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Klares ausnutzen von Verwandten!

Sorry, warum zahlt ihr nicht eine Krippe und spart hier bei der Oma?
Sie arbeitet jetzt teilzeit, bekommt somit anteilig Rente und Krankenversicheurng gezahlt.
Und bei Euch soll sie für ein Taschengeld arbeiten?
Womöglich noch nicht einmal als Minijob von Euch versichert/gemeldet, oder?

lg
lisa

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Huhu.
Bei Verträgen zwischen nahen Angehörigen schaut das Finanzamt genauer hin.
Du solltest also folgendes beachten:
Schriftlicher Arbeitsvertrag, in welchem alles genau geregelt ist. U.a auch die Zahlungsweise des (Überweisung )Gehalts. Den Vertrag musst du dann auch so durchführen, wie vereinbart.

Anmeldung bei der Bundesknappschaft.
Wenn du alles wie bei einem fremden Dritten machst, dürfte es keine Probleme geben.

Gruß

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Teilzeit kann vieles heißen.
Wäre ein Job auch denkbar, wenn du 2-3 pro Woche arbeiten würdest?

5 Tage pro Woche bei Verwandten stelle ich mir schwierig vor, wenn es wirklich das ganze Jahr ist und nicht immer mal wieder die ein oder andere Woche.

Wenn sie es finanziell eh schon schwierig hat, warum sollte sie dann einen Teilzeitberuf aufgeben um dann auf 450 Euro Basis zu arbeiten?
Wie macht ihr das dann, wenn sie Urlaub möchte? Krankentage (ihre) usw.

Gedanken machen, ok
planen? Schwierig. Oft kommt es anders, als man dachte. Gesundheit, Berufswechsel, Umzug (warum auch immer), Modell passt nicht zum Kind, nicht zur "neuen" Familie.

In meinem Bekanntenkreis: von denen, die Vollzeit zu Hause bleiben wollten für 3 Jahre, haben das in etwa die Hälfte gemacht. Manchen ist die Decke auf den Kopf gefallen, manche stiegen Stundenweise wieder ein, manche hatten Trennung, Pflege im Familienkreis oder anderes zu verkraften.

Von denen, die sofort oder spätestens nach einem Jahr wieder x % arbeiten wollten, haben es ca. 30 % gemacht. Manche wurden wieder schwanger oder fanden es super oder haben die Finanzen durchgerechnet, dass es doch noch mit zu Hause bleiben ging (arbeiten gehen hätte mehr gekostet als zu Hause bleiben, weil Betreuungskosten, Fahrtkosten etc. gegengerechnet minus ergaben).

Wie ist denn dein Arbeitsvertrag und Arbeitsplatz aufgebaucht?
Wäre Teilzeit wiedereinstieg möglich?

Müsstest du den AG ganz wechseln? )da wäre dann die Frage, was es bei euch so gibt. Teilzeit, 450 Euro Basis, mal ein paar Stunden usw)

Entsprechend wäre zu prüfen, welche Zeitmodelle die Kita bei euch bietet.
Ob diese mit deinen Arbeitszeiten zusammen passt

a) Randbetreuung für die Öffnungszeiten davor oder danach
b) Teilzeitbetreuung bräuchtest du, Ganztagsplätze ganz oder gar nicht (lohnt sich dann der Preis für einen Ganztagesplatz, wenn du eigentlich weniger bräuchtest)?
Die Plätze sind hier so gefragt, dass Teilzeitplätze oft nicht gibt und Ganztags teilweise nur mit entsprechendem Arbeitsvertrag.

Wie sieht es mit Tagesmutter aus?
Gibt es die bei euch?
Wäre das denkbar?

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WIN wäre es nur für Dich aber nie für die Oma.
Sie ist schön dumm, wenn sie ihre Arbeit mit Sozialversicherung für einen Minijob (übrigens 450 nicht 400 Euro) aufgäbe - nie und nimmer würde ich das machen.
Wie ist sie dann krankenversichert? Nächstes Problem.
Was ist los, wenn Du Dich mit Deiner Schwiegermutter plötzlich nicht mehr verstehst, weil ihr unterschiedliche Auffassungen von Kinderbetreuung/-erziehung habt? Urbia ist knallvoll von solchen Klagen, wobei es keine Rolle spielt, ob berechtigt oder nicht.
Dann hat die Oma ihren Job aufgegeben und Du willst sie auch nicht mehr haben. Na danke.
Außerdem möche ich nicht jeden Tag in einer "fremden" Wohnung herumsitzen. Wenn, dann möchte ich das Kind in meiner Wohnung betreuen. Dann wird einem schon nicht unterstellt, dass man irgendwo schnüffelt. (auch bei urbia oft genug gelesen)
Ich finde es keine gute Idee - aus Sicht einer Oma.
Für Notfälle, Krankheiten, berufliche Probleme usw. bin ich meiner Tochter immer zur Verfügung gestanden als Kinderbetreuung. Aber täglich als Pflicht - ganz sicher nicht.
Ich finde es keine gute Idee.
LG Moni

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Was verdient denn deine Schwiegermutter jetzt?

