Adoption ohne Zustimmung des Kindsvaters

Hallo, ich habe mal eine Frage

Und zwar ist mein Sohn nun 4 Monate alt und ich bin seit Anfang der Schwangerschaft nicht mehr mit dem Kindesvater zusammen. Die ganze Schwangerschaft hat er sich nicht für uns interessiert so wie in der Zeit in der Mini nun auf der Welt ist. Er wollte auch die Vaterschaft nicht an erkennen. Nun habe ich das alleinige Sorgerecht und stehe auch alleine in der Geburtsurkunde. Mein Lebensgefährte sieht unseren kleinen als seinen Sohn an und wir sind nun unsere kleine Familie. Nun die Frage. Muss der Kindsvater zustimmen bei einer Adoption?

Denn auch wenn er absolut kein Interesse zeigt würde er alleine aus trotz keiner Adoption zustimmen. Er ist deutscher Staatsangehörigkeit aber lebt in der Türkei. Ich hatte bei der Geburt versucht trotzdem Kontakt herzustellen der er nicht wollte. Bzw nicht erwiederte. Ich möchte allerdings auch nicht das wir nun so zusammen leben wie bisher und er Irgendwann wenn er Lust hat kommen kann um Anrecht auf seinen Sohn zu haben. Und hat er die Möglichkeit die Adoption anzufechten wenn diese bereits vollzogen ist?

Ich hab davon leider gar keine Ahnung und wollte erst einmal hier fragen.

Ganz viele liebe Grüße und danke schonmal für antworten und das investieren eurer Zeit :)

mammie2016

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Mal ehrlich, dein Kind ist erst vier Monate, d.h. du bist maximal ein Jahr mit deinem Freund zusammen. An deiner Stelle würde ich noch nicht mal ansatzweise an eine Adoption denken.

Ihr habt noch lange keine gefestigte Beziehung und erzähl jetzt bitte nicht "wir haben schon soviel zusammen durchgestanden".

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Mal ehrlich. Die Argumentation ist doch Blödsinn. Das sie max 1 Jahr zusammen sind ok aber keine gefestigte Beziehung? ???

Ich kenne Leute die nach 3 Monaten geheiratet haben und nun 30 Jahre zusammen sind. Genauso kenne ich welche, die nach 10 Jahren geheiratet haben und sich nach einem 1 Jahr ehe wieder getrennt haben. Nur weil man lange zusammen ist, gibt es doch keine Garantiedass das auch so bleibt.

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Nach einem Jahr fällt so langsam die rosarote Brille ab. Von gefestigter Beziehung zu sprechen ist absoluter Schwachsinn!

Dein Beispiel hat mit dem Thema nichts zu tun, denn es geht nicht ums heiraten. Es geht um das Sorgerecht für das Kind! Sie wäre selten blöd, es nach so kurzer Zeit freiwillig zu teilen.

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Wenn er nie die Vaterschaft anerkannt hat ist er nicht der gesetzliche Vater und muss nicht gefragt werden.

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Aber wenn er auch wenn es unwahrscheinlich ist, nach der Adoption die Vaterschaft anerkennen möchte? Obwohl er ja rechtlich gesehen nicht der Vater ist. Kann er dann Kontakt zum Kind verlangen ?

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Hallo.
Nein kann er nicht,mit der Adoption ist dein Lebensgefährte der Vater. Aber ich glaube die sogenannte Stiefkindadoption geht nur wenn du mit deinem Lebensgefährten verheiratet bist. Und die Zustimmung des biologischen Vater vereinfacht die Sache ungemein. Aber wie gesagt die Ehe ist glaube ich Voraussetzung. Google mal Stiefkindadoption da Gibt's jede Menge Infos. Ich selber habe auch eine Stiefkindadoption hinter mir,allerdings Leben wir in einer eingetragen Lebenspartnerschaft, mein Sohn ist durch eine Samenspende entstanden.

