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Konnte sie den Tod der Mutter je verarbeiten?

Hatte sie Unterstützung in der Zeit?

13 ist auch ohne den Verlust der Mutter ein schwieriges Alter (für das Kind/Teenager selbst!), Dazu noch Tod der Mutter.
Wurde sie emotional begleitet?

In der Zeit, in der sie bei ihrer Oma war: wurde sie auch da begleitet? Emotional? Vom Vater?
Wie war die Bindung in der Zeit?


Damit meine ich nicht, dass sie dort Essen bekam und Hausaufgaben machte, sondern wirklich Trauerbegleitung, sich angenommen fühlen.

Warum hat sie sich damals so verhalten?
Wie ging es ihr damals?
Gab es Platz für ihre Gefühle, ihre Trauer, für ihren Verlust?
Wie gingen die anderen mit dem Verlust um?

Wurde der Tod tot geschwiegen? Trauerte jeder für sich alleine?


Das sind die ersten Gedanken, die mir durch den Kopf gingen.


Wie könnte sie ihren Vater loslassen - wenn sie emotional keine Unterstützung beim loslassen ihrer Mutter hatte - sondern irgendwie direkt alleine war. Ok, bei der Oma, aber irgendwie Familie, irgendwie auch nicht Familie usw.

Wenn sie Unterstützung bekommen hat, wie sah diese aus?


Das entschuldigt zwar nichts, könnte aber eingies an Verhalten erklären.
Falls da noch einiges unverarbeitet ist,
falls sie noch nicht erwachsen sein kann - weil sie es mit 13 plötzlich sein musste (irgenwie auf sich alleingestellt emotional), dann würde ich daran ansetzen, ihr das Erwachsen werden zu ermöglichen

und dann erst den nächsten Schritt zu gehen.

Vielleicht ist sie im Herzen noch irgendwie 13.... weil sie damals plötzlich erwachsen sein sollte .....

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Ich verstehe worauf du hinaus möchtest, wäre auch mein erster Gedanke gewesen als Außenstehender.

Dem ist aber nicht so.
Mütterlicherseits besteht eine sehr große Familie mit der sie stets sehr engen Kontakt pflegt und auch gemeinsam getrauert und aufgefangen wurde.
Ihre Mutter war hier auch nie ein Tabu Thema oder sonstiges!
Und zwischen dem Tod und dem Auszug zu Oma lagen gute 4 Jahre, in denen sie ganz normal beim Vater lebte und auch ein ganz normales teeni Leben!

In der Zeit wo ich in ihr Leben getreten bin und dann einige unschöne Sachen von ihr stattfanden, wurde von allen Seiten auf ihre Gefühle Rücksicht genommen, anstatt auf meine. Weil sie ja so ein schlimmes Schicksal erleiden musste.
Darauf hat sie sich auch immer schön ausgeruht.

Ich selbst habe meinen Vater auch im Teenager Alter verloren. Habe mich aber nicht so benommen wie sie. Es ist nunmal leider keine Ausrede für alles.

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Ok, dann sehe ich das Verhalten noch kritischer als ohnehin schon.

Das Verhalten selbst, das du geschildert hast, ist ein No Go.

Meine Fragen bezogen sich vor allem darauf, wo man den Lösungsansatz suchen könnte.

Da dies aber wohl nicht die Ursache als solches ist, würde ich zu einer Beratungsstelle raten. Nur habe ich keine Ahnung in welche Richtung.

Zum einen sollte vor allem dein Partner klare Grenzen setzen.
Liebe ja, übergriffiges Verhalten nein.

Wie steht er denn zu dem Thema?
Schweigt er?
Redet er darüber, beschwichtigt aber eher?

"In der Zeit wo ich in ihr Leben getreten bin und dann einige unschöne Sachen von ihr stattfanden, wurde von allen Seiten auf ihre Gefühle Rücksicht genommen, anstatt auf meine. Weil sie ja so ein schlimmes Schicksal erleiden musste.
Darauf hat sie sich auch immer schön ausgeruht."

Das ist übel.

Ich bin zwar kein Freund von entweder ihre Gefühle oder deine Gefühle (also "anstatt")
aber ein AUCH wäre wichtig gewesen.

Ihre Gefühle sind AUCH wichtig.
Deine Gefühle sind AUCH wichtig.

Nur von einer von euch, ist schwierig.
Stehst du in anderen Bereichen auch hinten an? Also wenn es um deine Gefühle geht? In Situationen, in denen es nicht um diese Tochter geht?

Dies frage ich um ein bisschen aufzudröseln.

No Go wäre für mich, wenn du immer in allen Situationen hinten anstehst mit deinen Gefühlen.

Schwierig, wenn du sonst zwar ernst genommen wirst, aber sobald es um seine Tochter geht IMMER hinten anstehst. Und auch wie sich das dann äußert.

Rücksicht auf ihre Gefühle nehmen finde ich super. Das Ausmaß ist aber das entscheidende. So wie du es schilderst, läuft da einiges schief.

Die Frage ist, wie es weitergeht.

Da müsstet ihr wohl zusammen arbeiten.
Er als Vater und weil er derjenige ist, dessen Körper es ist.
Du, weil es dich belastet.
Gemeinsam, weil es deine Gefühle auf der Paarebene verletzt und du es nicht selbst lösen kannst.

Beratungsstelle kommt mir deswegen in den Sinn, weil ich mir die Frage stelle, welche Form von Hilfe sie braucht.

Übergriffig / krankhaft
übergriffig / Konsezquenzen klares Verhalten durch ihren Vater würden reichen?
anderes
?

Und auch wie ihr es als Paar macht. Wobei das vielleicht auch etwas davon abhängt, warum sie es macht, ob sie Behandlung braucht (oder nur Kosequentes Verhalten), ob ihr das gemeinsam tragen könnt etc.

