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Hallo,

also ich finde es schon extrem wieviele Do's and Don'ts du mit Deiner Schwiegermutter hast. Also ja in die "welche Milch bekommt das Kind" Frage lass ich mit auch nicht einreden, aber alles andere ist schon recht eng. Pucken wird unter Fachleuten auch sehr kontrovers diskutiert, unser Kinderarzt und die Ärzte im Krankenhaus waren alle dagegen, da steht Deine SE nicht alleine mit ihrer Meinung!

Und, das Kind ist fast ein halbes Jahr, warum kann Deine Mutter da nicht mal ne Flasche geben solang das drin ist was du machst? Warum hängst Du so an Eurem Einschlafritual? Gerade wenn Euer Kind so ruhig ist kann man es doch wenigstens mal ausprobieren?

Du willst Mutter sein, da muss man ab und an mal den Mund aufmachen, aber auch nicht alles zu verkopft und verklemmt sehen, Du hast sehr viele Grenzen die du aber nicht deutlich setzt, also überleg Dir nochmal welche wirklich wichtig sind und setz die dann auch durch und verteidige sie auch. Da kann man dann ruhig mal sagen dass es eben heute Studien gibt das Pre die beste Milch in jedem Alter ist etc.

LG
Wuschel

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Dein Kind, deine Regeln!

Aber ist es wirklich so schlimm, dass sie deinem Kind das Fläschchen geben will? Stellst du dich bei deiner Mutter auch so an? Ich finde das echt übertrieben. Du fütterst dein Kind jeden Tag mehrmals und sie darf ihm nicht einmal die Flasche geben?

LG

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Oh je.
Ich kenne das von meiner gesamten Schwiegerfamilie...
die haben hier und da auch noch ihre veralteten Ansichten- ich lasse sich reden. Und sobald es aber heißt „dein Kind MUSS das aber so und so“- dann sage ich, dassmein Kind gar nichts muss!

Ich finde es unverschämt von deiner Schwiegermutter!!!! „Das Kind muss am WE bei mit schlafen, das machen alle Kinder“ Tja, Pech für die anderen Kinder. Wir sind vor 3,4 Wochen angefangen, dass unser Sohn mal n Stündchen (oder 2) alleine mit den Großeltern ist und er ist 15Monate- von wegen woanders übernachten. Meine Schwiegermutter kam auf die grandiose Idee, dass unser Sohn doch Weihnachten das erste Mal bei ihnen Mittagsschlaf machen kann (alle anderen Enkel machen das schließlich auch)- glücklicherweise wohnen wir nur2 weg- da kann man ganz wunderbar für den Mittagsschlaf nach Hause.

Lass dich nicht auf sowas ein wie „man kann ja mal eine Ausnahme machen“ Strukturen und Rituale sind sooo wichtig- auch wir handhaben es so und unser Sohn ist auch echt entapannt- genau deshalb.

Ihr seid die Eltern und IHR entsheidet, was euer Kind wann, wo und wie macht.
Unser Kind wird auch erst bei jemandem schlafen, wenn er den Wunsch konkret äußert!