Und was macht sie, wenn euer Kind in den Kindergarten kommt?

450 Euro im Monat ist nicht viel. Bei 9 Euro Stundenlohn arbeitet sie 50 Stunden pro Monat für euch. Kommt das überhaupt hin?

Vielleicht sucht ihr lieber nach einer Tagesmutter?

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Das ist besser als Verwahrstation Kindergarten. Kann euch doch egal sein, wie viele Stunden sie wirklich da ist. Wer soll das kontrollieren? Wenn ihr die 450 reichen, ist das doch prima. Aber das werden dir viele hier neiden und zu Krippe raten.

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Sinnerfassend lesen ist nicht Jedermanns Sache.

>>>Aber das werden dir viele hier neiden und zu Krippe raten.<<<

Es geht nicht um Neid, sondern darum, dass die Schwiegermutter auf das Geld angewiesen ist und mit einem 450-Euro-Job auf zwei Jahre schlecht beraten (und bezahlt) ist.

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Die Schwiegermutter hat wahrscheinlich ihre Gründe, die Arbeit aufzugeben und die können uns egal sein. Ist doch ihr Problem, wenn sie lieber für 450 Euro aufs Kind aufpasst.

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Win Win? Was gewinnt denn deine SM genau? (Jetzt mal abgesehen davon, dass sie ihr Enkelkind mit erziehen darf.) Hat sie wesentlich mehr Lohn als vorher? Ist sie versichert? Was passiert, wenn's nicht klappt? Sie ist noch jung... was macht sie wenn das Kind in den Kindergarten geht?

Ah sorry... deine einzige Frage war ja, ob ihr das von den Steuern abziehen könnt...#augen

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Da Deine Schwiegermutter (SM) 2 Jahre auf Kind 1 aufpasst, vielleicht danach noch einmal 2 Jahre, dann ist Deine SM auf dem Arbeitsmarkt schwer vermittelbar.

Der Stundenlohn muss mindestens 8,84 €. Bei einem 450 €Job dürfte sie demnach nur ca. 11 Stunden pro Woche arbeiten.

Du hättest also eine Betreuung für 11 h pro Woche und könntest aber selbst nicht so viel arbeiten, da die 11 h neben der Arbeitszeit auch die Pausenzeit und die Fahrtzeit beinhalten.

Ist die SM krank , so musst Du einen Ersatz finden, bezahlten oder unbezahlten Urlaub nehmen. Kinderkrankengeld gibt es nicht.

Der Kitaplatz ist vermutlich billiger und deckt mehr Betreuungszeiten ab und es sind selten alle Erzieher gleichzeitig krank. Die SM behält ihre Arbeitsstelle auch nach dem Kinderbetreuungszeiten.

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Hallo,

ich weiß ja nicht ob irgendwer noch meine Antwort liest.
Der Post ist ja auch schon etwas älter und ich war erst gestern Abend wieder online und hab alle Beiträge gelesen.

Zunächst.

Es ist nicht unser erstes Kind.
Ich habe einen mittlerweile 7,5 Jährigen Sohn mit in die Ehe genommen als dieser 2 war.
Ich kann abschätzen wie schwer bzw. nicht schwer abgeben Krippe etc. ist.
Damals hatte ich bspw. kurz nach der Geburt wieder Vollzeit gearbeitet weil es finanziell nicht zu stemmen war.

Das ist aber ein andere Geschichte.

Nun sehen die Grundvorraussetzungen anders aus.

Nun zu einigen Fragen/Antworten:
Die Krippe hier kostet ungefähr das Gleiche und da lassen wir das kleine Mäuschen lieber zuhause in der Familie. Deshalb frag ich ja nach Förderungen oder Steuererleichterung.

Wenn ich Teilzeit arbeite bekomme ich Schätzungsweise 1000 Euro.

