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Hallo,

grundsätzlich sollte sich jeder treu bleiben.

Aber die KLamottenfrage an einer Hochzeit aufzuhängen, stimmt für mich nicht.

Auf eine Hochzeit festlich zu gehen hat für mich was mit Respekt gegenüber den Eheleuten zu tun. Für sie ist es ein besonderer Tag. Und das Besondere zeigt sich eben auch an der Klamotte. Und wenn es auf der Einladung so angegeben ist, dann ist es eben so. Wenn das stören würde, muss man ja nicht hingehen.

Andererseits dürfte so manches Hochzeitspaar nicht in Anzug und in weißem Prinzessinnenkleid zur eigenen Trauung erscheinen, weil ich oft genug auf Hochzeiten war, wo mindestens einer irgendwie verkleidet ausgesehen hat. Da wird eben ein riesiger Hype um Hochzeits-Klamotten gemacht. Ich kenne nur sehr wenige, die da nicht mitgemacht haben.

Es gibt offizielle und private Anlässe, die sich eben von allen anderen Tagen abheben und das zeigt sich auch in dem was man anzieht.

LG

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Hallo,

kann da manchen Empfindungen zur gewissen Kleiderordnung nur zustimmen.
Wenn man zu einer außergewöhnlichen Feier, wie eine Hochzeit o.ä. eingeladen ist oder es eben geschäftlich eher so vorgeschrieben ist, sollte man in einer dementsprechenden Kleidung auftreten.
Das gehört dann meiner Meinung nach zu dem Respekt, den ich meinem Gegenüber oder dem Gastgeber entgegenbringe. Es ist vielleicht so, wie ein passendes Geschenk zu einer Feier, da kann man sich auch gut blamieren.
Aber die Kleidung, so finde ich, sollte nicht den Rahmen sprengen, eine dezente Aufmachung mit allem drum und dran ist sicher eher angebracht, als besonders bunt, aggressiv und aufgedonnert zu wirken.

Zu unserer Hochzeit kamen an die hundert Gäste, alle gut gekleidet. Ausser ich kann mich an einen guten Freund erinnern, der kam in einem älteren ungebügelten T-Shirt, da er auf Etikette absolut keinen Wert legt. Das fand ich schon sehr unpassend, es fehlte mir der Respekt von ihm, der uns an diesem Tag entgegengebracht wurde.

Es ist eigentlich kein Problem für jemanden, das kleine Schwarze oder als Mann ein weißes Hemd im Schrank hängen zu haben.
Markensachen sind für mich unwichtig.

Eigentlich nimmt seit letzter Zeit immer mehr das Schamgefühl der Menschen ab und keinen Drang zu haben, sich , sage mal , gesittet zu kleiden. Wenn man das heutzutage noch überhaupt sagen darf, ohne Kritik zu erhalten. Egal, ob ich nun zum Einkauf gehe mit dem Hund eine Gassirunde mache oder zu einem Essen eingeladen werde.

Manchmal glaube ich, die Leute zu Hause besitzen keinen Spiegel.

LG Lotta

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Ich finde, dass man sich in seiner Freizeit natürlich kleiden kann, wie man möchte. Wenn aber zu einem besonderen Anlaß ein besonderer Dresscode gefordert ist, hat es etwas mit Respekt zu tun sich daran zu halten.

Auf unserer Hochzeit wollte ich es auch unbedingt perfekt haben - da war ich wohl typisch Mädchen, alles hatte ich fast ein Jahr lang vorbereitet. Die vier Blumenstreukinder wurden von uns passend eingekleidet, der Ort für die Feier war edel und sehr festlich gewählt usw. Mag nicht jedermanns Ding sein, wir haben uns das viel Arbeit, Zeit und Geld kosten lassen. Ich hätte es wirklich respektlos gefunden, wenn jemand in Jeans gekommen wäre - obwohl ich da sonst nicht viel drauf gebe. Die Feier ansich war übrigens gar nicht spießig und laut vieler die coolste Hochzeit, auf der sie je waren.

