3 Kinder - meistens ungünstige Anzahl?

Hallo,
Wir erwarten unser 3. Kind. Ich habe bereits 2 Jungs (4 und 2).
Wie auch in der 2.SS habe ich wieder Ängste wegen der Zeit nach der Geburt. Damals war es „wie wird das Leben zu 4.? Verstehen sich die Kinder?“ usw.
Auch wenn meine beiden oft streiten können sie auch wirklich gut zusammen spielen. Jetzt habe ich sorgen wie die Integration des 3. abläuft. Ob sich 2 gegen den 3. verbünden.
viele sagen dass 3 eine schlechte Anzahl ist. Besser 2 oder 4. insbesondere das „sandwichkind“ wird oft bemitleidet.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Und was kann man tun, dass es gut läuft mit den 3en?

Ein 4. möchte ich nach jetzigem Stand nicht. Ich finde schwanger sein furchtbar und bin froh wenn ich es geschafft habe!

Lg

1

Ich habe selber zwei Geschwister, und habe 3 Kinder. Jetzt 4, 6 und 8 Jahre. Keiner schließt irgendwen aus. Meistens sind sie alle drei ganz dicke -
Vor allem am Wochenende, da machen sie Übernachtungspartys. Ansonsten spielen mal alle zusammen, mal jeder für sich, mal Nr. 1 mit Nr. 2. oder 3 mit 2 oder 1 mit 3. Bisher gibt es keine Probleme.

Auch bei meinen Geschwistern und mir nicht.

2

Hallo,

Ich finde 3 Kinder nicht schlimm, war total zufrieden mit den dreien und die Kinder mit sich auch.
Verbünden tun sich alle hier und da mal, die älteren gegen die jüngeren oder andersherum oder jeder für sich, alle 3 zoffen sich...
Der 12 jährige geht mittlerweile ohnehin eher seiner eigenen Wege und die 7 jährige ist auch mehr mit Freunden zugange, als zuhause mit der Familie.
Wir haben noch ein 4. Kind bekommen (allerdings ungeplant) und es macht im Verhältnis überhaupt gar keinen Unterschied wie gut oder schlecht sie sich grad alle verstehen, letztlich sind sie ohnehin alle in einer anderen Phase, weil sie unterschiedlich alt sind.

Das einzig wichtige ist, dass man auch mal Zeit für jedes einzelne Kind findet. Hier und da mal nur für den einen grad da sein, machen was derjenige grad mal mag... so umgeht man zum großen Teil diese „Sandwich Kind Sache“ ganz gut und das ist uns sehr wichtig.

LG

3

Ich war das vierte Kind und fand es nicht gut.
Eine Freundin von mir war das mittlere Kind von 3 und hat sehr darunter gelitten.
Aber ich glaube das hilft dir nicht weiter.

Nur vielleicht soviel: man sollte nicht die Kleinsten zu sehr verhätscheln und die mittleren oder größeren zurückstecken lassen. Das führt zu Unmut in der Geschwister Konstellation.

4

Hallo,


alle "guten Dinge" sind doch bekanntlich drei ;-)!

Mein Mann und ich haben drei Kinder (11, 9 und 5 Jahre alt) und finden das wunderbar. Die Kids haben sehr innige Bindungen zueinander #verliebt, keines wird ausgeschlossen oder steht den Anderen weniger nahe. Klar gibt es auch mal Streit untereinander, der ist dann aber oberflächlich und von kurzer Dauer. Alle drei spielen gern und viel miteinander in unterschiedlichen Konstellationen, je nachdem, wer gerade da ist und Interesse hat.

Konkurrenz ist hier kein Thema, da wir jedes Kind einzeln mit seinen individuellen Bedürfnissen und Wünschen wahr nehmen. Sprich', jedes Kind verbringt regelmäßig Zeit mit meinem Mann und/oder mir allein, hat eigene Freunde, eigene Hobbies, etc. . Das so genannte "Sandwich-Kind-Problem" erleben wir deshalb zum Glück nicht.

Eine bekannte Familie hat vier Kinder mit jeweils maximal zwei Jahren Altersunterschied. Da ist Konkurrenz ein Riesen-Thema, die Kids gönnen sich teilweise nicht mal zuerst das Mineralwasser #zitter. Hobbies darf keines ausüben, zu teuer und zu aufwändig. Zeit mit dem einzelnen Kind: Fehlanzeige- es "hängen" immer mindestens zwei Geschwister mit "dran" (falls von den drei älteren tatsächlich mal eines verabredet ist o.ä., sonst auch drei). Das muss nicht so laufen- aber je mehr Kinder man als Eltern zu erziehen und versorgen hat, desto weniger Zeit bleibt einem entsprechend für jedes einzelne.

Sprich': eine "gerade Anzahl" an Kindern fördert doch nicht mehr Harmonie o.ä.. Das hängt von den jeweiligen Ansprüchen und Möglichkeiten einer Familie ab.
Wir sind mit unseren dreien ebenso glücklich wie auch komplett ausgelastet. Was natürlich von unseren individuellen Vorstellungen und Ansprüchen sowie unserem Lebensmodell abhängt- andere Eltern bekommen vielleicht doppelt so viele Kinder ähnlich gut "gehändelt" ;-).

