Schwester hat Termin beim Jugendamt, was erwartet sie?

Hallo,

meine Schwester hat gestern ein Schreiben vom JA bekommen. Sie soll am Montag vorbeikommen. Was sie stutzig macht, dass sie die Kinder nicht mitbringen muss.

Vorgeschichte:

Vor ca 10 Jahren hatte sie bereits mit dem JA zu tun. Damals war sie mit ihrem jetzt Ex-Mann verheiratet und ihr ging es sehr schlecht. Damals sah sie ein, dass unsere Mutter das JA informiert hat, denn sie hatte keine Kraft mehr für den Haushalt. Dementsprechend sah es aus.

In ihrer neuen Beziehung ist sie sehr glücklich. Sie haben zwei Kinder. Als das erste auf der Welt war, kam das JA vorbei, weil in der Vorgeschichte etwas war. Sie waren zufrieden und meinten, dass es ein Unterschied wie Tag und Nacht wäre. Sie erwähnte damals, dass sie ein 2. Kind erwarten würde und natürlich wollte da das Amt auch nachsehen. Auch hier keine Beanstandung. Alles angesehen, alles ok.

Nun hat sie kleine Kätzchen verkauft. Ihr Mann war arbeiten, als zwei Leute vor ihrer Tür standen, angeblich die Eltern der neuen Besitzerin, die erkrankt war. Eine Woche später meldet sich der Vater (Tochter schrieb, sie wohnen im gleichen Haus mit den Eltern, 1 Stunde von ihr entfernt. Laut Adresse wohnen sie 4 Stunden entfernt. Also eine Lüge).

Nun komme ich zum Thema, mir war nur die Vorgeschichte wichtig.

In dem Einschreiben stand, dass der Kater eine Katze wäre (sie benennt Katzenbabys seit über 20 Jahren am Geschlecht, hilft im Tierheim aus) und er (nanu?) hätte Flöhe. Da sie nicht in die Wohnung durften, gehen sie davon aus, das die Wohnung verwahrlost ist. (Ist sie natürlich nicht, sie war nur alleine daheim und es waren zwei Personen. Sie hatte da etwas Respekt, dass sie bestohlen wird, ist doch eine bekannte Masche).

Nun verlangte der Vater, nicht die Tochter, das Geld zurück. Meine Schwester war einverstanden (obwohl die anderen Katzen keine Flöhe hatten und die TÄ genau die Geschlechter bestätigte, die meine Schwester ihr im voraus nannte). Die Katze wollen sie dennoch behalten und die TA Kosten sollen auch bezahlt werden. Meine Schwester schrieb zurück, dass sie das Geld nur zurückgeben würde, wenn sie den Kater zurückbringen würde, sie wollen ihn jedoch behalten.

Im Einschreiben stand weiter. Wenn innerhalb einer Woche nicht bezahlt wird, dann werde er die Polizei, das Finanzamt und das Jugendamt einschalten. (Ihr Sohn war mit an der Haustür, weil er sehen wollte, wo der kleine Kerl hinkommen würde).

Meine Schwester neigt zu sehr negativem Denken, was mir nun Sorgen bereitet.

Sie rief noch am gleichen Tag die Polizei an. Diese beruhigten sie, dass sie nicht verpflichtet wäre, fremde Leute ins Haus zu lassen, selbst wenn nur eine Person vor der Tür gestanden hätte. Danach rief sie beim Finanzamt an, ob sie das Geld für die Kätzchen versteuern müsse. Der Bearbeiter lachte und meinte, keine Sorge, solange es nicht 20 Katzen sind. Sie hat nur diesen einen Wurf, ansonsten hilft sie im Tierheim aus. Die Katze hat sie dann mit nach Hause genommen und erst später wurde bemerkt, dass sie trächtig ist.

