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"Ich bin schon richtig verzweifelt. Hätte so gerne mal eine gute Freundin. Wie soll man denn jemanden kennenlernen wenn man nur Omas sieht! Und wir ecken mit unserer Meinung eh oft an."

nun ja, es kommt darauf an WIE man seine Meinung rüber bringt.
und mit Hass und so stark rüberbringend, eckt man leichter/stärker an, als wenn man seine Meinung nicht so extrem rüberbringt.

Ob jemand sein Kind abgibt oder nicht, geht nur diejenigen selbst was an.
Dazu braucht man die anderen, die es anders machen nicht hassen.

Mein Kind ist sehr gerne bei den Großeltern. Ist doch super! Großeltern lieben es Zeit mit Enkelkind zu verbringen.

Da sie ihr eigenes Leben führen, ziehen sie mein Kind in keinster Weise auf. Sie verbringen einfach nur gerne Zeit.

Wem und ab wann ich mein Kind anvertraue, liegt nicht am Alter, sondern am Vertrauensstatus der jeweiligen Person gegenüber und der Entwicklung meines Kindes.

Wenn es für euch noch nicht passt, ok.
Andere dafür zu hassen, wenn es für sie passt, ..... würde ich einen Arztbesuch vorschlagen.
Woher kommt dein Hass?

Wie soll man Freunde finden?
Rausgehen, offen sein, niemanden angreifen, dahin gehen wo gleichaltrige sind
mit Omas in Kontakt kommen
bisschen im Umkreis schauen? Oder sitzt du ohne Auto und öffentliche in deinem Dorf fest?
sind nicht deine Altersgruppe, aber vielleicht freunden sich die Kinder ja an und so lernst du die Eltern des Kindes kennen

Was hast du vor deiner Zeit mit Kind gemacht?
Wie verliefen da deine Freundschaften?
Ja, nicht alle halten mit Kind. Aber wie war es da? Gibt es Parallen zu jetzt? Hattest du Freunde? Waren es eher Gelegenheitskontakte?

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Ich gebe meine Kinder (1 u 4) auch nicht ab! Die Große warmes jetzt vielleicht 4 Mal ohne mich bei der Oma ( Schwiegermütter)kurz zu Besuch... die anderen Enkel hingegen sind fast täglich bei ihr, damit die Eltern ihrem Leben nachgehen können...( erst Kita und dann zur Oma, Wochenende übernachten sie dort fast immer...)
Klar muss jeder selbst wissen, aber gut finde ich das nicht!

manchmal denke ich mir auch, warum ich mich selbst so stresse und die beiden nicht mal für 1-2 std dort abgebe, aber irgendwie hätte ich dann auch keine Ruhe! Ich dachte eigentlich ich werde etwas lockerer sobald das 2. Kind da ist und gebe die Große dann mal öfter her, aber irgendwie kann ich das einfach nicht...

du bist nicht allein!

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Hallo

Unglaublich wie hier einige abgehen.
Steht doch sogar dabei Silopo und jeder darf sich doch mal auskotzen!

Also ich kann dich verstehen wenn du gerne mehr Kontakte zu Müttern hättest, mit so kleinem Kind ist es noch schwerer als später durch Kiga/ Schule/ Vereine.
Und selbst dann ist mein Eindruck, ist es in der Stadt einfacher als auf dem Land.

Hier im 7000 Seelen Ort gibt es auch extrem viele Rentner die man nur ihren Katalog-Garten pflegen sieht. Aber ich sehe hier schon häufig Mütter mit Kinderwagen oder Kindersitz aufm Fahrrad.

Zu der Einstellung bezüglich abgeben: Warum wird so drauf rum gehackt? So extrem ist das doch gar nicht!
Das Kind ist erst 10 Monate alt, da wurden meine Kinder fast alle noch voll gestillt. Über Nacht abgeben war also schon mal nix, und sonst halt nur Stundenweise. Wenn man nun aber keinen guten Draht zu den eigenen Eltern hat und einen das Kind auch nich völlig überfordert oder einem die Luft zum atmen nimmt...
Meine Eltern waren immer recht früh Bezugspersonen meiner Kinder, wegen unseres engen und häufigen Kontakts.
Dennoch waren und sind vor allem die beiden jüngsten extreme Mamakinder und im Alter von gerade mal 10 Monaten ist doch wirklich nichts Unnatürliches daran dass es Kind und Mama nur zusammen gibt!
Bei uns war das immer normal, wurde auch gar nicht in Frage gestellt und lief problemlos. Ich konnte meist weder auf Partner noch auf Eltern zählen, wegen deren Berufstätigkeit. Ich hatte sowohl bei Gynäkologin, als auch bei Zahnärztin, Schulgesprächstermin, Friseurin oder bei ner Freundin immer Kleinkind und/ oder Baby dabei.
Meine Freundinnen haben auch alle Kinder und für uns ist es normal dass immer ein paar Kinder dabei sind. Anders lässt es sich gar nicht lösen, wir haben alle 3-4 Kinder jeweils und berufstätige Partner und eingespannte oder weiter entfernte Eltern.

Völlig kinderlos bin ich auch mal, klar, war auch schon mit meinem Mann im Kino oder bei nem Termin abends. Allerdings ist dann das jüngste Kind mindestens 2 oder 3 Jahre alt.

