Hallo.

Ich würde ehrlich gesagt nicht dazu tendieren, dass ihr die Finanzen komplett zusammenlegt. Habe rein vom Lesen den Eindruck, dass dein Mann da schon etwas zu sehr rein auf sich bedacht ist.

Ich würde:
- auf Lohnsteuerklasse 4 bestehen
- das Kindergeld auf mein Konto fließen lassen

LG

Ich sehe das wie die anderen.
1. Warum bekommt er das Kindergeld wenn du dich um das Kind kümmerst. Würde ich ändern.
2. Ausgleich für den Steuerklassenvorteil fordern! Das ist ja sonst super unfair.

Ansonsten: ich bin kein Fan davon, nurnoch ein gemeinsames Konto zu haben. Ich finde schon, dass jeder auch sein eigenes Geld haben sollte. Die Kosten dann gerecht aufzuteilen - besonders wenn einer von beiden deutlich mehr der unbezahlten Familienarbeit übernimmt - ist aber sicher schwierig. Dafür habe ich keinen guten Rat. Mein Partner und ich sind nicht verheiratet und verdienen etwa gleich viel (ich sogar eher etwas mehr) und wir schauen erstens nicht besonders aufs Geld und teilen zweitens alles 50/50.

Ach Gott, ich versteh sowas immer nicht. Ihr seid verheiratet und habt ein Kind. Ich kenne sowas im Bekanntenkreis auch und finde es jedes Mal erbärmlich vom Mann, dass er seiner Frau von seinem Gehalt nichts gönnt und wirklich alles strikt geteilt wird. Oft laufen die Männer in Hilfigger Kleidung rum und die Frauen kaufen ihr Zeug bei Kik. Wenn er so drauf ist, würde ich allerdings die Steuerklasse 4 beantragen und auch das Kindergeld einfordern. Furchtbar, dass sowas innerhalb der Ehe passiert.

Wir haben das Problem nicht, wir haben ein gemeinsames Konto.
Ihr arbeitet dann beide Vollzeit, du machst 80Prozent vom Haushalt und Kinderbetreuung, hast die schlechtere Steuerklasse und er hat das Kindergeld?
Na, das hat er ja schlau angestellt, wenn du das mit dir machen lässt.

Hallo.

Das tut mir echt leid. Würde meinem Mann was anderes erzählen. Wir sind eine Familie. Ich war erst Zuhause und jetzt arbeite ich nur in TZ und Stk 5. Natürlich hab ich nicht annähernd das was mein Mann verdient. Er würde allerdings auch nie auf die Idee kommen sein restliches Einkommen für sich zu nutzen. Wir haben beide gleiches Taschengeld im Monat und der Rest landet auf dem Haushaltskonto bzw gemeinsamen Sparbuch. Finde deshalb die Situation als äußerst befremdlich, zumal noch viele Frauen das als normal erachten und sagen er ist im Recht. Unglaublich.

Würde mich definitiv nicht unterbuttern lassen. Ich hoffe du unternimmst was dagegen.

Alles Gute.

LG Mim

Na das ist ja clever. Er ist in Steuerklasse 3 und weil du gerade nichts verdient streicht er nicht nur das Kindergeld ein sondern auch den ganzen Steuervorteil. Danke auch.

Würde sofort darauf bestehen dass du das Kindergeld bekommst. Dann würde ich ihn mal fragen ob die Betreuung und Erziehung seines Kindes keine anspruchsvolle und wichtige Aufgabe sei. Und dass der Job 24/7 ist. Wenn er nicht einsieht wie anstrenge das ist und dass du nebenbei noch Haushalt machst. Dann lass ihn das spüren und er soll mal machen. Und spätestens wenn du wieder arbeiten gehst dann würde ich auch Steuerklasse 4/4 bestehen. Steuerrückerstattung gehen selbst verständlich halb halb und Kind und Haushalt entweder 50:50 oder einen finanziellen Ausgleich.

Mensch bin ich froh dass wir einen Familieneinkommen haben und es wenig meins und deins gibt.

Er verdient doch gut. Da muss man doch nicht kleinlich sein.

Wieso habt ihr nicht schon längst ein Haushaltkonto?
Wieso spart dein Mann auf SEINEM Tagesgeldkonto?
Habt ihr keinen gemeinsamen Sparplan, gemeinsame Rücklagen (z.B. fürs Haus,falls ihr eins habt, oder für größere Reparaturen, neue Haushaltsgeräte etc.)?

Ich würde umgekehrt an die Sache herangehen:
Ihr habt eine bestimmte Menge Geld, die kommt auf ein Konto. Davon gehen gewisse Posten ab: Miete/Grundsteuer usw. Auch eine Sparrate sollte davon abgehen - auf ein gemeinsames Sparbuch. Der Rest ist euer Taschengeld und wird gleichmäßig (!) aufgeteilt. (Es sei denn, ein Partner hat höhere Ausgaben von seinem "Taschengeld" - mein Mann muß z.B. Viel öfter als ich einen Snack unterwegs essen, dass würde ein höheres "Taschengeld" rechtfertigen, denn es ist zu umständlich, immer die Haushaltkasse mitzuschleppen.)

