Junggesellenabschied / Freundschaft

Hallo

Eine gute Freundin von mir heiratet im Sommer.
Sie ist nicht meine beste Freundin, aber eine die sehr viel für die Freundschaft (sehr viel mehr als ich dafür tue, das ist mir durchaus bewusst) tut. Sie ist der Typ Frau die unheimlich viele, Unterschiedliche Freundinnen hat. Wir waren eine Gruppe von fünf Frauen beim Brautkleid Kauf und keine hatte die andere gekannt ;-)

Sie hat wirklich sehr lange auf die Hochzeit gewartet und es ist ihr sehr wichtig.
Nun kam die Einladung zum Junggesellenabschied und ich bin hin und her gerissen. Wieder ein Riesenverteiler, allerdings haben davon schon unheimlich viele wieder abgesagt. Der JGA ansich ist absolut nicht meine Sache und ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Lust darauf, andererseits habe ich ein total schlechtes Gewissen, weil ich mir hundert Prozent sicher bin sie würde das trotzdem tun. Außerdem weiß ich das sie total enttäuscht sein wird.

Was würdet ihr tun: als Freundschaftsdienst mitgehen oder der eigenen Linie treu bleiben?

Danke für eure Gedanken.

#winke

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Also ich bin auch nicht der Typ, der sich um die Teilnahme bei Hochzeiten, Geburtstagen o.ä. reißt.

Aber: das gehört nun einmal zu einer Freundschaft und hat wenig mit "seiner Liebe treu bleiben" zu tun.

Deiner Freundin ist es wichtig, dass du dabei bist, also kneif die Backen zusammen.

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Mitgehen. Für eine Freundin steckt msn nämlich auch mal zurück. Es geht um sie und ihre Hochzeit. Es geht um IHREN Tag, da macht man das, was IHR wichtig ist, nicht das, was msn selbst super findet. Freundschaft selbst bedeutet, für den anderen mal seine eigenen Befindlichkeiten hinten an zu stellen und etwas mit zu machen, was einem selbst nicht so gefällt um dem Freund eine Freude zu machen. Ü

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Auch ich würde mitgehen, denn in einer Freundschaft nimmt man nicht, sondern gibt auch.
Wenn es ihr wichtig und du das weisst, warum überlegst du da noch?

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Du schreibst, dass ihr eigentlich recht gut befreundet seid und dass sie auch viel in die Freundschaft investiert.

Ich würde definitiv hingehen. Weil es ihr Abend ist, weil sie ihren Spaß haben soll, weil es ihr ein Anliegen ist diesen Abend zu feiern.

Für mich definiert sich Freundschaft auch dadurch, dass man für den anderen einfach etwas tut ohne an sich selbst zu denken. Wenn die Freundin dir zum x sten Mal vorjammert, dass der Ex ihr bei der Trennung (die in diesem konkreten Fall wirklich nicht einfach war) in x und y nicht entgegen kommt, dann höre ich mir das an (und sie sagt dann meistens danke fürs zuhören). Oder wenn eine andere bei beruflichen Problemen Rat sucht. Wie auch immer.

Auch wenn das seine Grenzen hat, zb kommt zum Abschied nach Kreta mit und zahlt die 1000 Euro pro Person selbst. Oder du hörst mir meine Probleme an, deine sind mir aber egal. Oder mir egal wenn du deine wichtige Dienstreise absagen musst, du kommst zur (unwichtigen) Party.

Aber wie gesagt: wenn ich einer Freundin eine Freude machen kann, dann tue ich das. Egal ob in Zeit oder Geld oder mal was machen was ich sonst nicht so mag.

LG

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Selbstverständlich mitgehen!!
Linie treu bleiben, pffff - man muss auch mal anderen zuliebe über seinen Schatten springen können.
LG Moni

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Hallo,

da würde ich mich wohl nur zieren, wenn ich irgendwelche Aktionen anleiern bzw. organisieren müsste. Das mag ich gar nicht.
Aber mitgehen und-feiern, keine Frage. :-)

VG, midnatsol

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Eine komische Frage. Natürlich gehst du hin und hast dabei auch noch gute Laune.
Hilf ihr einen super Abend zu haben.
So machen Freunde Das!

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Ich würde nicht mitgehen. Bin ich auch noch nie.

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Freundschaftsdienst - ganz klar