Vollzeit arbeiten - *stöhn* - Wie schafft Ihr das?

Hallo zusammen,
ich mache nun seit 10 Wochen einen Vollzeitlehrgang vom Arbeitsamt (macht mir total Spaß, aber ich möchte danach auf jeden Fall nur Teilzeit arbeiten). Habe 2 Kinder (5, 11) und seit Jahren nur Minijob gearbeitet. Der Kurs läuft noch 6 Wochen und hier geht alles drunter und drüber#schwitz
Der Garten verwildert, die Wäsche türmt sich, die Staubflusen tanzen Polka - Ihr alle lieben Mamas, die Ihr Vollzeit arbeitet - ich bewundere Euch. Wie schafft Ihr das - habt Ihr ein paar Tipps für mich?
Ich geh´morgens um 7 aus dem Haus, mein Mann geht für die Zeit des Lehrgangs später in die Arbeit und übernimmt somit die "Frühschicht" bis die Große in die Schule geht und er den Kleinen in den KiGa bringt. Abends kommt er dann natürlich dementsprechend später nach Hause. Ich selbst komme um 17 Uhr heim. Dann ist erst mal Essen machen angesagt, das gröbste aufräumen, Schulvorbereitungen, evtl. einkaufen und dann ist schon wieder Bettbringzeit. Danach muß ich für den Kurs lernen und meine Unterlagen durcharbeiten, tja, dann ist der Tag schon wieder rum :-(
Und deshalb muß ich jetzt auch geschwind den PC abschalten und meine Küche aufräumen.
Für ein paar Tipps zum rationellen Haushalten wäre ich dankbar;-)
Viele Grüße
Vivia

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Putzfrau engagieren und ansonsten fünfe grade sein lassen ...

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Kinder mit einbeziehen (mit 11 Jahren hatte ich einen eigenen Putzplan, den ich abgearbeitet habe, weil meine Eltern beide Vollzeit berufstätig waren), am Wochenende durchputzen, den Garten auch am Wochenende machen, als Entspannung sozusagen:-).
Die Putzfrau wäre mir ja zu teuer...
L G
Gunillina

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Wochenplan aufstellen, wann wird was geputzt und stur danach halten. Ich habe mein Lebtag arbeiten müssen, ab der Schule - bis heute. 2 Kinder hab ich auch, klein waren die beiden bei einer Tagesmutter, aber die Hausarbeit war ja da. Wäsche und alles.
Schulaufgaben sowieso und alles andere auch. Wenn die Kinder krank waren, mußte ich sie nehmen. Hilfe hatte ich von niemandem, Putzfrau konnte ich mir nicht leisten. Man muss nicht jedem Staubkorn nachjagen und ein Wäschetrockner hilft auch sehr (hatte ich leider nicht) Heute leiste ich mir eine Frau, die einmal im Quartal meine Fenster putzt, das mag ich garnicht.
Essen machen kann man "im Großen" für mind. 2 Tage. Ich hab immer Sonntag vormittags vorgekocht und eingefroren, hilft auch.
Es spielt sich alles ein, wenn man muss, sicher ! Ein Saison-Geschäft hatten wir auch noch 20 Jahre lang, da gings dann richtig rund....:-[ Eingekauft wird einmal die Woche. Brot kann man einfrieren, schmeckt genauso gut, wenn man es auftauen lässt, noch leckerer im Backofen. Nur frischer Salat oder Obst wird nachgekauft, oder mal Wurst, aber das reicht dann 1 x unter der Woche. Jeden Tag muss man nicht einkaufen rennen.....würde ich niemals.
Also - ran an den Plan :-p
LG Moni

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Hallo!

