Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen es geht um meinen Opa er hatte vor 13 Jahren einen schwernen Schlaganfall dadurch ist die linke Seite fast gelehmt das Sprachzentrum komplett zerstört usw. zudem wird er von Tag zu Tag Agressiver und macht meiner Oma das Leben zur Hölle Sie muß Ihn anziehen, baden, ins Bett bringen, essen schneiden, Tabletten geben ect. als wir Ihn heute dann in ein Betreutes Wohnen für 3 wochen stecken wollten, um Oma etwas zu entlassen die mittler weile sehr sehr fertig ist, wurde uns gesagt das es Geschäftsfähig sei und wir Ihn wieder mitnehmen sollen wenn er nicht da bleiben möchte ;-( Wir sollen ein Attest beim Hausarzt holen und das Notariell beglaubigen lassen aber der Neue Hausarzt meinte er sei klar im Kopf!!!! Das kann doch nicht sein mein Opa kann nicht mal sagen wie die Straße heißt wo er wohnt, es geht einfach nichts.
Freue mich auf eure Tipps
Tatjana (wo ihre Oma schützen möchte, das hat Sie nicht verdient, ihr geht es selber schlecht seit dem Herzinfakt) 
Hilfeee, mit Schlaganfall Geschäftsfähig???
<<als wir Ihn heute dann in ein Betreutes Wohnen für 3 wochen stecken wollten<<
Mir bleibt die Spucke weg,wenn ich sowas lese.
Evtl. beschäftigst du dich erstmal mit der Materie Schlaganfall! Wäre ein Anfang um verstehen zu können warum dein Opa so reagiert.
Vllt. wäre Betreutes Wohnen etwas für dein Großeltern!
Erkundige dich beim Hausarzt, Plegedienst, Gemeinde!
Helfen kannst du, wenn du beide unterstützt und dein Denken bezüglich deines Opas änderst!
Vg Sue
Mir bleibt vor allem bei der Ausdrucksweise die Spucke weg...
Jemanden in Kurzzeitpflege zu geben (gleicher Sachverhalt - anders ausgedrückt 
) halte ich für durchaus legitim, wenn der pflegende Partner mal ne AUszeit braucht. Und dazu kann es (grad bei Schlaganfall-Patienten) kommen.
Dauerhaft müssen aber andere Lösungen gefunden werden - sonst wird es wirklich ein "abschieben" oder ein "ins Heim stecken".
Vielleicht ist betreutes Wohnen (für beide) wirklich eine Option - oder ein ambulanter Pflegedienst kann helfen. Wenn es dem Opa wirklich so schlecht geht, müsste er ja ne Pflegestufe haben - die Finanzierung sollte kein Problem sein.
Generell muss hier aber auch die Oma sagen, was sie möchte...
LG
Frauke
Warum bleibt dir bei der Ausdrucksweise die Spucke weg?
Oder verstehe ich dich falsch und du meintest nicht meinen Tread?
Grundsätzlich gebe ich dir vollkommen Recht!
Stimmt,eine ambulante Pflege,wäre eine gute Alternative,gerade bei Pflegestufe II und Unwissenheit der Angehörigen und des Ehepartners!
Vg Sue
Hallo,
so nebenbei: bekommt dein Opa logopädische Therapie? Denn es ist zwar nachvollziebar (vor allen Dingen, da deine Oma darunter leidet, die ja auch noch Herzprobleme hat), dass dich seine Reaktionen nerven, aber Schlaganfallpatienten haben durch die Krankheit keine Intelligenzminderung, sie kapieren ja was um sie herum geschieht. Auch wenn sie sich nicht gut verbal äußern können. Gerade deswegen sind viele Schlaganfallpatienten aggressiv, weil sie von ihrer Umgebung oft / manchmal nicht verstanden werden oder anders gesagt oft missverstanden werden. Das erzeugt Frust. Vielleicht suchst du eine Sozial-Beratungsstelle auf, die zusammen mit dem Logopäden über die Geschäftsfähigkeit entscheiden. Denn ein Logopäde kann dir dann sagen, ob er ein Zahlenverständnis hat, ob sein Sprachverständnis / Situationsverständnis intakt oder teilweise gestört etc. ist. Letztendlich aber muss dein Opa auch mit seiner Unterschrift bestätigen (beim Notar) dass seine Geschäftsfähigkeit aberkannt wird und für ihn ein Vertreter einspringt, der in seinem Namen agiert. Ansonsten hast du keine Chance, glaube ich.
Gruß
Es ist traurig, dass du so über deinen Großvater denkst, auch wenn ich durchaus respektiere, dass du eigentlich nur deine Oma beschützen möchtest.
Ich verstehe auch, dass man nach 13 Jahren, in denen dein Opa sich verändert hat, nicht mehr nur noch positive Gefühle aufbauen soll.
Trotzallem solltest du dir selbst vielleicht mal ein paar Fragen stellen: Würdest du wollen, dass man so über dich redet?