Mit dem JA machte sie sich erst panische Gedanken. Sie hat viel durchlebt in jener Zeit und alles kam wieder hoch. Dann beruhigten meine Mutter und ich sie mit der Begründung, was hätte eine Katze mit den Kindern zu tun. Tja und gestern nun der Schock. Sie soll zum JA. Sie hätten vor einer Woche eine Meldung bekommen und würden sie GERNE zu einem Gespräch EINLADEN.

Diese zwei groß geschriebenen Worte machen mich stutzig. Vom Termin her passt es auf diesen Katzenbesitzer. Sie konnte heute Nacht nur zwei Stunden schlafen und lag sonst wach.

Weshalb möchte das JA nur sie und nicht die Kinder sehen?

Vor allen Dingen, weshalb gehen sie einer Meldung nach von einem Mann, der gerade mal 10-20 Minuten, falls überhaupt, vor der Haustür stand und vier Stunden entfernt wohnt. Weshalb wird so ein Mann wichtig genommen oder müssen sie jeder Meldung nachgehen und sehen das locker, weil bei den jüngeren Kindern immer alles in Ordnung war?

Was hat sie bei dem Gespräch zu erwarten?

Bisher kamen immer Briefe, dass sie zu ihr in die Wohnung kämen (wegen der unschönen Vorgeschichte) dieses mal muss sie zum Amt fahren.

Ist das ein gutes Zeichen?

Kann sie etwas gegen diesen Mann wegen der Erpressung bzw. Nötigung unternehmen?

Grüße vom Fliederbaum

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An dem Tag mit den Terminen soll der Vater der Kinder auf selbige aufpassen und mit denen etwas unternehmen.
Dann soll Sie einfach den Termin wahrnehmen.
Und auch dei Story so wie sie gelaufen ist mit der Katze dem Jugendamt ruhig erzählen.
Sie hat sich nichts zu schulden kommen lassen und das ist Fakt.
Sie soll auch erzählen das sie die Polizei und das Finanzamt ebenso kontaktiert hat gleich nach der Androhung der Person.
Und ebenso das der Tierarzt und das Tierheim wo sie ja tätig ist Ihren Leumund bestätigen können.
Auf Meldung zu "Kindeswohlgefährung" MUSS das JA reagieren.
Deswegen dieser Standart Brief...
Währen die von dem Gegenteil Überzeugt laden DIE nicht ein sondern ERSCHEINEN....
Nach dem Gespräch kann sie da sie ja Telefonnr Und Adresse hat eine Anzeige wegen Verleumdung bei der Polizei aufgeben.

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Hallo,

das Wort Kindeswohlgefährdung stand nicht im Brief. Nur, dass es vor einer Woche eine Meldung gab und sie gerne zu einem Termin am Montag eingeladen wird.

Hört sich sehr beruhigend an, werde ich ihr dann heute Abend mitteilen, wenn sie von der Arbeit kommt.

Die Kinder sind dann bei der Oma, weil ihr Mann keinen Urlaub bekommt, wegen der Urlaubszeit.

Die Telefonnummer hat sie nicht, aber die Adresse, den Chatverlauf mit dessen Tochter und der Brief. Zum Glück hat sie alles abgeheftet für den Fall der Fälle. Den Brief wird sie mitnehmen, den Chatverlauf, falls am Montag erwünscht, per Mail zusenden.

Grüße Fliederbaum

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Vorwürfe Meldungen im allgemeinen die Gründe stehen nie in den Standartanschreiben drinn....dann könnte man sich ja bis zum Termin eine plausible "Story" zurechtlegen....das wird damit vermieden....

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Waren die Wörter im Brief wirklich groß geschrieben?
Wenn ja, ist der Brief echt?

Briefkopf, Unterschrift / maschinell erstellt, Einschreiben und co.
passt das alles zu dem zuständigen Jugendamt oder sieht es anders aus?

Vom Jugendamt habe ich schon einige Male Post erhalten.
An etwas in der Form groß geschriebenes kann ich mich nicht erinnern.

Nur an Standardformulare, mit Tag, Uhrzeit, melden Sie sich dann und dann oder dient nur zur Kenntnisnahme etc.

