Hallo ihr Lieben,
ich habe nun lange überlegt hier zu schreiben, aber ich versuche es nun einfach.
Ich habe mir immer zwei Kinder gewünscht, bevor unser Wirbelwind auf der Welt war. Ich hatte eine tolle Schwangerschaft und unsere Tochter war bzw. ist ein absolutes Wunschkind gewesen. Nun aber das große ABER, sie war als Säugling schon sehr anstrengend und ist es heute noch. Sie ist nun drei Jahre alt und ein sehr aufgewecktes Kind. d.h. wir sind gut beschäftigt. Ich gehe schon seit zwei Jahren wieder halbtags arbeiten und bis vor ein paar Monaten habe ich sofort mit Nein geantwortet wenn mich jmd nach einem zweiten Kind gefragt hat. Um so mehr wirft es mich ein wenig aus der Bahn das ich mir nun ernsthaft Gedanken machen ob ich nicht doch ein zweites möchte.
Leider bin ich ein absoluter Kopfmensch und stelle mir so viele Fragen. Ich habe "Angst" dass das zweite Kind wieder so wird wie unsere erste, dass soll nicht falsch rüberkommen aber sie war eben schon anstrengend. Dann andereseits denke ich mir, na ich kenn das ja nun schon und das wird mich beim zweiten dann sicherlich nicht mehr schocken. Wie verändert sich wieder unser Leben, läuft das zweite eher neben her, was ja viele sagen, was ich aber ehrlich gesagt nicht glauben kann oder wie ist das? Im Moment genießen wir es schon das wie auch als Ehepaar wieder mehr Zeit füreinander haben und eben mit der Kleinen nun schon viel unternehmen können. Ich genieße es auch das sie nun schon recht selbstständig ist und sie reden, laufen usw. kann. Auf der anderen Seite habe ich oft die Angst das ich es mal bereuen werde kein zweites Kind bekommen zu haben. Ich habe selbst eine Schwester und ich habe bzw. genieße es noch heute sehr sie zu haben. Wir haben auch viel miteinander gespielt und ich sehe bei meiner Tochter auch das es für sie einfach was anderes ist wenn sie mit anderen Kindern spielt als wenn sie mit ihren Eltern spielen muss.
Dann denke ich mir oft was ist wenn das zweite Kind krank wird, sei froh dass du ein gesundes Kind bekommen hast. Oder was ist wenn du Zwillinge bekommst, ist schon ein wenig bescheuert über was ich mir da alles Gedanken mache. Das schlimme ist nur, dass ich mir immer mehr Gedanken drüber mache und das Thema zweites Kind nicht mehr aus dem Kopf bekomme und ich nicht weiß was richtig oder flasch ist.
Vielen Dank fürs zuhören. Das hat nun gut getan,
Liebe Grüße
Zweites Kind oder nicht
Nur eins kam für mich nicht in Frage! Ich wusste direkt nach der schweren ersten Geburt, die beinah schief gegangen wäre, dass ich noch eins will, was auch keine zwei Jahre später kam.
Es ist toll, dass meine Kinder sich haben. Auch, wenn sie oft zanken. So lieben sie sich doch sehr. Es ist schön, dass sie nicht immer "auf andere Kinder angewiesen sind". Sie schlafen oft nebeneinander und trösten sich, wenn der andere krank oder traurig ist. Noch dazu ähneln sie sich äußerlich fast wie Zwillinge.
Vom Charakter her sind sie völlig verschieden. Die Große ist schüchtern, zurückhaltend, eher weinerlich in ihrer Art. Die Kleine ist stur und unruhig und sehr wild. Auch wenn ich dachte, dass ich die Baby-/Kleinkindzeit mit der Zweiten nie überlebe, so würde ich es wieder genauso machen. So schnell es irgendwie geht das zweite Kind hinterher. Gestern habe ich eine Familie gesehen, die auch zwei Mädchen hatten. Die waren höchstens ein Jahr auseinander. Toll. Ich würde an deiner Stelle nicht so lange mehr warten. Großer Altersunterschied ist auch doof. Tut deiner Tochter vielleicht auch ganz gut, wenn sie ein wenig "Konkurrenz" bekommt.
Hallo!
