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Hallo, wer zusammen spielt, räumt auch zusammen auf. Warum machst du das hinterher alleine? Das solltest du aus pädagogischen Gründen einstellen.
Ebenfalls aus rein pädagogischen Gründen, solltest du anfangen den Besuch beim Tischdecken einzubinden.
Usw usf #schein

Gruß Sol

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Zu dir würde ich auch immer kommen wollen, so nett, wie du es machst...

Schalte einen Gang runter. Getränke anbieten, ja, aber mehr muß nicht sein.

Und du bist Herrscherin in deinem Haus, also gelten auch für Besucherkinder DEINE Regeln. Verkaufen kann man das den alten Gästen so:

Wir haben zusammen beschlossen, dass wir jenes und solches nicht mehr erlauben und das gilt dann auch für DEIN Kind, sonst wäre es ja ungerecht....

Mach dir klar: deine Kinder bekommen den Besuch in erster Linie.
Je eher du es schaffst dich abzugrenzen, umso leichter wird alles.

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Das kenne ich. ;-)

Bei den unangenehmen Gästen habe ich die Sache bald abgewiegelt und mich (wenn überhaupt) nur noch auf neutralem Gelände mit ihnen getroffen, z.B. Spielplatz, Eisdiele, Kino usw.

Bei anderen habe ich einfach (nachdem gesagt wurde "Wir müssen uns aber bald mal wieder treffen") gesagt: "Seid ihr am .... zuhause? Dann kommen wir kurz vorbei?"
Wenn die Anfrage im umgekehrten Fall einging, dann sagte ich, dass wir keine Zeit hätten.

Wenn du das oft genug machst, dann werden die von selbst etwas zurückhaltender mit ihren Besuchen.

Ich hatte mich damals lange genug ausnutzen lassen.
Endgültig sind mir die Augen tatsächlich erst aufgegangen, als der Ehemann einer "aufdringlichen Mutti mit drei wilden Jungs"#zitter sagte: "Wie haben zuhause eine Goldene Regel, die besagt: SEI MÖGLICHST IMMER DER GAST - NIE DER GASTGEBER!" Da hätte es mir beinahe das Ventil rausgehauen:-[

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Boah, das ist ja hart! Ich bin nicht auf den Mund gefallen, aber da wäre mir auch erstmal die Kinnlade runtergeklappt ... Hast du da was geantwortet?

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Tja... Ich bin normalerweise auch schlagfertig. Aber in diesem Fall ist mir echt nix mehr eingefallen! #schock

Ich glaube, dem Typen war das gar nicht bewusst, dass er sich in diesem Moment mit seiner Gattin ins Aus katapultiert hat. Es war ihr letzter Besuch bei uns.;-)

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In der Phase steckte ich auch mal - gleiche Ausgangslage.

Als es mir wirklich reichte, habe ich die Hausregeln sehr strikt vertreten und Ei gefordert.

Und siehe da, die, die sich daran stören, bleiben von ganz allein fern!!!

Aber ganz ehrlich, mich hat es auch ne Weile Zeit und Nerven gekostet, bis ich an den Punkt kam...

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Hallo

du wirst dich zum Buh-Mann machen müssen und ganz klar deine Regeln formulieren und das immer wieder.
Es wird immer Verwandte oder Freunde mit wenig erzogenen Kindern geben.
Ich fing irgendwann an, das klar anzusprechen.
Bei drei Kindern erlebt man so Einiges.
Ich selbst habe mit meinen kleinen Kindern nie Übernachtungsbesuche gemacht.
Wir sind in eine Pension/Hotel.Leider sind diesem Beispiel die so Besuchten nicht gefolgt.
Wir hatten auch preisbewusste ( ohne Not ) Verwandtschaft, die regelmäßig gerne Ostern, Herbstferien und sonstige Feiertage bei uns verbracht haben.Gerne im Vierer Pack, mit kranken Kindern u.s.w.
Um das künftig zu verhindern, musste ich mehr als drei mal Absagen.Nicht immer kann man die wahren Gründe nennen, ohne sich zu verkrachen.Man muss einfach nur hart bleiben.
Wir haben regelmäßig angenehme Übernachtungsgäste.Die Anderen habe ich aussortiert.
Bei den unangenehmen Spielfreunden früher, habe ich die Mütter zeitnah auf das Verhalten ihrer Kinder angesprochen.

