3 Kinder in kurzen Abständen. Erfahrungen gesucht

Hallo,

wir haben einen Sohn der 19 Monate alt ist. Einen Sohn der 11 Wochen alt ist und wir sind immer wieder am überlegen ob wir ein drittes auch in einem kurzen Abstand haben möchten.
Also nicht so kurz wie die zwei jetzt da sind es nur 16,5 Monate sondern etwa 2 Jahre.

Bis jetzt läuft es mit den beiden super. Aber ich Frage mich wie es mit 3 Kindern ist. Angenommen der Große ist 3,5 der mittlere 2 und dann noch ein Baby.

Gibt es hier Erfahrungen? Würdet ihr es wieder so machen?

Wir möchten so ein kurzen Abstand dass die Kinder zusammen aufwachsen und viel miteinander anfangen können. Auch die Babyzeit möchten wir irgendwann um haben ;)

Liebe Grüße

7

Hallo,

Nein, käme für mich nicht infrage.
Die Umstellung von 2 auf 3 Kinder war für uns die härteste und während zwischen 1 und 2 5 Jahre lagen, waren es bei Nr. 2 und 3 nicht mal 2 Jahre.
Unsere zweite war ohnehin immer schon ein forderndes und anstrengendes Kind und mit dem dritten bin ich nur noch auf dem Zahnfleisch gekrochen.
Ich hatte viel zu wenig Zeit für ihn, als er noch so klein war, habe eigentlich vieles verpasst und letztlich war er lange Sprachentwicklungsverzögert, weil man auf jedes Geräusch von ihm nur reagiert hat, statt ihm vernünftige Worte beizubringen.
Hat er heute alles wieder aufgeholt, kein Problem, aber dennoch würde ich das nicht nochmal so machen und es macht mich traurig, so wenig von seine Babyphase bewusst erlebt zu haben.

Zwischen unserem 3. und 4. Kind liegen nun wieder 3 Jahre und so war alles sehr entspannt und perfekt.
Ich denke das muss jeder für sich wissen, Kinder sind ja auch recht verschieden und haben alle andere Ansprüche, die einen sind ruhig und die anderen eben sehr fordernd.
Aber mit meiner persönlichen Erfahrung bin ich bedient. Ich hätte auf all die Leute hören sollen, die mir gesagt haben das ich besser mit dem 3. warten soll ;-)

LG

1

Meine Großen sind 4 und 2 geworden, als das dritte Kind kam.
Ich würde es immer wieder so nachen!

Anstrengend ist es auf jeden Fall! Das größte Kind ist schließlich auch noch klein und braucht Hilfe, Unterstützung usw.
Jetzt sind sie 8, 6 und 4 Jahre alt...& es bleibt anstrengend! Verabredungen und Hobbies haben alle drei - nirgends können sie alleine hin...immer schleppt man alle mit.
Freizeitparks sind auch schwierig. Die Große darf noch nichts alleine - die anderen beiden auch nicht...wir sind aber nur 2 Erwachsene.

Für die Kinder ist es toll!!! Und ich liebe den Trouble.

2

Hey,
unsere Großen sind 24 Monate auseinander, das war/ist toll. Eine Nr. 3 im selben Abstand wäre abee nicht infrage gekommen. Bei uns hat es 5 Jahre gedauert, bis wir beide Nr. 3 wollten. Und sie können soviel miteinander anfangen, das ist so schön mitanzusehen :-).
LG

3

Hallo. Ich hab bald vier mit so einem kurzen Abstand. Ob zwei oder drei. Da merkst kein Unterschied mehr. Das läuft mit. Die ersten Wochen klar. Bis sich alles eingependelt hat. Aber dann ist es einfach nur noch schön.
Hier die Daten
Juli 2013
Dez 2014
Nov 2016 und
April 2018
Lg lillifee 39. ssw

4

Das finde ich überhaupt nicht, dass ein 3. (oder welches auch immer) einfach so mitläuft. Jedes neie Kleine hat wieder andere, eigene Bedürfnisse, nach denen wir uns gerichtet haben. Das in Einklang mit den Bedürfnissen von Größeren zu bringen, ist oft ein Balanceakt. Ich bin aber auch kein "Egal, trubelig und laut, Säugling wird schon irgendwann einschlafen"-Typ ;-). Alles Gute mit deiner Bande!