Dann solltet ihr unbedingt klären, für was das "Taschengeld" ist, bzw wofür nicht! Klamotten sind z.B. notwendige Anschaffungen und werden bei uns für beide Partner aus der Haushaltkasse finanziert. Habt ihr jeder ein Auto? Selbst dann ist das eine Notwendigkeit, die gemeinsam getragen werden sollte, egal ob es um Reparaturen oder Neuanschaffung geht.
Mein Taschengeld dient nur dazu, dass ich mir eine Massage gönnen kann oder mit Freundinnen ins Kino gehen kann, obwohl wir letzte Woche eine neue Heizung bekommen haben. Die haben wir übrigens auch aus den gemeinsamen Rücklagen bezahlt, obwohl das Haus meinem Mann gehört

Habt ihr denn keine gemeinsame Steuererklärung? Da bekommt ihr doch bei der Steuerrückerstattung auch einen einzigen Betrag zurück... Teilt ihr das dann auch auf? Komisches System...

LG!

PS
Haushalt und Kinderbetreuung kann man natürlich genauso aufrechnen, wie er das mit euren Finanzen tut...
Beispiel:
Er arbeitet z.B. 40 Stunden und du 30? Herzlichen Glückwunsch - dann wirst du in Zukunft (nur) ein Viertel mehr im Haushalt machen als er! Also täglich 4 Stunden du und 3 Stunden er? Super!

"Wenn DU wieder was verdienst, kannst du dir ja auch was leisten."

Wäre mir jemand SO gekommen, hätte die Beziehung null Chance gehabt bei mir. So ein Modell mag zu zweit noch "naja" sein, aber nicht, wenn Kinder im Spiel sind.

Wir haben 1 Topf, in den kommen sämtliche Einnahmen und aus dem gehen sämtliche Ausgaben raus. Völlig egal von wem. Alles, was am Monatsende übrig ist, wandert auf unser Sparkonto. Auch von dem kann sich jeder bedienen. Wir sprechen über Ausgaben, es muss jedoch keiner den anderen fragen.

VG

naja, er wird schon immer so ein Pfennigknauserer gewesen sein....dein Pech.
Solch einen Typen hätte ich schneller verlassen als er bis drei zählen hätte können.

Mein Mann zahlt ALLES von seinem Gehalt, als ich in Elternzeit war, in Arbeitslosigkeit und ehrlich, auch wenn ich arbeite.
Mein Geld ist für grössere, sonstige Ausgaben....wird eigentlich komplett auf meinem Konto gesparrt....für schlechte Zeiten....
Ich kann ANLLES von seinem Konto ( wir sind beide Inhaber) zahlen, auch meine Luxusartikel, Klamotten, etc....

ICH mache die meiste Hausarbeit, Kinderbetreuung, etc. etc. Er weiss was das Wert ist und ehrlich, er käme gar nicht auf die Idee, irgenwo was hochzurechnen.

Wir sind EINE Familie und im Endeffekt kommt ALLES der Familie zu Gute.
Auch alle Versicherungen, Anlagen fürs Alter, etc. hat er für uns beide einbezahlt ( unter Absprache von uns beiden) und beide sind wir Bezugsberechtigt.

Wir leben in einer Ehe und nicht in einer Du–und –ich –Gemeinschaft–mit–Kind

lg
lisa

Halo,

wir haben auch, schon immer, getrennte Konten.

Das hat sicher Vor- und Nachteile, ich habe einfach gerne mein eigenes Konto..

Ich arbeite TZ und verdiene auch weniger. Nichtsdestotrotz haben wir beide Steuerklasse 4, die Steuerlast ist sowieso diesselbe und wir bekommen am Jahresende eben etwas zurück. Das würde ich Dir zuerst empfehlen, beide Steuerklasse 4, warum sollst Du da zurückstecken und netto monatlich weniger verdienen?

Dann bekomme ich das Kindergeld. Weshalb bekommt das Dein Mann?

Bevor wir ein Kind hatten und frisch zusammengezogen waren, haben wir einfach prozentual ausgerechnet, wer wieviel verdient und mit diesem Schlüssel dann anteilig z.B. Miete/Urlaub etc. berechnet. Das wäre ein faires Modell. Eure Nettogehälter in Summe = 100%. Dein Nettogehalt davon X % und ebenso seines. Das könnte man dann auf die monatlichen Kosten umlegen. Wäre rechnerisch fair. ABER:

Ihr seid verheiratet. Wir haben uns schon lange von unserem Modell gelöst, ich überweise was ich lustig bin, einen symbolischen Betrag und vor kurzem haben wir sinniert, weshalb wir eigentlich getrennte Konten haben.

Aber mir tut das auch ganz gut, mein eigenes Geld...

LG