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Jo. Und nu? #gruebel

Mal ehrlich jetzt - warum ziehst Du Dir das an? Warum schaltest Du nicht einfach auf Durchzug bzw. meidest bestimmte Themen? Da muss man sich doch nicht so aufregen.

Ich habe weder das eine noch das andere Extrem aus der Nähe kennengelernt, oder - was viel wahrscheinlicher ist - wir haben diese Themen nie diskutiert. #aha

Ich zum Beispiel bin so eine. Meine Tochter hat in meinem Bett geschlafen bis sie 4 war. Gestillt wurde sie bis zweieinhalb. Beikost gab es mit einem Jahr, ohne Brei.

Bekakel ich das im großen Stil mit anderen Leuten? Nein. Erzähle ich das, wenn ich gefragt werde? Ja. Es ist MEIN Leben und keine Ideologie. Es hat halt einfach so gepasst für uns. Für andere passt es nicht - so what?

Warum man das zum Feindbild erklären muss, erschließt sich mir nicht.

Viele Grüße.

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Hier genauso, wenn Du es nicht schon so schön geschrieben hättest, hätte ich's machen müssen :-)

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Eigentlich zeigt das, was du soooo extrem kritisierst nur, dass es Gott sei Dank auch Mütter gibt, die sich um ihren Nachwuchs kümmern.... Jeden Tag sehe ich Kinder, da wäre es schön, wenn sich überhaupt irgendjemand mal etwas Gedanken über ihre Entwicklung machen würde....

Der Mensch ist nunmal ein soziales und kommunikatives Wesen und gibt gute Erfahrungen auch gerne weiter. Ob das immer gleich Missionieren ist? Der Wert eines Gespräches hängt ja letztendlich von mindestens 2 Personen ab - und jede Information kann verschieden verstanden und bewertet werden....

Also was soll dein Post bezwecken? Dass es besser ist mit dem anderen Extrem zu "Missionieren"???

Was ist schlimm am Tragetuch (frei gewähltes Beispiel)? Wenn dir das jemand empfiehlt, ist es so schwer es genau als solches zu empfinden? Als Empfehlung?
Leben und leben lassen sag ich da nur.

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Das ist aber eigentlich auch wirklich nur hier bei Urbia so.

Wenn du hier was zum Thema Reboarder liest, dann müsste man eigentlich meinen, es werden nur noch Kinder in den Dingern durch die Gegend gefahren, aber Pustekuchen, sie sind nach wie vor sehr selten zu sehen.

Im realen Leben habe ich noch nie so haarsträubende Diskussionen erlebt wie hier auf Urbia, was aber auch daran liegt, dass die Leute dann mein Kind sehen und dass es ihm gut geht.

Unser Sohn hat seeeehr früh mit Beikost angefangen und genau zu sein mit 14 Wochen, weil ich einfach gemerkt habe er ist soweit, es ging sofort ohne Probleme, nach einer Woche hat er schon 120 Gramm Brei gefuttert, keine Verstopfung obwohl ich die böse Möhre gefüttert habe und keine guten Pastinaken (hab einfach keine bekommen bei uns)
Hatte den Fehler gemacht und das hier bei Urbia als Antwort auf einen Kommentar geschrieben. Was ich da zu lesen bekam, oje. Ich würde mein Kind ja umbringen und er würde Verstopfung bekommen und erbrechen und Übergewicht bekommen und und und.
Eine Woche nach Start der Beikost waren wir für die U Untersuchung beim Arzt, da hat uns der Kia am Ende der Untersuchung gesagt, dass wir jetzt ruhig schon mit der Beikost anfangen können, er ist schon soweit, es ist zwar früh, aber manche sind halt früh dran.
Tja, da war mein Gefühl als Mutter wohl richtig.
Es hatte auch den Vorteil, dass er mit 10 Monaten alle Mahlzeiten schon ersetzt hatte und nur Abends noch ein Fläschchen bekam (damit die Oma ihn auch mal ins Bett bringen konnte und wir Abends mal weg konnten) und nachts noch gestillt wurde.
Da hat er sich dann auch mit 10,5 Monaten abgestillt.

Aber ich finde es schlimm, dass sich die Mütter so verunsichern lassen. Was ich in der Krabbelgruppe schon für Diskussionen mitbekommen habe ob man das jetzt schon machen könnte. Eigentlich ist es ja noch zu früh, aber er zeigt schon Interesse.