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Ich würde mal sagen es wird so auf dem abgeben rumgehackt weil die TE sehr wohl auch extrem ist. Sie empfindet schon Hass auf die Mütter die ihre Kinder abgeben und kann es ja selbst auch nicht nachvollziehen bzw will es auch gar nicht.

Ich kenne meine Mutter die man monatelang nur mit Kind sieht. Die geben alle ihre Kinder mal ab.

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"Ich selber habe einen Sohn der 10 Monate alt ist. Wir geben ihn nicht alleine ab. An niemanden."
Euer gutes Recht, klingt für mich etwas sehr dogmatisch, da es immer gute Gründe geben kann, von den eigenen Prinzipien abzuweichen.

"Ich sehe wirklich zu 85% Omas! Als würden hier die Frauen ihre Kinder kriegen damit die Omas sie aufziehen können. Ich hab da schon einen richtigen Hass drauf!"
Diesen Hass, wenn er denn ernst gemeint ist, finde ich sehr bedenklich. Das ist schon eine sehr starke Emotion, die du Fremden gegebüber zeigtst, nur weil sie andere Wege gehen als du. Daher sind Einwände, es könne sich um Missgunst etc. handeln durchaus nachvollziehbar. Ich muss nicht mögen, was andere tun, ich käme aber nie auf die Idee, deshalb Hass zu empfinden, zumal es mit mir rein gar nichts zu tun hat.

Weiter verlangst du Akzeptanz für euren Weg, kannst selber aber andere Wege nicht tolerieren.

"Ich bin schon richtig verzweifelt. Hätte so gerne mal eine gute Freundin. Wie soll man denn jemanden kennenlernen wenn man nur Omas sieht!"
Welche Vorstellung von einer guten Freundin hast du? Jemand, mit dem du dich über Beikost und Kinderflohmärkte austauschen kannst, während eure Kinder zusammen spielen? Ja, durchaus nachvollziehbar, dass sowas nett ist, wenn die Kinder noch klein und die Mütter noch ausschließlich kindfixiert sind. Aber eine richtig gute Freundschaft entsteht so nur selten. Oft merkt man irgendwann, dass die Kinder das einzig sind, was einen verbindet. Und die meisten Frauen, eigentlich alle, die ich kenne, haben irgendwann genug davon, dass sich Gespräche nur um Kinderkram drehen und ständig dadurch unterbrochen werden, dass man Kinder trösten, wickeln, füttern oder bespaßen muss.

Mit einer richtig guten Freundin, die man ohnehin auf Spielplätzen eher selten kennenlernt, will man doch gerade mal unter vier Augen ungestört reden und Dinge machen, zu denen man als Mutter mit Kind im Gepäck keine Gelegenheit hat.

Es dürfte schwierig werden, jemanden mit deinen Vorstellungen zu finden und eine Freundin, die andere Vorstellungen hat, was übrigens oft sehr gut ist, kommt bei dir nicht infrage. Zu schnell scheinst du andere zu verurteilen, wo es klüger wäre, offen und wertungsfrei auf andere zuzugehen.

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Vielleicht sind das Mütter? Hier in der Gegend kann man manchmal echt nicht sagen, ob Oma oder Mutter.
Ich finde es schön, wenn O+O sich engagieren--meine Eltern interessieren sich nicht für ihre Enkel und never ever wären sie mit dem KiWa rumgelaufen. Ich erinnere mich noch gut an ein Telefonat mit meiner Mutter, wo sie mich anfegte, dass sie mitten im Leben steht und keine strickende Oma im Schaukelstuhl sei....tja, was soll man da tun? So freu ich mich wenigstens für andere Kinder, die tolle Großeltern haben.

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Als neue Mutter ohne familiäre Unterstützung ist es leider nicht einfach, neue feste Bekanntschaften zu machen, da die meisten Eltern schon ein Netzwerk haben.
Da hilft nur abwarten, Kurse besuchen und Tee trinken.

Ich hätte es auch gern anders. Aber die Finanzen und fehlende Familie lassen das alles nicht zu.

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Hallo,

wir haben jeweils ein gutes Verhältnis zu unseren Eltern und unsere Kleine (6 Monate) geht regelmäßig (1-2x wöchentlich) zu ihren Großeltern, mal für ein paar Stunden, mal über Nacht. Es klappt wunderbar, meine Tochter scheint sich dort sicher und geborgen zu fühlen. Und das nutzen wir dann, um nicht nur auf dem Blatt Papier ein Paar zu sein, sondern auch im Herzen. Wir pflegen unsere Partnerschaft und das macht uns glücklich und unsere Tochter hat davon ja auch was :)

Liebe Grüße

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Vielleicht siehst Du selbst aus, wie eine Oma, willst es aber nicht wahr haben?

>>Hätte gerne mal mit jemandem Kontakt der genauso denkt wie wir.<<
Ihr Omas? Selten so nen dämlichen Beitrag gelesen, sorry...

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Mir persönlich ist es sch****egal, wer sein Kind abgibt, wohin, wann und wie oft oder eben auch nicht. Das zu dem Thema.

Das andere: wenn du bei euch niemanden kennen lernst, der in deinem Alter ist und so denkt wie du, musst du entweder umdenken, dich arrangieren oder auf gut Glück umziehen.

Alles Gute weiterhin!

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Ganz schön selbstgefällig die ganzen Antworten.

Wenn man fein im gewohnten Umfeld lebt mit jahrelang aufgebautem Freundeskreis und nie alleine irgendwo neu anfangen muss, kann man ja schön von oben herab urteilen!