Oma und Enkelkind... never ending story

Liebe Mütter,

bitte bitte, gebt mir ein Rat, bin grad absolut sprachlos...

Meine Mutter wollte ja umbedingt mein Baby betreuen, so 1mal die Woche für 5-6 Stunden. Da war er grad mal 14-15 Woche alt. Ok, kein Problem, nur dass sie nichts hören und nichts wissen wollte. Weder sie noch mein Vater. Aber nach 2h hatten sie mich ganz verzweifelt angerufen weil der Kleine geschrien hat und sie nicht weiter wussten(nicht mehr geweint, wirklich geschrien, war am Telefon zu hören...). Ok... kann passieren. nächstes Wochenende wieder:Sie wollten ihn betreuen (meine Mutter, mein Vater läuft halt mit) aber wollten kein Wort von mir hören. Haben sich das Baby geschnappt, die Wickeltasche... und haben mich wieder in 1,5h verzweifelt angerufen, weil der Kleine wieder nur noch am Schreien war. Nachdem es zum Zweiten mal so gelaufen war, war ich wirklich stinkig und habe versucht zu erklären, dass es eben Sachen gibt, die sie wissen müssen: wann muss der Kleine schlafen, wann muss der Kleine sein Fläschchen bekommen etc. Aber ich wurde nur als undankbares Pack abgestempelt und sie wollten nicht mehr mit mir reden.

Ok... tief durchatmen.

Es war ja nicht so dass ich drum gebeten habe, dass sie mir meinen Sohn abnehmen. Ich war natürlich dankbar... aber die Initiative ging von meiner Mutter aus. Ich wollte ihr den Enkel "gönnen". Sie ist ja die Oma. Was sollst...

Nun hatte ich nach dem 2. "unschönen" Versuch kein gutes Gefühl mehr bei der Geschichte und habe mit meiner Hebamme gesprochen (die schon mehrere Frauen in der Familie meines Mannes betreut, kennt uns alle schon seit ca. 8 Jahren). Sie hat mich darauf hingewiesen, dass wenn Fremdbetreuung bei anderen geklappt hat, muss es noch lange nicht bei mir klappen. Und wenn ich darauf nicht angewiesen bin - sprich - wenn ich weder überfordert noch im Stress bin, soll ich lieber auf mein Gefühl hören. Und wenn meine Mutter den Kleinen nur nehmen, aber nichts über ihn wissen will - dann braucht sie ihn erst recht nicht zu betreuen.

Irgendwann kam es wieder zu einem Gespräch mit meiner Mutter - sie tat auf beleidigt, meinte ich stelle mich an, bin eine Glucke und deswegen weint mein Baby bei ihr. Dass sie sich nicht dafür interessiert wie/wann er ins Bett gebracht wird, wie er sein Fläschchen nimmt, womit er gerne spielt - das überhört sie.... Hab übrigens null Ahnung was meine Eltern mit meinem Kind die zwei male gemacht haben, ehe sie mich panisch angerufen haben....

Ich also: Noch mal ab zur Hebamme. Sie unterstützt mich. Sie bleibt bei der Meinung, dass ich meinem Gefühl vertrauen muss und wenn ich bei meiner Mutter kein gutes Gefühl habe, und wenn sie so komisch ist, dann darf sie das Baby nur in meiner Gegenwart bespaßen. Und für eine Glucke hält sie mich nicht, da der Kleine oft genug mit dem Papa, oder mit meiner Schwägerin bleibt wenn ich zum Sport, Friseur gehe etc.

Nun... heute gab es wieder ein Gespräch mit meiner Mutter. Und heute hat sie mich auf einmal runter gemacht. Ich bin undankbar (Weil sie zwei mal ihren Enkel wie ein Gegenstand genommen hat, ohne irgendwas wissen zu wollen, und dann mich absolut überfordert gerufen hat?), ich bin egoistisch (als ob ich ihr den Umgang komplett verbiete?) und ich bin eine Glucke (schon wieder).... nur so am Rande: Meine Eltern sind hier 2-3 pro Woche zu Besuch... Sie will schon wieder, dass ich ihn ihr am Wochenende für einen Tag bringe...

