Wer wohnt mit den Schwiegereltern unter einem Dach?

Hallo ihr Lieben 😊
Mein Partner und ich wollen uns gern etwas eigenes erschaffen und nicht mehr in einer Mietwohnung bleiben, da wir im November unsere kleine Tochter bekommen haben und wir ihr gern ein Leben auf dem Land ermöglichen wollen 😊
Nun ist es so, dass wir direkt neben den Schwiegereltern ihr Stück Land bekommen haben. Neu bauen kommt für uns nun nicht in frage, da das finanziell nicht drin ist. Es besteht aber die Möglichkeit, bei meinen Schwiegereltern auszubauen. Wir hätten dann auch ca. 130 Quadratmeter Wohnfläche.
Ich verstehe mich super mit ihnen, hab aber Angst, dass ein Ausbau die Sache ändert.
Also wer wohnt mit seinen Schwiegereltern zusammen und was sind bei euch die Vor- und Nachteile daran☺
Danke schon mal für eure Antworten 😚

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Scroll mal ein bisschen hier durch das Forum - TU DAS BLOß NICHT! Dein Baby wird auch in einer Wohnung mitten in Berlins Innenstadt eine glückliche Kindheit verleben können, bei Dauerkrach zwischen den Familienmitgliedern hilft auch das schönste Haus im schönsten Dorf der Welt nichts. Ich selber bin im Haus meiner Großeltern mütterlicherseits aufgewachsen, und auch wenn es keine direkten Konflikte gab, war es alles andere als schön. Es sieht von außen immer super aus und ich bin sogar überzeugt, dass ein Mehrgenerationen-Haus etwas tolles sein kann - nur nicht mit der eigenen Familie. Die sollte zumindest soweit auf Abstand wohnen, dass man sich ne Jacke anziehen muss wenn man sie besuchen geht ;) Alles Liebe!

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Achso das Stück Land würden wir dann also eigenen Garten nutzen.

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Ich wohne mit meiner Schwiegermutter unter einem Dach. Der Vater meines Mannes ist verstorben, bevor wir zusamnen kamen. Das Haus gehört meinem Mann, Schwiegermutter hat lebenslanges Wohnrecht. Seine Großeltern haben das haus nach dem Krieg gebaut. Ich verstehe mich sehr gut mit meiner Schwiegermutter und mein Sohn freut sich, dass er jederzeit zu Oma runter gehen kann. Ohne ihre Unterstützung bei der Kinder Betreuung hätte ich gerne nicht arbeiten gehen können. Es ist Gold wert, wenn die Großeltern im Haus wohnen. Kenne ich auch so aus meiner Kindheit. Das Verhältnis zu den im Haus lebenden Großeltern war immer enger als das zu den anderen Großeltern. Für Kinder ist das optimal und echt toll. Stress gibt es nur in Sachen Kind verwöhnen. Sie erlaubt virl mehr als wir und das nutzt unser Sohn gern aus. Aber sonst gab es hier nie Probleme.

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Ich glaube das mit dem Verwöhnen, da sind meine Schwiegereltern auch nicht so. Meine Angst ist nur, dass meine Kinder dann mehr bei Oma und Opa sind als bei uns🤔

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Mein Mann versteht sich mit meinen Eltern auch sehr gut.
Wir wohnen in einem Mehrfachfamilienhaus, die Häuser gehören meiner Mutter.
Es ist schön, wir können die Kids hoch geben, bzw. Sie gehen von selbst hoch.
Ich kann arbeiten gehen auch Samstags ohne meine Eltern würde es nicht gehen.
Wenn sie hilfe brauchen sind wir da. Bei hofarbeiten helfen wir stets immer gerne.
Meine Brüder wohnen immer vorderhaus, auch sie passen mal kurz auf die Kids auf.
Es passt also.

