10

Hallo,
mein Mann ist in einfachen Verhältnissen aufgewachsen (kinderreiche Flüchtlingsfamilie mit nur einem Verdienst). Trotzdem haben seine Eltern es geschafft, dass sie ein Zweifamilienhaus gebaut haben und alle Kinder haben studiert. Ich weiß aber, dass mein Mann als Kind nie im Urlaub war und es gab wenige Geschenke, keine Vereine (außer Fußball, die haben ihn ohne Beitrag behalten). Aber alle Kinder haben ein Instrument gelernt.

Ich bin im Osten (DDR) aufgewachsen. Hier gab es kaum Unterschiede im Lebensstandard bei den Familien, ob nun Akademiker oder Arbeiter. Mein Eltern waren Arbeiter. Auch mein Bruder und ich durften dank der Wende studieren.
Wir sind selbstständig und verdienen sehr gut. Von daher war es nie ein Frage des Geldes, wieviele Kinder wir haben werden (es sind drei geworden). Trotzdem kann ich verstehen, dass sich die Eltern heutzutage gedanken machen, wie viele Kinder sie sich leisten können. Kinder sind, je älter sie werden, teuer. Aber am Beispiel meines Mannes kann man sehen, dass auch Kinder aus sehr einfachen Verhältnissen es gut haben können und sogar zu etwas bringen können. Allen Geschwistern meines Mannes geht es heute wirtschaftlich sehr gut.
LG

11

Hallo!

Ich bin ebenfalls arm aufgewachsen. Wobei die Frage da noch mal ist, ob das wirklich hätte sein müssen, denn es gab gut Unterhalt von meinem Vater. In der Jugend wurde es dann als Druckmittel benutzt. Deshalb musste ich lange Zeit auf Grundbedürfnisse verzichten und mit Eintritt in einen Minijob während der Oberstufe konnte ich mir dann auch Saft kaufen oder einen Pulli, der wirklich gefiel. Keine Marke, sondern C+A oder so. Vorher war es teilweise Kleiderkammer. Klassenfahrten mussten von der Schule bezahlt werden bis ich sie mir endlich selbst zahlen konnte (das war immer heftig peinlich). Andere Geschichte... Eben nur als Beispiele. sowas möchte und werde ich meinen Kindern niemals zumuten...

Mein Mann und ich haben bewusst 3 Kinder im Studium bekommen. Wir arbeiten nebenher bis auf Elternzeit und leben damit ganz gut. Wir sind nicht reich und haben auch kein Auto, aber können viele Dinge unternehmen. Für Urlaub mieten wir einen Wagen usw. Unsere Kinder haben genug Spielzeug. Auch viel selbstgekauftes (teures) Rehabedarf wie Krabbelstraße oder den FireFly upsee. Wird ja bei weitem nicht alles von der Kasse übernommen. Es gibt auch unterwegs mal was vom Bäcker oder so. Denke, dass wir einen gesunden Mittelweg gefunden haben.

Falls es mal knapp ist, verzichten eben wir. Das macht uns aber nichts. Wir verzichten auch nur, weil wir recht hohe Summen für unseren Wunsch vom Haus zurücklegen neben Miete usw. Da muss man dann Prioritäten legen. An den Kindern wird aber niemals gespart.

Ich denke, dass wir zwar nicht reich sind und auch nicht übermäßig viel haben, aber es reicht für uns fünf, sodass alle zufrieden sind. :-)

Liebe Grüße

12

Hallo

Mir fehlte es als Kind eigentlich an nichts.
Wir lebten zuerst in einer großzügigen 4 Zimmer Maisonette Wohnung, und dann bauten meine Eltern ein Haus. Mir wird heute immer erzählt wie eng es war, dass man alles für den Hausbau sparte, aber gemerkt haben meine Schwester und ich das nicht. Wir bekamen irgendwie alles was wir uns so wünschten, alles ging gut irgendwie.

Meine Mutter hat damals nur wenig dazu verdient und nur zeitweise.
Ihr erstes Kind kam ungeplant, als meine Mutter noch im Studium war.
Sie wollten eigentlich 3 oder 4 Kinder, aber nach 2 klappte es nicht mehr.
Ich denke aus heutiger Sicht sie haben viel durchgeplant und abgesichert.