Aufeinmal bringt sie mir tausende Beispiele wo Frauen ihre Babys mit 4-6 Wochen stundenweiße abgeben. Und ich stelle mich bei einem 18-Wochen alten Baby so an... Und ich bin ja ah so ne schreckliche Mutter, die ihr den Enkel vorenthält (Moment, sie sieht ihn 2-3 mal die Woche!!!!) und meine Hebamme ist ehe dumm, und keiner will sie als Oma respektieren...

Lieber Mütter, ich bin grad sprachlos!!!

Wenn sie zumindest mal sich anhören würde, wann er Mittagsschlaf macht... aber egal was ich ihr sage, sie unterbricht mich mit "Dich habe ich ja auch groß gezogen" oder "Stell dich nicht so an, ich bin doch eine Oma" ...

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hallo,
dein sohn tut mir leid, ganz ehrlich. du gibst ihn deiner mutter, ohne selbst ein gutes gefühl zu haben. deine mutter ist kein stück eingewiesen in dinge, die für deinen sohn die welt bedeuten (rituale, fläschchen, spielzeug...). dein sohn ist reines versuchsobjekt zwischen dir, die du nicht den mut besitzt, ganz laut STOPP zu rufen und deinen egoistischen eltern, die ihn sich ausleihen wie ein bügeleisen. furchtbar!!!
geh in dich und überlege ganz genau, was für den kleinen gut ist und hab (mit deinem mann im rücken) die eier in der hose ;-), klare worte zu finden.
warum hast du 2-3× pro woche leute um dich, die dich SO behandeln?? es scheint, sie holen sich den enkel nur, damit die nachbarn sie mit ihm sehen - um den armen jungen und sein wohlbefinden geht es dabei anscheinend überhaupt nicht. pfui.
ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen.
liebe grüße und alles gute für deinen steppke :-)!

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Ganz genau!!!

LG

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Ganz ehrlich....du bist die Mütter und erwachsen...sprich doch einfach Klartext mit deiner Mutter.

Meine Tochter wird seit der 8ten lebenswoche regelmäßig von der Schwiegermutter betreut. Als meine Mutter (wohnen weiter weg) für längere Zeit zu Besuch war (Ferienwohnung in der Nähe) wollte sie auch mal ein paar Stunden die kleine allen. Ich weiß aber: sie würde nie im Leben wickeln (hat schon bei mir immer die Oma gemacht, sie mag nicht fingerfood geben das macht soviel dreck usw.), also war für mich klar...nach ein paar Gespräch: nein das wird nix. Also gab es die klare Ansage: Nein du bekommst sie nicht allein, ich weiß das überfordert dich....Punkt. Ja sie war beleidigt, aber so ist das dann halt. Am Ende war es auch so ok, dass es nur gemeinsame Besuche gibt.

Wenn du ein ungutes Gefühl hast (momentan) dann sag das deutlich und steh auch dazu. Das muss ja nicht für immer so sein, aber zur Zeit ist es halt so.

Wobei ich auch eins sagen muss: Du hast von Anfang an alles "erklären" wollen und ja vielleicht hat sie deswegen auch jetzt so extrem dicht gemacht. Du hast sie halt doch sehr belehren wollen. Besser wäre vielleicht am Anfang vertrauen gewesen ohne alles zu erklären...eventuell hätte sie dann von sich aus gefragt wann etwas nicht klappt.

Na egal es ist jetzt wie es ist und da würde ich mich gar nicht groß auf tägliche Diskussionen einlassen.

