Bin total traurig und weiß einfach nicht mehr weiter

Hallo,

ich muss mir einfach mal von der Seele schreiben, da meine Kinder inobhut des Jugendamtes sind seit 4 Wochen.

Zur kurzen Info: Ich bin verheiratet und schwanger, habe 2 Kinder, 1 Jahr und 2 Jahre er wird in ein paar Tagen 3 Jahre.
Mein ältester ist geistig Behindert (30%) und ist extrem sprachlich zurück, sowie auch geistig ist er ein Jahr zurückgeblieben.

Normalerweise geht er in die Kita als integrationskind, bekommt Ergotherapie und Logopädie sollte auch ab nächsten Monat endlich losgehen. Doch das Jugendamt findet dies zweitrangig und sorgt dafür das er fern bleibt.

Jetzt zur Sache:
Ich muss dazu sagen das ich am Tag des geschehens sehr müde war, da ich die Nächte davor kaum geschlafen hatte. An diesen Tag war mein ältester Sohn und ich schon seit 5 Uhr früh auf.

Das ganze ist auf dem Nachmittag passiet, gegen 14 Uhr wir kamen gerade vom Restaurant wieder da wir Mittags dort gegessen hatten. Danach wollte ich schnell nach Hause da ich auch merkte das meine Kinder müde sind und mein ältesten Sohn schon die Hose nass wurde da die Windel übervoll war.

Naja auf dem nach Hause weg ist mein Sohn dann des öfteren weggelaufen wollte stets woanders hin. Irgendwie bekam dadurch einen kleinen "Gehirnaussetzer" und ich schubste ihn in die richtige Richtung, blöderweise fiel er daraufhin und anschließend gab es einen leichten Tritt in den hintern. Muss dazu sagen das es mir auch wahnsinnig leid tat, ich eben übermüdet war, dann haben die Schwangerschaftshormone verrückt gespielt und ich hab dann eben überreagiert.

Blöderweise wurde dies von jemanden gesehen, die hat daraufhin auch das Jugendamt verständigt, die auch wenige Stunden später bei uns eintrafen. Muss auch dazu sagen das unsere Wohnung nicht sauber war, Essensreste lagen noch unterm Essenstisch, hatte es noch nicht geschafft diese wegzuräumen und unsere Teppiche waren fleckig (ältere Saftflecken).

Das Jugendamt erklärte das sie einen Anruf bekommen haben und ob ich mein Sohn getreten habe, hatte dies bestätigt abstreiten konnte ich es ja nicht schließlich wurde es ja gesehen, habe denen aber auch die Situation geklärt. Doch es half nichts sie nahmen die Kinder mit. :-( #heul Begründung: "Wir müssen davon ausgehen das die Kinder jeden Tag geschlagen werden" Beweise dafür gibts aber keine...

Die Kinder kamen in einer Pflegefamilie, wo wir auch 2 Stunden später anriefen und die Pflegemutter uns erklärte das sie mit den Kindern überfordert ist. Sie schreien die ganze Zeit und unseren Sohn versteht sie nicht, weil er nicht sprechen kann. Sie wollte dann auch am nächsten Tag beim Jugendamt anrufen und sagen das sie die Kinder nicht behalten will

AM nächsten Tag hatten wir nämlich auch den Termin beim Jugendamt, wir mussten die vorübergehende!!! Inobhutnahme unterschreiben und das wir Hilfe zur Erziehung beantragen. Die Pflegemutter hatte auch angerufen dort, die Kinder haben die ganze Nacht nicht geschlafen nur geschrieen, nichts gegessen auch nicht getrunken. Da es dort nicht klappte musste eine andere Lösung her.

Das Jugendamt fuhr dann mit Mir wieder dorthin, die Pflegemutter erklärte auch das sie sowas noch nie erlebt hat normlaerweise wären Kinder froh von zu Hause wegzusein, aber diese Kinder seien alles andere als froh und das irgendwas nicht stimmen kann. Doch das Jugendamt winkte ab schließlich müssen sie so reagieren.

