Hallo Ihr Lieben,
mich beschäftigt in letzter Zeit eine Frage und ich denke die passt hier ganz gut rein.
Welche Enkel stehen euch näher? Die Kinder eurer Töchter oder die eurer Söhne? Gibt es überhaupt Unterschiede? Ich meine das sowohl in Bezug auf euer eigenes Gefühl, wie auch den Kontakt zu den Enkeln allgemein.
Ich lese hier soviel von Schwiegertöchtern die ihren Schwiegermüttern am liebsten die Kinder vorenthalten möchten oder mit ihnen einfach lieber die eigene Mutter besuchen, deshalb frage ich mich wie das die Omas und Opas sehen.
Ich habe einen Sohn und eine Tochter und ich hoffe doch das ich mal keine Unterschiede erkennen werde...
LG
Judith
An die Großeltern unter uns! Welche Enkel stehen euch näher??
Meine Mutter liebt ihre Enkel alle gleich.
allerdings gibt sie schon zu, dass meine Kinder ihr etwas "näher" sind, als die Kinder meiner Brüder. Meine Schwägerinnen gingen bei Problemen in der Schwangerschaft und all dem folgenden Gedöns - genau wie ich - eher zu ihrer eigenen Mutter . der Kontakt zur Schwiegermutter ist dann spärlicher - und damit auch die Bindung zu den Enkeln.
gruß
die bina
Hallo Judith
Wir haben nur einen Sohn----daher kann ich die Unterschiede nicht feststellen.
Aber unsere Schwiegertochter fährt lieber zu IHREN Eltern----obwohl sie da 5 Stunden Fahrzeit haben.
Zu uns ( 1 Std. Fahrzeit)kommen sie nur auf ausdrückliche Einladung und wenn es sich lohnt (O Ton)
Lohnen heißt, wenn noch andere Freunde oder Verwandte besucht werden.
Wir hatten immer ein so gutes Verhältnis----aber jetzt haben wir stark den Eindruck, dass unsere Schwiegertochter nicht möchte, dass wir ein besseres Verhältnis zum Enkelchen haben, als die anderen Großeltern.
Eva
"aber jetzt haben wir stark den Eindruck, dass unsere Schwiegertochter nicht möchte, dass wir ein besseres Verhältnis zum Enkelchen haben, als die anderen Großeltern!"
Ich weiß auch nicht, warum das irgendwie tief in uns Jungmüttern verwurzelt zu sein scheint. Ich kenne diese Gefühle deiner Schwiegertochter nämlich auch. Ich habe schon in der Schwangerschaft Angst davor gehabt, dass meine Kinder eine engere Bindung zu den Schwiegereltern aufbauen könnten, als zu meinen. Das würde mich ehrlich interessieren, was das genau für Ängste sind. Ich habe sie auf jeden Fall besiegt . Wenn man seinen Verstand einschaltet, weiß doch jeder von uns, dass man Liebe und Sympathie nicht machen kann. Meine Kinder suchen sich doch die PErsonen, die sie in besonderer WEise lieben wollen, alleine aus. Das kann ich nicht beeinflussen und schlussendlich: warum auch? Ich bin so froh, dass ich da loslassen konnte, es erleichtert das Leben ungemein. Und jetzt habe ich den Salat: Meine Kinder freuen sich über den Besuch bei den Schwiegereltern mehr als über einen Besuch bei meinen . Meine Schwiegereltern betüddeln die Kinder von vorne bis hinten und spielen viel mit ihnen. Da werde ich kurzerhand alleine in der Küche zurückgelassen. Meine Eltern sind auch lieb, aber eben einfach ganz "normal" und bodenständig. Ich hoffe, dass deine Schwiegertöchter ihre Ängste loswird. Die Kinder haben auf jeden Fall nichts von so einer Einstellung. Ich frage mich in den Fällen auch, wo der Familiensinn der erwachsenen Söhne bleibt? Sie könnten doch auch vorschlagen die eigenen Eltern zu besuchen?
Liebe Grüße
Luka
Hallo Luka
Wir finden das auch sehr schade---zumal wir nicht so sind, dass wir unbedingt die besseren Großeltern sein wollen.
Wir lieben unser Enkelchen und gönnen ihm auch die Liebe der anderen Großeltern sehr.
Eva
Hallo Judith,
also meine Mutter mag alle ihre Enkel, egal ob sie von mir oder meinem Bruder sind.
Meine Schwiegereltern haben nur ein Enkelkind, die müssen sich nicht entscheiden
LG
Huhu,
bin zwar keine Oma aber dafür Tochter und Schwiegertochter. Und was mir an meinen Kindern auffällt (2 Jungs, fast 3 und fast 1 Jahr alt) ist, dass sie am allerliebsten zu meinen Eltern gehen, auf Platz 2 folgt dann meine Schwiegermutter und zum Schluß mein Schwiegervater mit seiner neuen Frau.