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<< Wobei ich auch eins sagen muss: Du hast von Anfang an alles "erklären" wollen und ja vielleicht hat sie deswegen auch jetzt so extrem dicht gemacht. Du hast sie halt doch sehr belehren wollen. Besser wäre vielleicht am Anfang vertrauen gewesen ohne alles zu erklären...eventuell hätte sie dann von sich aus gefragt wann etwas nicht klappt. >>

Für uns gehören die Dinge wie "Wann muss er schlafen, wann ist das nächste Fläschchen dran" nicht zum belehren, sondern zur normalen Informationsangaben... Ich wurde dafür hier viel kritisiert und habe mich verunsichern lassen. Habe es daheim ewig ausdiskutiert und wir sind zum Ergebnis gekommen, dass es nun mal so ist. Wenn meine Mutter unser Baby für sich allein haben will, dann muss es sie es wissen.

<< Na egal es ist jetzt wie es ist und da würde ich mich gar nicht groß auf tägliche Diskussionen einlassen. >>

Uff... will ich gar nicht. Die Diskussionen fängt meine Mutter von alleine an und wenn ich deutliche Worte sage, wird sie beleidigend. Wenn ich Gespräch unterbrechen will, kommt sie trotzdem darauf zurück und es endet inzwischen jedes mal in einem Streit.

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Naja....ich bin halt der Meinung eine Frau die schon ein Kind oder Kinder groß gezogen hat, erkennt Anzeichen für Müdigkeit und Hunger. Gerade in dem ganz jungen Alter hatte zumindest wir keinen festen Rhythmus, sondern es wurde individuell auf die Zeichen des Kindes eingegangen. Wenn etwas nicht funktioniert hat wurde nachgefragt. Ein wenig Vertrauen schadet nie. Ist ja nur meine Meinung, aber ich versteh zum Teil warum man da dann eher zumacht.

Wann redet ihr denn darüber? Am Telefon? Dann würde ich auflegen wenn ske beleidigend wird. Bei einem Besuch? Dann Sachen schnappen und sagen das man auf diese Basis kein Gespräch führt und gehen. Deine Mutter scheint es ja momentan nicht zu akzeptieren wie es ist, da würde ich versuchen diese Situationen zu meiden.

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Hallo,
Ich finde es schwierig mich da rein zu fühlen weil meine Mutter überhaupt nicht aufdringlich ist. Deshalb kann ich auch normal mit ihr über Sachen sprechen. Ich weiß also nicht wie es ist wenn man gegen die eigene Mutter kämpfen muss, aber ich probiere mal zu helfen:
Wenn deine Mutter so "abblockt" und dich ja im Prinzip auch beleidigt dann musst du jetzt klare Worte finden und die lauten dass sie dein Kind überhaupt nicht mehr alleine bekommt!

Zur Sache mit der Glucke: dann bist du halt eine, na und? Finde diese "Beleidigung" echt seltsam. Vor allem dann wenn das Kind noch so jung ist. Es ist nun mal deine Aufgabe dein Kind am Anfang wie eine Löwin zu beschützen. (Wobei ich wirklich nicht finde dass du übertreibst!)

Die einzige "Kritik" an deinem Verhalten finde ich das "vorschreiben" wie etwas laufen muss. Das ist für fremde sicher eine Überforderung. Ich denke einfach du musst dem Kind zuliebe vorher schon einschreiten und die fremdbetreuung nicht zulassen. Dein Kind ist offenbar komplizierter als andere (nicht böse gemeint!!!!!)und kann sich schwer Veränderungen anpassen. Anstatt dann "fremden" ewige Listen zu machen was sie tun müssen betreue das Kind einfach selbst. Dann musst du deinem Kind zu liebe die Beleidigungen gegen dich aushalten finde ich.

LG

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<< Zur Sache mit der Glucke: dann bist du halt eine, na und? Finde diese "Beleidigung" echt seltsam. Vor allem dann wenn das Kind noch so jung ist. >>

Danke!!! Der Papa und ich finden eben auch, dass das Kind noch sehr jung ist, wir haben im direkten Umkreis auch niemanden, der sein Kind unter einem Jahr einfach so zur Fremdbetreuung gegeben hat, nur in Ausnahmesituationen...