Ich kam denn mit den Kindern in einer Einrichtung wo stets eine Pflegekraft anwesend ist. Das Jugendamt erklärte der Chefin dort das die Kinder inobhut sind, weil mehrmals und massiv auf die Kinder eingetreten worden sind lauf dem Anrufer (Was so aber definitiv nicht stimmt, aber viel zu sagen hatman ja dann sowieso nicht mehr) Und das definitiv noch blaue Flecke kommen müssen, auf die blauen Flecke wartet das Jugendamt noch bis heute... Die Kinder klebten an mir, nicht mal alleine aufs Klo konnte ich gehen die kamen mir stets hinterher. Allerdings konnte ich nur 5 Tage dort bleiben, den Aufenthalt musste ich nämlich auch noch selbst bezahlen. Nach 5 tagen habe ich der Chefin von mein vorzeitigen Wehen erzählt, die auch schlimmer wurden. Den eigentlich sollte ich von meiner Frauenärztin aus mich schonen, da zu diesen Zeitpunkt meine Gebärmutter schon weich war...Ich kam dann 1 Woche ins Krankenhaus, wurde sogar extra in mein Heimatort verlegt, 45 km entfernt.

Jedes Wochenende waren wir auch die Kinder immer besuchen. Nach 2 Wochen rief mein Mann beim Jugendamt an und fragte wie lange die Kinder noch in obhut sind, da aber die Antwort kam das sie es nicht weiß, da sie die ganzen Anträge noch nicht bearbeitet haben da sie nicht weiß welche Hilfe wir kriegen sollen.

Wir haben daraufhin einen Anwalt eingeschaltet, dieser hatte dann auch das Jugendamt angeschrieben. Nun ist es so das ich Donnerstag einen Termin habe beim Jugendamt, Anwalt werde ich dann gleich mitnehmen.
Mein Mann hatte heute nochmals beim Jugendamt angerufen und gefragt wegen die Anträge, aber nach 4 Wochen weiß die Sachbearbeiterin noch immer nicht welche Hilfe wir bekommen auch nicht wann wir die Kinder wieder kriegen. Da wir nur die vorrübergehende Inobhutnahme unterschrieben haben die maximal 4 Wochen dauern darf, doch weil das Jugendamt von ausgeht das sie zu hause gefährdet sind (wieso und weshalb können sie nicht Begründen sondern nur vermuten) und deswegen länger wegbleiben, bis die Anträge bearbeitet sind.

Auch haben wir am Telefon erfahren das sie uns das Baby gleich nach der Geburt auch wegnehmen wollen, weil sie vermuten das es in Gefahr ist. Was überhaupt NICHT der Fall ist, kein Kind ist hier in Gefahr.

Ich find es nämlich auch ziemlich deprimierend uns wird so viel falsches unterstellt, erst hieß es die Kinder sind innerhalb einer Woche wieder da und das wir die Wohnung sauber machen sollen anschließend ein weiterer Hausbesuch stattfindet, die Wohnung ist seit 4 Wochen sauber aber keiner kommt gucken.

Die Anwältin nimm ich ja mit zum Termin dann kann sie gleich Akteneinsicht machen, eigentlich wollte sie ja erst eine außergerichtliche Verhandlung, weil sie es keine Gründe gibt das die Kinder nicht nach Hause kommen könne, Hilfe vom Jugendamt nehmen wir ja an und Vermutungen reichen nicht aus man muss es schon beweisen (z.B.: blaue Flecke, die es aber nie gab und mit Sicherheit auch nicht mehr kommen). Weigert sich das Jugendamt dennoch die Kinder rauszugeben, will Sie einen Eilantrag beim Gericht einreichen.

