Aus einer Mücke einen Elefanten machen?

Hallo ihrs,

ich muss mir nun einmal etwas von der Seele schreiben.
Am Wochenende sind wir mit unserem Kind zu den Schwiegereltern gefahren.
Bislang dachte ich immer, dass das Verhältnis zwischen mir und meiner Schwiegermutter recht gut sei.

Ich weiß von meinem Mann und auch einer sehr guten Freundin von ihm (seine damalige Nachbarin, und er ist zudem Pate ihres Sohnes), der er ab und zu mal sein Herz ausgeschüttet hat, dass meine Schwiegermutter manchmal mit vorsicht zu geniessen ist und nicht immer ganz ehrlich ist.
Aber wie oben beschrieben, ich hatte bis dato nie ein Problem mit ihr.

Ich möchte kurz beschreiben, wie es gestern überhaupt dazu kam.

Wir waren spazieren und waren schon eine ganze Weile unterwegs.
Leider habe ich keinerlei Wickelzeug dabeigehabt und auch keine Flasche und so.
Wir dachten, es wird ein kurzer Spaziergang.
Dann sind wir aber durch die Stadt gegangen und ich merkte, dass die Kleine (11 Monate) die Hose voll hatte und ausserdem hungrig wurde.
Meine Schwiegermutter wollte den Kinderwagen schieben, was ja kein Problem ist.
Aber sie läuft langsam, hält dauernd an, macht halt an jedem Eck und Fleck Halt, guckt die Fenster an, trifft die Bekannte und jene Nachbarin und ratscht, ratscht, ratscht.

Ich sagte nur, dass wir aber nun etwas zügig Richtung nach Hause gehen sollten, da die Kleine schon unruhig und hungrig ist und unbedingt gewickelt werden muss.

Da maulte sie schon rum, dass wir ihr nicht vorschreiben sollen, wie sie den kinderwagen zu schieben hat und dass die Kleine sich daran gewöhnen muss, dass sich nicht immer alles nach ihr richtet.

Aber gut, für mich war es dann auch irgendwann schon wieder vergessen.

Aber dann waren wir zuhause und plötzlich bittet meine Schwiegermutter sowohl mich und auch meinen Mann ins Wohnzimmer.

Und da beginnt die zu loszuheulen, dass wir kein vertrauen in sie hätten, dass sie sich nicht vorschreiben lassen muss, wie sie den Kinderwagen schieben soll und sie hat schon so viele Kinder gehütet und sie würde alles in unseren Augen falsch machen.

Und ich hätte zu ihr zu beginn des Jahres gesagt, dass sie der Kleinen keinen Kuss auf den Mund geben darf, ich verbiete ihr das und dass sie nicht den Schnuller ablecken soll, wenn er runterfällt.
Das mit dem Schnuller ist richtig, ich habe ihr gesagt, dass sie ihn abspülen soll, aber nicht ablecken.
Herrgott, es ist unser erstes Kind und es wurde uns damals so gesagt, wegen Zahnbakterien und so.

Aber ich habe nie gesagt, dass sie die Kleine nicht küssen darf. #drache

Auch wollte sie ihr mal Honig auf den Schnuller geben, als sie ein paar Wochen alt war und Koliken hatte. Ich habe damals freundlich zu ihr gesagt, dass man das noch nicht machen soll, es steht ja auch auf den Gläsern drauf.
Sie meinte damals nur "Wie Du willst, mir ist das wurst, ich habe das damals immer so gemacht".

Auch da war sie beleidigt.

Und sie greinte noch herum, dass sie unserer Tochter erst so schöne Kleider geschenkt hat, aber dass die Kleine die nie tragen würde.
Ja, die trägt sie noch nicht, weil sie ihr zu gross sind, das ist alles.

Dann ging es weiter, dass mein Mann sie immer belehren würde, wenn er ihre Abrechnungen macht. Das stimmt, da sie manchmal gar nicht zuhört, sondern von irgendetwas anderem plappert, und mit dem Kopf ganz woanders ist.

Zum Glück standen mein Mann und auch mein Schwiegervater hinter mir und machten ihr klar, dass das nicht meine Art ist und auch die Sache mit dem "zügig heimgehen" nichts mit ihr zu tun hätte.

Das erleichtert mich.
Auch meinte mein Mann bei der Heimfahrt, dass sie immer wieder mal so spinnt und sich einfach etwas zusammenreimt und dann Dampf ablassen will oder muss.