Dass Kinder nicht mitsollen kenne ich. Erst mal mit den Eltern reden, Situation in Ruhe klären. Kinder kommen dann dazu, wenn Bedarf besteht.


Bisher auf allen Briefen steht eine Ansprechperson des Jugendamtes mit Durchwahl, Rückruftelefonnummer und irgendein Zeichen,
Bei Fragen oder wenn der Termin nicht möglich ist, kann man dort zurück rufen.

Steht das dabei?

Bei Unsicherheit würde ich frech und dennoch freundlich anrufen und fragen: welche Unterlagen soll ich denn mitbringen?
Dann, wenn ich mich nicht trauen würde zu fragen: worum geht es in dem Termin. Ich bin verunsichert.
Dann frage ich eben nach: was soll ich zu dem Termin mitbringen, welche Unterlagen brauchen Sie. Das zeigt Vorbereitung und Mitarbeitsbereitschaft. Außerdem habe ich so einen Grund für ein Telefonat und einen Einstieg in die Frage, worum es denn geht.

So habe ich es mal gemacht, als mich eine Versicherung angeschrieben hat. ;-)

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Hallo,

da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Es war natürlich klein geschrieben. Auf dem Brief ist alles drauf. Adresse, Name der Bearbeiterin und die Zi. Nr. wo sie hingehen soll. Die Nummer würde der Mann nicht wissen. Das ist schon der richtige Brief.

Darf ich fragen, weshalb du mehrere Briefe vom JA erhalten hast? Das macht mir nun richtig Angst.

Kenne das nur von meiner Schwester.

Beim 1. Mail hat sie unsere Mutter angezeigt. Das ging länger incl. Familienhilfe und alle 6 Monate Hilfeplangespräche.

Beim 2. .Mal kamen sie, weil sie zufällig von der Geburt ihres Kindes mit dem neuen Partner erfahren haben. Auch da wie oben mit Termin, wann sie vorbeikommen, weil sie Bedenken hätten, dass sie rückfällig werden würde.

Ein Jahr später das 3. Mal. Wieder mit Meldung, wann sie vorbeikommen werden aufgrund einer Meldung (der Nachbarn, wie herauskam). Bei den ersten beiden Malen sahen sie sich die komplette Wohnung an. Inkl. Schlafzimmer, wo das Baby lag. War ihr sehr unangenehm aber der Fall war dann erledigt. Beim 3. Mail hatte sie erklärt, dass der Kleine immer sehr schreit, wenn es ans Kopf waschen geht, was 2-3 mal in der Woche vorkam. Im Sommer täglich. Die Mitarbeiter (sie kamen immer zu zweit) lachten und gingen wieder. An diesem 3. Termin erzählte sie von der Schwangerschaft und das JA meinte, sie würden dann wieder kommen. Sie weinte und sagte, sie würde diese Anspannung nicht mehr ertragen, weil sie traumatisiert vom 1. Termin war (war danach in Therapie). So schickten sie die Diakonie oder Caritas, weiß es nicht mehr und auch diese bestätigten dann dem Amt, alles in bester Ordnung.

Und jetzt eben dieses 4. mal. Sie kommt einfach nicht zur Ruhe und wenn du schreibst, bei dir waren sie schon öfter, mache ich mir jetzt schon Sorgen, wie das ist, wenn unser Kind auf der Welt ist. Ich weiß, sie kommen nach der Entbindung mit einem Begrüßungsgeschenk und mit Prospekten, falls man Hilfe braucht. Da bin ich schon aufgeregt und ich hoffe, dass dies der einzige Besuch ist.

Also ich hoffe, dass sie nach diesem Termin Ruhe hat und nicht die Kinder mit einbezogen werden müssen. Und alles wegen einer Katze, weil sie die Katzenmama aufgenommen hat. Zum Glück ist sie nun kastriert.

Grüße Fliederbaum

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Warum ich schon Briefe vom Jugendamt erhalten habe?