Ich muss ehrlich sagen ich bin seitdem auch nur noch traurig und fertig besonders auch noch weil ich nun erfahren habe das sie mir das Baby gleich nach der Geburt auch wegnehmen wollen. Ich vermisse meine süßen Kinder so sehr. Ich war doch sonst immer 24 Stunden für die Kinder und habe alles für die getan. Muss nämlich gestehen das die Kinder ein wenig verwöhnt sind und selbst in ihren jungen alter wissen sie wie sie sich durchsetzen können.

Und nun habe ich echt Angst das ich die Kinder vielleicht ganz und gar verliere. Habe aber innerlich noch ein wenig Hoffnung das die Anwältin alles geregelt bekommt, bevor die Geburt ansteht und meine Kinder schneller wieder da sind...

Ich wollte einfach mal loswerden wie traurig und beschissen es mir geht.....

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- Bist du dir sicher, dass ihr zuvor noch nie beim Jugendamt in Erscheinung getreten seid?
- Wie schwer war dieser Tritt?

- War eure Wohnung vielleicht nicht doch extrem vermüllt?

So schlimm dieser Tritt auch ist und war - Ich glaube, dass du noch einige Sachen verschwiegen hast.

Woher wusste eine Passantin denn überhaupt, wer du bist?

Irgendwas an deiner Geschichte ist "unrund". Und ich denke nicht, dass es so abgelaufen ist.

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1. nein wir waren noch nie beim Jugendamt in erscheinung

2. Nicht schwer, kaum berührt, die Frau hat es nur vom Balkon aus dem 4. Stock gesehen aus vielen Meter Entfernung.

3. Nein, die Wohnung sieht bei manch anderen noch schlimmer aus, bei den Familien ist das Jugendamt schon jahrelang tätig weiß bei das es kaum Trittmöglichkeiten gibt, Müllsäcke mit Kleidung liegen überall rum. Aber dort sind die Kinder schon älter... Und jeder Sachbearbeiter entscheidet es anders wie sauber eine Wohnung ist.

Die Frau ist eine Verwandte von ehemaligen Nachbar. Nachdem wir hier in der Wohnung eingezogen sind hatte uns dieser Nachbar (selbst Vater von 2Kindern) gedroht nur weil unsere Schuhe vor der Tür standen. Dies haben wir den Vermieter gemeldet wodurch er eine Abmahnung bekam.
Die Frau kenne ich auch vom Spieplatz, wo sie mal mit ihren kindern ist, die Kindern spielen irgendwo und rufen nach der Mama, weil sie Beschäftigt werden wollen, doch die reagiert dann nie weil ihre eigene Freundinnen der Sekt und die Zigarette dann wichtiger ist.

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Entschuldige, aber ist es nicht langsam mal an der Zeit erwachesen zu werden?

Dein "in anderen Wohnungen sieht es noch schlimmer aus" und "die Mama vom Spielplatz setzt sich nicht mit in den Sandkasten" ist wirklich kindisch.

Überdenke DEIN Verhalten und höre auf mit dem Finger auf andere zu zeigen - gerade in deiner jetztigen Position.

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Sei mir nicht böse, aber Du solltest froh sein, dass die Kinder im Moment gut aufgehoben sind. Du trittst Dein Kind auf offener Straße, natürlich geht ein Beobachter davon aus, dass hinter verschlossenen Türen noch weit schlimmeres passiert.....

Aber selbst der Tritt ist eine schwere Körperverletzung, falls Dich jemand anzeigt... Es ist nunmal Gott sei Dank verboten, seine Kinder körperlich zu züchtigen.

Du solltest DIR Hilfe holen, um diese Auszeit zu nutzen, um Deine Psyche wieder in den Griff zu kriegen....

Alles Gute!

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was hast DU in den letzen 4 Wochen unternommen, um dir hilfe zu besorgen?
Welche Hilfen hast du angefordert beim Jugendamt?
Was denkst du, wie häufig du in nächster zeit überfordert sein wirst mit 3 Kindern unter 4 jahren (eines davon mit einer Behinderung/ entwicklungsverzögerung)? und wie willst du diese situationen zukünftig lösen?