5

hallo,

ich sleber habe diese erfahrung nicht gemacht - würde ich auch nicht wollen, nebenbei gesagt - aber eine freundin von mir. ich habe sie im kiga meines kindes kennen gelernt und immer, wirklich immer, wenn ich sie sehe, ist sie im stress. ihre kinder sind quasi 3.5, 2, und bald 1. sie sieht immer kaputt und abgeschlagen aus, und sagt selber, dass sie kaum zum luft holen kommt.
ja, die kinder wachsen nah und eng miteinander auf. ws mich als maa aber stören würde: die wenige zeit, die man für das einzelne kind hat.

meine sind fast 10 jahre auseinander, schö gefunden hätte ich 4, und so hatte ich viel zeit für den großen. und die haben wir sehr ausgiebig genutzt. nun mit dem kleinen kann ich mir natrlich auch viel zeit nehmen, aber trotz des großen altersunterschieds natürlich nicht so viel wie mit nur einem kind. wenn ich mir vorstelle, oder sehe wie es bei meiner freundin ist, nein. das wollte ich nicht.

aber wie alles im leben ist das eine individuelle entscheidung. und ob die kinder dann später eng verbunden sind ist glaube ich keine sache des altersabstandes.

lg

6

Hi,
wir haben Zwillinge und das war perfekt für uns.
Kinder im kurzen Abstand zu bekommen empfinde ich als viel stressiger. Ich sehe es bei vielen Freunde, die mehrere Kinder in kleinen Abständen bekommen haben und immer dieses gezerre, es allen Kinder altersentsprechend gerecht machen zu wollen.

Wenn, hätte ich zwei Kids mit einem Abstand von 4-6 Jahren bekommen, wenn Kiga oder Schule anfängt, um auch gewisse Zeit für das nächste Kind zu haben.

lg
lisa

8

Unsere beiden Großen (9 und 8) kamen quasi Schlag auf Schlag, zwischen ihnen liegen nur etwas über 11 Monate Altersunterschied... Ich empfand es in der Situation nicht unbedingt als anstrengend, allerdings bemerke ich jetzt, dass doch vieles in dem Stress irgendwie anders war, nicht so intensiv...

Ich bin ehrlich gesagt ganz froh darüber, dass unsere Kleine (16 Monate) einen deutlichen Altersunterschied zu den beiden Großen hat... Ich genieße die Zeit mit ihr viel mehr, zudem habe ich das Gefühl, es jetzt deutlich intensiver zu erleben als mit den beiden Großen...

Ob es daran liegt, dass ich jetzt "nur" ein Kleinkind habe oder einfach daran, dass ich erfahrener im Umgang mit Kindern bin, weiß ich natürlich nicht... Aber ich bin jetzt mit der Lütten deutlich entspannter... Und ich liebe es zu sehen, wie die beiden Großen mit ihr umgehen...

Ich würde keinen so kleinen Abstand bewusst wählen... Ich für mich persönlich denke, dass ich damit doch überfordert wäre...

LG

9

Hallo,

bei mir selber ist es nicht so.
Erstens haben und wollen wir nur 2 und zweitens ist der Abstand mit 2,5 Jahren größer, als der, den Du beschreibst.

In meinem direkten familiären Umfeld habe ich aber 3 Familien, zweimal mit 3 Kindern und 1 mal mit 4. Bei allen sind die Abstände recht kurz. Zwischen Minuten und 2 Jahren ist alles dabei :-)

Alle Familien sind komplett unterschiedlich und da lässt sich praktisch nichts verallgemeinern.
In der ersten Familie ist es ein täglicher Kampf, ein Hauen und Stechen. Die Mutter geht auf dem Zahnfleisch und ist letztlich nur noch Streitschlichterin, Fahrerin und Organisatorin. Sie ist dauermüde, gestresst und ständig unter Strom.
In der zweiten Familie sind 4 Kinder zwischen 7 und 1. Die Mutter ist total gechillt und macht überhaupt nicht den Eindruck, als wenn es auch schwierige Momente gibt. Die gibt es natürlich, aber sie meistert das mit einer unfassbaren Ruhe.
Bei der dritten Familie gibt es aufgrund von Zwillingen nochmal eine ganz andere Dynamik, da das 3 Kind auch noch andersgeschlechtlich ist und die 3 momentan noch nichts so harmonieren. Die Zwillinge lassen ungern jemanden rein in ihren Kreis.