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Danke fürs Antworten 😀 Also das klingt ja wirklich toll bei euch. In Sachen mal kurz auf die Kinder aufpassen ist es denke ich das beste was es gibt. Mal sehen wie alles wird😊

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"In Sachen mal kurz auf die Kinder aufpassen ist es denke ich das beste"
Das ist aber äußerst einseitig gedacht. In 15/20 Jahren bist du nämlich dran mit "aushelfen" - Einkaufen, 2 Wohnungen putzen, 2 Gärten in Schuss halten, auf Opa aufpassen, wenn Oma mal nicht kann, zum Arzt fahren, kannst du mal hier, kannst du mal da, Pflege - eine riesige Verantwortung. Wenn man so ein Konstrukt plant, sollte man über "Oma ist immer verfügbar, wie praktisch" hinausgucken. Der Spieß dreht sich nämlich blitzschnell um. Muss man nur gucken, ob es das ist, was man möchte - so intensiv.
VG

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Hallo!

Wir wohnen zusammen mit den Schwiegereltern.

Sie wohnen unten; wir oben. Früher haben in unserer Wohnung Oma und Opa meines Mannes gewohnt. Nach deren Tod haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, ob das "zusammen Wohnen" eine Möglichkeit für uns wäre.

Wir haben dann angebaut und Vorhandenes so umgebaut, dass es für uns passt und wir uns wohl fühlen.

Haben nun, wie evtl. ihr, 130 qm Wohnfläche; Garten nutzen wir gemeinsam.
Allerdings haben wir uns beim Umbau auch noch für einen großen Balkon entschieden, damit wir die Möglichkeit hätten, auch "unter uns" draussen sein zu können.
Wir haben einen gemeinsamen Hauseingang; dann aber noch mal jeder seine Tür.
Auch das war mir wichtig...

Ja, wir wohnen jetzt schon seit 6 Jahren so - und es klappt prima.

Wir hatten auch vorher schon ein wirklich gutes Verhältnis und daran hat sich auch nichts geändert. Mit meinen Eltern hätte ich das alles nicht gewagt, das hätte sicher Probleme gegeben.

Wir reden miteinander; das heißt, man darf (muss) sich sagen, wenn einem mal etwas nicht passt und man sollte eben schon auch etwas Rücksicht nehmen können. (Aber das muss man ja eigentlich immer; es sei denn, man baut allein auf weiter Flur...)

Für uns alle hat unsere Wohnsituation wesentlich mehr Vor- als Nachteile.
Vor allem für die Kinder ist es genial, Omi und Opi so nah da zu haben. Das geniessen übrigens auch wir als Eltern und die Schwiegereltern auch.
Gerade als ich letzte Woche krank war, war es eine so gute Sache, einfach zu wissen; ich kann die Kids unkompliziert mal abgeben...

Also... So richtig wird dir keiner was raten können; das kommt halt wirklich auf euch persönlich an. Versteht ihr euch gut? Wie sind eure Persönlichkeiten? Wollt ihr euch wirklich drauf einlassen?....
Bei uns läuft es wirklich gut und ich würde es nicht anders wollen, aber ich kenne auch eine Familie, bei denen ein gemeinsames Wohnen in Krach, Streit und schliesslich dem Verkauf des Hauses geendet hat.

Wirklich wichtig ist halt, dass man grundsätzlich gut "miteinander kann"; dass man miteinander spricht; Sachen die einen stören frühzeitig auf den Tisch bringt; und auch "verzeihen" kann.
Dann kann das Wohnen unter einem Dach eine richtig gute Sache sein.

Für uns jedenfalls passt`s und ich würde nichts ändern wollen!

Grüße, ra-la

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Danke für deine Antwort 😊
Also das klingt bei dir wirklich super. Hattest du vorher auch Bedenken?
Unser Garten wäre dann das 2000 qm große Grundstück nebenan, also das hätten wir dann ganz für uns.
Wir verstehen uns super. Ich bin auch ein sehr harmoniebedürftiger Mensch und ich denke meine Schwiegereltern sind da genauso. Ich glaube, wie du schon sagst, ist das miteinander reden das A und O. Meine Angst ist vielleicht auch, dass mein Kind bzw Kinder (sind noch mehr geplant) dann mehr bei der Oma ist/sind als bei mir🤔 Vielleicht ist das auch unbegründet...
Wir werden sehen☺

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Hallo noch mal!

Ja, ich hatte natürlich auch Bedenken; alles andere wäre blauäugig gewesen...