Mein Mann ist in Marokko groß geworden, in sehr bescheidenen Verhältnissen. Sein Vater war immer ein schlimmer Geizkragen, wenn das einzige Paar Schuhe kaputt war musste man dennoch Monate betteln nach einem neuen.
Er hatte aber auch ein sehr dürftiges Gehalt. Und die Mutter arbeitete nie.
Dennoch wurde nicht auf die 3 Kinder verzichtet. In Marokko und gerade damals machte man den Kinderwunsch nicht an den Finanzen fest. Im Schnitt 4-5 Kinder waren einfach normal, und irgendwie bekam man sie dann durch...

Ich bin auch eher locker eingestellt. Ich finde, bzw. wir glauben jedes Kind kommt mit seiner Gabe ins Leben, alles ist Schicksal und nur begrenzt planbar und wegen "finanzieller Engpässe" auf Kinder verzichten wäre für mich nie in Frage gekommen. Ich wollte immer 4 Kinder und das habe ich bereits offen gesagt als ich meinen Mann das zweite mal traf. Er ging diesen Plan mit mir.
Er war damals Student, ich in Ausbildung.

Unsere ersten 2 Kinder bekamen wir noch bevor er eine Festanstellung hatte.
Ich habe nur auf Minijob Basis gearbeitet, als Selbständige von zu Hause.
Ich fand es nie so wirklich eng, es reichte uns für unsere Bedürfnisse immer. Natürlich wäre viel mehr Geld immer toll gewesen. Aber einen schmerzlichen Verzicht habe ich nie erleben müssen.
Interessant ist, dass mit dem 3. Kind plötzlich viel mehr Geld reinkam und sich der Lebensstandard stetig nach oben schraubte. Aufgrund des Status meines Mannes.
Ich habe nie wirklich arbeiten müssen oder wollen.
Aktuell denken wir über das vierte Kind nach, und es geht uns finanziell so gut wie noch nie, sodass es finanziell ohnehin kein Thema ist.
Ich würde aber auch bei nur 50% seines jetzigen Gehaltes über das weitere Kind nachdenken...
Ich denke es ist ne Einstellungssache und eine Sache der Prioritäten.

Kinder sind für mich DER Traum des Lebens. Ich habe mir nie etwas sehnlicher gewünscht seit ich 16 war.
Ich könnte auf Urlaub verzichten und für mich braucht es auch keine Vereine, teure Aktivitäten und pi pa po. Ich räume aber ein dass ich mich an einen gewissen Lebensstandard gewöhnt habe und mich heute mit nur 100qm, ohne Garten, in nem Wohnblock nicht mehr gut anfreunden könnte. Denke ich zumindest. Dass ist aber wohl immer das Ding mit den Gewohnheiten. .. wenn man erstmal die Annehmlichkeiten kennen gelernt hat eines Hauses und Zweitwagens, will man nich mehr zurück...

13

Ich bin in einem Einfamilienhaus aufgewachsen, Großeltern nicht weit entfernt mit Pool im Garten, etc. von daher würde ich schon sagen ich bin zum Teil auch recht verwöhnt aufgewachsen. Wir konnten uns das meiste Leisten, waren regelmäßig im Urlaub, Geld war nie großartig knapp. Aber ich habe trotzdem früh selbst mein Geld verdient und Dinge wie Führerschein mit selbstfinanziert.

Ich selbst habe dann eine Ausbildung gemacht und studiert, mein Mann ebenso.

Erst habe ich studiert, dann mein Mann, also wir kennen auch knappere Zeiten (mit IKEA Möbeln in der Wohnung, ohne die jetzt shclecht machen zu wollen).
Nach dem Studium haben wir beide erstmal in gut bezahlten Jobs Vollzeit gearbeitet uns war es immer wichtig was aufzubauen, Rücklagen zu haben, abgesichert zu sein, etc.
Bevor dann Kinder kommen.
Ich habe auch gewartet bis ich eine unbefristete STelle habe.

Wir leben jetzt mit unserer 2,5 jährigen Tochter im Einfamilienhaus und können gut von unserem Geld leben.

Ja Geld ist nicht alles, aber wenn man sich einen gewissen Lebensstandard aufgebaut hat, dann möchte man ihn doch nicht mehr missen.
Ja wir würden auch mit weniger auskommen, aber auf die Annehmlichkeiten zu verzichten die wir uns erabeitet haben möchte ich auch nicht.