<<Die einzige "Kritik" an deinem Verhalten finde ich das "vorschreiben" wie etwas laufen muss. Das ist für fremde sicher eine Überforderung.>>

Dafür wurde ich hier schon viel kritisiert und habe mir das auch zu herzen genommen, habe ewig mit Papa diskutiert, auch ein mal mit meiner Schwägerin, die auch schon Kinder hat und mal unseren Zwerg betreut hat. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass das "Vorschreiben" in diesem Alter ein Muss ist, solange es um 3 Dinge handelt: (1)Wann muss der Kleine Schlafen, (2)wann kriegt er sein Fläschchen und (3)welches Spielzeug lenkt ihn am besten ab. Einfach weil der Kleine noch nicht für sich sprechen kann und wenn jemand ihn nicht jeden Tag sieht, kann er seine Körpersprache/Gebrabbel nicht so schnell deuten.

Als die Betreuung meiner Eltern zum ersten mal gescheitert ist, lag es daran dass er übermüdet und aufgekratzt war. Sie haben ihn aber immer weiter und weiter und weiter bespaßt, anstatt ihn ins Bett zu bringen. Dann ist er halt "explodiert". Beim zweiten mal... was da schiefgegangen ist weiß ich nun gar nicht. Sie wollen mir partout nicht erzählen was war. Fläschchen hat er zeitig bekommen, geschlafen hat er... Er hat irgendwann einfach geschrien...

Die paar Male, wo meine Schwägerin ihn übernommen hat, hat sie von alleine gefragt: wann ist das nächste Fläschchen dran und wann hat er letztes mal geschlafen hat. Sie sagte auch, es wäre ihr nie in den Sinn gekommen, sich ein Baby einfach so zu schnappen, ohne vorher mit den Eltern zu reden.

<< Anstatt dann "fremden" ewige Listen zu machen was sie tun müssen betreue das Kind einfach selbst. >>

siehe oben... wir sind daheim nach ewigen Gesprächen gekommen, dass wenn jemand unser Baby für sich allein haben will, dann muss er diese 3 Dinge eben wissen. Dann wäre es zu diesen "Er weint - wir kommen nicht klar" eventuell(!!!) gar nicht kommen.

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Bedenklich finde ich, dass sie dir nicht sagen wollen, ob und was vorgefallen ist. Da wäre das Vertrauen bei mir weg.

Es ist dein Kind, du machst die Regeln und ich finde schon, dass sich die Großeltern daran halten sollen. Besonders wenn es einfach auf ihre Weise nicht funktioniert. Ich würde ihr mein Baby nicht mehr anvertrauen. Wenn sie den Enkel nach wie vor 2-3 mal die Woche sieht, kann man da auch nicht davon sprechen, dass man ihr den Enkel vorenthalten will. Das ist ja lächerlich. Sie kann ihn sehen, aber nur wenn ihr dabei seid, fertig!

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Hallo,

also in dem Alter war meine Tochter nicht so lange alleine bei den Großeltern.
Die haben sie regelmäßig gesehen und sie auch mal alleine 1-2h ausgefahren, oder wenn wir bei Ihnen waren, konnte ich auch mal in Ruhe baden, mich hinlege , oder 1-2h außer Haus.
So haben wir halt langsam angefangen und irgendwann wurde es dann halt länger.

Ihr habt es versucht und es hat nicht funktioniert!

Man kann da nichts erzwingen und das sollten deine Eltern auch wissen und akzeptieren.

Ich würde halt dann eben erstmal nur die 1,5h sie alleine lassen und mehr nicht, wenn es länger Probleme gibt.
Die 1,5h scheint deine Tochter ja mitzumachen!
Wenn das deinen Eltern nicht reicht haben sie eben Pech!
Da würde ich nie nicht reinreden lassen!

