Hallo liebe Mamis 
ich habe eine etwas seltsame- aber für mich persönlich- doch wichtige
Frage an Euch:
Wie habt ihr gemerkt, dass ihr Muttergefühle entwickelt habt?
Kam das mit der Zeit oder sofort nach der Geburt?
Und überhaupt: wie spürt ihr diese Mutterliebe Eurem Kind gegenüber?
Merkt ihr das an alltäglichen Sachen, wie z.B. immer dafür sorgen dass das Kind
genug isst und trinkt und genug Kuscheleinheiten bekommt oder an was anderem?
Mich plagt diese Frage besonders jetzt (meine Tochter ist 15 Monate alt) und ich frage
mich manchmal ob ich diese Muttergefühle überhaupt habe?
Ich meine, ich liebe sie unendlich und vermisse sie wenn ich sie nur eine halbe Stunde bei
meinen Eltern lasse aber ich erwische mich oft in dem Gefühl das ich so froh bin wenn sie mal schläft und ich Ruhe habe oder wenn sie sich mit sich selbst beschäftigt und ich kochen kann und auch das Spielen mit ihr macht mir nicht so "riesen"spaß...
Ich könnte heulen wenn ich das lese was ich schreibe aber mir ginge es besser wenn ich wüsste das das normal ist und nichts mit den Muttergefühlen zu tun hat?!
Ist das bei Euch auch so??
Danke für's Lesen und viele Grüße
Wie "spürt" ihr Eure Mutterliebe?
Hallo,
ich glaube, alles normal.
Ich kenne deine Gefühle sehr gut, halte mich trotzdem für eine gute Mutter und liebe meine Kinder über alles.
Trotzdem bin ich auch froh, wenn sie endlich im Bett sind oder ich mal einen Nachmittag alle außer haus habe. Ich bin doch trotz Kindern ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen geblieben.
Und ich gestehe, ich bin froh, dass sie inzwischen so groß sind, dass das Spielen eher auf Gesellschaftspiele, Basteln oder so hinausläuft und ich nur noch selten Playmobilfiguren nach Anweisung bewegen muss 
.
LG Motzkuh
Hallo!
Wie süß!
Ich dachte schon, nur ich muß Playmobilmännchen nach Anweisung bewegen! Na, jetzt bin ich beruhigt.
LG Sandra
Hallo,
ich liebe meine Kinder natürlich auch und dennoch freue ich mich, wenn die Kinder mal ein WE bei Oma und Opa sind und weisst du was? Ich heule nicht, sondern mein Mann und ich machen uns ein schönes WE, denn wir wissen die Kinder kommen wieder 
Wie ich auch merke, das ich die Jungs liebe, wenn sie im Bett liegen oder einfach vor dem fernseher sitzen -dann schaue ich mir beide an und denke mir, was für hübsche, tolle Kinder ich doch habe und ich sie nicht hergeben will 
Ich habe Angst das Ihnen was passieren könnte und und und .....
LG
Hey,
Du sollst Dir da bitte kein schlechtes Gewissen einreden, wenn Du auch mal Zeit für Dich brauchst.
ich hbe meine Tochter von der ersten Sekunde an geliebt, als sie noch eine "Erdnuss" auf dem US-Monitor beim Doktor war.
Als ich sie das erste Mal in den Armen hielt, war das das tollste Gefühl überhaupt.
Ich möchte, dass es ihr immer gut geht.
Dass sie warm angezogen ist, dass sie sich wohl fühlt.
Dass sie weiß, dass wir für sie da sind.
Ich unterstütze auch ihre Neugier. --> wenn sie etwas entdecken will, dann helfe ich ihr dabei. Wenn es gefährlich sein kann (Stromkabel unterm Schreibtisch, etc), dann hole ich sie da weg. Wenn wir einen Stadtbummel machen, darf sie auf meinen Arm und auch mal was anfassen.
Wenn sie weint, dann lege ich mich mit ihr und einer Wolldecke in unsere Couchecke rein und es wird mal eine halbe Stunde geschnuckelt.
Aber auch Du als Mutter brauchst Deine "Auszeiten" und deswegen brauchst Du kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie mal schläft oder von jemand anderem betreut wird und Du etwas mehr Zeit für Dich hast.
Ist in meinen Augen ja auch wichtig, dass Deine Akkus sich mal wieder aufladen können.
Ich nutze die Schlafphasen meiner Kleinen auch, um z.B. Masstabellen auszurechnen, Grafiken zu machen oder mich mal um mich kümmern.
LG flamingoduck.
Ich finde das auch normal.
Jeder der ständig einen Kleinkind um die Ohren hat, wird froh sein, mal ein paar ruhige Minuten zu haben, in denen er sich ganz entspannt anderen Dingen widmen kann.
Mutterliebe heißt ja nicht absolute Selbstaufgabe!
Du vermißt deine Kleine, wenn sie nicht da ist und du sorgst dich um sie....wenn das nicht genug Zeichen sind?!?!
Hat man den Partner z.B. im Urlaub 2 Wochen lang ständig um sich, ist man doch auch froh, wenn man mal wieder ein bißchen Zeit für sich allein hat, ohne, dass man gleich sämtliche Gefühle in Frage stellt, oder?
Hey,
das klingt für mich total normal. Und Muttergefühle hast du - du schreibst selbst das du kein Kind unendlich liebst, sie vermisst.
Wenn mein Sohn (4,5 Jahre) zusammen mit mir Lego oder Holzeisenbahn spielen möchte, versuche ich mich auch darum zu drücken: Warum? - Weil ich das einfach nicht mag. Als er 15 Monate alt war hat mir das spielen mit ihm auch nicht sonderlich viel Spaß gemacht. Das wurde aber immer besser und jetzt liebe ich es ihm was vorzulesen (davor drückt sich mein Mann am liebsten), mit ihm Karten oder Gesellschaftsspiele zu spielen.