Ganz einfach: weil ich selbst um Hilfe gebeten hatte. Ich bin alleinerziehend und bevor der Kindsvater den Kontakt ganz abgebrochen hatte, versuchte er es über die Ärger-Schiene.

Zum einen erhalten ich somit Post von der Stelle, die mich beim Unterhalt unterstützt, zum anderen erhielt ich früher eben auch Post von der Stelle, die für Familienhilfe zuständig ist.

Termine, Protokolle, Neuerungen usw.

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Hallo,

Waren die Wörter im Brief groß geschrieben?
Oder macht dich die wortwahl stutzig?

Da hast du dich ein wenig missverständlich ausgedrückt, finde ich.

Zum Rest: sie hat doch nichts zu befürchten. Beruhigt sie soweit es geht, denn sie war so schlau und hat schon mit der Polizei und dem Finanzamt telefoniert - da habt ihr doch eure Antworten, alles gut.

Und das JA MUSS jeder Meldung nachgehen. Oftmals schaffen die das nicht wegen Personalmangels. Aber dass das JA hier generell erst einmal tätig wird, finde ich schon einmal sehr positiv für das Amt in eurem Kreis.

LG

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Hallo,

ja da gebe ich dir Recht. Das sie den gemeldeten Fällen nachgehen müssen. Allerdings finde ich es etwas übertrieben, dass sie eine Meldung ernst nehmen, der nur kurz an der Haustür stand und die Wohnung nicht einmal gesehen hat (hätte sie ihn lieber mal hereingelassen. Hätte ich allerdings auch nicht, wenn ich alleine wäre und der steht da mit einer 2. Person) und zudem 4 Stunden entfernt wohnt. Der kann doch überhaupt nichts wissen. Deshalb haben wir, als die Drohung kam, sie beruhigt mit den Worten, dass das JA diesen Mann nicht ernst nehmen kann, da er nichts in der Hand hat. Außer ihrem Sohn, der neben ihr stand.

Nein, es war klein geschrieben ich wollte das nur betonen, weil sie sonst immer schrieben, dass sie am Tag X um Uhrzeit Y zu ihrer Familie kommen und nun schreiben sie so nett von gerne einladen. Wollte mal wissen, ob sich das nur für mich positiv anhört, deshalb habe ich es groß geschrieben.

Ja, unser JA kommt auch nach jeder Entbindung, um zu sehen, ob alles kindgerecht eingerichtet ist. Da habe ich auch Bammel davor. Ich weiß, ich könnte da auch absagen, aber dann haben sie erst recht bedenken. Deshalb lasse ich den Termin, wenn es soweit ist, über mich ergehen.

Ist das von Vorteil für das JA, weil sie Polizei und Finanzamt angerufen hat? Dieser Mann ließ echt nichts aus. Fehlt nur noch das Veterinäramt oder wie sich das schreibt. #hicks

Auf jeden Fall möchte sie ihn nicht durchkommen lassen mit dieser Nummer. Sie wollte gleich Anzeige erstatten und unsere Mutter meinte zu ihr, sie solle erst einmal abwarten, er würde doch nur drohen. Die Hoffnung hatte ich auch, leider lagen wir falsch.

Grüße

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Hallo!

Würde mich nicht wundern, wenn auch noch das Veterinäramt auftaucht.

Das Jugendamt muss jeder Meldung nachgehen. Wenn sie sich jetzt aber nicht die Arbeit machen, extra hin zu fahren (Fahrtzeit ist ja auch Arbeitszeit) und die Kinder nicht mit reinziehen, dann vermutet das Jugendamt schon, dass an den Vorwürfen nichts dran ist. Deine Schwester soll nur kurz hin, da sagt man ihr dann, der Vorwurf wäre gewesen, dass ihr Kleiner da nen Fleck auf dem Shirt hatte und ängstlich gewirkt hätte oder sonst ein Kappes, und das war's.

Der Katzenkäufer hatte doch diese unsinnige Aktion angekündigt. Und ehrlich gesagt will ich den Haushalt mit Freigängerkatzen sehen, in dem es jahrelang nie Flöhe gegeben hat.

