3.oder 5. Tag Transfer?

da ich vielleicht in die Situation komme an einem Montag Punktion zu haben, würde mich interessieren, ob es Nachteile (oder gar Vorteile?!) hätte, wenn bereits am 3.statt am 5. Tag transferiert werden würde (meine Klinik macht am Wochenende nämlich keine Transfers, somit würde bei Punktion an einem Montag nur früherer Transfer bleiben). Bei meinem ersten ivF-Versuch (wurde schwanger, leider Fehlgeburt) wurde am 5. Tag erst transferiert. Bin beunruhigt, kann mir jemand weiterhelfen?

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Huhu,

bist nicht ganz im richtigen Forum Unterstützter Kinderwunsch wäre hilfreicher. Hier liest kaum jemand 🤷🏼‍♀️

Es hat keine wirklichen Nachteile bei einem TF an Tag 3.

Es kann eben nur sein, dass Embryonen eingesetzt werden, die es nicht zur Blasto geschafft hätten (aber vielleicht haben sie im Körper auch eine bessere Chance als im Labor, wer weiß...).

Es sind ggf. mehr TF notwendig, um die guten Eizellen zu erwischen.

Wenn du die übrigen einfrieren lässt, ist nichts verloren.

TF an Tag 4 mit idealerweise Morulas geht aber auch.

Viel Glück 🍀

LG Luthien mit ⭐⭐

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Danke für die Antwort!
Ich werde den Beitrag in dem anderen Forum einfach auch nochmal posten...

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Hallo,
aus meiner Sicht hat das viel mit Statistik und Wahrscheinlichkeiten zu tun. Wenn sich ein Embryo unter Laborbedingungen bis zur Blasto entwickelt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie es bis zum Baby schafft, da die meisten in der Entwicklung entweder an Tag 2 oder Tag 4 stehen bleiben. Wenn man sie an Tag 3 transferiert, sieht man ja nicht, ob sie an Tag 4 stehen bleibt. Viele meinen aber, dass die Bedingungen in Mamas Bauch einfach besser sind und transferieren daher schon an Tag 3 (die Wahrscheinlichkeit, dass sie überlebt und in der Petrischale nicht ist größer). Darum macht man auch bei wenigen Embryos eher früher den Transfer, um nicht die wenigen auch noch auf dem Gewissen zu haben. Wenn man ohnehin 5 oder mehr zur Auswahl hat, dann ist die Chance recht hoch, dass es 1-2 bis Tag 5 schaffen.
Ich würde den Blasto-TF vorziehen (wenn möglich), da aus meiner Sicht ein Embryo, der es im Labor bis Tag 5 schafft sich eher einnistet, als am Tag 3. Außerdem ist die Gefahr einer ELSS bei einem Blasto-TF geringer. Ich hoff, ich hab das richtig verstanden und konnte es auch halbwegs rüberbringen

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Das ist eine schwierige Frage. Ich hatte bei meinen Transfers (insgesamt 7, davon 3 Kryos, einem ICSI-Kind und mit einem ss nach Kryo) sowohl 3-Tages Transfers als auch 5 Tages Transfers. Bei der ICSI in der ich mit meinem Sohn ss geworden bin, war es ein 5-Tages Transfer. Bei dieser Schwangerschaft ein normaler 2 Tages Transfer (da Kryo, entspricht das einem 3 Tages-Transfer bei einer frischen ICSI). Wenn man genug Eizellen hat und die von guter Qualität sind und die KiWu-Praxis zumindest 3 ins Rennen schickt, dann ist ein 5 Tages Transfer sicher sinnvoll. Aber ich hatte 2 mal das Pech, das am 5. Tag keine Blastos sondern Morulas da waren. Da sind die Chancen schon deutlich reduziert, unter 10 %. da stellt man sich die Frage, ob die Eizellen besser geworden wären, wenn sie früher zurückgegeben worden wären. Aber das ist eine der Fragen, die einem niemand beantworten kann.
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Wenn es am Tag 5 tatsächlich Blastos sind, dann sind die Chancen höher, dass es zu einer Schwangerschaft kommt. Auf der anderen Seite, wenn Deine KiWu-Praxis eh nur zwei Eizellen kultiviert, dann macht die Blastokultur keinen rechten Sinn. Denn diese soll ja (so wird es im Ausland gemacht) auch dazu da sein, dass man am 5 Tag schon sehr gut erkennen kann, ob die Kleinen Potential haben und man die besten zwei auswählen kann. Aber wo nichts zu wählen ist (Selektion ist hier ja nicht erlaubt) dann hat man beim Transfer zwar einen gewissen Erkenntniswert, aber keinen rechten Vorteil. Denn nur ca. 40-50 % der Eizellen schaffen es wohl zur Blasto.

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