Die Frage hat sich mir nie gestellt, ich habe in der Schwangerschaft so viele Ratgeber gelesen, weil mich sowas interessiert und dann festgestellt, dass sich alle widersprechen, insbesondere im Bereich Beikost. Die einen sagen nicht vor 6 Monaten zufüttern, die Anderen, schon mit 4 Monaten, die Nächsten, 4 Monate ist zu früh, aber 5 Monate, das ist ok und die Letzten sagen dann, Brei? Bloß nicht, das Kind bekommt nur BLW.
In Naturvölkern hingegen bekommen die Kinder meist schon im Alter von 3 Monaten Brei angeboten und essen wenn sie mögen mit oder stillen noch. Ganz nach Lust und Laune.
Kann also nicht ganz verkehrt sein, denn Allergien gibt es dort fast nicht, trotz der frühen Beikost.
Mein Sohn, jetzt 2 ist auch nach wie vor ein guter Esser, kerngesund und fit, keine Allergien, keine Verdauungsprobleme, wunderbar altersgerecht entwickelt. Ist übrigens bei meinem Mann und mir auch so und wir haben alle schon mit 3 Monaten Brei bekommen, wie die Mehrzahlt der Urbia Mütter wahrscheinlich auch, nur dass vergessen sie alle immer. :-)

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Hallo!

Ich bin eine eben solche Rabenmutter, meine Kids mussten auch schon einmal weinender Weise auf mich warten, weil ich nicht den ganzen Tag neben der Wiege gestanden hab und nebenbei Dinge erledigt hab, die man nicht innerhalb von 2sek unterbrechen konnte.
Außerdem bin ich nach 3monaten bei beiden Kindern wieder Tageweise arbeiten gegangen, die Kinder waren 2* in der Woche von 7:30-18:30 bei der Tagesmutter - und sie waren gerne dort!
Ein Beistellbett hatte ich - aber meine Tochter hat sich bei mir unter der Bettdecke am wohlsten gefühlt, und mein Sohn hat im eigenen Zimmer am Besten geschlafen - beide haben es überlebt!
Sushi oder Salami hab ich weder vor noch während der Schwangerschaften gegessen, gerade Camenbert hat mir aber in den Schwangerschaften besonders gut geschmeckt.

Auch hab ich die Kinder nach wenigen Wochen schon mit dem Papa alleine gelassen, und der hat tatsächlich nicht - wie ja viele Neu-Mamas glauben - alles falsch gemacht.
Auch die Beikosteinführung hat nach 4 Monaten bereits stattgefunden, und ich bin auch nicht mit dem Kleinen direkt in die Notaufnahme gefahren, als seine Schwester ihm mit nem halben Jahr schon nen Lolli in den Mund gesteckt hat.

Und dann hab ich - ich darf es ja kaum schreiben - im 9. Monat doch tatsächlich ein ganzes Glas Sekt getrunken, nachdem ich meine Prüfung zum MSc bestanden hatte - ich glaube, ich kann Spätfolgen bei meiner jetzt fast 8jährigen Tochter ausschließen!

Bei Oma und Opa übernachten durften meine Kids aber tatsächlich in den ersten beiden Lebensjahren nicht - allerdings v.A. darum, weil die 500km entfernt wohnen. Die Entfernung war mir dann doch zu groß. Wären es nur 50km gewesen, hätte ich sie schon als Babys dort schlafen lassen.

Du siehst, es gibt auch entspannte Mütter, die ihr Leben auch mit Kind noch weiter leben. Selbst meine Hebamme meinte im Geburtsvorbereitungskurs "Ich hab meinen Sohn über 2 Jahre lang gestillt. Meint ihr, ich hätte die ganze Zeit ohne einen Tropfen Alkohol überstanden?"

LG

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Alles gut und schön. Aber Alkohol geht wirklich GAR NICHT

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Alkohol in der Schwangerschaft geht nicht das stimmt. In der Stillzeit naja...bei einem älteren Kind hat man ja genug Pause oder man gibt halt mal ne Flasche Milch zwischendurch und stillt später wieder ;-)

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#augen

Langweilige Aneinanderreihung von Klischees! gähn!#bla

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Was Ihr nicht alles für Frauen und Mütter kennt ...

... laufen die echt im RL rum?

Mit ist die Müttermafia noch nie untergekommen ... für mich sind das Romanfiguren ... da kann ich wohl Gott auf Knien danken, dass er mir die Befähigung gegeben hat, mein persönliches Umfeld so geschickt auszuwählen.

LG

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Auf den Punkt gebracht, nur schade, daß Du das in schwarz schreibst, also bist Du Jemand, der alles hin nimmt und jeder Konfrontation aus dem Weg geht, sehr schade...

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Ich bin da raus, mein Jüngster ist 7 und somit drehen sich die Gespräche gottlob um was anderes ;-)
Ich habe aber nur zu ganz wenigen (coolen) Müttern Kontakt, die eben NICHT dauernd über ihre Blagen quatschen, sondern auch noch andere Themen drauf haben.
Von Müttertrauben in Kiga oder Schule flüchte ich.