15

Gehören Ikea Möbel etwa zu den günstigeren?
Da zähle ich eher Poco rein... oder second hand.
Ich finde Ikea gar nich so günstig all in all.

Küche kann da auch 3000-5000 kosten. N Pax Schrank mit geplanter Inneinrichtung mal eben 1000. Für mich nich wenig...

16

Sicher sind 1000 Euro nicht wenig.
Aber gehe mal in ein "normales" Möbelhaus, bestelle einen Kleiderschrank nach deinen Vorstellungen, natürlich mit Inneneinrichtung, da zahlst du sehr viel mehr.
Ich habe letztens für einen Pax, 3 Meter, 3 Kleiderstangen und 10 Regalbrettern etwas über 500 Euro bezahlt (ohne Aufbau). Das ist schon günstig.

weitere Kommentare laden
14

Hallo, ja, wir haben uns im Vorfeld Gedanken zu den Kindern und Finanzen gemacht.
Es ging bei uns um immobilienerwerb, da war uns klar, dass wir für eine eigene Immobilie in eine Nachbarstadt (noch immer Großstadt) ziehen müssen oder, wenn wir in der Landeshauptstadt bleiben wollen, auf Kinder verzichten.
Auch könnte ich bei den Kindern nie lange zuhause bleiben, weil es finanziell etwas enger wurde, weil wir den Lebensstandard nicht viel runtergeschraubt haben.

Sowohl mein Mann als auch ich sind eher in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, aber es hat nie an etwas, wenn dann an Emotionen, gemangelt. Ich hatte ein wenig markenkleidung, meine Geschwister und ich dürften Instrumente erlernen, im Sportverein waren wir und auch zu den Klassenfahrten (waren sehr wenige) durften wir mit.
Meine Eltern haben ihr Leben lang gespart, das Haus abbezahlt. Im Urlaub waren wir bis zu meiner Volljährigkeit 4x. Ausflüge gab es 1x pro Woche als Spaziergang in den Wald.

Inzwischen bereut es vor allem mein Vater so wenig mit uns gemacht zu haben.

Ich habe aber irgendwie immer Geld verdient. Zeitung austragen, Zimmermädchen im Hotel und die besten Jobs hätte ich in der Automobilindustrie. Mit dem Geld bin ich immer sparsam umgegangen, habe ich so gelernt. Meine Eltern finanzierten mir ein Zimmer während des Studiums, für den Rest gab es Bafög und Nebenjobs.

Da wir beide studiert haben, leben mein Mann und ich unseren eigenen Luxus, der uns wichtig ist, vor allem zum entspannen.
Unsere Kinder haben mäßig viel Kleidung, das ältere zunehmend auch markenkleidung. Es fordert diese. iChat aktiv ein, aber wenn ich mal was mitbringe und in leichtende Augen gucke, dann freue ich mich auch. Unsere Kinder lernen je ein Instrument und sind im Sportverein. schulausflüge, die gesonderten , werden auch bezahlt oder die Ferienfreizeit von Sportverein. Es mangelt bei uns an nichts, aber wir vermitteln den Kindern den Wert des Geldes uns erfüllen nicht jeden Wunsch.

Von der Theorie könnte es noch ein Kind mehr sein, aber meine Nerven und meine zeit für mich möchte ich behalten, inzwischen spricht auch das Alter gegen ein weiteres Kind, aber vor allem die schwierigen Schwangerschaften und die Schicksalsschläge.

Ich denke sofern die Kinder in einem liebevollen zuhause aufwachsen, Geborgenheit und vertrauen vermittelt bekommen , spielt Geld eine nicht so große Rolle. Wenn die Kinder genügend zu essen haben, saubere kleidung, passendes Schuhwerk und die bedingungslose Liebe ihrer Eltern kommt eine Familie auch mit weniger aus. Urlaub im Zelt auf einem Campingplatz tut es auch, Kinder finden das toll.

Viele Grüße

18

Hallo
Unser erstes Kind haben wir in einer sehr ungünstigen Zeit bekommen, eigenes Geld hatten wir nicht wirklich. Nichtmal einen Schulabschluss. Pläne hatten wir, die konnten wir dann aber mit Kind nicht mehr umsetzten bzw. wir haben es uns selbst verbaut.
Das war schon einschneidend. Ich habe keine Ahnung wo wir wären wenn alles "nach Plan" gelaufen wäre, ich persönlich hatte nie diesen unbedingten Kinderwunsch von dem ich gerade hier oft lese. Auch hätte ich wohl etwas komplett anderes, an einer anderen Uni, studiert.