So haben wir uns das Spielen mit Junior aufgeteilt - mein Mann baut Lego und Holzeisenbahn mit Lukas und ich kann dafür stundenlang mit Lukas Karten "zocken".
Grüße
nordstern
Alles im grünen Bereich bei dir. Mutterliebe heisst nicht, dass man mit sklavenhafter Anhänglichkeit seine gesamt Persönlichkeit dem Kind unterordnet - oder selber wieder infantil wird.
Wenn du es als Erwachsene nur mässig spannend findest, deinem Kind drei Stunden lang Türmchen aufzustellen, die es dann umschmeissen kann, bedeutet das, dass du geistig ÜBER dem Stand einer Zweijährigen bist. Es bedeutet NICHT, dass du eine schlechte Mutter bist.
Es macht auch nur bedingt Freude, 7 mal am Tag unter den Esstisch zu kriechen und festklebende Widerlichkeiten vom Boden abzukratzen. Oder die frischgewaschene Bluse nach zwei Minuten Tragen in die Wäschetonne zu katapultieren, weil ein Poppel dran klebt. Oder die Windeln zu wechseln, im Wissen, dass man genau jetzt auf den Zug hätte rennen müssen, um noch pünktlich bei der Arbeit zu sein.
Und so weiter.
Wenn deine Kleine das erste Mal zum Beispiel richtig hoch Fieber hat und du das feuchte Bündelchen vor dir im Bett liegen siehst und wenn plötzlich die Angst in die Kehle kriecht, dann wirst du wissen, wie sehr du diesen kleinen Klumpen vor dir liebst. Und dass du alles, wirklich alles für es tun wirst.
...das finde ich genau treffend geschrieben!
Unsere Maus war mal 1 Nacht im krankenhaus (Magen/Darmvirus), das war für mich das Schlimmste überhaupt.
Und zu den übrigen "Daily To Dos":
Ich füge noch hinzu:
* Erde oder Seramisgranulat aufkehren, die Madam vorher aus den Blumentöpfen geholt hat
* Papierfetzelchen zusammensuchen, wenn sie mal wieder eine Illustrierte geschreddert hat (Vorzugsweise die teure Vogue oder Elle, die ich noch gar nicht komplett gelesen habe...)
* sie gefühlte 100x pro Tag unter dem Schreibtisch hervorziehen (die Kabel sind so interessant)
* den Kochlöffel 50x unter dem Tisch hervorholen
* ihre Nullis in allen 4 Himmelsrichtungen zusammenzusuchen
* den Büropapierkorb zusammenzuräumen, den sie umgeschmissen hat
Kürzlich stand ich beinahe vor einem Lach-/Weinanfall als ich unseren Haushaltsraum durchgewischt habe.
Ich habe vorher die Getränkekästen und alles was auf dem Boden steht, auf den Flur gestellt und auch u.a. eine offene Tüte mit getrocknetem Futterheu für unsere Meerschweinchen. Dieses Heu steht im Sommer oft in der Garage, aber da es zur Zeit extrem kalt und feucht ist, habe ich es reingeholt, damit es nicht schimmelt oder feucht wird.
Die Kleine robbte fröhlich zwischen Wohnzimmer und Klo herum, ich hatte sie im Blick.
Dann hörte ich eine Weile nichts und das ist bekanntlich kein gutes Zeichen...
Madam hat die offene Heutüte mit ins Wohnzimmer geschleift und den Inhalt voller Freude rausgerupft und überall im gesamten Wohnbereich verteilt. Und der ist bei uns sehr sehr groß!!!!!!!! 
Ich hatte NULL BOCK auch noch das komplette Wohnzimmer und die offene Küche zu fegen, zu saugen und zu wischen.
Aber es nützte nichts....wenn ich eins noch mehr hasse, dann ist es ein Schweinestall.
Und meine Kleine guckte mich an, Schnulli im Mund, strahlende Augen und ein breites stolzes Grinsen (Schau Mama, hab ich nicht toll dekoriert????)
...wer kann da noch sauer sein?
Ein glückliches Kind im Heu, deine Kleine hatte bestimmt viel Spass.
Ich erinnere mich mit Grausen an den Tag, an dem mein Grosser ein komplettes Stillkissen zerlegte. Es ist nicht zu fassen, WIEVIELE KÜGELCHEN dadrin sind! Ich habe STUNDEN gebraucht, um diese Sauerei aufzuputzen und find noch heute gelegentlich welche!
Ich kenn das auch so wie Du. Meiner ist morgen 17 Monate alt und manchmal sitz ich da, hör in mich rein und "suche" diese Gefühl in mir oder eben das was ich denke finden zu müssen Ich warte auf dieses warme Kribbeln im Bauch und bin manchmal enttäsucht wenn ich andere höre wie sie "von Liebe überrollt wurden" bei der Geburt ihres Kindes
Ich liebe mein Kind, ich tue alles für ihn und ich hab mich ganz komisch gefühlt als er am Samstag den ganzen Tag bei Oma und Opa war. Aber ich freu mich auch wenn er ne halbe Stunde alleine spielt, wenn mein Mann heim kommt und ihn mir abnimmt und ich einfach nichts machen muß.
Ich glaube jeder fühlt Mutterliebe einfach anders und es gibt da kein richtig oder falsch. Ich wünsche mir auch auch manchmal einfach ein klares Gefühl das immer da ist.
LG
Inka
Dein Frausein und Menschsein gibst du nicht an der Kreissaaltür ab, von daher ist es menschlich und natürlich, sich zu freuen mal Zeit für sich zu haben!