L.G.

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Hallo :) ist ja sehr nett von dir, dass du so eine gute Gastgeberin bist, aber irgendwo ist es auch mal genug. In deinem Haus wird nicht auf den Tischen herum geklettert oder mit Essen herum gelaufen. Punkt. Das kannst du doch ruhig den Eltern so sagen oder direkt den Kindern. Vielleicht hören diese Kinder eher, wenn du es sagst, statt der eigenen Mutter. Wegen angefangenem Spielzeug oder Unordnung in den Kinderzimmern, ich glaube da kannst du nicht viel unternehmen. Gerade wenn mehrere Kinder auf einem Haufen sind, wollen sie alle paar Minuten etwas anderes spielen. Aber zum Schluss gemeinsam aufräumen, das könnte man schon machen. Das wird dann wahrscheinlich nicht perfekt, du musst sicher danach nochmal die Kisten und Regale etwas ordnen 😉 aber zumindest ein wenig können sie helfen.
Wir haben auch sehr viel Besuch, einfach weil die meisten eine Wohnung haben und wir eben Haus mit Garten und Pool. Diesen Sommer meinte ein 12 jähriger Freund meines Sohnes, er muss ständig nach dem Schwimmen nass ins Haus laufen. Habe ihn mehrmals erinnert, sich bitte erst abzutrocknen und natürlich Handtücher bereit gelegt, er hat mich aber super ignoriert. Irgendwann habe ich gesagt, so geht das nicht! Du bist fertig mit Schwimmen und kannst im Haus bleiben. Klar war er beleidigt, aber von einem 12 jährigen kann man erwarten, dass er nicht ständig klatschnass ins Haus rennt. Wenn er es zu Hause darf, gut, aber hier nicht. Schwieriger ist es mit kleinen Kindern. Die Tochter einer Freundin ist 17 Monate alt, sie sind sehr oft bei uns zu Besuch. Das Mädchen isst leider nicht am Tisch. Sie darf zu Hause herum laufen und wird während dem Spielen gefüttert. Kekse isst sie auch beim Spielen. Das ist schon eine ziemliche Sauerei, kann ich dem kleinen Mäuschen aber nicht verbieten. Wird halt danach ordentlich geputzt, kommt ja nicht jeden Tag vor 😉 schlimmer ist es für mich, wenn meiner 8.5 Monate alten Tochter auch ein Keks während dem Spielen angeboten wird. Sie sitzt beim Essen nämlich ausschließlich in ihrem Hochstuhl, auch wenn es nur ein Keks ist.

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Das Problem ist nicht der Besuch sondern das nicht festlegen eigener Grenzen. Häufig beschweren sich viele, die auf das nachfragen "ist das in Ordnung" auch mit ja antworten und erwarten das der Besuch das "nein" erschnüffeln soll. Denn im verhalten von Besuch ist die Spanne von... was ist normal und was geht zu weit. Extrem breit. Tendenziell würde ich meinen 2 jährigen zb abhalten auf der Couch zu hüpfen... nur weil er das daheim darf... weil ich sag, ich muss primär von ausgehen das es unerwünscht ist. Mit essen herumlaufen hängt von an um was es geht. Wenn es eine Apfelspalte ist...würde ich ihn auch laufen lassen aber nicht mit etwas das Flecken macht... stark krümelt oder beidem verletzungsgefahr gegeben ist wie einem Lutscher. Es hängt auch immer am Alter mit ab. Ein jüngeres Kind hat bei mir mehr narrenfreiheit als ein älteres... allerdings erwarte ich bei jüngeren Kindern das die Eltern ihrer aufsichtspflicht eigenständig nachkommen. Wozu sollte man mehrere Kinder animieren... die animieren sich doch gegenseitig und es ist normal das eigene Kinder bei Besuch stärker aufdrehen. Und das Kinder je größer die Gruppe wird desto wilder und chaotischer wird es. Wenn dir diese völlig normalen Begleiterscheinungen zu viel sind. Musst du deine Grenzen abstecken. Ob es darin liegt deinem Besuch persönliche Hausregeln einzutrichtern oder auch mal nein zu sagen wenn der kommen möchte und du gerade keine Lust hast.