Jedoch ärgert es mich unghemein, dass mir hier Dinge von anno dazumal vorgeworfen werden.
Ich habe ihr dies auch gestern gesagt. Warum hat sie mich nicht mal in Ruhe angesprochen, um die Sache zu klären? Oder angerufen?
Aber hier fast 1 Jahr rumzugrummeln geht gar nicht.

Hinzu kommt, dass sie sehr gut im Austeilen ist aber schlecht einstecken kann.
Immer wieder kamen Spitzen, besonders meinem Mann gegenüber.
Er ist zum Glück sehr ruhig und es prallt an ihm ab, aber wehe wenn sie mal von jemandem Kritik kriegt. Dann ist sie beleidigt.

Bitte entschuldigt das blöde Geschreibe von mir, es geht mir einfach im kopf rum.
Wir werden Weihnachten wahrscheinlich nochmal hinfahren.
Aber ich weiß nicht, wie ich in Zukunft mit ihr umgehen soll.
Ich mag es nicht, wenn man bei anderen menschen nicht weiß, woran man ist, ob das jetzt falsch war, ob sie beleidigt sind, usw.

Mein Plan ist, dass ich erst mal freundlich bin aber eher oberflächliche Gespräche mit ihr führen werde.
Aber ich habe im Moment keine richtige Lust, Weihnachten dorthin zu fahren.

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Hallo,

ich finde nicht, dass Du aus einer Mücke einen Elefanten machst. Du klingst eigentlich ganz sachlich und logisch.
Ich würde es unter der Rubrik Ausrutscher verbuchen und abhaken.
Vor allem, weil ja auch Dein Schwiegervater und Dein Mann hinter Dir stehen, scheint es ja eher ihr persönliches Problem zu sein.
Allerdings würde ich es jetzt dabei belassen und Weihnachten trotzdem hinfahren.
Vielleicht suchst Du in einer ruhigen Minute das Gespräch mit ihr und sagst ihr freundlich. dass es schön wäre, wenn sie künftig direkt etwas sagt, wenn ihr was nicht gefällt, statt das monatelang mit sich rumzuschleppen.
Denn nur sprechenden Menschen kann geholfen werden :-).

Sweety

2

Hallo :-)

Die Situation in der Stadt kann ich gut nachvollziehen.Ich würde den Spaziergang sicherlich auch nicht unnötig ausdehnen,wenn meine Tochter die Hose voll hat und dazu noch Hunger.
Das sind im übrigen Grundbedürfnisse-das sollte auch deine Schwiegermutter einsehen.
Was die Sache mit dem Schnuller ablecken und dem Honig angeht:Geht gar nicht!
Ich selbst würde wegen den Bakterien nicht den Schnuller ablecken,da wünsche ich das auch nicht bei meiner Schwiemu und das mit dem Honig und dem Botulinum-Toxin wirst du ihr doch sicher erklärt haben,oder?
Vielleicht kam der Kommentar "früher haben wir das aber alle..." #bla Tja,die Zeiten haben sich geändert.

Irgendwie liest es sich so,als würde sie sich "auf's Abstellgleis" abgeschoben fühlen und sucht nun Gründe,um euch das auf's Brot zu schmieren.
Mehr,als ihr zu erklären,dass das nicht mit ihrer Person,sondern den Umständen/Auswirkungen zu tun hat und Konsequent zu bleiben,kannst du wohl nichts tun.
Und Weihnachten...bist du einfach freundlich,lässt erst mal Gras über die Sache wachsen und wenn sie die Geschichten immer noch andauernd rauskramt,kannst du dir immer noch weitere Schritte überlegen ;-)

Alles Gute

3

Hallo,

ich sehe das wie Sweety03. Du hast Dir nichts zu Schulden kommen lassen und ich kann Deinen Ärger verstehen.

Aber Du wirst Deine Schwiegermutter nicht ändern können. Sie ist wie sie ist. Darf ich fragen, wie alt Deine Schwiegermutter ist? Denn dass man z.B. Kinder, die die Windeln voll und Hunger haben, nicht noch stundenlang durch die Gegend fährt, das war doch eigentlich schon zu allen Zeiten so. Zumindest habe ich das mit meinen Kindern (sind inzwischen Mitte 20) so gehalten und meine Mutter kannte es auch nie anderes. NIEMALS hätte meine Mutter z.B. ein Enkelkind mit vollen Windeln liegen lassen. Ich möchte sogar meinen, sie war schneller damit die Windeln zu wechseln, als ich.;-) Ich hatte immer den Eindruck, bei den Enkelkindern war sie noch penibler in solchen Dingen - dass es den Kindern rundum gut geht - als bei meinen Geschwistern und mir.

