Ehemann kleinen Denkzettel verpassen

Mein Mann und ich sind seit fast 7 Jahren verheiratet und bereits über 15 Jahre zusammen. Ich liebe meinen Mann, ohne Frage.
Aber: Seitdem unsere Kinder (fast 3 Jahre und 4 Monate) da sind, zieht er sich immer weiter aus der Verantwortung und seinen Pflichten zurück. Er hat zwar einen anstrengenden Job und ist meist 14 Stunden am Tag unterwegs bzw. mehrere Tage weg. Das ist aber auch nicht das Problem. Sondern vielmehr, dass er manchmal abends einfach sich mit Bekannten zum Bierchen trifft ohne es mit mir abzusprechen. Oder er bleibt einfach mal ne Nacht weg, da er mit nem Kumpel trinken will, auch ohne es mit mir abzusprechen. Sehr oft ist es so, dass er, statt die wenige Zeit mit unseren Kindern und mir zu verbringen, am Computer hockt und Ballerspiele zockt.
Alles bleibt an mir hängen. Ich muss den gesamten Haushalt schmeißen und die Kinder rundum komplett allein versorgen. Die Kinder sind mich so sehr gewöhnt, dass sie meinen Mann schon garnicht mehr richtig machen lassen, also anziehen, ausziehen, ins Bett bringen, beim Essen helfen/füttern, etc.
Mittlerweile bin ich so verärgert und ausgelaugt, dass ganz oft im Kopf "Trennung" umherkreist. Das möchte ich aber eigentlich nicht, da wir uns lieben. Andere Frau ist auch kein Thema für ihn. Das glaube ich ihm auch. Im letzten Jahr hatte er sehr stark mit Burnout zu tun, warum ich alles stillschweigend hingenommen habe. Aber ich will ihn nicht nur in Watte packen, zudem ich mittlerweile auch das Gefühl habe, dass er sich darauf ausruht.
Allerdings möchte ich seine Spirenzien auch nicht mehr einfach so hinnehmen. Er soll mehr Verantwortung als Vater und Ehemann übernehmen und seine Prioritäten mal wieder in die richtige Reihenfolge bringen und mich auch entlasten.
Deshalb meine Bitte an euch: gebt mir mal ein paar Ideen bzw. Strategien, wie ich ihn "umkrempeln" kann oder mal auf ne krasse Art zeigen kann, was er verlieren würde, wenn wir uns trennen würden.
Vielen, vielen Dank für alle kreativen Antworten!!#danke

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Hi,

wenn Dein Weg nicht "REDEN" heißt, fällt mir nur ein, ihm die Kinder am WE mal ins Ehebett zu bringen, die Zimmertür zu schließen und mit ausgeschaltetem Handy kommentarlos wegzufahren und am nächsten Tag erst wiederzukommen.

Wenn ihm dann kein Lichtlein aufgeht, weiß ich auch nicht.

LG

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Vielleicht die "Düsseldorfer Tabelle" auf dem Tisch liegenlassen ??? #cool
Als Verstärkung die Liste von Scheidungsanwälten ? Aber das wäre dann schon die härtere Gangart.
LG Moni

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wuah...na aber mal ehrlich, würdest du dir so "drohen" lassen ?

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Naja sie muss es ja nicht tun, sie wollte Tips...... #cool Kann sich ja was raussuchen.
Ich hab vor vielen Jahren kleine Wohnungen im Anzeigenblatt rot angestrichen und auf dem Tisch liegenlassen. Mein Mann hat ziemlich dumm geschaut, als er auf seine Frage "für wen sind denn die ?" zu hören bekam: "für dich !"
Er war mal auch ziemlich gesprächsresistent - und dann wußte er, hoppla, Schatzi meint es ernst. Er hats begriffen :-)
Wir sind heute noch zusammen :-p
LG Moni