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Hallo,

das Problem ist doch dieses, du fühlst dich ausgenutzt und weißt nicht, wie du es charmant verpacken kannst.
Manchmal muss man aber deutlich werden, gerade bei Kindern, die versuchen, eine gesetzte Grenze mehrmals zu übertreten.
Wenn es z. B. immer wieder im Schlafzimmer Schubladen aufreißt und wildes Chaos verbreitet und es nicht achtet, was du von ihm willst, dann geht es eben an die Hand von Mama und du kannst auch gerne betonen, dass es für heute offensichtlich reicht, ein andermal gerne wieder.
Falls das noch zuviel für dich ist, dann fang lieber erst kleiner an, bei der Verabschiedung z. B. für den Besuch bedanken und sich freundlich auf den Gegenbesuch bei XYZ freuen. (Falls derjenige das gerne „vergisst“, kann man sympathisch enttäuscht klingen, von wegen, „ach, schade, ich hatte mich soo gefreut, euch zu besuchen, ihr habt es immer so hübsch gemütlich!!“ und sofort abwehren:“ ein Treffen bei uns ist gerade sehr ungünstig, ein andermal gerne wieder!“

Bewirtung ist ein Teil des Gastgebertums, den ich auch gerne erfülle, aber nicht, wenn ich dann nach Tagen ein angeschimmeltes Würstchen hervorziehe. Dafür wähle ich meist einen mittigen Zeitpunkt des Treffs, wo ich die Kids auch zusammen hole, wer etwas mag, darf gerne bei Tisch zugreifen und auch den angebissenen Keks/wasauchimmer übrig lassen, aber dann räume ich alles konsequent weg.
Wenn Mamas dabei sind, räume ich auch nach einer Weile ab, wissentlich hat auch noch keine Mutter bei uns ihr Kind mit einem Keks in der Hand wieder zum Spielen geschickt. ;-)

VG, midnatsol

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Hallo,

Ich habe auch drei Kinder, im Alter für Spielverabredungen ist aber nur der Große (6,5 Jahre).

Ich sehe immer zu dass es sich mit seinen Freunden in der Waage hält, mal er dort, mal die hier.

Die Kinder kommen i.d.R. (außer ich bin mit der Mutter befreundet) alleine und hören auch auf meine Regeln. Wer das nicht macht oder mir zu wild ist, wird nicht mehr oder nur noch selten eingeladen. Aber eigentlich sind die Freunde von ihm auch alle sehr lieb und angenehm.

Natürlich bekommen die Kinder nachmittags einen Snack und ab und an bleibt ein Kind auch zum Essen. Aber das ist kein Mehraufwand, würde ich für meine Kinder ja eh auch machen.

Kommt eine Mutter (Freundin) mit, koche ich Kaffee/Tee und habe Kekse oder ein Stück Kuchen.

Es gibt aber Freunde mit Kindern, die treffe ich bewusst nur auf neutralem Boden (Spielplatz, Cafe, Wildpark...), weil mir deren Kinder bei mir zuhause zu stressig sind.

Ich habe kein Interesse daran ständig an anderer Leuts Kindern herum zu erziehen und ich will nicht den ganzen Nachmittag hinter den Kindern hier sein um größeren Schaden zu verhindern. Da ist es deutlich einfacher sich draußen zu treffen. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für dich?

Liebe Grüße

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Das ist total nett, dass du dir so viel Mühe machst. Ich habe gerne Gäste, aber ich bin echt eine schlechte Gastgeberin. Ich biete am Anfang etwas zu trinken an. Evtl mache ich etwas Obst für die Kinder. Für die Mütter habe ich selten etwas im Haus und vorm Abendessen müssen die Gäste wieder verschwinden. Wir haben einfach nicht genug Platz.

Aber ich spiele sehr gerne mit den Kindern meiner Freundinnen. Deswegen kommen alle gerne. Manchmal bringen sie etwas mit, Kekse, Kuchen oder so. Ich finde das ist ein guter Deal. Ich räume auf und biete unser Haus an. Meine Freundin kann durchatmen, weil ich die Kinder bespaße. Dafür bringt sie uns etwas mit und guckt darüber hinweg, dass ich keine perfekte Gastgeberin mit perfektem Haushalt bin 😉