So lange du diese themen nicht angehst, ist es doch nicht sinnvoll wieder alles beim alten zu lassen, oder?!

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Im allgemeinen Hilfe zur Erziehung, allerdings sollten wir nur einen Zettel unterschrieben und wie die Hilfe aussieht entscheidet die Sachbearbeiterin, ob es eine Tageseinrichtung sein soll oder Familienhelferin, oder beides oder nur eines und das weiß sie nicht welche Hilfe sinnvoller wäre.

Unser Sohn ist 1 Jahr Entwicklungsverzögert, hat sprachliche Verzögerung spricht kein Wort außer Mama aber nicht gezielt und eine Wahrnehmungsstörung.

Mein Großer ist ja bis 14 Uhr in der Kita, auch mein jüngster sollte ja ab August in eine Kita gehen, auch bis 14 Uhr. Und falls das Baby etwas anstrengender ist und nicht so ruhig ist wie gewünscht, haben meine Schwiegermutter und meine Schwägerin schon lange vorher gesagt das sie den kleinen mal nahmen zum aufpassen, auch damit ich schlafen kann. Da ich seit längerem ein gestörtes Schlaf-Wachrhytmus habe wodurch ich nach 20 Jahren wieder Epileptische Anfälle bekam während ich geschlafen habe.

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Wichtig ist jetzt, daß du schaust, wo du welche Hilfe wie bekommen kannst.
Mach dir eine liste, schreib auf, wen du in der hinterhand hast (oma, schwägerin), was du dir als Unterstptzung vorstellen könntest und wo und wie du gerne an dir arbeiten möchtest.

Denn die situation, dei du schilderst zeigt eindeutig, daß du massiv überfordert bist.

So kleine kinder einer mutter auszusetzen, die nach ihnen tritt- nach einem kind, das auf dem stand eines 2 jährigen ist- das geht gar nicht.

Je nachdem wie erfahren die sachbearbeiterin war, die bei euch war, kann die sehr genau unterscheiden zwischen einer wohnung, in der heute noch nicht geputzt/ aufgeräumt wurde und eienr wohnung, die kidneswohlgefährdend ist.

Und aus welche ngründen auch immer- die können bei den erfahrungen der Sachbearbterin liegen oder in einem ihrer letzen fällen, bei ihrem chef oder in der situation, die können an dem liegen, was sie sah, hörte und welche neindruck sie hatte- keine ahnung

jedenfalls muß jemand schon sehr große sorge um das wohl zweier kleiner kinder haben, wenn er zu so eienr maßnahme greift. eine mutter, die offenabr eigene probleme hat, gesundheitlich nicht ganz fit, ein kind, das entwicklungsverzögerungen zeigt, ein 1 jähriges und eine erneute schwangerschaft, eine verdreckte wohnung und offene gewalt-
daß da jemand sagt: ich kann es nicht verantworten, die kidner jetzt hier zu lassen, das kann ich durchaus nachvollziehen.
gut war, daß du dir einen anwalt genommen hast und daß du nun schaust, wie es weitergehen kann.

eine erziehungsberaratungsstelle oder andere hilfen ,die auch bei dir ansetzen, denn so etwas darf nie wieder vorkommen- sind ebenso wichtig, wie Hilfen, die nun deine kinder brauchen

laß dich erst mal darauf ein und hör dir an, welche vorschläge es nun von seiten des Jugendamtes gibt

Daß kinder allerdings so reagieren wie deine in der situation würde ich als absolut typisch bezeichnen
so kleine kinder, die kognitiv gar nicht verstehen, was los ist, eine solche stressistuation - da ist kein kind entspannt und freut sich

auch älterer kinder erleben dies zeit als hoch problematisch. ich habe kinder erlebt, die fast verhungert wären, auf die der eigene vater geschossen hat, die massiver gewalt ausgesetz waren oder oder oder- keienr war entspannt im moment der inobhutnahme.
viele konnten auch jahre spöäter nur schwer reflektieren, was da vorgefallen war und die allermeisten liebte ihre eltern - völlig unabhängig davon was ihnen pasisert ist.

wirklich reflektieren konnten die meisten erst im jugend- und erwachsenenalter.

insofern würde ich auch weinende kleinkinder nicht als indiz für irgendwas werten sondern als ausdruck ihrer augenblicklichen verfassung.