Und ein Lob an deine Schwester: sehr vernünftig keine Fremden reinzulassen, wenn sie mit den Kindern alleine ist.

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Dir auch lieben Dank.

Es war eine Wohnungskatze und die anderen Katzenbabys hatten nicht einen einzigen Floh, das macht es so merkwürdig. Sie hat ihr aber ein Foto geschickt, da waren Flöhe zu sehen. Vielleicht vom Transportkorb oder es heißt auch, dass Menschen oft als öffentliches Verkehrsmittel von den Flöhen benutzt werden und so in die Wohnung kommen und deshalb auch Hauskatzen davon befallen sein können. Sollte das Veterinäramt auftauchen, können sie gerne bei ihrer TÄ nachfragen, ob da was war oder nicht. Nach dem Foto hat sie dort angerufen und um einen früheren Termin gebeten. Es war nichts. Auch nicht bei der Katzenmama und auch nicht bei der anderen Katze, die sie schon länger hat.

Passt alles nicht. Er war sauber, da ist sie sehr penibel. Ein Fleck beim Essen und sie sollen sich umziehen. Und mein Neffe ist gleich mit allen warm und hat mit ihnen gesprochen. Der Katzenkäufer (obwohl, die Tochter war die Käuferin, sie haben den Kater nur abgeholt, weil die Tochter angeblich erkrankt war). hat ihr nur vorgeworfen, dass ihre Wohnung wohl verwahrlost ist, weil sie nicht in die Wohnung durften (sie hatten nicht einmal gefragt, ob sie rein dürfen) und der Kater (für ihn Katze) Flöhe hat. Ich denke, dass wird meine Schwester am Montag zu hören bekommen und das JA weiß, dass dieser Fall vor über zehn Jahren wirklich der Fall war. Deshalb hat sie auch Angst, ob das noch weiter geht.

Ich denke nicht, denn seit sie ihren neuen Partner und die Kinder hat, ist das JA immer nach einem Besuch schon wieder gegangen, weil sie nichts mehr zu beanstanden hatten. Das stand auch mit im Brief, dass sie schon früher mit dem JA zu tun hatte.

Hoffe, sie hat nach diesem Termin ihre Ruhe.

Grüße und ein schönes Wochenende

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Hey,

Hat deine Schwester denn einen Vertrag abgeschlossen, als sie die Katze abgegeben hat? Normal wird dann darin auch geregelt, wie die Rücknahme Bedingungen sind.
Ansonsten gilt natürlich nur „Geld gegen Ware“.

Die ganzen Aktionen des „Vaters“ kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Kommt mir auch komisch vor.

Wegen des Termins würde ich mir keine Sorgen machen. Wenn deine Schwester nun alles im Griff hat, ist das doch wirklich kein Problem. Der Grund weswegen sie diesmal zum JA hinsoll, könnte natürlich der sein, dass Ungeziefer in der Wohnung sein sollen. Da würde ich auch nicht unbedingt vorbeikommen wollen 😅

Und wenn die Kinder nicht mit sollen, würde ich das noch mal als Gutes Zeichen sehen. Denn die wollen/ müssen sie ja anscheinend nicht in Augenschein nehmen.

Alles Gute deiner Schwester.

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Also: Ich sag es mal ganz deutlich. Ich gehe davon aus, dass da irgendwelche Sachen vorgefallen sind, von denen du nicht weist, auch wenn es nicht deine Schwester ist.
Grundsätzlich wollen die Leute ihr auch nur helfen und sie unterstützen.

Ich kann dir jedenfalls nur sagen, dass wenn ich als Lehrer das Jugendamt einschalte, da schon einiges vorgefallen sein muss, ich merke, dass die Leute absolut hilflos sind und/oder ich da echt üble Bauchschmerzen habe.


Unabhängig davon sollte sie die die ihr angebotene Hilfe annehmen.

Mein Tipp: Die Wohnung ist total rumpelig, die Viecher sind überall und alles ist verdreckt.