Das mit den Kindern...
Grundsätzlich ist es so, das sie bei Omi und Opi verwöhnt werden, aber in "meinen Grenzen". Wir haben z.B. abgemacht, was an Süssigkeiten in welcher Menge für uns als Eltern OK ist und daran halten sich die Großeltern auch. Sie verwöhnen halt anders:
Sie verbringen Zeit mit ihnen und spielen, schauen Bücher, machen Ausflüge, lesen, basteln, malen....

Machen wir natürlich auch alles, aber manchmal fehlt nach der Arbeit ehrlicherweise auch die Zeit/Nerven...

Aber wenn irgendwas "Schlimmeres" ist, kommen sie immer zu uns als Eltern.
Also, wenn zum Beispiel der Kleine sich weh getan hat, dann muss ich trösten; Omi reicht da nicht...
Ich denke, da brauchst du dir keine Gedanken zu machen; das unterscheiden die Kinder schon.

Und, wie gesgat, man kann alles absprechen...

ra-la

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Hallo, never ever würde ich so ein Konstrukt erschaffen. Nicht mit Schwiegereltern, nicht mit meinen - egal wie gut man sich versteht. Ein paar km zwischen den Wohnungen sind unbezahlbar. Von daher: Nein, nie!
VG

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Danke für deine ehrliche Antwort 😊 Ich muss nochmal in mich gehen und abwägen, was am besten wäre.
Liebe Grüße

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Ich denke es kommt auf die Beteiligten an!
Ich würde allerhöchstens mit meiner Schwiegermutter zusammenziehen, nie mit meinen Eltern oder meinen Schwiegervater (auch wenn wir alle ein gutes Verhältnis haben!)...
Klar wäre es toll die Kinder schnell mal für ne Stunde zu Oma zu bringen, das babyphone zu Opa in den Garten zu stellen und und und...ich wünsche mir insgeheim, dass Oma und Opa näher wohnen worden (die Schwiegereltern 45 km, meine 350km)

Die Frage ist ja auch, wie die Wohnverhältnisse ausswheb würden...zwei separate Eingänge? Zwei Gärten? Hätten die anderen nen Schlüssel?

Meine Eltern und Großeltern mütterlicher seist leben und lebten zusammen! Für mich als Kind war es gfoßartig, für meine Eltern sicher ne Entlastung! Aber es gab auch viel Streit und reibereien (und gibt es noch), weil alle 4 andere Ansprüche an Haus- und gartenpflege und andere Vorstellung von Privatsphäre haben!
Ich könnte mir so ein Leben nicht vorstellen...die blockieren sich gegenseitig!

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Also wir hätten zwar einen gemeinsamen Eingang, jedoch jeder nochmal seine eigene Wohnungstür, da sich das nicht anders machen ließe.
Einen eigenen großen Garten hätten wir dann für uns und Schlüssel würden wir nur für den Notfall geben.
Komischerweise würde ich lieber mit den Schwiegereltern zusammen wohnen als mit meinen Eltern🤣

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Hallo,

ich würde das nicht empfehlen. Wir haben es zwar nicht ausprobiert, aber alle, die ich kenne, die es ausprobiert haben, haben es bereut.

Das Problem ist, dass Ihr quasi bei den Schwiegereltern einzieht, auch wenn Ihr ein eigenes Stück anbaut. So fühlt es sich für sie an. Das ist etwas anderes, als wenn Ihr mit zwei Familien irgendwo neu bauen würdet. Damit habt Ihr immer die schwächere Position, wenn Ihr etwas ändern wollt.

Das nächste Problem ist, dass Dein Mann das Kind seiner Eltern ist, und Kinder bleiben für die meisten Eltern immer Kinder, egal, wie alt sie sind. Das heißt, sie werden nicht so für voll genommen, wie jemand fremdes im gleichen Alter, und sollen weiterhin tun und lassen, was die Eltern sagen. Wenn Du Dich quer stellst, bist Du oben drauf noch die böse Schwiegertochter, die den Sohn rebellisch macht.