Wie wäre es wenn man dich für 3 Wochen einfach "abschieben" will?
Habt ihr euch eigentlich schon einmal mit dem Thema Schlaganfall vertraut gemacht? Nur weil dein Großvater nicht mehr weiß wo er wohnt heißt das nicht, dass er nicht mehr "richtig" im Kopf ist.
Seine Agressionen können doch durchaus auch daher kommen, dass er sich nicht mehr richtig mitteilen kann und ihr ihn als "Trottel" hinstellt.
Stell dir einfach vor, dein Großvater ist im Innern noch genauso wie vor 20 Jahren, kann es nach aussen hin nur nicht mehr zeigen. Dieser Schlaganfall hat ihm jede Möglichkeit geraubt sich RICHTIG mitzuteilen und euch von ihm entfernt.
Vielleicht hilft dir das ja einfach ein bisschen positiver über deinen Opa zu sprechen.
Und mal ehrlich: Wären die Agressionen deines Großvaters durch den Schlaganfall "entstanden", wären sie im Laufe der Jahre doch nicht mehr geworden, sondern vor 13 Jahren bereits in voller Stärke dagewesen. Also muss sich im Laufe der Jahre irgendetwas eingestellt haben, was ihn so werden lässt.
LG Janine, die euch dringend empfehlen würde eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen oder euch an Fachleute zu wenden.
Schau mal hier: http://www.schlaganfall-hilfe.de
< Nur weil dein Großvater nicht mehr weiß wo er wohnt heißt das nicht, dass er nicht mehr "richtig" im Kopf ist. >
Er weiß wo er wohnt, er kann es NUR NICHT SAGEN ... was die Frage der TE noch schlimmer macht in meinen Augen!
lg glu
es gibt ne Kurzzeitpfelge... es sind glaub ich 28 Tage im Jahr wo man eine zu Betreuende Person mal hingeben darf... hatten wir auch mit unseren Schwiegervater gemacht, da konnten wir auch mal zur Ruhe kommen...
dieses muß aber erst bei der Krankenkasse genehmigt werden...
http://www.pflegewiki.de/wiki/Kurzzeitpflege
aber wie das nun ist, wenn der Opa nicht möchte, weiß ich nicht...
das Entmündigen ist schwieriger... das wird beim Amtsgericht gemacht...
mein Schwiegervater der Demenz hat, wurde nicht entmündigt, also ist noch voll geschäftfähig weil er beim Gespräch klar und orientiert gewirkt hat...
Hallo,
also, ersteinmal: es gibt keine Entmündigung mehr, das heißt jetzt Betreuung, entweder amtliche oder eine private Person kann das übernehmen.
Da sollte man zu einem Notar gehen und eine Patientenverfügung (für und mit dem Opa) erwirken mit gleichzeitiger Generalvollmacht. Da muß der Opa aber einverstanden sein und dafür unterschreiben. Diese darf aber nur eingesetzt werden, wenn der Opa NICHT mehr selber entscheiden kann (euer Opa kann es aber noch)
Ansonsten mußt du zum Amtsgericht gehen und einen amtl. Betreuer bestellen lassen, kosten einen Haufen Geld und bringt auch nichts, weil, Opa ist klar im Kopf.
Und gegen seinen Willen könnt ihr gar nichts ausrichten.
Ich weiß wovon ich spreche, mache das ganze grad mit meinem Mann durch.
Warum beantragt ihr nicht eine Pflegstufe für den Opa, setzt dieses Geld dann für einen Pflegedienst ein, der kommt im Rahmen der Möglichkeiten und entlastet deine Oma auf diese Weise. Oder du übernimmst mal die "Mittagsschicht"? Auch Enkelkinder dürfen sich in die Pflege mit einbringen.
Ach ja, es ist unwürdig, von IN-PFLEGEHEIM-STECKEN zu sprechen. Das klingt nach Abschiebehaft.
Verständnislose Grüße
Laut TE hat der Großvater Pflegestufe II.
Ansonsten unterschreibe ich deinen Text
Hallo erstmal Danke für die antworten, leider habt ihr mich zum Teil nicht richtig verstanden, ich glaub ich muß noch weiter ausholen..........
mein Opa hat meine Oma damals vor über 40 Jahren schon mit 5 Kinder alleine sitzen lassen und ist nach Stuttgart gezogen und hat auf lebemann gemacht und meine Oma mußte schauen wie sie das hin bekommt, dazu hat er sich auch früher schon geschlagen ect.
Als er dann den Schlaganfall bekommen hat hat sie Ihn wieder aufgenommen und gepflegt, er bekam Logo Ergo ect. aber es half nicht viel. Er war früher schon Agressiv aber es wird immer schlimmer er schlägt nach meiner Oma er wirft das Essen hinterher und wehe das essen steht nicht um punkt halb zwölf auf dem Tisch das gehts rund. Meine Oma ist am Ende darum wollten wir Ihn in die Kurzzeitpflege geben für drei Wochen, wurde auch von der Pflegekasse genämigt er hat übrigens Stufe 2.