Jedenfalls würde ich an Deiner Stelle - schon um den Familienfrieden zu bewahren - zu Weihnachten hinfahren und zur Tagesordnung übergehen. Auch wenns schwer fällt. Dass Du ein ungutes Gefühl dabei hast, kann ich verstehen.

Die Tatsache, dass Dein Mann und Dein Schwiegervater hinter Dir stehen, ist schon mal gut. Vielleicht könnte Dein Schwiegervater seiner Frau mal sagen, wie unmöglich ihr Verhalten war.

LG, Cinderella

4

Hallo,

danke schön für Eure Antworten.

Mein Mann hat gestern zu mir gesagt, dass sie sich meistens in der "Ich habe Recht!"-Position sieht.

Es stimmt ja auch, sie hat selber Kinder großgekriegt und häufig auch auf andere Kinder aufgepasst. Aber trotzdem möchten wir doch auch mal sagen, wenn uns etwas nicht gefällt.
Und es hat sich ja auch einiges geändert.

Mein Mann und ich wollten an unserem Hochzeitstag essen gehen, es war Ende September und es war doch schon recht kalt in der Nacht. Sie wollte auf die Kleine aufpassen, wir haben uns sehr gefreut.
Aber als wir nachts heimkamen, lag die Kleine nur mit Windel und einem Hemdchen im bett. Kein Schlafsack.
Das hat mein Mann am nächsten Tag angesprochen, dass sie bitte immer einen Schlafsack nehmen soll.
Ihre Antwort: "Ach das ist doch wurst, der passiert schon nichts!"

Auch hier sagte sie gestern, hätten wir sie bevormundet. das verbittet sie sich.
Aber darauf antwortete ich, dass man das doch mal ansprechen darf. Der Kleinen war kalt, die Beinchen waren ganz kühl.
Es mag ja sein, dass sie es vergessen hat, aber dann darf man doch nicht so schnippig antworten dass da nichts passiert und dann die Beleidigte spielen.

Sie hat auch gestern noch einige andere Dinge angespielt.

Unsere Kleine war erst 8 Wochen alt, und wir kamen nach einigen Stunden Autofahrt an.
Und sofort musste die Nachbarin kommen und die Nachbarin und alle mussten das Baby sehen. Ich verstehe ja ihren Stolz, aber die Kleine wurde dann wirklich sauer und hat nur noch geschrien.
Mein Mann ist dann mit ihr auf die Couch und hat sie beruhigt und er sagte dann "Das machen wir aber in Zukunft nicht mehr, dass da so viele Leute sind."
Er sagte das sehr ruhig und keinesfalls unfreundlich.

Auch etwas später, sie kämpfte gerade mit ihren Zähnchen, habe ich sie gerade zum Einschlafen gebracht. Kam meine Schwiegermutter an und schnalzte mit der Zunge klocks-klocks-klocks, grunzte herum, "Ja wo ist denn die Oma?"
Und die Kleine wurde wach und brüllte.
Da sagte auch ich zu ihr "Du, sie möchte aber jetzt schlafen und es fällt ihr im Moment sowieso so schwer. Bitte bespasse sie jetzt nicht!"

Das ist hier auch keinesfalls aufgesetzt, ich rede wirklich mit ihr immer sehr freundlich und habe sie noch nie angefahren wie "Hör auf jetzt!" oder "Lass das!"

Mein Mann hat ein "höfliches" Verhältnis zu ihr, aber kein herzliches.
Er hat mir mal erklärt, dass seine Mutter immer recht kalt und desinteressiert war, was ihn betrifft.
Sie war einige Jahre sauer auf ihn, weil er studiert hat anstatt das Geschäft zu übernehmen.

Er hat ihr auch in diesem Jahr sehr viel geholfen, das macht er freiwillig.
Er hat den Eltern geholfen, das Geschäft zu modernisieren und hat viele neue Ideen eingebracht.
Aber am Anfang war es viel trubel und wenn es seiner Mutter zu viel wurde, dann hat sie dies auch mit spitzen Bemerkungen an ihm ausgelassen.

Wenn man ihr etwas sagt, oder auch konstruktive Kritik gibt, muss man sehr aufpassen. Sie ist schnell beleidigt und wertet es gegen sich selbst.