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"Von Müttertrauben in Kiga oder Schule flüchte ich."

ICH AUCH! #rofl

Denn die beiden Hauptthemen dort sind

a)Allergien/Lebensmittelunverträglichkeiten und b) der THERMOMIX!

#zitter#zitter#zitter

Ich gelte da halt als Exotin, da meine Kinder unproblematische "Allesfresser" sind und ich mein sauer verdientes Geld lieber mal in einen Laptop oder eine gute Spiegelreflexkamera und das dazugehörige Equipment stecke als in einen Thermomix oder Tupperware.
Ganz großes Megapfui!

LG

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Oja, der TM Hype ging mir auch voll auf die Nerven....keine Feier ohne "Hast du das mit dem TM gemacht?" #augen
Dann gab es die ganzen TM Klone und ich habe mir einen davon gekauft, aber eben für 200 und nicht für 1200....tja, was soll ich sagen, der läuft hier täglich #schwitz#hicks
Aber ich rede da nicht drüber ;-)

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"Ich würde gerne mal Mütter kennen lernen, die nicht vor lauter Ansprüchen an sich und ihre Mutterrolle völlig unenstpannt und unsympathisch rüber kommen und die ihr Kind nicht als Nabel der Welt betrachten und meinen sie müssten die Welt retten bzw. anderer Leute Kinder vor deren unmöglichen Müttern."

Das wird dir nicht gelingen, glaube einer Mutter mit drei Kindern und fast 25 Jahren "Muttererfahrung".

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Doch, ich habe im RL genau solche Mütter kennen gelernt....

Das liegt wohl daran, dass wir bis vor gut 3 Jahren in einem südwestlichen Bezirk Berlins gewohnt haben, in dem die gut ausgebildeten und teilweise studierten Mütter ihre Kinder erst mit Ende 30/Anfang 40 bekommen und dieses dann als neues "Projekt" ansehen.

Ich habe 2 Kinder. Meine Tochter wurde 2006 geboren. In der Schwangerschaft war ich "brav" - kein rohes Fleisch (Hackepeter #mampf ) und auch nicht das Katzenklo berührt. Die (normale) Geburt war für mich die Hölle. Das Stillen hat nicht geklappt. Mir ging es die ersten Tage im Krankenhaus so schlecht, dass meine (super) Hebamme mich erst nach Hause gelassen hat, als ich meiner Tochter die Flasche gab. Das Drama begann. Ich ging zur Rückbildung und Babygruppe und wurde sofort von den anderen Müttern gedisst, weil ich NICHT stillte. Auch kein Tragetuch. Meine Tochter hasste es , meine Osteopathin/Babygruppenleiterin/Tragetuchberaterin riet davon ab wg. Rücken! 4 Wochen nach der Geburt ging ich mit meinen Freundinnen in eine nahe Cocktailbar und trank ein Bier. Das Kind blieb beim Vater. War natürlich auch ein No-Go. Meine Tochter schrie viel und brauchte ab 18 Uhr absolute Ruhe. Ich musste also auch unter Schreien unter die Dusche. Am Besten schlief sie in ihrem Zimmer, also blieb sie ab dem 3. Monat da. Nach 6 Monaten ging ich wieder arbeiten und mein Mann blieb noch 6 Monate zu Hause. Auch das ein Skandal (Alleine mit dem Vater…wie kannst Du nur?).

Wir waren oft auf dem nahe gelegenen Spielplatz (mangels Garten). Dort wurde ich immer wieder von Müttern in ungebetene und skurrile Gespräche verwickelt (nein, ICH wollte wirklich nicht reden): wie alt ist sie denn? Stillst DU (kennen wir uns?) etwa nicht? Warum nicht? Bekommt sie etwa schon Brei (Jep)? Wie war die Geburt (WTF???)? Was kann sie schon?....meiner kann schon das uns das. Wie schläft sie? WAAAAAS? Du gehst schon arbeiten??? Und Dein Kind (bleibt alleine zu Hause und ich werf den Schlüssel weg)??? usw.

In der EKT ging es weiter: kochen bitte NUR BIO! Wie, ihr kauft kein Bio? Du wirst ja wohl mal Zeit haben, zu kochen/zu putzen/den Ausflug zu begleiten (nee, ich geh arbeiten), die paar Euro extra zu bezahlen. Meine Tochter hatte damals aufgrund einer Laktosintoleranz oft Durchfall. Daraus wurde dann gemacht, dass wir unser Kind ständig krank in die Kita schicken und vernachlässigen würden. Ist ja auch kein Wunder, wenn die Mutter den ganzen Tag arbeiten geht (30 Std./Woche) und sich hier um nix kümmert....