Mit Deiner Tochter kann es auch Probleme geben. Die meisten Großeltern fahren heute ein Verwöhnprogramm, bei dem man als Eltern Zustände kriegt. #aerger
Das geht noch, wenn die Großeltern weiter weg wohnen, aber so laufen die Kinder dorthin, wenn sie bei den Eltern nicht bekommen, was sie wollen und da gibt es das dann. Da können die Eltern sich so viel beschweren, wie sie wollen.
Wenn Ihr ganz viel Pech habt, mischt sich Oma auch noch permanent in Eure Erziehung ein, weil sie meint, es besser zu wissen.

Ich würde niemals mit den Eltern oder Schwiegereltern zusammen ziehen.

LG

Heike

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Danke für deine Antwort 😊 Ja das mit den Kindern macht mir eben auch Sorgen. Ich möchte nicht, dass sie mehr unten sind, als bei uns oben.
Das wir dort die schwächere Partei wären, kann ich mir auch gut vorstellen, glaube aber nicht, dass wir kein Mitspracherecht hätten. Mein Lichtblick ist ja immer noch der Garten, der uns allein gehören würde, in den wir uns zurückziehen können.

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Hallo.
Kann ich so nicht bestätigen. Wir wohnen mit meinen Schwiegereltern zusammen und es läuft sehr gut.
Mein Mann ist ein eigenständiger Mensch, der seine Meinung auch vor seinen Eltern vertritt. Auch wenn er immer der Sohn bleibt, ist er doch kein Kind mehr und so wird er auch nicht behandelt von seinen Eltern.
Mein Sohn wird in keinster Weise übertrieben verwöhnt und er geht auch nicht zu ihnen wenn er bei uns etwas nicht bekommt. Und hier mischt sich auch keiner in die Erziehung ein. Natürlich verbringt er Zeit bei Ihnen und meine Schwiegermutter übernimmt auch mal die morgendliche Betreuung vor dem Kiga wenn ich arbeiten muss. Aber das ist nicht selbstverständlich und setze ich nicht voraus.
Es gibt ganz klare Absprachen in allen Belangen. Wäre das nicht so, würde das Zusammenleben nicht klappen. Egal mit wem.
Man sollte so ein Wohnmodell nicht schlecht reden ohne persönliche Erfahrungen. Jeder Mensch ist anders.
Mit meinen Eltern z.B. könnte ich mir ein Zusammenleben nicht vorstellen.

LG peaches

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Das ist sehr individuell. Hängt von den verschiedenen Persönlichkeiten ab, eurem bisherigen Verhältnis, ob Distanz trotz der Nähe bewahrt werden kann und noch vielem mehr.

Wir wohnen im gleichen Ort wie unsere Schwiegeroma, die noch sehr fit ist.

Als es darum ging, dass wir bauen wollen, wurde von deren Kindern (Schwiegervater und dessen Bruder, welche nicht im Ort wohnen) darauf gedrängt, entweder das Haus auf dem gleichen Grundstück und gleich mit altersgerechter Wohnung für die Uroma zu bauen 😲

Da alles sehr schwierig ist, haben wir uns dagegen entschieden. Das gab riesen Krach, und wir haben unser bisheriges Haus nun umgebaut, dass in keinster Weise die Möglichkeit gibt, jemanden außer uns+Kinder wohnen zu lassen 🙈 aber bei unseren Verhältnissen hätte das nicht funktioniert. Wir hätten 0 Privatsphäre und es reicht schon, dass man in einem Ort mot der Oma wohnt, dass sie uns terrorisiert.

Wie du siehst, da gibt es ganz verschiedene Konstellationen und das müsst ihr mit den Schwiegereltern von vorne rein am besten mit festen Regeln besprechen.

Für uns käme es weder mit Schwiegerelterb noch mit meinen in Frage. Mit den Urgroßeltern schonmal gar nicht 😁

Lg Lisa mit Felix an der Hand und Lea im Bauch (32+6) 💗

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Ja bei uns ist das so, dass wir uns wirklich super verstehen, aber trotzdem immer eine gewisse Distanz da ist, was für ein gemeinsames Wohnen eigentlich nur förderlich wäre.
Mit den Urgroßeltern hätte ich das im übrigen auch nicht gemacht😉
Alles Gute noch für die restliche Schwangerschaft 😊