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Vielen Dank für die vielen Antworten. Hätte nicht gedacht dass ich so schnell so viele bekomme. Mein Mann arbeitet bis abends um 18.00 Uhr. Deswegen bekommt er vieles nicht mit, weil ich dann die Besuche alleine mach. Mir ist es ja sehr wichtig, dass mein Sohn seine Oma und auch seinen Opa sieht und auch ein gutes Verhältnis zu Ihnen hat. Deswegen mach ich das ja auch und fahre zwei mal die Woche dahin; ich will meiner Schwiegermutter auf keinen Fall die Zeit mit Ihrem Enkel nehmen. Ich finde es nur viel zu früh dass sie gleich will dass er dort das Wochenende verbringt. Meinen Vorschlag, dass er mal für zwei Stunden dort bleibt wenn ich z.B. mal zum Friseur gehen will, wurde aber gleich abgelehnt mit den Worten: Dafür bin ich gut genug! Ich bin ihr ja schon entgegenkommen, ( dann geh ich eben an einem Samstag zum Friseur.) Mit der Flasche komme ich selbst kaum klar; dann will ich nicht, dass sie sich auch noch darüber freut. Sie fragt ja nicht, sondern fordert gleich. Meine Mutter ist da ganz anders. Sie hat zwar auch manchmal andere Ansichten (ich zieh meinen Sohn grundsätzlich immer zu kalt an - sie wickelt ihn dann immer in eine Wolldecke) akzeptiert es aber so wie es ist. Die Schlafenszeiten hat mein Sohn quasi selbst eingeführt. Und ich finde das auch gut so. Ich kann glaube ich wirklich von Glück reden, dass er ruhig im Stubenwagen liegen bleibt und von selbst einschläft und auch durchschläft. Die Tochter meiner Freundin ist ein Schreikind. Wenn sie mit den Nerven mal am Ende ist, nehme ich ihr die kleine mal für ne Stunde ab, damit sie mal wieder zur Ruhe kommt und mal ein bisschen abschalten kann. Aber das ist das andere Extrem. (Die kleine Maus kann einem wirklich leid tun - schreit sogar wenn sie total müde ist, kann aber vor Bauchschmerzen nicht schlafen) Ich muss wirklich mein Mann mal mit ihr reden. Ich wäre ja auch noch froh für einen gut gemeinten Rat meiner Schwiegermutter, aber ich darf mir ja nur anhören dass ich alles falsch mache und ich es so machen MUSS wie sie es bei meinem Mann und seinem Bruder gemacht hat. Ich komme da nicht an.

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„Mit der Flasche komme ich selbst kaum klar; dann will ich nicht, dass sie sich auch noch darüber freut.“

Du kannst nun mal leider nicht stillen, das ist sehr schade, aber daran kannst du nichts ändern. Akzeptiere es einfach, auch mit Flasche wird dein Kind sehr gut groß.

Und leider ist es so wie ich schon dachte, du willst deiner Schwiegermutter einfach nicht das bissl Freude gönnen. Das finde ich schon schade.

Ich habe mich immer gefreut, wenn das Flasche geben jemand übernehmen wollte, aber da ist halt jeder anders.

Bei den meisten anderen Punkten würde ich mir aber auch nicht reinreden lassen.
Meine Mutti ist gelernte Kinderkrankenschwestern. Frag nicht was ich mir da teilweise anhören musste. Aber diese Ansichten sind halt veraltet mittlerweile und ich habe mich da auch nicht beirren lassen.

LG

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Nie im Leben würde ich 2mal pro Woche (!) zu meiner Schwiegermutter fahren. Sie kann gern kommen, wenn sie will und klar fahren wir mal hin, aber das ist schon bei einem guten Verhältnis viel. Da würde ich ansetzen. Soll sie doch zu euch kommen?
Einmal die Woche langt locker und dann soll dein Mann dabei sein.
Und wenn sie Theater macht (von wegen für 2 Stunden aufpassen weil du zum Frisör gehst), dann sieht sie ihn halt gar nicht.
Echt. Du und das Kind seid nicht ihre Hofnarren. Ich finde dich wirklich seeeeehr geduldig!