Ich weiß auch nicht warum, sie sehen alle Großeltern gleich oft (1 mal pro Woche), bei allen sind sie bis jetzt die einzigen Enkel, d.h. sie sind die Prinzen dort und haben ziemlich viele Freiheiten.
Anscheinend sehen sie Unterschiede wo ich keine sehe, vllt ist das umgekehrt auch so wenn man (ok, hört sich jetzt blöd an) "die Auswahl" hat
LG
Unser Enkelchen (2 1/2 J.) hat letzten Sonntag geweint, als er ohne uns wieder nach Hause fahren musste.
Er hat keine Auswahl. Wenn er wählen dürfte, würde er uns sicher öfter sehen.
Also meine Mutter mag wohl alle ihrer Enkel.
Jedoch stehen ihr die Enkelkinder "vor Ort" näher.
Wie sich das mit dem jüngsten Enkelkind verhält(wohnt auch weit weg) weiß ich nicht, da wir keinen Konakt pflegen.
Und darüber freust du dich so toll?
klar
Es gibt durchaus Situationen wo ein nicht mehr bestehender Kontakt durchaus erfreulich und wohltuend ist
Also ich kenne das Kind meiner Schwester nicht, weil kein Kontakt mehr besteht und von beiden Seiten nicht erwünscht ist.
Hallo,
Das Problem ist ja oft, dass Eltern wie auch Schwiegereltern immer ungefragt Ratschläge erteilen. Von den eigenen Eltern nimmt man das halt leichter an, als von den schwiegereltern!
Meine Schwiegereltern erteilen keine Ratschläge und meine Eltern kamen halt öfter mit tollen Weisheiten, wie z.b. Lass sie schreien, ist gut für die Lungen ... Bäh....
Naja, im Freundeskreis bin ich die einzige die sich mit ihren Schwiegereltern gut versteht! Ich liebe meine Schwiegereltern! Und obwohl meine SE 250 km weg wohnen hat meine Tochter eine stärkere Bindung zu ihnen als zu meinen Elter, die 10 km weiter wohnen.
Meine SE sind einfach "echt" und unkompliziert. Bei meinen Eltern ist alles angestrengt!
Naja, Familie kann man sich halt nicht aussuchen!
Aber alle, SE und Eltern sollten sich, m.M. nach mehr zurückhalten und Ratschläge kann man geben wenn man gefragt wird, nicht ungefragt! Junge Mütter fühlen sich oft schnell angegriffen, und das verstehe ich. Man hat da ein kleines Baby auf dem arm und dann kommt plötzlich von der Seite : tuvdoch besser dies oder das.... Blabla
Da kommt man sich schon schnell sehr dumm und unbeholfen vor.
So, allen noch einen schönen Nachmittag, ich muss jetzt ins Planschbecken
Andrea
super Ansage, seh ich genauso!
Dadurch ist der Kontakt zu meiner Mutter zurück gegangen, sie wohnt auch ca. 300 km weg & früher war ich wirklich gern dort, aber seit ich Kinder habe... Meine Schwiegermutter ist meine Nachbarin, leider auch ihr Mann & seine Eltern, aber sie ist eine super Hilfe & hält sich aus allem raus, manchmal fast sogar zu sehr.. Ich kann die Kinder jederzeit rüberbringen, wenn mal was ist, aber sie sagt nie, ob sie sie mal wieder haben kann..
Gruß kharu
Hallo!
Ich melde mich mal als "böse" Schwiegertochter. ;)
Ich denke das Problem zwischen Schwiegertochter und Schwiegereltern besteht einfach in der fehlenden Kommunikation.
Ich habe auch kein besonders gutes Verhältnis zu meinen Schwiegereltern. Ich kann jetzt natürlich nur für mich sprechen. Meine Schwiegereltern sprechen beispielsweise nie etwas ab. Sie kaufen irgendwelche Dinge für unsere Kinder ohne vorher zu fragen, was wir bereits haben, oder auch was die Kinder brauchen können. Ich wollte meiner Großen zu ihrem Geburtstag ein Spielküche schenken. Stand schon hier bei uns und hat auf den Geburtstag gewartet...zwei Tage vorher riefen meine Schwiegereltern an und sagten, sie hätten eine Küche für die Große gekauft, ob sie uns gefallen würde, wüssten sie nicht, aber das wäre ja auch egal, ihnen würde sie gefallen.
Ich war natürlich sauer, aber man ist ja gut erzogen...also bedankt ohne was zu sagen. Vielleicht war das ein Fehler...