Im Büro hab ich manchmal auch den Kopf geschüttelt. Ich habe früher oft Bewerbungsgespräche, besonders mit studentischen Aushilfen, geführt. Es war keine Bank oder ähnliches und wir waren alle recht normal gekleidet - Jeans war also völlig O.K. Trotzdem konnte ich nicht verstehen, wie sich manche bei mir vorgestellt haben. Dreckige Jeans, zerknüddeltes T-shirt, fettige Haare und Kaugummi im Mund waren wirklich kein so seltener Anblick - ich fand das sehr respektlos und habe diese Bewerber in der Tat direkt aussortiert. Das war für mich nämlich schon ein klares Zeichen für die spätere Arbeitsmoral.

Ich denke, man kann sich schon auch in jeder Stilrichtung angemessen kleiden. Ich tendiere, auf Grund meiner Körperfülle, auch oft eher zur Hose als nem Kleid, trotzdem bin ich, wenn gefordert, damit chick angezogen.

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Hallo,

ich glaub ich weiß welchen Fred du meinst...

Ich muss ehrlich sagen ich habe bisher noch nie irgendeine Hochtzteitseinladung gehabt wo eine Kleiderordung drauf stand! Außer es war eine Motto Hochtzeit! Ich finde sowas albern...

Ich war genau 7 Tage nach der Geburt unseres Sohnes auf der Hochtzeit meines Cousins. Es hat kein Mensch sich an meinen Klamotten (Umstandsmode) gestört allerdings haben einige Blöd geguckt weil er einen Strampler anhatte! Das waren Allerdings auch Leute die sich im schicken Abendkleid und Anzug gesteckt hatten obwohl klar war das es eine Gartenparty wird, sprich es hat nicht zum Ambiente gepasst.... Es hat noch nicht mal zum Brautpaar gepasst... Aber gut ein Thema für sich.

Jeans ist jetzt vielleicht nicht grad der beste Stoff um auf einer Hochtzeit getragen zu werden (wobei das durchaus auch gut und stimmig sein kann).

Wobei ich es nicht verstehen werde Kindern erlaubt man sich so anzuziehen das sie es bequem haben und sich wohl fühlen. Erwachsene nicht...

Klar es gibt immer eine möglichkeit seinem Stil entsprechend anzuziehen auch festlich... Und wenn man sich nicht sicher ist was passt kann man sich ja im Netz schlau suchen. Oder auch bei Freunden sich umhören.

Und ja ich denke viele fühlen sich verkleidet wenn sie im schnieken Anzug rumlaufen. Ich mag zum Beispiel liebendgerne Kleider im Stiel der Rock 'n Roll Zeit aber nicht elegenate lange Abendkleider. Und würde immer das eine dem anderen Vorziehen.

Ich fühle mich mit Blazer und Co auch unwohl was ein Grund war mich nicht für einen Bürojob zu entscheiden. Es enstpricht einfach nicht meinem Stil auch wenn ich sowas besitze. Aber ich zieh sowas ungern an weil ich mich dann verstellt fühle.

Aber ich muss sagen bei seinen Freunden weiß man doch wie die so vom Stil sind und kann sich dazu passend auf der Hochtzeit anziehen. Man spricht ja auch mit dem Brautpaar.

Und bei seinen Kindern bekommt man ja auch mit wie die Eltern der Mitschüler drauf sind. Und wie man sich die Abschlussfeier so vorstellt. Normalerweise spricht man mit den Kindern.

Bei meinen Geschwistern (beide Abi) war es total unterschiedlich. Bei meiner Schwester wurde in einer Turnhalle (mit angrenzendem Restaurant) gefeiert es war eher so locker Sommerlich also nix mit Abendgaderobe. Die Zeugnisausgabe war dagegen richtig schick mit Abendkleid und Anzug die war aber auch einen Abend vorher.

Bei meinem Bruder wars so richtig mit Anzug und Abendkleid also sehr elegant (ok die Feier ab 23uhr ohne Eltern nimmer^^).

Bei beiden Festen erschien keiner falsch angezogen.