Also unsere Geschichte ist folgende: Leider verstarb unsere erste Tochter (Frühchen 29. SSW) vier Tage nach Geburt. Es war sehr schlimm für uns. Ich wollte gar kein Kind mehr. Ich dachte wenn mir das nochmal passiert sterbe ich. Es verging einwenig die Zeit und ich wurde schwanger. Unsere zweite Tochter, jetzt 8, war auch mega anstrengend bzw. ist es jetzt noch. Sie schrie als Baby sehr viel. Sie hat einen sehr sturen Kopf. Unsere dritte Tochter, jetzt 6, war von Anfang an pflegeleicht. Ehrlich gesagt wenn es nur solche Kids gebe hätte ich nochmal glaube ich 2 Kinder bekommen. Sie meldete sich als Baby nur zu den Mahlzeiten danach gleich wieder schlafen. Keine anstrengede Nächte mit ihr. Ehrlich ein Bilderbuchmädchen!!! Bei der Großen waren extreme Bockig-Phasen, bei der Kleinen überhaupt nicht. Wir sind megastolz auf unsere Mädels. Beide vom Typ her sehr verschieden, dass wird dir auch jede Mutter bestätigen die mehrere Kinder haben. Wir sind froh, dass wir uns nochmals für Kinder entschieden haben. Wir haben aber auch immer gesagt, wenn Kinder dann mindestens zwei. Wir wollten nie ein Einzelkind. Ich persönlich finde das für ein Kind langweilig. Klar streiten unsere auch, aber sie lieben sich sehr und spielen sehr toll miteinander.
Die Entscheidung kann dir keiner nehmen. Aber jedes Kind ist anders und wenn ihr die Möglichkeit habt lasst euch auf das Abenteuer noch ein Kind ein.
lg.g.
Es tut mir leid, dass ihr das mit euren ersten Kind erleben musstet.
Bei uns ist umgekehrt. unser sohn ist sehr pflegeleicht. Anscheinend war ich auch so als kind. meine kleinere schwester dagegen ganz anders. wenn ich denke, dass es mir auch so gehen könnte, dann habe ich keine lust auf ein weiteren kind.
Hallo,
das mit eurer ersten Tochter tut mir wirklich sehr Leid, umso mehr freut es mich aber dass ihr euch doch dazu entschieden habt doch noch Kinder zu bekommen.
Eure zweite Tochter erinnert mich wahnsinnig an unsere.
Ich habe mich gestern auch noch mal mit meinem Mann unterhalten. Er findet es passt so wie es ist würde aber einem zweiten Kind nie im Wege stehen. Es ist einfach eine schwere Entscheidung und ich weiß auch das sie mir keiner abnehmen kann. Ich findes es aber sehr interessant eure Erfahrungen zu lesen.
Vielen Dank.
Alles Gute!
LG, Nina
Ich wurde mit 17 ungeplant Mutter, dadurch war alles natürlich etwas anders da es erstmal Priorität war einen guten Beruf zu bekommen und meine Tochter groß zu ziehen. Wir überlegten ab dem sie so 9,10 war immer wieder ob wir ein 2tes Kind wollen aber dann bekam mein Bruder ein Kind und die Mutter haute ab als die Kleine noch recht jung war und mein Bruder war heillos überfordert..wir kümmerten uns seitdem ihre Mutter weg war um sie und seit über einem halben Jahr wohnt sie auch dauerhaft bei uns
Sie sieht uns als Eltern an, wir sehen sie als Tochter an
Gedanken an ein 3tes Kind haben wir momentan nicht denn wir wollen uns erstmal auf sie konzentrieren können
Ich finde es soll gut überlegt sein Kinder zu bekommen, egal ob 1 oder 5, und man sollte sich wirklich sicher sein denn es handelt sich um ein Menschenleben.. Meine Ansicht ist aber vlt .auch etwas anders weil ich ja in der Situation der ungeplanten Schwangerschaft war
wenn du dir so viele gedanken machst, würde ich meinen, du bist noch nicht so weit.
wenn der wunsch grösser wird als die zweifel, dann bist du so weit.
und zu dem punkt: läuft das zweite eher neben her,
nein, natürlich nicht. das zweite kind hat die gleichen bedürfnisse wie ein erstes.
wenn du glück hast, wird es ruhiger, wenn du pech hast, ein schreibaby
ich finde es wunderbar, zwei kinder zu haben, aber ich würde auch jederzeit unterschreiben, dass zwei kinder - zumindest phasenweise - doch sehr viel anstrengender sind als ich es mir vorgestellt hab. mit einem kam es mir noch sehr leicht vor, beim zweiten musste ich meine ansprüche gewaltig runterschrauben.