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Hallo,

ehrlich gesagt bin ich auch froh, dass die Kinder in eine Pflegefamilie kamen. Wohl jede Mutter verliert wohl mal bisschen die Nerven und es kennen wohl auch einige Mütter wenn das Kind ständig weglaufen will und man es dann in eine Richtung drängt (aber du hast ihn ja so geschubst, dass er hingefallen ist), und wenn ein Kind auf dem Boden liegt treten - das geht doch wohl mal gar nicht!!! Und deine Begründung: weil du schon seit 5 Uhr auf bist #schock Und wenn ein Kind auf der Straße liegt und auf ihn getreten wird, ist das Kind sehr wohl in Gefahr!!!

Und auch Essensreste unterm Tisch gehen doch gar nicht! Ich denke nicht, dass es irgendwelche Krümel etc. waren... Und auch hier wieder deine Begründung: du bist noch nicht dazu gekommen #schock So etwas wegzumachen ist eine Sache von paar Sekunden und alles andere ist eine Ausrede. Und wenn das JA schon sagt, dass du 4 Wochen Zeit hast die Wohnung sauber zu machen, dann waren es sicherlich nicht nur paar Krümel unterm Tisch.

Du hast 2 Kinder und bist schon überfordert, wie willst du es dann mit einem dritten Kind machen? Das womöglich noch oft schreit, du nicht durchschlafen kannst etc.

Ich kann dich verstehen, dass es sehr schlimm ist wenn die eigenen Kinder weg sind, aber versuche doch mal neutraler die Sache zu sehen, vielleicht erkennst du dann auch deine Fehler und kannst sie abstellen.

Auch finde ich es sehr komisch, dass man mit einem 1jährigen und einem 2jährigen Mittags in ein Restaurant geht anstatt schnell daheim Gemüse zu kochen.

LG janamausi

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Hallo,

so hat es sich aber nicht angehört, dass sie mit der Familie schön in Restaurant Essen gegangen ist, sondern eher nach: ich hab keine Lust zu kochen und geh schnell im Restaurant etwas Essen, damit der Bauch der Kinder voll ist...

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Hallo,

ich muss sagen, ich glaube dir, dass dir deine Kinder sehr fehlen und du sie auch liebst.

Nichtsdestotrotz kann ich aber auch nicht glauben, dass sich alles nur so "harmlos" abgespielt hat wie du es hier darstellst. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Leute vom Jugendamt Kinder aus einer Wohnung holen weil ihre Mutter ihnen einen Tritt in den Hintern geben. Auch Krümel unter dem Esstisch und Saftflecken auf dem Teppich sollten wohl kein Grund sein.

Hier kann aber keiner beurteilen was bei euch wirklich los ist, wie gewalttätig du deinem Kind gegenüber wirklich warst und wie deine Wohnung aussieht/aussah. Man hat aber oft eine verzerrte Selbstwahrnehmung in machen Dingen. Du musst dich wirklich ernsthaft fragen was bei euch los ist und wie es werden soll wenn auch noch ein schreiendes Baby da ist, du noch viele viele schlaflose Nächte hinter dir hast, wie wirst du dann reagieren? Es wird nämlich sicher nicht einfacher!

LG
MIlka

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Hallo,

dieser Fehltritt sollte dir deutlich zeigen das du Hilfe brauchst, besonders in Hinsicht darauf das du dein drittes Kind erwartest.

So schwer die Trennung von deinen Kinder auch ist, sieh es als Chance dein Leben, euer Leben zu ändern.