Dieses "Glucken " Gerede im Zusammenhang mit nicht schreien lassen, viel Nähe und viel Mama kenne ich auch und musste mir einiges anhören!
Vor allem von Schwiegermutter, die sechs Kinder hat.
Ich habe da halt dann in regelmäßigen Abständen immer wieder klare Ansagen gemacht und gewisse Dinge erst gar nicht diskutiert!

Jetzt ist meine Tochter 2 und welch ein Wunder, sie ist freundlich, hilfsbereit, sehr weit und fit für ihr Alter und geht problemlos auf Andere zu und bleibt auch ohne Mama und Papa bei Oma und Opa, oder andren Fanilienmitgliedern.
Trotz, (oder vielleicht sogar gerade?) wegen der Gluckenmutter! ;)

LG

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Danke, deine Worte ermutigen mich... genau das habe ich bei den Kindern meiner Schwägerin auch beobachtet. Viel Mama, viel Nähe, möglichst wenig Fremdbetreuung, möglichst wenig schreien lassen... jetzt mir 4 und 6 Jahren sind es selbstbewusste, entspannte, fröhliche und unkomplizierte Kids. Schön zu hören, dass auch andere solche Strategie fahren und es funktioniert.

Meine Mutter ist wohl die deine SchwiMu. Aber irgendwie scheinen bei ihr klare Ansagen nicht zu funktionieren. Sie bringt das Thema jeden zweiten Tag auf den Tisch und wird zum Schluss beleidigend, wenn sie nicht weiterkommt. Inzwischen verunsichert mich das. Ich will ja dass sie für ihr Enkel da ist aber in dem Rahmen, der für das Kind&Papa&Mama akzeptabel ist. Sie kommt damit nicht klar und ich bin mit meinem Latein am Ende.

Selbst beleidigend werden kann&will ich nicht. Ansagen interessieren sie nicht. Ablenkungsmanöver bringen maximal für 10min war... Streiten will ich ja auch nicht. Kontakt einschränken will ich nicht, da in diesem zarten Alter Kontakt zu Enkel eben nur über die Eltern geht...

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Mach ihr doch einfach sonst mal direkt den Vorschlag, dass sie die Kleine regelmäßig 1-2x die Woche (je nachdem was dir lieber ist) für 1,5h alleine, oder mit dem Opa zusammen betreuen kann.

Vielleicht auch feste(n) Tag(e) und Uhrzeiten. Dann sieht sie die Kleine und du kannst dir auch mal gezielt was vornehmen.

Das kann man ja z.B. monatsweise planen.

Wenn deine Mutter das nicht annimmt würde ich klar sagen, dass sie dann eben Pech hat!

Mir persönlich ist das völlig unverständlich, dass sie da so drauf beharrt.

Naja, meine Schwiegermutter weiß, dass sie sich an gewisse Dinge zu halten hat. Das ist halt eher nervig gewesen, aber sie ist da nicht "übergriffig".
Wobei die auch 400k weg wohnen und dir Kleine setzen alleine hat.
Ich bin auch recht entspannt und tolerant, auch wenn ich manches nicht so pralle finde, aber bei Oma und Opa ist es halt bisschen anders und da ist auch bisschen verwöhnen erlaubt und mal was dürfen, dass es zu Hause nicht gibt!
Ich bestehe halt auf gewisse Grundregeln (Kind wird nicht geschlagen o.Ä., es wird nicht schreien gelassen und der Tagessblauf/Rhythmus wird nicht komplett umgeworfen und es gibt nicht nur Süßkram bzw. süße Getränke).
Das sie bei Oma und Opa mal länger aufbleibt und mal ein Stück Schokolade mehr isst und Oma auf das Bocken z.B. bisschen anders reagiert, als ich ist mir klar und das ist auch völlig in Ordnung!
Wichtig ist, dass es eine gemeinsame Linie (roten Faden ) gibt.