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Hallo.

Als al­ler­ers­tes müsstet Ihr verheiratet sein.

LG

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Soweit ich weiß müsst ihr mindestens 1 Jahr verheiratet sein vor der Adoption und solange auch zusammen wohnen.

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Hallo!

Lass Dir erst mal ein paar Jahre Zeit damit. Ihr müsst vorher sowieso heiraten, und das Adoptionsverfahren dauert dann auch etwas.

Und das ist auch besser so, schließlich ist eine Adoption nicht mehr auflösbar, anders als eine Ehe kann man sich vom Adoptivvater des Kindes nicht einfach Scheiden lassen, wenn es nicht mehr klappt.

Dein Kind muss in jedem Fall erfahren, dass es noch einen anderen Biologischen Vater gibt, am besten wächst er in dem Wissen auf. Je weniger Geheimnis darum gemacht wird, desto besser. Sonst verplappert sich irgendwann eine Tante, oder das Kind passt in der Oberstufe gut auf und merkt, dass es eine unerklärliche Blutgruppe hat. Da besser gleich offen damit umgehen, dass es da noch jemanden gibt, dem die Verantwortung zu viel war.

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Hallo

Ich kenne ein Paar mit Pflegekind. Die bologische Mutter hat und will keinen Umgang. Ihre weiteren Kinder wurden entzogen. Dieses eine hatte sie freiwillig in Obhut des JA gegeben, direkt nach der Geburt. Sie hat die Zustimmung zur Adoption gegeben. Allerdings nennt sie den Vater nicht. Und ohne dessen Zustimmung sei keine Adoption möglich. So zumindest mein Stand der Dinge.

Lg

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Der Unterschied wird sein, dass die Mutter den Vater jedoch namentlich kennt und das Jugendamt das wohl erfahren hat. Der Vater ist also nicht "unbekannt", sondern nur ungenannt.

Würde die TE also glaubhaft behaupten, sie wisse nicht, von wem das Kind ist, wäre eine Adoption u.U. schon möglich.

So mein Stand der Dinge. ;-)

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Rein rechtlich muss der KV nicht zustimmen, da er ja nicht als Vater eingetragen ist und so erst einmal weder Rechte noch Pflichten hat.

Zu den Voraussetzungen für eine Adoption wurde ja schon genug geschrieben, ich würde da auf jeden Fall nichts überstürzen.

Dein Kind hat auf jeden Fall das Recht zu erfahren, wer sein biologischer Vater ist.

Letztlich ist das natürlich deine Entscheidung, als Vater "unbekannt" anzugeben - damit verzichtest Du aber auch auf Unterhalt für das Kind.

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Blöd gefragt... und wenn dein Freund einfach eine Vaterschaftsanerkennung macht?

Oder werde ich jetzt gesteinigt?

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Ich persönlich wäre damit vorsichtig! Der Vater weiß ja das er ein Kind hat, sollte er dann Interesse haben und es ist einfach so ein anderer Mann als Vater eingetragen,würde sich die frage stellen ob das nicht betrug ist! Ich als biologischer Vater würde das so nicht stehen lassen wollen.

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Huhu....
Ist zwar schon ein paar Tage her aber ich antworte trotzdem mal da wir gerade eine Stiefkind Adoption durch haben:
Wir mussten mindestens 5 Jahre verheiratet sein, die finanzielle Situation musste geklärt sein, der leiblichen Vater musste zustimmen. Wie es ist wenn der Vater die Vaterschaft nicht anerkannt hat weiß ich nicht.... Hast du ihn auch nicht angegeben als Vater? Du verzichtet ja auf uvg wenn du keinen Vater angibst und das wäre schon.... mhhhhhh... doof...
Am besten ihr erkundigt euch bei der für euch zuständigen adoptionsvermittlungsstelle. Aber schon nach einem Jahr lohnt sich das noch nicht

Trotzdem viel Glück euch