Vielleicht kannst du eine Haushaltshilfe beantragen, deinen Mann oder eure Familien um Hilfe bitten und einen Haushaltsplan erstellen. Ich habe selbst zwei kleine Kinder und auch unsere Wohnung ist nicht klinsch rein, aber niemand käme auf die Idee hier etwas zu beanstanden. Ich bin manchmal auch übermüdet oder habe einfach einen schlechten Tag, aber solche Fehltritte dürfen nicht passieren. Dafür gibt es keine Entschuldigung, auch wenn es dir leid tut.

Nimm die Kritik an, erfülle die Auflagen (wenn es welche geben sollte) und vertraue darauf das du deine Kinder wieder bekommst.

Alles Gute.

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Hallo,

was Du (be-)schreibst, klingt wirklich extrem und aus fachlicher Sicht teilweise fragwürdig. Ob das alles in der Form stimmt, kann und möchte ich jedoch nicht beurteilen.

Dass Kinder bereits nach EINEM Hinweis ans JA aus der Familie genommen werden, kommt allerdings vergleichsweise selten vor. Das geschieht nur bei akuter Gefährdung und dabei kommen meist mehrere Faktoren zusammen. Auch, dass die beiden noch immer in der Obhut des JA sind, spricht für massive Gefährdung des Kindeswohls.

Die Situation ist aktuell, wie sie ist. Jetzt gilt es- so schwer das fällt- Ruhe zu bewahren und mit Unterstützung der Anwältin konstruktiv mit dem JA zu kommunizieren- und vor allem zu KOOPERIEREN! Nur dann habt Ihr eine reelle Chance, Eure Kinder bald wieder zu Hause zu haben und dass auch das Baby bei Euch leben darf. Stellt Euch nicht "quer" und nehmt Hilfe in Anspruch- nur dann kann es für Euch als Familie wieder "bergauf" gehen. Sagt z.B. auch, dass Ihr mit dem Baby Unterstützung von Euren Verwandten bekommt. Das JA wird dann sehr wahrscheinlich auch mit den entsprechenden Personen Kontakt aufnehmen.

Viele Grüße & alles Gute,

Kathrin

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Dass du traurig und verzweifelt bist, kann ich gut verstehen. Aber vielleicht ist jetzt wirklich der Zeitpunkt einige Dinge zu ändern, denn mir fallen schon ein paar Dinge auf, wo du ansetzen könntest.

"Normalerweise geht er in die Kita als integrationskind, bekommt Ergotherapie und Logopädie sollte auch ab nächsten Monat endlich losgehen. Doch das Jugendamt findet dies zweitrangig und sorgt dafür das er fern bleibt."

Das Jugendamt ist nicht der Feind, ihm geht es um das Wohlergehen deiner Kinder. Im Vordergrund steht erst einmal die körperliche Unversehrtheit deiner Kinder und das ist auch gut so.

Was ich nicht so ganz verstanden habe ist, wo denn deine Kinder jetzt genau untergebracht sind. Haben sie dort keine Betreuung, welche solche Aufgaben übernehmen kann? Bekommt dein Sohn weiter Ergotherapie oder fällt dies jetzt auch aus. Beim Jugendamt solltest du großes Engagement zeigen, dass er weiter gefördert wird. Hake dort nach.

"Das ganze ist auf dem Nachmittag passiet, gegen 14 Uhr wir kamen gerade vom Restaurant wieder da wir Mittags dort gegessen hatten."

Ich will den Lebensstil von anderen eher weniger verurteilen, aber kann es sein, dass ihr falsche Prioritäten setzt? Wäre das Geld nicht besser in einer Haushaltshilfe angelegt, wenn gerade dort Hilfsbedürftigkeit besteht? In deiner Situation ist es gut nachvollziehbar, dass du beim Haushalt überfordert bist, aber ich lege schon wert darauf, dass unser Sohn in einer schönen Umgebung groß wird, auch wenn wir seit meinem Wiedereinstieg auch öfter mal leicht chaotisch wohnen. Ich habe aber auch den leichten Verdacht, dass Restaurant als Begriff auch etwas geschönt ist.