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Bitte Text lesen und nein, die Wohnung ist sauber. Und den Brief mit der Drohung des Typen hat sie mir selbst gezeigt. Woher sollte er wissen, wie die Wohnung aussieht? Er hätte die Klappe gehalten, wenn sie ihn und die andere Person reingelassen hätte und wäre evtl. ein paar Euros oder Schmuck losgeworden.

Mein Tipp: Der Typ ist sauer, weil seine erwachsene Tochter nicht das Geld für den Kater zurückbekommen hat, weil sie den Kater nicht hergeben wollte. Da stimmt was nicht, aber ganz gewaltig.

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Hat sie den Brief mit der Drohung noch?
Den Brief mitnehmen und vor allem kopieren und aufbewahren.

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Hallo Fliederbaum, seid ihr sicher, dass der Brief wirklich vom JA kommt und keine Fälschung ist? Die Großschreibung GERN und EINLADEN wirkt auf mich unprofessionell und unglaubwürdig.

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Deine Schwester muss mal dringend ihre panische Angst vor dem Jugendamt ablegen. Dabei wäre es hilfreich, wenn sie sich klar macht, dass niemand vor hat, ihr die Kinder wegzunehmen. Das war ja schonmal nicht der Fall, als es ihr schlecht ging hat man ihr auch Hilfe angeboten und nicht vorsorglich die Kinder entfernt. Das Jugendamt ist kein Kinderfängeramt.

Das Jugendamt will anscheinend nur eine Stellungnahme und geht davon aus, dass die Wohnung nach wie vor anstandslos ordentlich ist. Sonst hätten sie ja einen Hausbesuch gemacht. Anschwärzen kann man eh jeden, ob da was dran ist oder nicht spielt keine Rolle.

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Hallo Fliederbaum :) beruhige deine Schwester. Wenn sie doch Zuhause alles im Griff hatt wird sich das schon alles klären! Bei Meldungen wo Menschen schon eine Vorgeschichte haben , sind die Mitarbeiter vom JA leider verpflichtet der Sache nachzugehen. Das sie sie im Jugendamt treffen wollen ist ein gutes Zeichen. Das bedeutet keine unangemeldete Besichtigung der Wohnung sondern nur ein Gespräch mit der Fallarbeiterin. Sie sollte die Sachen vorlegen die da passiert sind mit denn Herren falls es um diese Sache gehen sollte. Aber ansonsten beruhig sie einfach das sie sich keine Sorgen machen braucht :) ich arbeite seit gut 8 Jahren mit dem Jugendamt zusammen und weiß mittlerweile was da so die Standart Sachen sind :)

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„Kann sie etwas gegen diesen Mann wegen der Erpressung bzw. Nötigung unternehmen?“

Es ist weder eine Erpressung noch eine Nötigung!
Soll der Mann zur Polizei gehen und eine Anzeige erstatten! Deine Schwester hat doch nix zu befürchten! Sie hat angeboten die Katze (Kater) zurück zunehmen und das wollte der Mann nicht. Fertig!

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Danke an alle an dieser Stelle.

Wenn es weder Erpressung noch Nötigung ist was ist es dann?

Es stand klipp und klar im Brief, wenn sie nicht innerhalb einer Woche das Geld herausgibt (was sie nicht darf, da das Geld dem Tierheim übergeben wurde, es war die Schutzgebühr für die Kitten).

Also wenn sie das Geld nicht innerhalb einer Woche zurückbezahlt (der Kater bleibt natürlich bei ihr), dann werden sie die Polizei, das Finanzamt und das Jugendamt informieren. Ich halte das schon für Nötigung. Sie hat natürlich sofort die Polizei und das Finanzamt informiert, da würde nichts nachkommen, der Mann wäre ... wiederhole ich nicht.

Sie bat auch das Tierheim, das Tier wieder abzuholen und die Gebühr zurückzugeben. Antwort: Nein, vier Stunden Fahrt, das machen wir nicht.