Meine Eltern haben z.B. am Anfang unseren Rhythmus und unsere Rituale übernommen, wenn sie sich gekümmert haben (ob ich nun dabei war, oder nicht war egal) und das war sehr hilfreich!
Mit der Zeit haben sie dann mit der Kleinen eigene Rituale entwickelt, aber der Rhythmus ist immer noch ungefähr gleich.

Ich war oft mit ihr zusammen paar Tage bei meinen Eltern und da haben die dann halt viel gemacht und ich habe gemerkt, dass es für sie auch sehr hilfreich war.
Wenn meine Eltern unsicher waren haben sie kurz gefragt, oder sich nochmal was zeigen lassen und wenn es "Probleme" gab und sie gar nicht mehr wussten, was sie machen sollen war ich halt dann zur Stelle und oft konnte ich auch direkt sagen, woran es lag. Das sind ja oft nur Kleinigkeiten, oder manchmal möchte das Kind auch einfach zur Mama. Gerade in dem Alter! Mit 12 Wochen war meine Tochter sehr anhänglich und ließ sich fast gar nicht von anderen anfassen.

Hat auch viel geweint und wollte ständig an die Brust usw. War wohl mitten in einem Schub. Das erste halbe Jahr haben wir das sehr heftig gemerkt, wenn bei ihr was anstand.
Da machte es keinen Sinn, sie irgendwo alleine hinzugeben. Maximal zum Papa ging!
Es ist einfach ein Unterschied, ob man einen Säugling 1-2h hat und spazieren fährt, oder 4-6h und alles machen muss!
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nicht klammer, oder übervorsichtig/ ängstlich bin.
Ich verlasse mich halt sehr auf mein Gefühl und wenn mir das sagt, dass jetzt gerade Mama angesagt ist und nicht Oma dann Handel ich auch danach, soweit es möglich ist.
Wenn ich z.B. ins KH zur Geburt muss, dann muss sie bei Oma bleiben, oder wenn ich einen Termin habe, wo sie wirklich nicht mit kann. Das ist dann halt mal so und das akzeptiert sie auch.
Ansonsten versuche ich aber halt zu schauen, was gerade so los ist und was am Sinnvollsten und Besten ist.
Das wird nicht immer richtig sein, aber letzendlich muss ich ihr später erklären können, warum ich was wie entschieden habe und nicht meine Mutter.
Wenn ich dann eine Situation absolut nicht vertreten kann, mache ich es halt nicht! Dazu gehört auch, der Oma mal zu sagen, dass sie nicht so schalten und walten kann, wie sie möchte.
Ich bin froh, dass es bei uns da ganz gut klappt und ich denke, dass es auch daran liegt, dass wir viel sprechen und jeder in erster Linie die Bedürfnisse des Kindes sieht und dann die eigenen. Denk das ist auch einfach bisschen Glück!
Satz sich doch einfach mal in Ruhe mit deiner Mutter hin und erzähle ihr ganz offen und ruhig, wie es dir mit der aktuellen Situation geht und wie du dir den Kontakt in Zukunft vorstellst und mach ihr halt dann klare Vorschläge. Das klappt meist ganz gut!
Jetzt ist es doch so lang geworden, sorry!

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liebe kaaz,

ich erkenne in deinem Verhalten wirklich kein "Fehlverhalten".

Ich glaube eher, du wirst nicht umhinkommen, darüber mit deiner Mutter dich doch irgendwann "intensiver" auseinander zu setzen. Auch auf die Gefahr hin, daß dann für ein paar Tage/Wochen Mißstimmung herscht.
Ich hätte da einfach an deiner Stelle keine Ruhe mehr, wenn das Kind länger bei ihr ist und genau so würde ich ihr das sagen.