Bei meiner Abschlussfeier (Real) wars nicht so elegant aber eben nicht die Altagsklamotten. Das hätte einfach nicht zur Schule bzw. zur Klasse gepasst. Aber da kamen einige die zu elegant waren. Ok Anzug hatten die meisten Männer (auch die Jungs) an aber eben nicht diese Eleganten Teile ich hoffe du verstehst was ich meine? Aber trotzdem hats keinen gestört.

Generell schämt man sich bei uns im Freundeskreis eher für den Presswurstlook. Was vielleicht auch einfach daran liegt das wir uns gegenseitig gut einschätzen können und wissen wie welche Einladungen gemeint sind da brauch man nicht rätzell...

Ich denke es muss jedem Gestattet sein sich so anzuziehen das Er sich wohl fühlt. Ob das jetzt das Schicke Kleid ist oder lieber Hose mit Bluse ist doch wurst. Obs der schicke Anzug vom Schneider ist oder doch Lieber Hose und Hemd auch egal.. Hauptsache es passt zum Anlass.

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Hallo,

ja, Auftreten in unangemessener Kleidung ist auch schlechtes Verhalten. Ich bin sehr dafür, dass man sich individuell kleidet und halte auch nichts davon, sich nach der aktuellen Mode zu richten. Aber wenn ich zu einer Beerdigung gehe, dann trage ich nicht knallpink. Und auf einer Hochzeit ziehe ich kein weißes Kleid wie die Braut an. Das hat was mit Respekt zu tun.

Kleidung soll etwas ausdrücken und das tut es auch beim Betrachter. Wir alle probieren danach Menschen einzuordnen. Wenn Menschen sich also extrem anders kleiden, dann zeigen sie damit, dass sich abheben wollen und nicht dazugehören. Das wiederum stößt andere Menschen ab oder diesen auf. Das ist ja auch eine provozierte und gewollte Reaktion auf das Styling.

Die Frage ist nur, lässt man sich davon provozieren oder nicht? Ich schaue gerne weg, wenn es mir nicht gefällt.

LG

Carola

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"Und auf einer Hochzeit ziehe ich kein weißes Kleid wie die Braut an. Das hat was mit Respekt zu tun."

So ist es. Das ist mir auf meiner Hochzeit passiert. Gut, ich habe nicht in weiß geheiratet, aber die Farbe war bekannt und Diskussionsthema in der entsprechenden Familie.
Und dann kommt da die neue Freundin meines Schwagers - die einzige Person, die ich noch nicht kannte - und trägt ein langes Abendkleid in der gleichen Farbe wie meins. #gruebel

Das fand ich schon ganz erstaunlich und hätte es gut gefunden, wenn man sich im Vorfeld etwas schlau macht. Umso mehr, wenn man das Hochzeitspaar überhaupt nicht kennt, aber durch verwandtschaftliche Beziehungen zwangsläufig demnächst in engerem Kontakt stehen wird. Sprich, zum Kennenlernen der Familie meines Lebensgefährten wähle ich meine Kleidung mit mehr Bedacht. Also, ICH jetzt. Sie nicht so. #rofl

Abgesehen davon kann ich auch ganz gut weggucken. Ich sehe ganz und gar nicht so aus, dass ich in jeder Situation angepasst wäre. Das kann ich nicht ändern, will ich auch gar nicht und ich bin in der Lage, mich dennoch vernünftig und dem Anlass angemessen zu kleiden. Trotzdem gibt es immer noch Menschen, die mein Aussehen als Affront auffassen - sollen sie. Es werden weniger. :-)
Umgekehrt bin ich ebenfalls sehr tolerant, was das Äußere und auch die Aufmachung anderer Menschen angeht, sogar auf Hochzeiten. ;-) Es sollte sich ein gewisser Respekt dem Anlass und den Gastgebern gegenüber erkennen lassen, wobei meine Schwelle da offenbar deutlich anders liegt als bei vielen anderen hier.

Merke: mit einem festlichen Abendkleid kann man deutlich weiter daneben liegen als mit einem schlichten Sommerkleid, Ballerinas und Tattoos.

Viele Grüße!