Ich habe zwar nur ein Kind (fast 4), studiere aber Soziale Arbeit als Vollzeitstudium (d.h. mit Lernen, Praktika und Arbeiten schreiben ca. 50 Stunden / Woche) und habe eine Teilzeitstelle in der Jugendarbeit (16 Stunden / Woche).
Mein Mann studiert auch noch, schreibt gerade seine Diplomarbeit und arbeitet 40 Stunden in der Woche.
Für Familie und Haushalt bedeutet das:
Unser Sohn geht von 9.00 bis 16.00 Uhr in den Kindergarten.
Montags holt ihn sein biologischer Vater ab und bringt ihn um 19.00 Uhr nach Hause. In der Zeit bin ich in der Uni und mein Mann in Uni und Arbeit. Dann bringen wir Caspar ins Bett und lernen.
Dienstag, Donnerstag und Freitag gehen wir zuerst in die Uni, dann in die Arbeit und wechseln uns ab mit Caspar vom Kindergarten abholen. Bis er ins Bett geht (20.00 Uhr) machen wir dann was schönes, kaufen auf dem Heimweg ein und wenn er dann schläft lernen wir oder räumen ein bisschen auf. Derjenige, der ihn gerade nicht abholt arbeitet bis um 21.00 oder 22.00 Uhr.
Mittwochs bin ich von 9.00 bis 19.30 Uhr in der Arbeit, außer 1X im Monat, da kann ich nur bis 15.00 Uhr arbeiten, weil ich dann Caspar holen muss.
Samstag Vormittag fahren wir einkaufen und putzen und saugen Staub. Nachmittags muss dann mein Mann von 14.00 bis 22.30 Uhr arbeiten gehen, bis auf einmal im Monat, da gehe ich dann arbeiten. Derjenige, der zu Hause bleibt, geht mit Caspar raus, seine Freunde oder unsere Eltern besuchen oder einfach spazieren. Abends dann wieder lernen...
Am Sonntag ist Familientag: Es ist ja von Samstag schon alles schön Daheim, wir schlafen aus, machen tolles Frühstück, Ausflüge, nur wir drei. Abends haben wir dann auch Zeit für uns als Paar.
Es ist extrem anstrengend aber zum Glück machbar.
Und wenn wir dann mal fertig sind mit dem Studium wird es auch wieder ein bisschen ruhiger.
Caspar bekommt von dem ganzen Stress fast nichts mit. Einer von uns ist ja immer da und dann bekommt er auch unsere ganze Aufmerksamkeit. Da bleibt dann lieber mal der Haushalt nur so halb gemacht... Aber inzwischen macht es ihm auch viel Spaß, mit zu helfen (Wasch- oder Spühlmaschine ausräumen, Blumen gießen, Wischen, Aufräumen).
Wichtig ist bei uns, dass jeder das, was er nicht mehr braucht, auch gleich aufräumt. Alles Andere kostet zu viel Zeit. Wir kochen auch viel vor und frieren es dann ein, so müssen wir nicht jeden Tag kochen. Auf so luxeriöse Dinge wie Bügeln verzichten wir seit 4 Jahren.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Anregungen geben!
Liebe Grüße,
Sophie

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Respekt!#pro

Super, wenn ihr das alles so auf die Reihe bekommt...klingt eigentlich nach Dauerstreß. Und außer Sonntag habt ihr nicht wirklich viel von einander:-(

Aber irgendwann ist Stuidum vorbei;-)

LG Nadine #blume

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Liebe Nadine,

es hilft schon viel, zu wissen, dass dieser Stress nur eine Phase ist!
Aber ich glaube, die Energie für das alles würde auch nicht länger ausreichen als diese 4 Jahre...
Wir haben trotzdem Spaß am Leben und an unserer Familie.

Schönes Wochenende,
Sophie

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Schaffen? Keine Ahnung....#kratz

Ich habe Zwillinge im Alter von 2 Jahren und gehe Vollzeit (40 Std./Woche) arbeiten...irgendwie gehts - wenn man nicht den Anspruch hegt, das die Bude perfekt gewienert ist.
Zudem bin ich alleinerziehend, d.h. SÄMTLICHER Kram von A - Z hängt mir an den Backen.

Aber ich bewältige alles frei nach dem Motto:

"Immer mit der Ruhe".

Die Zwerge haben vorrang, dann die Arbeit und ganz zum Schluss der beknackte Haushalt. Und was ich nicht schaffe, bleibt halt liegen - der Kram läuft ja bekanntlich (leider) nicht weg....:-)

Geht schon. Musst halt echt in der Lage sein, auch mal fünfe gerade sein zu lassen, sonst kippste irgendwann aus den Latschen.

Gruss
agostea

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Hier - lies mal...dann abtippen bzw. kopieren, ausdrucken und in den Eingang hängen - FERTIG!

lg
claudine

Freund, wenn Du dieses Haus betrittst
vieles nicht ganz sauber blitzt.
Du merkst, daß es hier Kinder gibt,
die man mehr als Putzen liebt!

Da gibt es Spuren an den Wänden,
kreiert von flinken, kleinen Händen.
Wir machen das mal später weg -
jetzt spielen wir erstmal Versteck!

Spielzeug liegt an jedem Ort
doch eines Tages ist es fort!
Die Kinder sind uns kurz geliehen
bis sie erwachsen von uns ziehen.

Dann wird alles aufgeräumt,
dann läuft der Haushalt wie erträumt!
Jetzt freu`n wir uns an unsren Gören
und lassen uns dabei nicht stören

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Oh, das ist schön. Hätte ich vor ein paar Jahren gebraucht

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GEEEEIIIIIL!