Studiert habe ich trotzdem und auch über mein Gehalt & meine Arbeitsbedingungen kann ich mich definitiv nicht beklagen.
Weitere Kinder waren wirklich lange kein Thema bei uns, aber nicht wegen den Finanzen. Wir haben ein schönes Leben gelebt und wohl einiges nachgeholt. Dann kam das Thema Kinder wieder auf und die Grundbedingungen passten. Ohne das wären weitere Kinder für uns definitiv kein Thema gewesen.
Aufgewachsen sind wir übrigens ziemlich ähnlich und wir hatten auch so ziemlich die gleiche Vorstellung von dem Lebensstandard den wir für uns wollten.

LG

21

Hallo,

sofern die Grundbedürfnisse problemlos gedeckt werden können, ist Geld nicht alles. Aber es gibt ein ABER:

Ich denke, es hängt auch sehr stark vom Alter des Kindes ab. Ich habe mein erstes Kind bekommen, als ich gerade mit dem Studium fertig war - ich war wirklich "arm". Unserem Kind hat es erst mal nichts geschadet. Wir haben für die gesamte Grundausstattung nicht mehr als 250€ ausgegeben, denke ich, dank Flohmärkten. Bis Kids so acht oder neun sind, kann man das problemlos machen.

Bei den beiden Großen (mein Kleiner hat das Stadium noch nicht), prägte sich dann langsam ein Markenbewusstsein aus - Sportschuh war nicht Sportschuh. So fing es an. Oder Jacke nicht Jacke. Ich bin dabei durchaus kritisch, möchte aber auch nicht, dass sich meine Kinder "die Nase" plattdrücken - alles bekommen sie nicht.

Bei meiner 15 Jährigen zählt v.a. die Peergroup - man wünscht sich die Turnschuhe, die Sophie auch hat. Man möchte auch ein "gutes" Handy. Dann werden die schulischen Ausgaben teurer, dann kommt die Firmung, dann hat das Nachbargymnasium angeboten, man darf mit zur Studienfahrt in die USA. Alles Dinge, wo man sicher einmal nein sagen kann, ohne dass es massiv schadet. Aber das sind auch Dinge, die in Erinnerung bleiben.

Das Doofe ist glaube ich, dass dir Armut erst "hinterher" so richtig bewusst wird. Als Studentin habe ich z.T. in einer 10qm Kellerbude gehaust. Meine Vormieterin hatte alles praktisch eingerichtet - ich hatte nicht mal einen Fernseher, weil mir die GEZ zu teuer war, habe von einem 450€ Job eigentlich alles finanziert (was als Student wegen Subventionierung etc. "einfacher" geht). Ich habe nebenher in der Gastro gejobbt und von dort auch oft Essen für den Folgetag mitgenommen. Es gab Wochen, da habe ich weniger als 25€ ausgegeben - und es ging.

Mir war schon im Studium bewusst, dass mich meine "Überlebensstrategien" wichtige Erfahrungen kosten - meine Freunde gingen alle zu einem Erasmushalbjahr nach Schweden - ich blieb da. Man ging Samstagabends weg. Ich blieb daheim. Man machte in den Semesterferien eine Rucksacktour - ich arbeitete Vollzeit in der Gastro. Ging alles. Heute schaue ich etwas wehmütig auf die Zeit, wo ich viele Möglichkeiten gehabt hätte und sie nicht nutzen konnte, weil z.B. das Studiticket im Theater unerreichbar teuer war. Und mir hat nichts gefehlt ... was die Grundversorgung angeht.

Ich glaube, es hängt auch von der Grundvoraussetzung ab - haben die Eltern eine solide Ausbildung und solide Einkommensmöglichkeiten, aber es ist gerade ein Jahr Flaute - dann kann man das glaube ich leichter ab als wenn sich der Geldmangel durch das gesamte Kinderleben zieht. Und klar kann man nicht für alle Eventualitäten vorsorgen, aber leider ist es doch so, dass der Kühlschrank etc. immer dann kaputt geht, wenn man es am wenigsten braucht. Was ist, wenn die Partnerschaft scheitert?