Hallo,
entschuldige vorab das Du das jetzt 'ab bekommst', aber es wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben, wie wildfremde Menschen virtuell Ratschläge zu einem zweiten, dritten oder auch viertem Kind geben sollen. Ich verstehe durchaus Deine Gedanken dazu und finde es wundervoll das Du sie hast, aber beruhigen Dich die Erlebnisse anderer? Entscheidest Du Dich für ein zweites Kind, wenn 9 von 10 Usern berichten nach einem 'anstrengenden' ein 'ruhiges' Baby bekommen zu haben?
Ich mag den Ausdruck anstrengender Säugling schon mal nicht und war nach der Geburt meiner Tochter die erste die es als anstrengend empfand. Rückwirkend war sie gar nicht so anstrengend, vielmehr war ich es. Ich hatte die Vorstellung das Babies gut riechen und viel schlafen, das dem nicht so war und ich einen Teil meines Lebens (und Haushaltes) kurz hintenan stellen musste machte es so anstrengend. Das ich eine Furie auf zwei Beinen war, die jeden Menschen der Müdigkeitserscheinungen zeigte erschießen wollte, weil niemand müder sein konnte als ich ist nur ein kleines Detail und ganz sicher werde ich wie auch Du beim zweiten Kind noch müder sein, alles wird noch anstrengender, womöglich bleibt noch mehr liegen, einfach weil da eben ein zweites Leben ist.
Ich bin auch Kopfmensch und Realist. Während ich es anstrengend empfand, das meine Tochter die ersten drei Monate quasi an meiner Brust lebte, so werde ich mit Sicherheit eine neue Dimension von anstrengend erleben, wenn mein zweites Kind auf mir lebt UND das erste beschäftigt werden will. Ich mache mir da gar keine Illusionen das es anders werden könnte, finde es aber auch überhaupt nicht schlimm.
Was ich Dir damit sagen möchte ist: es kann noch 'schlimmer' kommen. Wird es vielleicht sogar. Wenn Du trotz dieser Erkenntnis noch immer möchtest, solltest Du ein zweites Kind bekommen. Auch bei den Ängsten es könnte vielleicht nicht gesund sein bin ich ganz bei Dir. Ich verstehe Dich vollkommen und habe die selben Sorgen, aber sie alle halten mich nicht davon ab noch ein zweites Kind bekommen zu wollen.
Für Deine Entscheidungsfindung wünsche ich Dir alles Gute und mehr Mut
Hallo,
du hast natürlich vollkommen Recht mit dem was du schreibst, natürlich entscheide ich nicht nachdem was die User schreiben. Ich wollte mich einfach nur mal austauschen, da ich es mit zwei Kindern nicht kenne und ich erwarte auch nicht dass das zweite Kind dann einfach wird. Im Endeffekt kenne ich es auch nicht anders und denke dass ich dem ganzen schon gewachsen bin und alles beim zweite etwas gelassener sehe.
Du hast auch damit Recht, dass ich mir das vl alles ein wenig einfacher vorgestellt hatte. Und auch damit, dass ich es mir selbst erschwert habe, da ich immer dachte der Haushalt und alles andere muss genauso weiter laufen wie davor, war einfach nicht hingehauen hat, ich aber etwas lange dafür gebraucht habe das zu kapieren und eigentlich dann zu spät die Bremse reingehauen habe.
Ich werde alles einfach noch mal in Ruhe überdenken und nichts überstürzen.
Vielen Dank für deine Meinung.
Liebe Grüße
Oh ich weis was du meinst. Meine Tochter hat Energie für eine ganze Fußballmannschaft und war nie einfach.
Vor 4 Monaten hat sie ihren Bruder bekommen. Die selbst wird im Oktober 4. also ein fabelhaftes alter.....du verstehst was ich meine.
Aber jetzt die Überraschung:
Mein Sohn ist das komplette Gegenteil: schläft viel und auch nachts Super, schreit kaum, man kann ihn Problemlos irgendwo ablegen...... Etc
Der Spruch meiner Hebamme die meine Tochter auch kennt : jedes Kind sucht sich den Platz in der Familie der noch frei ist!
Meine Tochter liebt ihn sehr und obwohl sie immer noch der Wirbelwind ist, ist es so schoen zu sehen wie sie mit ihm umgeht und er lacht sofort wenn sie da ist.
Der Stress ist natürlich da, aber es ist auszuhalten und wird belohnt.