Liebe Grüße & alles Gute #baby,

Kathrin

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Hallo, wir haben 3 Kinder (4, 10, 12) und es ist wunderbar. Da gibt es keine Verschwörungen à la 2 gegen Nummer 3 oder so. Streits auch eigentlich nicht, eher mal Zickereien zwischen den Großen. Der Kleine hat fast immer den Niedlichkeitsbonus, lernt eine Menge von den Großen und ist stets gern gesehener Gast, auch bei Freundebesuch. Ich kann überhaupt nichts Negatives berichten :-).
VG

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Hi, finde es grad sehr schön deinen Text zu lesen. Meine Zwerge sind 8, 10 und bald zwei. Also Abstand wie bei euch. Noch ist der Kleine so niedlich und ich befürchte manchmal dass das nachlässt wenn er älter ist. Aber dein Bericht macht mir Mut. Darf ich fragen ob deine Großen Jungen oder Mädchen oder beides sind? Lg

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2 große Mädchen, 1 kleiner Junge. Die Großen werden demnächst 13 und 11, der Kleine ist gerade 4 geworden. Die Mädels verbringen unheimlich gerne Zeit mit ihm und er mit ihnen, das ist toll. Da baut meine Mittlere plötzlich wieder gerne mit Duplo oder die Große gestaltet mit ihm eine Höhle oder sie laufen zu dritt zum Sportsplatz (die Große joggt, die Mittlere fährt Waveboard, der Kleine spielt im Sand oder nimmt seinen Trecker mit), es macht einfach Freude. Von daher: Nichts zu befürchten die nächsten Jahre :-)! Viel Spaß mit deinen 3en!

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Hallo!

Wir haben drei Kinder (6,3 und 1) und ich finde drei Kinder sehr ungünstig. Ein viertes würde ich nicht mehr bekommen. Aber bei der Konstellation und der Tatsache, dass unsere Große nicht laufen kann, ist die Große meist alleine. Vor dem dritten Kind spielte die jetzt Mittlere häufig mit der Großen.

Man steckt halt nicht drinnen. manchmal geht es gut und manchmal nicht. Meine Mutter war die Mittlere und war unglücklich. ich hatte nur eine Schwester und es war dennoch nicht perfekt.

Perfekt gibt es leider wohl generell nicht. egal in welcher Konstellstion.

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oh sorry. Falscher Knopf.

Wollte noch Liebe Grüße mitsenden und eigentlich gegenlesen. :-)

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Ich habe 2, die sich auch nicht immer gut verstehen.
Daher finde ich alles was mehr als ein Kind ist, hat das Potential in die Hose zu gehen.
Einzelkinder sind da die beste Alternative.
Kein Zoff unter Geschwistern, keine Konkurrenz.

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... Aber furchtbar alleine und gewisse Eigenschaften werden nicht gefördert, die bei Geschwistern völlig normal sein sollten.

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Das ist deine Interpretation.
Ich kenne genug Einzelkinder auf die das nicht zutrifft, das sind Vorurteile.
Ich hatte fast 8 Jahre selbst ein Einzelkind und es,war perfekt so, leider kam dann das zweite dazu was so nicht geplant war.
Und das mit dem Sozialverhalten ist widerlegt, und ich kenne kein Einzelkind was irgendwie egoistisch ist oder nicht teilen kann...das stelle ich eher bei Geschwistern fest , die konkurrieren und ständig meinen zu kurz zu kommen.

Die beiden haben nix miteinander zu tun.
Meine Große hatte immer Kontakt zu ihren Cousinen die mit im Haus leben und ständig hier waren, hier geschlafen haben, sie hatte ständig Kinder um sich.
Du meinst also, dass man ein zweites bekommen.muss damit ein Kind Geschwister hat, auch wenn man als Eltern kein zweites möchte, vielleicht schon.mit 1 Kind überfordert ist?
Niemals hätte ich ein zweites Kind geplant.
Immerhin bleiben fast 40 % der Kinder die heute geboren werden, Einzelkinder.
Was glaubst du wohl warum viele Eltern es bei dem einen Kind belassen?
Ich habe 3 Geschwister, alle drei sind mir als Kind schon nicht sehr nahe gewesen, der Trubel ging mir auf den Senkel.
Wir haben kaum Kontakt.

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Perfekt gibt es nicht.

Es wird phasenweise immer mal Unmut geben, ob 2, 3 oder 4.

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Hallo
Ich finde „Sandwichkind“ ist auch eine hausgemachte Sache. Wir waren 3 Kinder und das war nie ein Problem. Wir haben uns einfach super verstanden und waren ein 3 Team. Wirklich gestritten haben wir uns wirklich nie. Das kam erst im Erwachsenenalter;-) Da sieht auch unser Verhältnis (leider) anders aus.
Bei der „Integration“ würde ich nichts anders machen als auch beim zweiten Kind. Ob die Kinder sich mögen kann man nicht beeinflussen, aber sicher begünstigen

LG

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Ich finde „Sandwichkind“ ist auch eine hausgemachte Sache.

Den Begriff gibt es ja auch noch nicht lange;-) Heute braucht man für alles und jedes eine pseudopsychologische Definition - furchtbar. Schwanke hier bei urbia manchmal zwischen ungläubigem Kopfschütteln und schallendem Lachen.
Kenne einige Familien mit drei Kindern - und nirgendwo gibt es besondere Probleme bzw. keine anders gearteten wie bei einer anderen Anzahl von Kindern auch.
LG Moni

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Da hast du recht. Liest man sich mal Artikeln zu diesem Begriff durch, kann ich mir auch nur #gruebel #kratz denken.
Gleich das erste Suchergebniss: hat man zwei Kinder hat das erste bereits den Platz als Prinz(essin) verloren, ok sowas hatte ich nie daheim, bekommt man ein drittes Kind hat das zweite „nun eigentlich gar nichts Besonderes mehr„ (???) oder auch „Mittelkinder brauchen Aufmerksamkeit!“. Kinder brauchen Aufmerksamkeit #schock ?

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