Als wir damals geheiratet haben, gab es auch irgendetwas danach, mein Mann hat sie bei der Buchhaltung nur etwas korrigiert und ihr geraten,wie sie es besser machen könnte.
Am Abend kam sie mit einer Dankeskarte von einer anderen hochzeit und schwärmte, wie toll die war, die haben so toll und edel im Schloss geheiratet (nicht in einem Saal, so wie wir, obwohl sie ja meistens mit den Sparplänen ankam), und die Braut trug ein Krönchen und so fort.
Ich habe innerlich nur den Kopf geschüttelt, auch mein Mann blieb ruhig. aber ich glaube, manch andere wären ausgeflippt.

5

Hallo,
auch auf die Gefahr hin, ein wenig an deinem Thema "vorbei" zu schreiben:

Gerade wenn du im Recht bist, ist es ja auch schwierig, wenn sie aus dir die "Böse" macht--aber meiner Meinung nach musst du dir leider ein ganz dickes Fell zulegen, denn Menschen, die so reagieren, haben sich ihre Weltsicht so zurechtzimmert, dass ihnen ganz viel Unrecht durch die "Bösen" geschieht.

Deshalb bekommt man dann auch Sachen aufs Butterbrot geschmiert, die schon Jahre her sind und die man selbst schon abgehakt hat.
Tja--vermutlich wünscht man sich immer mal, dass sie es irgendwann einsehen, aber das passiert einfach nicht.
Du kannst dich damit trösten, dass Mann und Schwiegervater hinter dir stehen--und dass deine Schwiegermama eigentlich ein ganz armes Menschenkind ist, die in der Vorstellung lebt, dass sie eine unschuldig Verfolgte ist, der alle nur Böses wollen...(ist ja auch kein schönes inneres Bild, gell?).

Lass dich nicht in diese Denkweise hereinziehen, bleib nett und freundlich und denk dran:
Sie meint eigentlich nicht dich--sie tickt einfach anders.

Lg, Jette

6

hallo,

sie hat sich ausgesprochen und gut

ich würde es weiterhin so wie du machen

alles ruhig und konsequent ansprechen wenn möglich objektiv und wertungsfrei;-)

lg

7

Hallo,

mal ne doofe Nachfrage: hast Du Deiner Schwiegermutter bei Schnuller, Honig, etc. auch das Warum immer miterklärt?

Hast Du mal irgendwas von "damals" gutgeheißen? Versetz Dich mal in die Situation, dass man Dir als Oma irgendwann erklärt, dass Schlafsäcke, Rückenlage, ... völlig verkehrt sind. Würde Dir das nicht einen Stich versetzen, weil Du heute alles nach bestem Wissen machst? Meine Schwiegermutter bekam beim Thema Pucken jedenfalls ein Strahlen, weil sie das noch selber kennt.

Nach Deiner Schilderung würde ich aber generell sagen, wenn Dein Mann und Dein Schwiegervater hinter Dir stehen, dann machst Du nichts falsch.

Gruß Lucccy

8

Hallo lucccy,

ja, das habe ich ihr damals immer erklärt.

Sie wurde aber recht unwirsch und meinte nur "Ach, Du darfst doch nicht immer alles glauben, was andere Dir erzählen, damals habe ich das auch so gemacht. da passiert schn nichts. Aber mir ist das auch wurst, wie ihr das macht. macht ihr wie ihr wollt".

Das mit dem Schlafsack wusste sie, aber sie hat ihn nicht gefunden und wollte angeblich nicht an unseren Koffer gehen. Das fanden wir damals blödsinnig, aber haben es ihr nciht gesagt. Sie hätte uns ja auch mal anrufen können, ob wir einen Schlafsack dabei haben? Wo? Im Koffer? Gut.

Ich habe ihr sonst nie reingeredet.
Aber wenn das Baby mit kühlen Beinchen da liegt, dann sage ich ihr halt, dass die Kleine warm eingepackt sein soll.

Natürlich würde es mir einen Stich geben, aber auf der anderen Seite muss auch ich später als Schwiegermutter oder Oma respektieren, dass sich die Welt weiterdreht und nicht auf meinem Stand der Kenntnisse stehengeblieben ist.
Und wenn mich etwas stört oder mich eine Aussage irritiert, dann würde ich meine Schwiegertochter oder Tochter auf jeden Fall mal beiseite holen und sie in Ruhe fragen, wie sie das vorher gemeint hat. Aber ich denke einfach, dass dieses Insichhineinfressen der falsche Weg ist.

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Hallo,

Du wirst Deine Schwiegermutter nicht mehr ändern können. Aber an Deiner Stelle hätte ich ein gutes Gewissen und würde mir keine Sorgen machen, wenn mein Schwiegervater hinter mir steht.