Wie wäre es, wenn deine Mutter bsp.weise, da sie ja öfter zu Besuch ist, sich dann alleine mit dem Kind beschäftigt..., etwa so: "Ich wickle noch eben kurz, würdest du ihn dann im Kinderwagen spazieren fahren, weil um dieses Zeit ist immer Schlafenszeit..."
oder: "Möchtest du ihm die Flasche geben, er mag es gerne, wenn er dabei soo gehalten wird"
LG

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Wenn sie da ist, macht sie alles: wickeln, Flasche, spielen, umziehen - einfach so zum Spaß... Und dann will sie das Baby zu sich mitnehmen und ihn alleine betreuen. Und dann streiten wir uns, weil sie auf Ansagen beleidigend reagiert...

Ich könnte heulen!

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Das ist ein Baby und kein Baby-Born! Stoppe das!! Ich kriege ja eine Macke nur beim Lesen und ich bin nie eine Glucke gewesen. Aber konsequent, wenn Menschen mein Kind haben wollten, aber sich nicht an seinem Wohlbefinden orientiert habe.

Du musst aushalten können, dass deine Mutter sauer ist. Klare Ansage: "Mama, unsere Regeln oder kein Baby bei Dir!"

Chancen hatte sie genug.

LG

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Hallo,

möchte nur kurz was dazu sagen.

Meinen Sohn konnte ich schon recht zeitig mal für ein paar Stunden bei meinen Eltern oder bei meinem Bruder lassen. Ich habe ihnen allerdings NIE gesagt was sie machen sollen. Ich habe ihnen erzählt wie ich es mache und habe es ihnen überlassen ob sie es übernehmen oder nicht. Und es lief immer prima, es gab nie Probleme.

Meine Großeltern allerdings haben es aus Prinzip schon anders gemacht und es lief wie bei dir stets katastrophal, so dass ich ihn dann halt nicht mehr dort gelassen hab. Wenn ich kein gutes Gefühl habe, kann ich mein Kind auch nicht dort lassen.

Liebe Grüße

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Hallo,

na, sie will dir auf Biegen und Brechen zeigen, dass sie es noch drauf hat, noch up to date ist ein Baby zu betreuen ;-)).

Dein Baby weint bei ihr, sie ist unsicher und schnappt/beißt um sich....sprich, beleidigt dich. Hat sie dich eigentlich schon immer so derb nieder gemacht? War das vor euerem Baby auch schon so?
Ist das dein 1. Baby? Ich habe mal gelesen, dass der eigentliche Abnabelungsprozess einer Tochter von der Mutter erst stattfindet, wenn die Tochter selbst Mutter wird/ist.
Das haben meine Mutter und ich bei unserem
Großen auch durchlaufen. Sie musste da mehrfach in ihre Schranken verwiesen werden, aber irgendwann hat sie es kapiert :-)). Aber sowas wie deine Mutter hat sie nicht gemacht.

Ich finde übrigens nicht, dass du es übertreibst, wenn du anderen "Tipps" gibst, z.B. wann das letzte Fläschchen/Schläfchen war etc.. Solche Dinge haben Mama und Schwiegertiger immer vor dem Aufpassen gefragt.

Ich würde an deiner Stelle erstmal dein Baby nicht mehr alleine bei deinen Eltern lassen. Eskaliert es dann wieder, würde ich auch den Kontakt mal einschränken. Und nicht immer sagen "meine Hebamme meinte, mein Mann meinte..."....sag was DU willst und das dann auch klar und deutlich! Manche Menschen brauchen eine harte, klare Ansage und kein Gesäusel ;-)).

Alles Liebe und lass dich nicht zu sehr stressen!

LG,
incredible mit ihren Prinzen (3/2009 und 8/2015)

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Ich würde ihr auf "Dich habe ich ja auch groß gezogen" mal ganz direkt hinknallen:

" Du kriegst es aber anscheinend nicht mehr hin, sonst würdest du nicht nach 1,5 Stunden verzweifelt anrufen, weil du nicht weißt was du tun sollst! Die anderen bei denen ich ihn lassen, haben das Problem ja auch nicht".
Vielleicht sitzt das.
Ist zwar fies aber sie ist ja auch nicht grad "freundlich" zu dir.