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Das Kreativste wäre wohl ein konstruktives Gespräch....
Bestell einen Babysitter, frag Eure Eltern, Freunde oder Nachbarn, ob sie mal bereit wären, die Kinder zu hüten und unternehmt mal etwas als Paar, nicht als Familie.
Sag deinem Mann unmißverständlich, dass du solche spontanen Aktionen nicht besonders schätzt und: Unternimm etwas ALLEINE. Die Kinder werden nicht gleich tot umfallen, weil du mal einen Abend ausgehst...Man braucht das... Geh mit einer Freundin Essen,ins Theater oder auf die Piste.Dann sieht die Welt schon anders aus." Freizeitneid" deinem Mann gegenüber bringt Euch nicht weiter, klare Absprachen schon.
Und sei nicht so verbissen, denn was bringt dir ein Mann, der immer schlecht gelaunt und unentspannt zuhause ist? Und irgendwann vielleicht wirklich nicht mehr kann...
Eine Putzhilfe ist übrigens eine echte Entlastung...
Und last but not least: Kleine Kinder sind extrem anstrengend, aber sie wachsen.....

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Ich halte das für den ganz falschen Weg.

Verbindet dich überhaupt noch was mit deinem Mann?

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Wenn du die Beziehung wirklich retten willst, dann wuerde ich zum Gespraech und nicht zum Denkzettel raten. Und zwar zum offenen Gespraech. Sein Verhalten ist echt nicht ok, das will ich auch gar nicht entschuldigen - aber du weisst gerade auch nicht was in ihm vorgeht und was ihn wegtreibt.

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Hmmm ... wird das kleinere Kind noch gestillt?
Weil wenn nicht: Mach dich vom Acker. ;-) Zwei Nächte mit ner Freundin in ein Wellness-Hotel oder so. :-D

Ich hatte in den letzten beiden Jahren 2x ein mehrwöchiges Praktikum ... war seeehr heilsam für meinen Mann. ;-)
Es sieht halt einfach nach "nichts" aus, Haushalt, Kinder, permanente Verantwortung, ist er mal auf sich gestellt ändert sich der Blickwinkel erheblich, danach ist er voll der Bewunderung und hilft auch mal unaufgefordert mit wenn er merkt dass ich gerade in meinen Aufgaben schwimme. :-)

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Jetzt muß ich mal doof Fragen, deine Mann ist 34 und benimmt sich wie ein Teenager von 17 Jahren bei Mutti?
<<<Sondern vielmehr, dass er manchmal abends einfach sich mit Bekannten zum Bierchen trifft ohne es mit mir abzusprechen. Oder er bleibt einfach mal ne Nacht weg, da er mit nem Kumpel trinken will, auch ohne es mit mir abzusprechen.....am Computer hockt und Ballerspiele zockt.<<<<<<

So verhält sich mein unverheirateter Neffe von nun 21 Jahren.
Ganz erlich für mich hört sich ads nach 3. Kind an.

Ich denke mal du hast es solange schleifen lassen, deinen Mann bekommst du nicht so schnell umgekrempelt.

Und ganz erlich ich würde meine Kinder nicht allein bei diesem Vater lassen. Er kennt die Kinder doch gar nicht. Er geht Arbeiten und dann seinem Vergnügen nach.

Ich würde auch vorschlagen da ist nur Reden angesagt und zwar knallhart und ohne wenn und aber.

Viel Glück

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Ja, genauso kommt es mir vor. Wie ein 3. Kind, das mit versorgt werden muss. Alles andere als eine Unterstützung.

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Hallo Christina,

das was Du beschreibst kenne ich nur zu gut. Und Du hast auch sehr gut erkannt, dass sich Dein Mann sazusagen aus der Verantwortung stiehlt. Wir frauen neigen ja dazu dies mit vielen Dingen zu erklären und ringen darum Verständnis dafür zu entwickeln, das denke ich aber ist der falsche Weg, weil Dein Frust immer weiter anwachsen wird. Von deinrn Trennungsgedanken würde ich noch nicht zu ihm sprechen, sondern ihn zuächst zum nachdenken anregen um zu sehen, was passiert.