Meine Schwiegermutter arbeitet im Moment auch nicht Teilzeit sondern auch Mini also glaube ich 15 Std Woche.

Sie war ihr Leben lang Hausfrau mit 4 Kindern.
Mein Mann der älteste.
Erst seit 4 Jahren schlägt sie sich mit verschiedensten Minijobs durch um was dazu zu verdienen.

Meistens war es Putzen. Seit kurzem die Großküche.

Für sie ist es persönlich eine Schande dass sie arbeiten "muss "
Sie ist fleißig aber für sie hat es irgendwas mit Stolz einfach zu tun.
Sie will nicht mehr arbeiten und was für fremde machen.
Wobei das auch undankbare Arbeiten sind.

Die Frau ist sehr fleißig, das Haus immer Picobello. Sie hat einen hohen Anspruch an sich selbst.

Die Familie meines Mannes ist Russischstämmig.
Das heißt jetz für sie spielt für die Familie und Kinderbetreuung da sein ist ein Großer Stellenwert bei ihr.
Außerdem gibt es kein Mein und Dein was die Häuser angeht.

Also ich weiß dass sie sich hier bei der Betreuung wie zuhause fühlen wird. Und für mich ist es absolut gut, und kein Makel.

Sie würde sich gerne und freiwillig um ihre Enkelin kümmern und für sie wäre das Geld das wir ihr geben Quasi geschenkt. Denn wäre sie weiter Hausfrau würde sie das von sich aus kostenlos machen. Und als selbstverständlich ansehen.

Es ist für sie keine Arbeit oder Anstrengung hier herzufahren 5 km und bis ich da bin ums Baby zu kümmern.

Ich hoffe ich konnte euch einen Einblick in unseren Gedankengang geben.

Nichts desto trotz finde ich eure Einwände toll, denn wir haben wirklich nicht daran gedacht, wass wir nach 2 Jahren machen wenn der Kindergarten losgeht. Obwohl sie dann warscheinlich auch wieder einen Mini Putzjob o. Ähnliches findet.

Letzten Endes werde ich wohl mal beim JA Nachfragen ob es dafür eine Förderung gibt und danach entscheiden wir.

Danke euch

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"Für sie ist es persönlich eine Schande dass sie arbeiten "muss " Sie ist fleißig aber für sie hat es irgendwas mit Stolz einfach zu tun. Sie will nicht mehr arbeiten und was für fremde machen. Wobei das auch undankbare Arbeiten sind."

Wer will schon arbeiten und was für Fremde machen? Wenn man kein Geld benötigt und auch keine Rente möchte, muss man das ja auch nicht. Wir leben in einem freien Land, jeder kann nach seiner Fasson glücklich werden. Allerdings enden bei uns die Erwerbsjahre nicht mit 50, sondern mit 67, und so lange hat man gefälligst was zu arbeiten und nicht die Allgemeinheit zu schröpfen. Echt unfassbar, so eine Einstellung - als bekäme man ausgerechnet in Russland Geld für's Nichtstun. Oder weil man Stolz ist :-). Ich glaube, die Russen sind nicht so zimperlich, da wohnt die Oma ohne Rente auch gern mal auf der Straße :-).

Nichts für ungut, ist ja Deine SM und nicht Du - trotzdem geht mir bei so einem Anspruchsdenken jedes Mal der Hut hoch......

LG, Cherish

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Sie haben noch nie von der Allgemeinheit geschöpft oder Arbeitslosengeld bekommen.
Das Geld des Mannes hat vorher immer gereicht.
Doch durch ein Familäres Unglück nun nicht mehr.

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Grundsätzlich: nach einem Jahr wieder arbeiten ist gut! Schwiegermutter zur Betreuung auch, sofern ihr Euch gut versteht.

Aber: Wenn Deine SM eh finanziell nicht gut aufgestellt ist, sollte sie nicht ihren Job in der Küche kündigen, denn was soll sie tun, wenn Dein Kind in den KiGa /Schule geht und ihr sie nicht mehr braucht? Wo soll sie dann einen neuen Job finden - sie ist ja dann wieder ein paar Jahre älter....?

Ich würde die SM ergänzend nutzen, also Kind in die Krippe und - je nachdem, wie es mit Deinen und ihren Arbeitszeiten hinkommt - von ihr das Kind abholen / betreuen lassen. Oder vielleicht mal abends, damit Du mal was mit Deinem Mann unternehmen kannst. Für derartige Zwecke sind Großeltern Gold wert!!

LG, Cherish