Prinzipiell hab ich den Omas und Opas freie Hand gelassen aber "Wann hat sie geschlafen und wann hat sie zuletzt gegessen (bzw. wann braucht sie voraussichtlich wieder was)" waren standartfragen die IMMER abgeklärt wurden!

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<< Prinzipiell hab ich den Omas und Opas freie Hand gelassen aber "Wann hat sie geschlafen und wann hat sie zuletzt gegessen (bzw. wann braucht sie voraussichtlich wieder was)" waren standartfragen die IMMER abgeklärt wurden! >>

Danke, mir wurde hier so oft vorgeworfen, dass es falsch wäre, Großeltern eine "Liste mit Anweisungen" zu hinterlassen... aber schön, dass es doch noch Mütter gibt, die es so handhaben wie ich. (bzw. wie ich es gerne handhaben würde)

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Die haben das aber auch von sich aus gefragt und ganzerhlich wenn ich morgen auf das Baby meiner Freundin aufpassen müsste würde ich das auch fragen. Obwohl ich voll "drin" bin aber jedes Kind ist anders...

Wenn was besonderes war hab ich es auch noch dazu gesagt. Sie hatte mal so phasen wo sie nur im Liegen getrunken hat oder die Milch eine bestimmte Tempi haben musste.

Ich denke man muss die schon auch machen lassen. Bei den Großeltern sind manche dinge anders und funktionnieren anders als daheim bei Mama. Man darf nicht zu viel vorschreiben. Sie hat bei meiner Mutter z.B. auch ein anderes Schmusetier als hier usw. und ich hab auch nicht vorgeschrieben, dass sie um 11 schlafen MUSS. Aber ich hab gesagt sie könnte um 11 müde sein und dann wurde das berücksichtigt. ob sie dann um 11 oder um 12 geschlafen hat war mir dann egal - da müssen die selber ihren weg finden. Meine Mutter hat aber auch nie angerufen und war verzweifelt. Nur ein einziges Mal. Da hatten wir Probleme mit verstopfung und sie hat bei meiner mutter 2 Stunden nur geweint, sie wußte natürlich, dass sie bauchweh hat (wir hatten es ja besprochen) aber sie ließ sich dann nicht mehr beruhigen und da rief sie dann an. Ab dem Zeitpunkt hab ich dann Zäpfchen dort gelassen für den notfall.

Die Frage bei dir ist halt... warum weint das Kind? Weil es hunger hat /müde ist und die es nicht checken weil sie zu doof sind und gleichzeitig nicht zuhören wenn du sagst "in 3 Stunden wird er vermutlich hungrig sein"?

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Boah, an deiner Stelle würde ich ausrasten! Bin ich froh, dass meine Eltern und meine Schwiegermutter nicht so sind. Die fragen mich bei Besuch sogar immer, ob sie das Enkelkind mal auf den Arm nehmen dürfen.

Der geschiedene Schwiegervater ist aber auch so ein Kaliber, setzt sich über unsere Regeln hinweg und ist dann beleidigt, wenn ich sage, sie kommt jetzt nicht zu dir. Aus dem Grund (und vielen weiteren) haben wir den Kontakt auch fast eingestellt.

Sei bestimmt und mach deiner Mutter eine höfliche, aber klare Ansage

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früher bin ich ausgerastet... aber dann ist meine Mutter weinerlich geworden und ich hatte Mitleid, hab an mir selbst gezweifelt ("Tu ich der Oma wirklich den Enkel vorenthalten?", "Bin ich wirklich eine Glucke?", "Ist es echt so schlimm wenn der Kleine alleine bei den Großeltern ist?" usw.)

inzwischen zweifele ich nicht mehr an mir, aber wie ich mit ihr umgehen kann, habe ich halt noch nicht herausgefunden.