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ja klar, würde ich das machen..
ich bin früher viel getrampt- ich hatte nie eine ahnung, wenn ich abends weggegangen bin, wie ich wieder nach hause kommen sollte- und der öffentliche nahverkehr kam um 19 uhr zum erliegen.
heimgekommen bin ich immer

habe heute extra mein auto geholt um einen alten mann, der gestürzt war aufzusammeln und in sein Pflegeheim zurückzufahren.

Und ja- ich würde auch fremde leute an bushaltestellen aufsammeln- nehme auch immer wenn ich kann tramper mit, ich weiß noch immer wie das ist.

meinen kindern sage ich in der tat, daß sie das nicht tun sollen- genauso wie ich ihnen verbiete zu rauchen und alkohl zu trinken- und zwar genau so lange, wie ich denke, daß sie nicht in der lage sind diese situationen einzuschätzen.
es wird der tag kommen, an dem sie selbst entscheiden müssen, ob sie rauchen, trinken und trampen werden- daher kann das für mich kein argument sein (den kindern verbiete ich es, selbst mache ich es aber)

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Ich persönlich würde unterscheiden zwischen Menschen in Notsituationen, die man einsammelt und dem Aufgabeln fremder Leute an Bushaltestellen. Trampen ist auch nochmal eine andere Sache.

Ich finde, es ist ein großer Unterschied, ob man (als Tramper etwa) quasi darum bittet, mitgenommen zu werden oder ob man als Fahrer tagsüber eine Bushaltestelle ansteuert und Leute mitnimmt. Da wäre mir die Motivation des Fahrers zu unklar. Notfälle ausgenommen, ganz klar.

Vielleicht hinkt der Vergleich, aber meinem Sohn bringe ich bei, offensiv um Hilfe zu bitten, wenn er Hilfe braucht und nicht verhuscht am Eck zu stehen, bis jemand IHN anspricht.

Einfach ein Bauchgefühl und eine schlechte Erfahrung, die mir für immer reicht.

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ja stimmt schon, was du sagst- aber ich kann mir durchaus vorstellen, daß ich jemanden anquatsche und frage, ob ich ihn/ sie mitnehmen soll (mir durchaus früher auch öfter passiert, daß ich leute auf der Landesstrasse haben laufen sehen- mitten in der nacht z.B.)

klar einen völlig fremden an einer bushaltestelle zu fragen, ob man ihn mitnehmen solle... ja würde mir wohl eher nicht in den sinn kommen (ausgenommen es schüttet und es gibt keine möglichkeit sich unterzustellen vielleicht)

aber ich würde jetzt nicht grundsätzlich sagen, daß ich niemals bei irgendwelchen fremden leuten einsteigen würde...
und umgekehrt nehme ich auch fremde leute bei mir im auto mit...

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Hallo

in jungen Jahren bin ich oft getrampt, auch im Ausland ( Calabrien z.B. ) oder in Berlin.Allerdings nie alleine.
Einige Jahre habe ich recht ländlich gewohnt, viele haben an der Bushaltestelle oder von unterwegs Leute aufgesammelt.Ich auch.Besonders ältere Personen und Frauen, aber auch Jugendliche.Meist kannte man die Leute "vom sehen".
Heute wäre ich wohl vorsichtiger und würde dies nur noch älteren Personen anbieten oder in sonstigen Notlagen.
Ich höre auf mein Bauchgefühl, unnötige Risiken gehe ich nicht ein.Allerdings sehe ich mir keine Gewalt-oder Gruselfilme an.Wahrscheinlich ist man dann weniger ängstlich!!??

L.G.

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Hallo,

ich wäre nicht mitgefahren, denke ich. Vielleicht aber doch, kommt darauf an, wie die Dame auf mich gewirkt hätte. Von Frauen wurde ich aber noch nie darauf angesprochen, ob sie mich mitnehmen können. Nur von Männern, einmal sogar sehr unangenehm. Seine Reaktion auf meine Ablehnung seines Angebotes hat mir gezeigt, dass es richtig war nicht einzusteigen, dabei klang die Frage zuvor sehr freundlich und hilfsbereit.

LG

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Hallo!

Ich hätte es wohl genauso gemacht wie du. Bei einer Frau wäre ich auch großzügiger. Ansonsten würde ich einfach nach meinem Bauchgefühl entscheiden. Manchmal sieht man ja Menschen und findet sie sofort sympathisch oder unsympathisch.

Und Kinder müssen auch lernen, dass es Regeln gibt, die nur für Kinder oder nur für Erwachsene gelten. Erwachsene dürfen mit fremden Erwachsenen mitfahren, Kinder nicht. Das kann man ihnen ja auch gut begründen.