In der nächsten größeren (privaten) Kita hatten wir leider die gleiche Klientel, unser Background (Erzieher und Verwaltungsbeamtin) wurde sofort von anderen Eltern gecheckt und als zu profan befunden.

2010 kam der Kleine hinterher. Aufgrund der Höllengeburt meiner Tochter entschied ich mich kurzfristig für einen WKS und gegen das Stillen, um uns das Drama zu ersparen. Bei der Geburt stellte sich heraus, dass mein Sohn die Nabelschnur einmal um Hals und Brustkorb geschlungen hatte.

Wieder zur gleichen Rückbildung- und Babygruppe, weil die Leiterin eben so klasse war.
Wieder ging es los… WKS, nicht stillen, nur Kinderwagen....skandalös! Der Kleine schlief die ersten 6 Wochen nur auf mir und ich somit halb im Sitzen im Bett…Oh Gott, du könntest doch das Kind im Schlaf zerdrücken!
Schlafen mit ca. 4 Monaten alleine in seinem Bett, einfach weil er meist darüber eingeschlafen ist, wenn ich die Grosse ins Bett gebracht habe. Lärm während des Mittagschlafs musste er eben aushalten, wir haben NICHT die Klingel abgestellt und es mussten auch nicht alle ruhig sein. Wenn die Grosse aus der Kita abgeholt werden musste, schwimmen, Hockey oder sonst was hatte, musste er eben zu der Zeit mitkommen. Wie oft musste ich mir anhören „Der Arme…“

Als er mit 11 Monaten in die (gleiche) Kita kam, wurde mir von anderen Müttern dort gesagt, wie ich ein so kleines Kind so früh in die Kita geben könnet (ich MUSSTE wieder arbeiten). Es wurde über uns geredet, da mein Mann immer die Kinder zur Kita brachte (gegen 10 Uhr!) und es dabei manchmal etwas chaotisch zu ging. Mir wurde von den Müttern da gesagt, ICH sollte mich mal besser organisieren (???). Wenn das nicht klappt, sollte ICH halt weniger arbeiten.

Wir wohnen jetzt im Speckgürtel von Berlin. Hier gibt es zwar auch die überperfekten Mütter. Vor allem von den älteren Kindern (meine Tochter ist jetzt in der 5. Klasse) gehen viele Mütter nicht arbeiten und schauen auf einen herab mit entsprechenden Sprüchen…. Aber denen kann man ganz gut aus dem Weg gehen.

Ich habe hier durch Zufall zwei ganz klasse Mütter getroffen, mit denen ich auf einer Wellenlänge schwimme.
Mein Mann und ich sind uns einig, dass unser Leben nicht nur aus Kinderaufzucht besteht, sondern wir auch noch eine eigene Existenz haben. Wir waren vor der Geburt der Grossen 9 Jahre alleine. Es war nicht das schlechteste Leben, daran erinnern wir uns gerne und darauf freuen wir uns auch wieder.

Ansonsten denke ich mir oft, die Leute haben nix anderes zu tun in ihrem kleinen langweiligen Leben und wer weiß, wie es hinter der „Hochglanzfassade“ wirklich aussieht.

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Au weia, das ist ja echt krass und ich verstehe echt nicht, wie sich die Leute solche Urteile erlauben können. Aber das liegt meiner Meinung nach nicht daran, dass es Helikopter/Übermütter sind, sondern einfach, dass die kein Benehmen haben.
Ich habe auch einige Züge mit den von der TE beschriebenen Müttern gemeinsam: ich stille meine Tochter immer noch, begleite sie beim Einschlafen, bin immer noch sehr bedürfnisorientiert und lasse sie soweit möglich nicht schreien (sie kommt sowohl mit in die Dusche, wenn ich zur Duschzeit mit ihr alleine bin, als auch auf die Toilette)
Tragetuch mochte sie leider gar nicht, sonst hätte ich das auch gemacht.
Ich arbeite zwar schon lange wieder, aber von zu Hause, so dass ich noch nicht fremdbetreuen lassen muss. Meine Tochter ist aber viel ohne mich mit dem Papa oder der Oma, das ist ja keine Fremdbetreuung.

Für MICH ist dieser Weg der richtige und ich, meine Tochter und der Rest der Familie fühlen sich wohl damit.

ABER: ich würde mir nie erlauben, es einer Mutter, die es anders macht, vorzuwerfen oder zu sagen, dass das schlechter ist, als meine Variante.
Und das ist ja das Wichtigste, seinen Weg zu gehen, ohne anderen Müttern Vorschriften zu machen oder sich Vorschriften machen zu lassen. Dann ist es doch egal, wie es jede macht (es sei denn, das Kind wird eindeutig misshandelt - geschlagen, missbraucht oder so)