Keine dieser Familien lässt sich miteinander vergleichen. Es hängt einfach von zu vielen Faktoren ab. Wie sind die Kinder, wie die Eltern, welche Erwartungen hat man selbst, welche anderen Erwartungen meint man erfüllen zu müssen? Mädchen, Jungen, Charaktere, Einstellung usw.

Für alle mir bekannten Familien gilt aber im Grunde eins, insbesondere wenn die Kinder ein wenig älter sind: Sie sind eine Gemeinschaft. Ist aber auch nicht immer angenehm, wenn z.B. 4 Halbstarke bei einem zuhause einfallen und sich aufgrund ihrer Anzahl überlegen fühlen.;-)

Also, lange Rede kurzer Sinn:
Wenn Ihr es so wollt, dann macht es. Berechnen, einschätzen oder abwägen kann man das nicht. Einfach machen!

10

Huhu,

ich habe zwischen dem ersten und zweiten Kind genau wie du auch 16,5 Monate :-D
Nummer 3 wollten wir eigentlich auch in so kleinem Abstand haben, allerdings wollte die Natur nicht mehr so und so kam dann ein Abstand von gut 2 Jahren zwischen 2 und 3 zu Stande.

Ich persönlich würde es wieder so machen. Man steckt einfach noch in der Versorgung der Kleinkinder fest, man wickelt ohnehin noch, man schläft nachts oft sowieso noch nicht immer durch.

Inzwischen ist auch Nummer 3 schon fast wieder 1 Jahr alt und somit ist es gerade bei Freizeitausflügen wirklich entspannt. In den Zoo gehen alle gerne, da brauche ich nichts aufteilen.
Bei Familien mit größeren Abständen erlebe ich dieses Aufteilen nämlich sehr stark. Man muss Kompromisse finden, denn der Kletterwald ist nichts für ein Kleinkind und für das Schulkind ist Zoo und Spielplatz öde. Irgendwer hat dann immer nicht so recht Spaß oder die Familie unternimmt getrennt Sachen. Für mich persönlich käme das nicht in Frage - ich wollte eine große Familie auch (er)leben und damit genieße ich die Zeit, in der alle Kinder auch noch mitkommen möchten.

Kleinere Abstände erfordern bessere Planung für unterwegs. Die Kinder denken eben noch nicht selbstständig daran alles mitzunehmen.
Vom Stress her, nimmt sich das in meiner Vorstellung einfach nichts. Große Kinder haben viel mehr Verabredungen als kleine Kinder und somit muss man immer die Balance wahren, egal welcher Abstand zwischen den Geschwistern herrscht.

Meine Kinder spielen auch stets zusammen, wenn wir unterwegs sind. Finde ich sehr praktisch, dass sie nicht hoffen müssen am Urlaubsort andere Kinder zu treffen, sondern im Notfall immer den Spielkameraden dabei zu haben.
Als deutlich ältere Schwester hat es mich damals genervt auf meine kleine Schwester aufpassen zu müssen am Urlaubsort und die dadurch entstehenden Streitigkeiten waren sicherlich auch nicht ohne ;-)

Zeit ... man muss sich eben organisieren. Ich nehme mir auch Zeit für mich, sehe es auch nicht als problematischer an als bei größeren Abständen. Denn ob ich nun ein Kind wickeln muss oder mit einem Schulkind am Tisch sitze und es beim Lernen unterstütze - da herrscht für mich kein Unterschied! Da macht den Unterschied nur die Gesamtanzahl der Kinder und nicht der Altersunterschied.