Was ich dir sagen will: jedes Kind ist anders und somit wird auch dein zweites Kind anders sein.
herzlichen glückwunsch zum nachwuchs!
ich will dir nicht deine freude nehmen, aber der "stress" kommt doch eigentlich erst noch.
bei uns wurde es erst anstrengend, als die kleine mobil wurde. mit 6 monaten fing sie an zu krabbeln und ab da ging es erst los. von da an bis anderthalb zwei fand ich es wirklich anstrengend. jetzt sind sie 3 und 6, und wir sind wieder in ruhigem fahrwasser.
Mir geht es genauso wie dir. Mein Mann ist ein Einzelkind und er kann es sich eher nicht vorstellen. Bei mir ist es so in etwa wie bei dir: ich habe selber Geschwister und finde es toll. Es würde mir etwas leid tun, wenn mein Kind keine hätte, weil es doch toll ist, Geschwister zu haben. Anderseits habe ich selber -und mein mann eh nicht- nicht so viel Lust auf ein weiteres Kind momentan. Es läuft bei uns gut zu dritt, unser Sohn ist kein Baby mehr und wir können viel mehr interessante Sachen unternehmen, brachen kein KiWa, Wickeltasche usw. mehr und dann wieder von vorne?? weiss ich nicht...im Moment überwiegen bei mir noch diese Gedanken. Vielleicht sehe ich das später anders, aber ein richtiges Kinderwunsch ist momentan nicht vorhanden und deswegen bleiben wir erstmal zu dritt. Würde sich das ändern, dann sehen wir weiter.
Hallo,
Das ist doch ganz natürlich, dass da ein neuer Kinderwunsch an die Tür klopft.
Deine Kleine wird mit drei Jahren ziemlich selbstständig sein und du hättest sicher genug Energie um dich wieder um ein Baby zu kümmern.
Meine Erstgeborene war auch ein Baby/Kleinkind zum abgewöhnen!!! Ehrlich, ganz schlimm..... jetzt mit 7 ist sie so was von Selbstbewusst, fröhlich (immer noch laut und zappelig) aber sooo lieb, fürsorglich und umgänglich. Hätte ich im Traum nicht gedacht
Meine beiden Kinder danach, sind das völlige Gegenteil. Als Babys und Kleinkinder ganz pflegeleicht, wenig krank, ab dem ersten Tag nur zum genießen da
Die Entrohnung hat meine Große übrigens ganz toll gemeistert!
Nur Mut!
MfG
Schlimm ist, wenn man sich ein Lebensziel gesetzt hat, und es dann nicht umsetzt. Das große Trauern um verpaßte Gelegenheiten kommt dann meistens später, wenn nichts mehr geht.
Ich wollte immer KindER. Und obwohl ich defacto Alleinerziehend bin, da mein Partner seinen schlecht bezahlten Job im Ausland hat und ich meinen gut bezahlten hier, habe ich mich für 2 Kinder entschieden. Sogar gegen seinen WIllen. Heute ist er glücklich, dass wir zwei Jungs haben.
Das Problem ist auch, dass Du Dir viel zu viel von den Horrorgeschichten durchliest. Die Risiken sind nicht annähernd so groß, wie sie beschrieben werden. Und das zweite Kind ist immer anders als das Erste. Ich kenne keine Familie in meinem Umfeld, wo es nicht so wäre. Sie laufen auch nicht nebenher, es ist einfach anders. Mein einer Bruder hat 3 Kinder. Sie haben beide gemeint, erst mit dem 3. Kind hätten sie sich als vollwertige Familie gefühlt. Das ist sicherlich subjektiv.
Aber ich finde es prima, dass meine so nah beieinander sind vom Alter, sie spielen jetzt miteinander und die erste Zeit war sicher anstrengend, wenn man bedenkt, dass ich jeweils nach den 12 Monaten wieder mit 30h arbeiten gegangen bin. Klar, ich bin ein Stück auf der Strecke geblieben, aber um nichts in der Welt würde ich nur eines der beiden Kinder haben wollen.
Wenn ich einen anderen Partner hätte, würden es auch noch mehr sein, denke ich. Und was das Thema Geld angeht, da finde ich, muss man sich nicht allen Ansprüchen beugen, die da heutzutage gestellt werden. Zweimal im Jahr groß in Urlaub fahren, immer das neueste Auto und ähnliches können gerne sogenannte DINKS machen. Dafür fehlt denen das, was ich habe. Zwei wunderbare Wesen, die mir näher stehen als sonst irgendwer auf dieser Welt.
Und wie gesagt, die Trauer um verpaßte Gelegenheiten kommt. Dann ist es ggfs. zu spät.
Gruß
marjatta