So hat sie nun eben das JA an der Backe bzw. das Gespräch. Mit dem Tierheim hat sie sich als Pflegestelle nicht mehr angeboten, das Thema ist für sie durch. Die stellen sich auf stur und sie hat nun diese Panik. (Beruhigende Worte kamen bei ihr nicht an. Unsere Mutter wird sie am Montag begleiten weil das JA auch immer zu zweit vor ihr sitzt. Das gab ihr schon etwas Ruhe, aber sie möchte eben nicht wieder wie damals eine fremde Person im Haus haben (Familienhilfe). Wir sagten ihr, dass seit die Kleinen auf der Welt sind, das Amt nie einen Grund sah, etwas zu unternehmen. Es gab bei ihr ein Gespräch mit Wohnungsbesichtigung, das war es auch. Und jetzt kommen sie nicht,, sondern sie soll zum Termin erscheinen. Das sieht sie nun als Falle an. "Ja, sie möchten mich in Sicherheit wiegen und dann, wenn ich da bin, dann geht alles wieder wie vor ca. zehn Jahren los.! Sie hat da einfach zu viel durchgemacht mit ihrem Ex und dem JA. Sie sieht sie als Bedrohung an.

Eine Frage außerhalb dieses Themas nun auf mich bezogen. Wenn unser Kind auf der Welt ist und es würde ein Schreikind sein oder ein Nachbar möchte uns Böses, dann können alle das JA benachrichtigen und ich habe dann auch den Stempel "schlechte Mutter" auf der Stirn? Das macht mir schon Sorgen, denn ich würde mich dann auch als schlechte Mutter fühlen, auch wenn alles unberechtigt wäre. Aber ein bitterer Nachgeschmack würde bleiben.

Und die Kinder, die wirklich Hilfe brauchen, sind irgendwann Tod geschlagen, obwohl das Amt Bescheid wusste. In Hamburg wird nun jedes Kind genau geprüft und bei der kleinsten Meldung wird das Kind weggenommen. Ein Fall hat mich schockiert. Da wurde einer Mutter ihr erstes Kind kurz nach der Entbindung noch im Krankenhaus weggenommen. Andere JA kümmern sich zu wenig um bedrohte Kinder, denen es wirklich schlecht bei den Eltern geht.

Aber egal, zurück zum Thema.

Sie wird dem Tierheim nie wieder helfen, sondern arbeitet nun für ein anderes Tierheim. Sollte wieder eine Katze trächtig sein, wird sie diese wieder zurückgeben. Das gibt sie sich nicht mehr. Und natürlich lässt sie Interessenten für die Kitten in die Wohnung, aber nur, wenn eben ihr Mann oder jemand von uns dabei ist. An diesem Tag war sie alleine (die Leute sollten an einem Sonntag kommen, standen aber am Freitag vor der Tür). Deshalb hat sie die beiden nicht herein gelassen. Ich finde das richtig so.

Danke nochmal an alle hier, die weiterhelfen konnten. Die Stänkerer hielten sich sehr in Grenzen, was mich sehr freut.

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Das, was der Käufer macht, ist - wenn es tatsächlich so abgelaufen ist, wie Deine Schwester es schildert - zwar nicht nett, aber m. E. weder Erpressung, noch Nötigung oder Verleumdung. Ihr könnt ja nicht beweisen, dass er ihr bewusst etwas unterstellt.

Eure Panik vor dem Jugendamt kann ich nicht nachvollziehen, nachdem Deine Schwester doch beste Erfahrungen damit genacht, als wirklich etwas in ihrer Familie im Argen lag.

Du schreibst einerseits, dass angeblich völlig ungerechtfertigt und willkürlich Kinder geraubt werden, auf der anderen Seite nicht geholfen wird, aber bei jedem Hinweis reagiert wird. Was Du mit dem negativen Stempel meinst, verstehe ich auch nicht. Wenn sich Hinweise auf Kindswohlgefährdigung nicht bestätigt bei einer evtl Kontrolle, bekommst Du doch keinen negativen Vermerk?!

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