Und solche Dinge passieren immer wieder. Oder sie besuchen Freunde in unserer Nähe (sie wohne 600km weit weg) und schaffen einen Umweg von 50 km nicht. Wir haben sie letztes Jahr zweimal gesehen!
Wir waren zusammen auf dem Wochenmarkt, und meine Schwiegermutter wollte unbedingt unsere Tochter an die Hand nehmen. Ist ja auch in Ordnung. Als ich mich dann auf dem Markt umgedreht habe, stand meine 1 1/2 jährige alleine da, weil meine Schwiegermutter meinem Schwiegervater etwas zeigen wollte, und die Kleine einfach losgelassen und alleine stehen gelassen hat.
Ich habe ein super Verhältnis zu meinen Eltern. Sie wohnen bei uns in der Nähe (8km) und lieben unsre Kinder abgöttisch. Obwohl wir uns nahezu jeden Tag sehen, würde meine Mama nie auf die Idee kommen, ungefragt etwas zu kaufen (ich meine jetzt nicht ein Buch sondern etwas grösseres)
Sie fragt grundsätzlich, was wir uns wünschen, bzw. trägt mir auf etwas zu besorgen.
Sie hält sich an meine Vorgaben was die Kinder angeht, auch wenn sie nicht meiner Meinung sein sollte. Und wenn ich meine Kinder bei ihr lasse, dann haben sie oberste Priorität.
Ich denke das Problem ist, dass im Grunde (ich weiß es ist ein altmodische Ansicht) die Frau nach wie vor die Haupterziehung vorgibt, und dementsprechend NATÜRLICH viel davon übernimmt, wie sie es zu Hause erfahren hat. Die Schwiegermutter ist ihrerseits überzeugt, dass ihre Ansicht die einzig Wahre ist und "drückt" diese Ansicht der Schwiegertochter auf. Bei uns läuft das beispielsweise so. Meine Schwiegermutter ruft IHREN Sohn an und fragt ausnahmsweise, was die Kleine brauchen kann, mein Mann sagt dann; frag bitte meine Frau, das ist ihr Gebiet, daraufhin kommt als Antwort: ach mir fällt bestimmt irgendetwas ein. Super!
Natürlich ist nicht jede Schwiegermutter so, aber ich denke jede Schwiegermutter sollte sich von Zeit zu Zeit überlegen, wie es ihr als junge Ehefrau und Mutter ging, ich nehme nicht an, dass die Schwiegermütter früher ein Traum waren :)
Was jedoch nicht bedeutet, dass ich meinen Schwiegereltern die Kinder vorenthalte. Ich bin bloß nicht bereit, dass nur wir immer zu ihnen fahren. Zum einen ist ein Besuch im vertrauten Umfeld wesentlich entspannter zum anderen sind beide Rentner und müssen nicht jedes Mal Urlaub nehmen. Sie sind uns jederzeit willkommen.
So ich hoffe, das klang jetzt nicht zu böse, aber es ist nicht immer leicht, als Schwiegertochter den Mund zu halten, und dann ist es manchmal einfacher einfach weg zu bleiben.
Liebe Grüße
Hi,
eine interessante These dazu:
die Kinder der eigenen Tochter werden/wurden oftmals "bevorzugt". Diese Kinder und die Mutter wurden in der Regel im Kindbett von der eigenen Mutter/der leiblichen Verwandtschaft besser versorgt, die Kindersterblichkeit war geringer etc., sprich, die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder das Erwachsenenalter erreichten, war eher gegeben.
Warum? Bei der TOCHTER können/konnten die "Großeltern/Tanten etc." immer sicher sein, dass es sich um IHRE Nachkommen handelt, während sie bei der Schwiegertochter nie sicher sein konnten, ob es ein Kind vom Sohn ist oder ein untergeschobenes Kind.
Heutzutage dürfte das keine Rolle mehr spielen, da es Vaterschaftstests gibt, aber ich denke mal, diese archaische Programmierung wird sich nicht so schnell "löschen" lassen.
VG
Gael
...nicht auf meinen Mist gewachsen, hat mir mein Schwager (Psychologe) so erklärt. Aber irgendwie leuchtet es ein.
Hallo Ich habe zwar keine Enkel und meine Mutter nur welche von mir... also hab ich kein Vergleich.
Ob das mit der bösen Schwiegermutter / -tochter nun passt oder nicht, ich denke i.d.R. gehen die Töchter (die sich ja meist überwiegend um die Erziehung kümmern, während Papa arbeitet) eher zur Mutter als zur Schwiegermutter.
Durch das "öfters sehen" ist vielleicht auch das Verhältnis besser, als zu den anderen Enkelkindern, aber deshalb weniger lieb haben, glaube ich weniger.
lg bambolina