"Naja auf dem nach Hause weg ist mein Sohn dann des öfteren weggelaufen wollte stets woanders hin. Irgendwie bekam dadurch einen kleinen "Gehirnaussetzer" und ich schubste ihn in die richtige Richtung, blöderweise fiel er daraufhin und anschließend gab es einen leichten Tritt in den hintern. Muss dazu sagen das es mir auch wahnsinnig leid tat, ich eben übermüdet war, dann haben die Schwangerschaftshormone verrückt gespielt und ich hab dann eben überreagiert."

Hier solltest du persönlich ansetzen. Schwangerschaftshormone haben mich vielleicht im Großen und Ganzen verschont, aber dein Verhalten auf die Hormone zu schieben und damit Verantwortung abgeben zu wollen, geht gar nicht! Wenn du unter den Schwankungen so leidest, dass deine Zurechnungsfähigkeit leidet und du zu körperlichen Übergriffen gegenüber Schwächeren und Schutzbefohlenen neigst, dann musst du dir Hilfe suchen! Oder du bist ehrlich zu dir selbst und gestehst dir ein, dass dies doch eine recht schwache Ausrede ist. Müdigkeit erzeugt Gereiztheit, das kann ich gut verstehen und sehr gut nachvollziehen, aber es darf nicht zu solchen Reaktionen kommen. Du hattest dich nicht im Griff und dies darf nicht mehr vorkommen. Was möchtest du an diesem Punkt ändern? Hast du dir überlegt, wo du dir Hilfe suchst?

"Blöderweise wurde dies von jemanden gesehen, die hat daraufhin auch das Jugendamt verständigt, die auch wenige Stunden später bei uns eintrafen. Muss auch dazu sagen das unsere Wohnung nicht sauber war, Essensreste lagen noch unterm Essenstisch, hatte es noch nicht geschafft diese wegzuräumen und unsere Teppiche waren fleckig (ältere Saftflecken)."

Blöderweise? ..... Zum Glück trifft es eher....
Es scheint jedenfalls so ein Zustand der Wohnung vorgelegen zu haben, dass die JA Mitarbeiter sich angesichts der Gesamtsituation gezwungen sahen, einzugreifen. Wie bereits gesagt, mit zwei so kleinen Kindern und schwanger darfst du überfordert sein, aber du solltest dich um Hilfe im Haushalt bemühen.

Habt ihr eigentlich einen Fachanwalt, der sich mit solchen Fällen auskennt? Deine Anwältin tut ein bisschen wenig, finde ich. Sie soll eine Wohnungsbesichtigung aushandeln und auf die Bearbeitung der Anträge dringen, wieso muss dein Mann das machen? Wenn die Sachbearbeiterin nichts weiß und nicht in der Lage ist, muss man vielleicht mal mit dem Amtsleiter sprechen. Eure Anwältin muss sich mehr engagieren.

Deine epileptischen Anfälle: Du bist doch sicher in Behandlung, bist du neu eingestellt worden? Das ist sehr wichtig! Auch an dieser Stelle kannst du dein Engagement dem JA darlegen.

Zu deinem anderen Beitrag: Wie es in anderen Wohnungen aussieht, ist doch völlig gleichgültig. Eure steht zur Diskussion und wenn ihr Hilfe benötigt zur Bewältigung des Alltags, ist das eben so, dann holt sie euch!
Wenn ich jemanden sehe, der seine Kinder schubst und schlägt, ist es mir völlig gleichgültig, ob ich diese Person leiden kann oder gar nicht leiden kann. Bei aller Überforderung, aber sich zu entscheiden drei Kinder in so kurzen Abständen zu bekommen, auch wenn ein Kind besonders viel Förderung benötigt, ist eure Entscheidung und da gibt es auch keine Verantwortung abzuwälzen oder Ausreden geltend zu machen. Körperliche Übergriffe gehen gar nicht und jetzt müsst ihr erst einmal mit dem Jugendamt zusammenarbeiten, welches einen Teil der Verantwortung übernimmt. Nehmt die Hilfe für eure Familie an, allerdings solltet ihr auch einsehen, dass ein paar Dinge schief laufen und ihr diese Hilfe benötigt. Dass Anträge aber nicht bearbeitet werden bzw. ihr hingehaltet werdet, geht gar nicht!