Gruß Lucccy

9

Hallo,

ich weiß nicht so ganz, wohin ich Deinen Schwiegertiger da stecken soll.

Zum einen scheint es mir, als ob sie sich wirklich bevormundet fühlt.

Sie hat ihre Hochphase als Mutter bereits hinter sich. Nun ist es hauptsächlich DEIN Job. Sie kennt sich aus, keine Frage, aber Du hast Deine Regeln und Deine Ansichten.
Du lässt sie noch ab und zu "aufs Spielfeld" aber Du bestimmst die Spielregeln.
Aber Du hast es ganz gut beschrieben in der einen Antwort. Die Welt dreht sich weiter.
Und ich denke, dass es auch in 30 Jahren andere Erkenntnisse gibt, wie heute.
Vielleicht ist das, was wir im Moment gutheißen, in 30 Jahren das Verkehrteste überhaupt und dann kommen meine Tochter oder Schwiegertochter auch mit diversen No-Gos.

Jedoch muss man dann auch einfach mal den Gang zurückschalten und darf nicht die besserwisserische oder gar beleidigte Schiene fahren.

Das mit dem Honig mag vor 30 Jahren unbedenklich gewesen sein, weil evtl die Wissenschaft noch nicht so weit war. Bei ihr ist es halt gutgegangen.

Sie reagiert aber nicht kooperativ, sondern wiegelt Deine Bedenken ab oder blockt mit der Aussage, dass es "ihr wurscht sei"!
Dieses "Ist mir wurscht!" = "leckt mich doch kreuzweise"
Hier könnte/müsste sie kooperativ sein und auch mal nachfragen anstatt hier zu schmollen.

Mit dem Kinderwagen war sie vielleicht eingeschnappt, weil ihr heimwolltet und sie wollte noch herumflanieren und ein bisschen mit ihrer Enkelin "angeben". Jedoch hätte sie etwas mehr auf Eure Einwände geben können, wenn die Kleine Hunger hat oder die Hose voll hat.
Ich sehe daran nichts falsches, wenn du sie bittest, etwas Gas zu geben.

Aber andererseits irritiert mich generell ihre Art zu sticheln.

Dein Mann hilft ihr und sie lässt sich nichts sagen sondern stichelt auch noch herum? Er ist zu gutmütig, sorry.
Mein Flamingo ist da manchmal leider auch so...

Stört es sie vielleicht, dass er studiert hat? Es gibt ja manche Menschen, die von "Akademikern" nichts halten und sie als "Klugscheisser" etc hinstellen?

Den Blödsinn mit der Hochzeit sehe ich so, dass sie Euch beide da aus der Reserve locken wollte. Einer von Euch zweien sollte explodieren oder zumindest zickig werden und schon könnte sie wieder klagen.

Mir scheint, als sei die Gute manchmal mit sich selbst unzufrieden und sucht Streit.
Das muss nicht unbedingt etwas mit Euch zu tun haben. Sie kann sich auch im Geschäft oder privat über jemanden/etwas geärgert haben und braucht nun ein Ventil.
In dem Falle wählt sie dann Euch, weil ihr gerade da seid.
(Und weil Dein Schwiegervater ihre Launen schon kennt).
Dann wird irgendeine Geschichte von einem abgeleckten Nulli herausgekramt oder ein harmloser Einwand (Kinderwagen, zügig gehen) zur Katastrophe erklärt.
Oder es wird gestichelt (Hochzeit).

Ich würde die Sache erst einmal beruhen lassen, aber in Zukunft eine gewisse Distanz währen.
Sprich: bei Treffen (Weihnachten, etc) mich eher auf oberflächliches Blabla beschränken.
Fang keine Diskussion mit ihr an, wenn sie rumzickt, denn ich glaube, genau das bezweckt sie.

Und wenn sie mit solchem Gestichel wie "Die haben im Schloss edel gefeiert, und die Braut war so schön und trug ein Krönchen!" anföngt, dann gib als Antwort meinetwegen "Mann, mann, die Preise für Katzenstreu sind auch schon wieder gestiegen!" von Dir :-p

LG flamingoduck

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>>... und dass die Kleine sich daran gewöhnen muss, dass sich nicht immer alles nach ihr richtet...<<

von da hab ich nicht mehr weiter gelesen...
IHR seid die Eltern, IHR legt fest, wie mit eurem Kind umgegangen wird. Punkt. Aus. Basta...