Ich habe damals folgende Fragen an ihn gerichtet:

1. Möchtest Du als Familienvater leben?
2. Liebst Du Deine Kinder?
3. Interessiert Dich ihre Entwicklung?
4. Möchtest Du dass sie gute Startchancen Haben.

Wenn die Antworten "ja" lauten, dann kannst Du ihm aufzählen, was Du von ihm erwartest.
1. Er soll als Vater für die Kinder sichtbar sein.
2. Er soll ihnen zeigen wozu ein Mann im Haus gut ist.
3. Er soll sich darum bemühen, dass Du als seine Frau glücklich bist.

Ich denke dass der Weg ihn zu schonen und darauf warten dass er anfängt sich Gedanken zu machennur dazu führen wird, in einer unglücklichen Situation zu verharren.

Ich wünsche Dir viel Mut,
Susanne

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Hi,

auch ich würde ein Gespräch für das Beste halten.

Ich oder auch mein Mann würden auf irgendeine Drohung nämlich ziemlich fuchsig reagieren.

Nun kommt mein ABER: Was erwartest Du von deinem Mann, der 14 Stunden und mehr arbeiten geht? Der ganz zufällig auch schon vor dem Burn Out stand.

Was hälst Du davon, wenn auch Du arbeiten gehen würdest und er Stunden reduzieren kann, damit er mal Zeit für die Kinder hat.
Ist er denn überhaupt mal da, wenn dir Kinder wach sind oder ist er da auf Arbeit, dann wird er wohl ncihts ndern können.

Auch auf den Mnnern liegt immer eine ungemeine Last, wenn man Alleinernährer sein soll, aber das scheinen hier viele nicht zu verstehen.
Immer hört man nur: ich arme Frau.

Gruß

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Danke für diesen Beitrag!
Ich will nicht bestreiten, dass Haushalt und Kinder auch Arbeit sind. Keineswegs. Aber all das kostet viel Geld. Und wenn der Mann als einizger auswärts arbeiten geht, also gegen Lohn, dann kann man ihm doch nicht vorwerfen, dass er den ganzen Tag weg ist.

Mädels, Ihr ward doch alle dabei, als die Familienplanung gestartet wurde. Wie hattet Ihr Euch das vorgestellt? Wenn einer zu Hause bleibt ist da nunmal klare Arbeitsteilung. Einer muß den Haushaltskram machen und das ist meiner Meinung nicht der, der zwischen 8 und 14 Stunden bei der Arbeit ist.

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Wenn die Frau in den 8-14 Stunden allein die Kinder versorgt, hat sie doch ebenso ihre 8-14 Stunden gearbeitet oder sehe ich das falsch?! Der Mann ist zwar arbeiten und hat vielleicht nicht das Privileg, sich mal hin zu setzen so wie die Frau. Dafür muss er aber auch nicht seine Arbeit unter Babygeschrei, vollen Windeln und Füttern erledigen!!! An der Frau bleibt in diesem Fall auch immer der nervliche Faktor hängen. An Frauen hängen gleichzeitig die Hausarbeit UND die Kinder. Es ist ein Unterschied, ob die Kinder schon größer sind (im Kindergarten oder in der Schule) und man in Ruhe seine Arbeit machen kann oder ob man wie die Fragestellerin so einen kleinen Winzling im Schlepptau hat! Sie schreibt doch, dass er einfach nicht heim kommt und sich raus nimmt, mit Freunden weg zu gehen. DAS Geschrei der Männer würde ich mal hören wollen, wenn die Frau OHNE VORANKÜNDIGUNG weg wäre... Kaum eine Frau wird von ihrem Mann verlangen, dass er nach der Arbeit noch den Haushalt schmeißt während sie sich nen feinen Tag gemacht hat... Aber es ist doch wohl unter aller Kanone, dass eine Frau mit einem Kleinkind und einem Baby dahin hockt und der gnädige Gemahl taucht einfach nicht auf!!!

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