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Ich muss gestehen dass ich diesbzgl. auch etwas "unvorsichtig" bin, höre da immer auf mein Bauchgefühl ;-)
Im Urlaub, insb. in den USA, wurde ich von mehreren Leuten mitgenommen weil ich mal hin und wieder kein Auto hatte und die Entfernungen dort einfach zu weit sind - allerdings muss ich sagen dass die Amis eine ganz andere Mentalität haben, dort denkt man nicht zuerst "oh ich will den/die vergewaltigen o. Ä., bzw. oh Gott, das könnte eine böse Person sein", da sind die Leute einfach nur hilfsbereit und freundlich. Ich habe zumindest nur gute Erfahrungen gemacht.

Hier in Deutschland bin ich auch selten mit Fremden mitgefahren auch wenn man hier direkt wieder mehr "Angst" hat, ist halt eine andere Mentalität. Ich bin hier aber auch schon oft per Mitfahrgelegenheit mitgefahren, vor allem als ich einen Bänderriss hatte und selbst nicht fahren konnte (Zug war mir zu teuer), sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Die Geschichten waren immer klasse da jeder was anderes zu erzählen hat, es kamen so bisher immer tolle Gespräche zustande.

LG, Jassi #winke

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Naja, ich bin jetzt auch kein wirklich ängstlicher Mensch, aber woher weiß man, ob nicht an der nächsten Ecke der Komplize einsteigt? Die "harmlose" Frau nicht als als Lockvogel dient?
Man hat einfach schon zuviel gehört und ob es Tag ist oder Nacht spielt doch keine Rolle.

Ich bin in meinem Leben 1x als Anhalter gefahren und das war auf Mallorca als mitten in der Pampa unser Leihwagen verreckt ist. Aber da war ich auch nicht allein, mein Mann war ja dabei. Alleine - niemals.

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Genau das denke ich auch und dann haben die meine adresse...
Nicht gut.

Aber davon ab, wenn ich Leute kenne, dann nehme ich sie durchaus mit, egal wo ich sie treffe oder fahre auch mit, aber bei fremden? Nein.

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Hallo!

Nein, würde ich nicht. Das liegt auch daran, dass ich einfach sehr vorsichtig mit Fremden bin. In jeder Situation.

Ein einziges Mal in meinem Leben habe ich es aber doch getan.
Das war Ende 2007. Ich war hochschwanger mit meiner Großen, bis zum ET waren es nur noch zwei Wochen. Es war bitterkalt und hat geregnet.
Ich habe meinen Mann mit dem Auto von der Arbeit abholen wollen. Mitten auf einer Kreuzung ist mir die Mistkarre dann verreckt.
Da tat sich nix mehr.
Ich bin aus dem Auto ausgestiegen und stand wohl ziemlich verloren da rum. Kleine Sachen wie Reifen wechseln, Kühlwasserwasser und Öl nachfüllen, Stecker wieder drauf stecken usw kann ich. Aber das war wohl doch was größeres.

Niemand, wirklich NIEMAND hat angehalten und mir geholfen. Es wurde sogar noch gehupt und geschimpft.
Alleine hätte ich das Auto auch nie von der Straße bekommen. Irgenwann hat dann ein netter Mann angehalten und mir geholfen. Er hat mit mir das Auto von der Straße geschoben und mir dann auch noch angeboten mich zu meinem Mann auf die Arbeit zu fahren, damit ich nicht im Regen herum stehen muss.
Und da bin ich auch tatsächlich eingestiegen. Hochschwanger, tropfnass, durchgefroren... Ich hab gedacht, wenn der mir was tut, dann verliere ich endgültig den Glauben an alles. Er war sehr nett, hat mir sogar noch seine Karte gegeben und mich brav bei meinem Mann abgesetzt. Von da konnte ich dann meinen Vater anrufen, damit er kommt, uns holt und mein blödes Auto an die Leine nimmt.

Aber das war die absolute Ausnahme bisher.

Meinen Kindern hätte ich es in Deiner Situation gar nicht erzählt. So Vorbildfunktion und so. ;-)

LG

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Ja hab ich auch schon gemacht.

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Hallo,

ich würde mir höchstens telefonisch ein Taxi bestellen, aber niemals zu irgendjemand ins Auto steigen.

Und selber würde ich auch nur mal eine Nachbarin mitnehmen, die ich irgendwo schwer bepackt stehen sehe.

GLG

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huhu,

ich wäre bei einer frau auch mitgefahren.
ich war vor jahren mal joggen und kam in einen platzregen. ein auto hielt und eine frau fragte, ob sie mich nach hause fahren soll. ich war in dem moment so froh, dass ich nicht nachgedacht habe--klar, sie hätte ne psychophatische serienkillerin sein können, aber ein bißchen vertraue ich ja doch noch meinem bauchgefühl.

lg