LG
Rufinchen

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Das Jugendamt ist gegen die Ergotherapie, Logopädie und möglicherweise muss ich ihn auch aus der Kita abmelden, da dies nun alles zweitranging ist. Obwohl Ärzte dies alles befürworten.

Morgen hätte er einen Termin zur U7a, aber diesen muss ich nun auch absagen, weil niemand mit ihm dorthin fährt und das wohl laut Jugendamt nicht wichtig ist.

Die Anträge werden nicht bearbeitet, weil die Sachbearbeiterin nicht weiß ob wir überhaupt Hilfe brauchen und wenn doch in welcher Form, da es nicht so viele Möglichkeiten gibt in unseren Ort....Man hört jede Woche dasselbe.

Bei der Schwester meiner Schwägerin hat das ganze 4 Monate gedauert bis alles bearbeitet wurde. Dort kam aber das Kind in einer Pflegefamilie nach dem 100. Anruf, die Wohnung war verwahrlost, fast jede Woche kam die Polizei vorbei wegen Ruhestörung. Aber dies waren keine Gründe einzugreifen, erst als der Hinweis beim jugendamt eingegangen ist das dieses Kind gar nichts zu Essen kriegt, nur morgens und abends eine halbe Stunde. Der rest des Tages lag das Kind nur im Bett.
Als das Jugendamt dort kam, war dann die Muttter nicht da sondern nur ihre Freundin mit Bieflasche auf dem Tisch und hat auf das Kind aufgepasst.

Nur 4 Monate oder länge kann und will ich nicht warten bis sie mal anfangen die Anträge zu bearbeiten.

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Ihr scheint generell in der Familie ein Problem zu haben

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Dass es Dir beschissen geht, glaube ich. Dass Du Deine Kinder liebst, sogar auch.
Und trotzdem bist Du offensichtlich mehr als überfordert.
Deine Krankheit, ein behindertes Kind, dann das dritte Kind unterwegs, die Wohnung offensichtlich nicht einigermaßen gepflegt, dazu dieser Auftritt auf der Straße.
Wenn ich das mitbekommen hätte, dass Du ein Kind trittst, hätte ich ebenfalls das Jugendamt angerufen, das geht einfach nicht.

Nimm die Gelegenheit wahr, bring Deine Wohnung in Schuß, wie man es erwarten kann, wenn kleine Kinder drin wohnen sollen und arbeite mit dem Jugendamt ZUSAMMEN und nicht gegen sie, da ziehst Du sowieso den kürzeren.
Ohne wirklich ernsten Hintergrund erwägt das Amt ganz sicher nicht, Dir bereits das Baby nicht zu überlassen......

"...Muss nämlich gestehen das die Kinder ein wenig verwöhnt sind und selbst in ihren jungen alter wissen sie wie sie sich durchsetzen können..."

Entschuldige bitte, das spricht leider nicht für, sondern gegen Dich - man kann da nämlich auch herauslesen, sie durften machen, was sie wollten - auch das geht nicht und spricht für Deine Überforderung.
Dein Anwalt wird wissen, was zu tun ist, ansonsten - siehe oben. Wenn Du ärztliche Behandlung brauchst, auch psychisch, dann nimm sie in Angriff, auch das zeigt dem Jugendamt, dass Du einen guten Willen hast.
Alles Gute !
LG Moni