GLG
Miss Mary

24

Ja ich hab mein Leben komplett geplant und erst dann alle "Punkte" erfüllt waren wollte ich Kinder. Gut dann wollte der Mann plötzlich nicht mehr und es kam die Trennung dazwischen. Aber dann hab ich relativ schnell meinen jetzigen Mann kennengelernt.

Mir war bei der Partnerwahl auch schon immer wichtig das er arbeit hat oder studiert oder sonst was "vernünftiges" macht. Ich war mit 18 fertig mit meiner Ausbildung und erwartet sowas dann eben auch von meinem Partner.

Auch die Elternzeit haben wir durchgeplant wie es finanziell am besten passt.

Ich hatte als Kind auch "alles" aber doch irgendwie nur das Minimum. Wir sind nicht wirklich in Urlaub gefahren immer nur an die Nordsee ins Ferienhaus, was so gar nix von Urlaub hatte.

Mein Mann ging es da wohl besser. Gefehlt hat uns beiden an sich nichts.

Wir haben unsere 2 Kinder wie wir wollten - eben weil wir der Meinung sind wir können sie uns leisten. Sollten wir uns trennen kann ich trotz der Kinder meinen Lebenstandard halten, das war mir auch wichtig. Ich will meinen Kinder "alles" bieten KÖNNEN, aber ob sie dann auch alles bekommen ist die andere Frage. Ich könnte nicht ruhig schlafen wenn ich wüsste das es finanziell vorne und hinten nicht passt. Kinder werden ja auch nicht billiger und dann wird es ja immer schwieriger.

25

Ja ich hab mein Leben komplett geplant und erst dann alle "Punkte" erfüllt waren wollte ich Kinder. Gut dann wollte der Mann plötzlich nicht mehr und es kam die Trennung dazwischen. Aber dann hab ich relativ schnell meinen jetzigen Mann kennengelernt.

Mir war bei der Partnerwahl auch schon immer wichtig das er arbeit hat oder studiert oder sonst was "vernünftiges" macht. Ich war mit 18 fertig mit meiner Ausbildung und erwartet sowas dann eben auch von meinem Partner.

Auch die Elternzeit haben wir durchgeplant wie es finanziell am besten passt.

Ich hatte als Kind auch "alles" aber doch irgendwie nur das Minimum. Wir sind nicht wirklich in Urlaub gefahren immer nur an die Nordsee ins Ferienhaus, was so gar nix von Urlaub hatte.

Mein Mann ging es da wohl besser. Gefehlt hat uns beiden an sich nichts.

Wir haben unsere 2 Kinder wie wir wollten - eben weil wir der Meinung sind wir können sie uns leisten. Sollten wir uns trennen kann ich trotz der Kinder meinen Lebenstandard halten, das war mir auch wichtig. Ich will meinen Kinder "alles" bieten KÖNNEN, aber ob sie dann auch alles bekommen ist die andere Frage. Ich könnte nicht ruhig schlafen wenn ich wüsste das es finanziell vorne und hinten nicht passt. Kinder werden ja auch nicht billiger und dann wird es ja immer schwieriger.

26

Hallo
Mein Mann ist in gut betuchtem, aber durchaus bescheidenem, Elternhaus aufgewachsen. Mein Elternhaus war da schon anders. Als Kind habe ich es nie wirklich gemerkt, ich hatte alles was ich brauchte, bekam auch "mal so" etwas, wir waren im Urlaub,..
Wie ich später erfahren habe war es aber nicht immer ganz so einfach. Meinen Eltern bin ich sehr dankbar für alles was sie getan haben!
Ich wollte jung Mutter werden, jung aber mit Job,Wohnung & fester Beziehung. Dazu fehlte aber der Mann. So wurde ich älter und älter und älter :-(
Rückblickend wäre die Problematik aber bei mir nie aufgekommen da ich alleine von Anfang an relativ gut verdiente.

Aber ganz theoretisch:wüsste ich das ich dauerhaft so schon kaum über die Runden komme und jeden Cent 4 mal umdrehen muss, nein ich glaube dann hätte ich mich vom Kinderwunsch verabschiedet. In der Situation (vom Kinderwunsch verabschieden) war ich schon als alleine war, deshalb sage ich das einfach mal so.

Liebe grüße