Bedeutung eines Zitates, wer weiß es?

Hallo,

ich würde gerne die Bedeutung des Zitates wissen

"nichts regt das Verzeihen mehr an als die Rache".

so ganz komme ich selbst nicht dahinter und über google konnte ich auf die schnelle auch nichts finden,

Wisst ihr es?

Lg

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Auch "Criminal Minds" gesehen? :-)

Für mich ist dieses Zitat bis jetzt sinnfrei, vielleicht erklärt es noch jemand.

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Ist doch ganz einfach ;-)

Vielleicht bist du ja zu gut und nett für die Lösung;-):-p

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Ja :) und ich muss dann immer wissen was die Zitate zu bedeuten haben, wenn ich nicht selbst dahinter komme.

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Ich würde das jetzt so verstehen:

Wenn man sich gerächt hat, fällt es einem leichter, zu verzeihen.

Also, Beispiel: a war gemein zu b, b spuckt dafür in a´s Essen, hat sich gerächt und ist somit zufrieden, hat das Gefühl "wir sind quitt" und verzeiht a, dass er gemein war. :-)

Macht das Sinn?
Wenn ja, dann ist das ja eigentlich kein schönes Zitat...

Liebe Grüße, Truly

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Nein, genau anders rum.

Erst verzeiht man und spuckt einem dann ins Essen um sich zu rächen;-)

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Was ziemlich wenig Sinn macht...#kratz

Man kann den Satz so verstehen wie du, man kann ihn aber auch verstehen wie ich. Das liegt daran, dass bei diesen Wörtern nicht eindeutig zu erkennen ist, in welchem Kasus sie stehen. Das ist manchmal das Verwirrende an der deutschen Sprache!
In diesem Fall weiß man halt nicht, was Subjekt und was Objekt ist, also wer hier wen anregt.
Die Rache regt das Verzeihen an oder das Verzeihen die Rache? Wenn du jetzt meinst, dass deine Antwort richtig ist, weil das Wort "Verzeihen" ja vor der "Rache" kommt - nein, denn man kann einen Satz umdrehen ohne seine Bedeutung zu verändern.

Beispiel : Max ging mit Oma spazieren. - Mit Oma ging Max spazieren. Heißt genau das selbe, ne?
Ich bleibe bei meiner Interpretation, die macht einfach viel mehr Sinn... wieso sollte man sich rächen wollen, wenn man verziehen hat? Wieso sollte man durch das Verzeihen einen noch größeren Wunsch nach Rache haben?!

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Für mich klingt es so, dass man das Verzeichen nur heuchelt damit sich das Gegenüber in trügerischer Sicherheit wiegt und man sich dann an dem Gegenüber rächen kann weil es für das Gegenüber völlig unerwartet kommt, da ja vorher "verziehen" wurde.

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...dann würde das Verzeihen die Rache aber nicht anregen sondern vertuschen, ermöglichen, unterstützen, etc. Unter "anregen" verstehe ich etwas anderes, nämliche eine gewisse Kausalität.

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...uuuuuuuund dann wäre es nicht das Verzeihen sondern das geheuchelte, vorgespielte Verzeihen, was ja dementsprechend gar keins ist. Also!:-p Nein, deine Interpretation macht, je mehr ich darüber nachdenke, immer weniger Sinn.

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Nothing inspires forgiveness quite like revenge." ist das Orginal

Ich würde denken: das es einfacher ist zu verzeihen wenn man Rache genommen hat

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Danke euch allen für eure Antworten.

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#kratz hhmm, aber der Sinn des Verzeihens ist doch, dass man sich eben nicht rächt?

Gruß

Heike

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Wer sagt das denn????

Was hat denn - erst einmal rein objektiv betrachtet - verzeihen mit Rache zu tun? Meiner Meinung nach gar nichts....

Jemand, der über einen anderen wütend, verletzt, enttäuscht, was auch immer ist, kann demjenigen "verzeihen" und damit seine Gefühle ihm gegenüber "normalisieren". Mit Rache hat das noch gar nichts zu tun.

Deswegen finde ich den Spruch schon "sinnvoll". Wer auf seine Art Rache genommen hat, kann mit den negativen Gefühlen besser abschließen und verzeihen.

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Ich denke, dieses Zitat spricht von dem Widerspruch zwischen Verzeihen und Rache. Man kann nur verzeihen oder Rache nehmen, beides zusammen geht nicht. Wenn man von Außen sieht, was Rache anrichtet (z.B. im Krieg), was Rachegedanken und blinde Wut aus Menschen machen (z.B. Amokläufer), dass Rache Leid vermehrt und nicht tilgt (z.B. Völkermorde, Bandenkriege), dann sieht man, dass Verzeihen und Vernunft weniger Schaden anrichten würden. In unserer heutigen Gesellschaft stehen Rache und Vergeltung im Vordergrund und werden damit assoziiert, dass dadurch Gerechtigkeit wieder hergestellt werden. Aber ein Unrecht wird nicht durch ein weiteres Unrecht ungeschehen gemacht, im Gegenteil, so entsteht noch mehr Unrecht auf der Welt.

Eigentlich ein sehr christliches Thema so kurz vor Weihnachten: Das Alte Testament spricht viel von Rache (Auge um Auge, Zahn um Zahn), im Neuen Testament steht (als Weiterentwicklung) das Verzeihen im Vordergrund (Jesus Christus: Die zweite Backe hinhalten).

Und eigentlich auch ein viel zu Weitreichendes, um es hier kurz in ein paar Sätzen zu erläutern...