Das häng ich mir an die Haustüre für meine Schwiegermutter (die leider mit im Haus wohnt).


:-p

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ich stell mir polka-tanzende staubflusen sehr lustig vor und würde sie nicht missen wollen. ist doch sicher ein unterhaltungsprogramm und billiger als fernsehen?

sorry, nicht sehr konstruktiv, aber ich stell mir das grade bildlich vor. meine staubflusen liegen nur faul in der ecke. was mach ich, damit sie auch polka tanzen?

ich geh jetzt staubflusen unterm sofa suchen und guck nach, was sie machen.

gruß, ms

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Hallo Vivia,

mach Dir einen Plan, was Du wann erledigen willst.

Ich musste morgens auch gegen sieben los, stand um kurz nach fünf auf, hab da direkt dann schon die ersten Sachen erledigt, wie Staubwischen, durchfegen, mit dem Hund rennen etc... dann duschen, Frühstück machen, Mann und Sohn aus dem Bett geworfen.

Nachmittags auf dem Heimweg schnell eingekauft was fehlte, Sohn vom Kiga abgeholt. Waschmaschine angeworfen, Spielzeit mit Kind und Hund und Kaninchen... Abends um 19 Uhr ist für Junior Bettzeit, er räumt vorher sein Zimmer selber auf (mit 4 Jahren).

Ich machte jeden Tag einen Raum gründlich, EG wird jeden Tag wegen Hund gewischt (helle Fliesen). Staub findet man bei uns trotz allem, da mitten im Neubaugebiet ohne Gehweg etc..

Samstags vormittags ist immer Bad und Küche richtig dran, währenddessen fahren meine Beiden los, den Grosseinkauf für die Woche machen. Ab mittags ist dann bis Sonntagabend Familienzeit, da wird nicht gewienert, nur das Nötigste.

Waschen geht nebenbei, je nach Jahreszeit und Wetter entweder in den Trockner oder auf die Wäschespinne.

Abends gegen 20 Uhr ist entweder für mich auch Feierabend oder ich arbeite noch daheim weiter (unterstütze meinen Mann in seiner Firma bzw hab auch für meinen AG viel noch abends/nachts fertiggemacht).

Nun kommt bald unsere zweite Maus, so dass ich es derzeit echt relaxt angehen lassen kann, aber werde nach dem MuSchu wieder arbeiten, abends und nachts, bzw teils am WE... hab ich beim ersten Sohn schon gemacht und klappte auch :-)

Wichtig ist, dass Du Prioritäten setzt und einen Plan machst, dazu kannst Du Deine Kids doch mit einbeziehen...

Aufgeräumt wird hier eigentlich fast immer direkt, dann sammelt sich gar net so viel an... gebügelt wird hier nur das was sein muss, sprich Hemden oder Shirts.. und das direkt wenn ich sie aus dem Trockner hole oder von der Leine... so sind es dann immer nur ein paar Teile und nicht die Wahnsinnsberge...

Alles Gute!!

LG
Mone

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Hallo,

ich habe ein Leben lang Vollzeit gearbeitet. Auch mit zwei Kindern. Ich war beim ersten Kind 6 Monate, beim zweiten Kind ein Jahr zu Hause.

Meine Nacht war in den ersten Jahren um 4.00 Uhr vorbei. Die Kinder mussten um 6 Uhr in der Kita sein. Um 6.30 Uhr war Arbeitsbeginn. Feierabend um 16.00 Uhr und das von Montag - Freitag.

Wenn wir heimkamen, war erst mal spielen mit den Kindern angesagt. Wenn mein Mann dann kam, hat er übernommen und ich habe Abendessen gemacht. Wenn die Kinder dann gebadet wurden, habe ich die Wäsche erledigt (Waschmaschine hatte ich in den ersten Jahren nicht, Wegwerfwindeln gabs auch nicht) und den Haushalt gemacht. Am Samstag wurde dann richtig geputzt. Die Wohnung war nicht groß, das war an einem Vormittag zu schaffen.

Sicher war es nicht immer einfach, aber es war normal. Kein Grund zum Jammern. Allerdings gabs damals auch noch keine Ablenkungen in Form von PC's. Ich merke ja heute selber, da die Kinder aus dem Haus sind, dass ich viel zu viel Zeit davor verbringe.

Was den Haushalt anbelangt: Verabschiede Dich davon, dass alles perfekt sein muss. Man muss bei Dir nicht vom Fußboden essen können. Dafür habt Ihr Teller!;-)