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Ich glaube, Du bist ein Fake mit zuviel perverser Fantasie. 🙄

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Darfst du gerne glauben.

Aber ich muss dich leider enttäuschen. Meine erotischen Gedanken sehen da eher anders aus... o.o

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Wir denken das Selbe.... unfassbar. Und wenn kein Fake, dann sehr traurig. In beide Richtungen!

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Also irgendwie finde ich eher dich komisch, als die Beiden bzw so, wie du dich ausdrückst. Ist doch klar, dass Papa und Tochter/Kind durch so eine schlimme Zeit eventuell noch enger zusammenrücken. Der Teil mit dem „... dann wird noch mit dem Arm gerieben“ kann ich mir so irgendwie nicht vorstellen, entspricht es allerdings doch den Tatsachen, wäre das der einzige Punkt, den ich in der Tat auch strange finden würde. Aber auf den Mund küssen? Weiß nicht, finde ich nichts verwerfliches dran. Habe auch beiden Elternteilen immer einenkuss auf den Mund gegeben. Ich finde aus allem wird heutzutage so ein riesiger Hype gemacht, nur damit niemand etwas in den falschen Hals bekommen könnte.
Glaube, abgesehen von der Arm Sache, reagierst du etwas empfindlich, eventuell wirklich, weil du etwas eifersüchtig bist, dass du jetzt DEINEN Mann wieder teilen musst?

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Gut zusammen gefasst.

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Mit auf den Mund küssen muss jeder selber wissen. Ist wie bei vielen Dingen reine Ansichtssache.
Ich selbst küsse meine kleinen Kinder auch liebend gerne auf ihre Zuckerschnute.
Wenn sie "erwachsen" sind, ist das für mich persönlich nichts mehr. Muss aber jeder selber wissen.

Ich möchte mich auch gar nicht davon frei sprechen, dass bestimmt auch eine gewisse Eifersucht mit rein spielt.

Aber das alles nimmt hier gerade eine Wendung, sodass ich plötzlich als Zielscheibe diene.
Ich wollte lediglich eine Einschätzung.
Viele von euch haben mir sehr weiter geholfen und dafür bin ich wirklich dankbar!

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😂

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Das Verhalten ist nicht normal, und widert mich schon beim Lesen an! Ich würde mich aber an deiner Stelle eher darüber wundern was sich dein Mann dabei denkt, wenn er das zulässt?!🤨

Klar mit 19 ist sie „theoretisch“ erwachsen. Vom Kopf her aber offensichtlich nicht. Außerdem sind Teenager im Verhältnis zu ihren Eltern irgendwo immer noch Kinder!

Es liegt ganz klar in der Verantwortung deines Mannes bei soetwas nicht mitzumachen und klare Grenzen zu setzen!

Mag sein, dass er das auf der Brust liegen und Streicheln nicht als Stimulation wahr nimmt.. (ich geh hier mal vom Besten aus!) und du interpretierst in deiner Angst mehr rein. Trotzdem finde ich es nicht normal wenn sich Tochter und Vater auf den Mund küssen oder intim auf der Couch rumliegen!! Sorry. Da bin ich einfach anders groß geworden, und frage mich: Was soll das bitte?? Wenn die Tochter ein Kleinkind ist.. mal.. ok.. Aber doch nicht bei einer 19-Jährigen!

Was das Mädel sich dabei denkt, weiß ich nicht. Ja sie kann ein Miststück sein und sich wie ein Miststück verhalten. Das glaub ich dir! Aber anstelle das als Angriff zu sehen, würde ich mir an deiner Stelle um das Mädchen Sorgen machen!

Sie ist offenbar verstört, und das ist die einzige Art und Weise wie sie sich dauerhaft Zuneigung von ihrem Vater zu verschaffen glaubt! Deshalb macht sie das! Und vielleicht um dich zu provozieren.. weil sie gerne die wichtigste Person im Leben ihres Vaters wäre.

Bestrafe also nicht sie. Sei nicht böse auf sie. Sei die Erwachsene, die du bist, und lass dich auf so Spielchen nicht ein! Ich würde an deiner Stelle zuerst mit deinem Mann reden, und ihn fragen, wie er das wahrnimmt.

Sag, dass du besorgt bist. Nicht, dass er dir nachher noch unterstellt, du seist eifersüchtig.

Wenn er es nicht ernst nimmt, würde ich es noch eine Weile beobachten und mir dann professionelle Hilfe suchen, falls es nicht aufhört.

Alles Gute

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Hallo Cateko, #winke

ich habe deinen Bericht verfolgt und alles gelesen. Jetzt fehlt nur noch zum Abschluss die letzte Info, wie es ausgegangen ist. Wäre ja schön, wenn sich alles geklärt hätte.

LG Herbst 2016

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Hey,
war mir nicht sicher, ob es noch jemanden interessiert ;)

Ich bin mot meinem Mann spazieren gegangen und habe mit ihm drüber geredet.
Als aller erstes war er mal sowas von erleichtert, weil er schon dachte, ich will mich trennen, so distanziert und ruhig wie ich war.

Aber er hat mir aufmerksam zugehört und hat mir auch Recht gegeben, dass das etwas strange von ihr war und auch nicht so recht wusste warum sie so ist/tut.
War ihm doch auch schon unangenehm und hat sich Gedanken drüber gemacht.
Hat sich das aber auch nochmal aus meiner Perspektive angehört und mir versichert, dass er dem einen Riegel vor schiebt, wenn es nochmal so kommen sollte.

Also kurz um, alles bestens zur Zeit!

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Sehr schön. Dann ist dein Mann also doch nicht so unaufmerksam und es macht ihm etwas aus. Ich wünsche alles Gute.

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