Wir wollen Ihn nicht abschieben aber wir möchten das Oma auch mal zur Ruhe kommt, und Nachts auch mal schlafen kann um Kraft zutanken! Wir wohnen zuweit weg und können nicht jeden Tag nachschauen!
Gruß Tatjana
Ich glaube eher Du verstehst uns nicht!
Der schlechten Charakter Deines Opas hat nichts mit seinem geistigen Zustand zu tun!
Egal wie sehr es Euch nervt, egal wie aggro er ist (was glaubst Du wie wütend Dich das machen würde wenn Du alles mitbekommst aber nichts mehr kannst?), das sind keine Anzeichen für eine Demenzerkrankung!
lg glu
Hallo,
Das Dein Opa nach dem Schlaganfall so Aggressiv geworden ist kann ganz einfach daran liegen das der Emotional-denkende Teil des Gehirns zerstört wurde.
Ich glaube nicht das er das mit Absicht macht, vielmehr kann er nicht anders. (Kenne das von meinem Sohn her)
Gott (so es ihn gibt) sei es gepriesen und getrommelt, dass mein Sohn nicht solche Enkelkinder großziehen wird, die mich für Wochen irgendwohin "STECKEN" wollen...
Es heißt übrigens "gelähmt" statt "gelehmt" und nicht "wo ihre Oma schützen möchte", sondern "die ihre Oma schützen möchte"!
"Gott (so es ihn gibt) sei es gepriesen und getrommelt, dass mein Sohn nicht solche Enkelkinder großziehen wird, die mich für Wochen irgendwohin "STECKEN" wollen..."
Wie kannst Du dir da so sicher sein?
Und wenn wir schon mal dabei sind entmündigen wir auch gleich noch alle Taubstummen denn die können sich ja auch nicht mitteilen!
Mädel, überleg mal bitte was Du da gerade schreibst! Dein Opa kann das alles nicht weil diverse Zentren so geschädigt sind das diese Lähmungen eingetreten sind, nicht weil sein Hirn einmal mit dem Mixer bearbeitet wurde!
Egal wie schlecht der Charakter Deines Opas vor seinem Schlaganfall war, deshalb ist er noch lange nicht malle im Kopf!
Sind Deine Großeltern geschieden? Dann kann Deine Oma ihn auf die Straße setzen, soll sich das Amt kümmern! Wie das rechtlich aussieht wenn sie noch verheiratet sind weiß ich nicht ... so was erfährt man aber sicherlich beim Sozialdienst!
lg glu
Hier kochen schon wieder die Emotionen hoch und teilweise haben die Schreiberinnen vielleicht nicht mal unbedingt Erfahrung mit solchen Fällen 
Dröseln wir mal auseinander:
Es sind vollkommen verschiedene ZWEI PAAR STIEFEL, die Schlaganfallfolgen - und der Charakter und die zunehmende Bösartigkeit eines alten Mannes.
1. Nach einem durchschnittlich schweren Schlaganfall (ich meine nicht, wenn man als Vollpflegefall vor sich hin dämmert) ist ein Mensch durchaus noch intelligent wie vorher, kann es nur nicht mehr immer so ausdrücken, er bleibt aber ganz sicher geschäftsfähig, testierfähig, alles.
Mein Mann hatte vor 6 Jahren einen solchen Schlaganfall und ist 73 Jahre alt. Er kann zwar vieles wieder wie vorher, aber nicht mehr alles oder er bleibt mitten im Satz hängen. Er ist aber garantiert nicht dümmer geworden !!!
2. So wie Du weiter unten Deinen Opa schilderst, war er wohl früher auch nicht gerade ein liebenswerter Kerl, dass ihn die Oma wieder aufgenommen hat, verstehe ich nicht, ist aber ihre Sache. Bösartigkeit, Eigensinn, Herrschsucht, Eigenheiten verstärken sich im Alter massiv. Ich kämpfe auch regelmäßig mit Männe, dass er an seinen "Eigenheiten" gefälligst arbeiten soll, die wirklich im Alter zunehmen....er strengt sich wenigstens hin und wieder an 
Aber - ich kenne durchaus sehr bösartige alte Männer, die ihren Frauen das Leben zur Hölle machen und rein aus Possen sich nicht in einer Tagespflege unterbringen lassen. Die absichtlich alles einsauen, um die Frau zu quälen - ist aber keine Schlaganfallfolge, sondern Charakter.
In dem Fall bleibt eurer Oma nur eines, sich von ihrem Hausarzt bescheinigen zu lassen, dass sie psychisch und physisch nicht mehr in der Lage ist, den Mann zu versorgen. Dann muss eine andere Lösung gefunden werden. Wenn sich, aufgrund seiner schon früheren "Liebenswürdigkeit" aus der Familie niemand findet, muss sich der Sozialdienst was einfallen lassen - und DANN kommt er wohl um ein Heim nicht mehr herum. Die finanzielle Seite ist dann aber ein extra Thema.
LG Moni