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Erst einmal: ja, ich verstehe dich.
Eine Schwiegermutter Beziehung kann immer sehr schwer sein und beide Seiten müssen sich bemühen. Ich habe mich auch viel aufgeregt. Aber es ist beim ersten Kind auch alles schwerer für dich. Du bist bestimmt noch unsicher und lässt sich leichter aus der Ruhe bringen. Du bist kaum aus dem Wochenbett und musst deinen eigenen Weg finden. Jeder hat so seine Macken. Meine Schwiegermutter macht mich auch manchmal verrückt. Noch heute Abend hatten wir so eine Diskussion über Kinder und dass ich immer dafür sorge, dass sie beschäftigt sind und ich Ihnen mit allem helfe. Ich sag ihr im Gegenzug dass in ihrer Familie gemeinsame Zeit unwichtig war und Unternehmungen meinem Mann bis heute fremd sind. Sie war immer froh die Kinder los zu sein und ihren Kram zu machen.
Aber es ist möglich darüber zu sprechen und am Ende sagt man sich: hmmm, wir werden wohl nie einer Meinung sein aber gut dass wir drüber gesprochen haben.
Das ist das wichtigste. Sprechen. Und du machst dein Ding egal was sie sagt. Auch wenn es nervt . Es gibt andere Dinge die bestimmt toll an ihr sind. Schätze diese und nimm den Rest nicht so persönlich. Fläschchen kann sie aber wirklich ruhig mal geben. Lass es doch mal probieren.

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Ich bin auch bei dir.
Füttern, schlafen, Rhythmus das alles hört sich vernünftig und nachvollziehbar an und macht bitte bloß, womit ihr euch wohl fühlt und was funktioniert!

Ich würde auch erstmal mit deinem Mann reden. Der müsste da Mal Partei für dich ergreifen. Für euch.
Und sonst würde ich es eskalieren und ihr sagen dass du die Mutter bist, du machst es, wie dir es passt und Rücksicht auf die Schwiegermutter nimmst du, wie es dir passt und wenn ihr das nicht gefällt, dann kommt eben Mal niemand zu Besuch.

Ich kann das wirklich nachvollziehen und du bist im Recht! :)

Durchhalten und auch mal explodieren ... das ist okay. ;) Besser, wenn dein Mann das übernehmen würde. :)

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Hallo,

gut, deine Schwiegermutter beharrt auf ihren Ansichten. Damit kann man leben. Bei einigen Sachen würde ich mich fragen, ob ich wirklich dagegen reden müsste. Lass sie reden.
Und nun zu anderen Punkt: Warum darf sie ihr Enkelkind nicht füttern? Ich kann diese Machtposition von Müttern nicht verstehen. Was verlierst du dabei? Nichts, aber ihr machst du eine Freude. Du nutzt das Kind als Spielball für eure Machtkämpfe. Schade. Und deine Schwiegermutter hat deinen Mann auch groß bekommen.

LG
Sternschnuppe

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Ich finde den Umgang deiner schwiegermutter zum kotzen. Und ich nutze mit Absicht diese derbe Wortwahl. Warum soll sich eine frische Mama für die Schwiegermutter verbiegen? Es ist nicht ihr Kind, du bist Mama geworden, sie hatte ihre Babys bereits! Sie will wegen ihren eigenen Bedürfnissen das Kind, aber nicht, weil das Kind etwas möchte oder etwas braucht, denn für dessen Bedürfnisse scheint sie ja taub zu sein, siehe abendritual zum einschlafen.

Ich habe meinen ersten Sohn prinzipiell nur Leuten auf den Arm gegeben, wo klar war, dass sie es nicht aus eigenem bedürfnis heraus wollten, sondern neutral eingestellt waren. Und die Flasche gab es auch nur von mir oder vom Papa. Abends, wenn seine Zeit gekommen war, waren wir dafür such pünktlich zuhaus. Und dabei sind wir geblieben, er ist jetzt 18 Monate alt und es klappt noch immer gut.
Und das hat nichts mit "erstes Kind getue" zu tun, wir machen das auch bei unserem zweiten Sohn, vier Monate, ebenso.
Beide sind sehr entspannte Jungs und das soll auch so bleiben. Meine schwiegermama käme niemals auf den Trichter, mich so zu bevormunden. Sie selbst sagte zu mir, sie hatte ihre Babys, das ist meines. Sie ist mir eine wunderbare Unterstützung, sie gibt auch ungefragt Ratschläge, aber das niemals aufdringlich. Deswegen hab ich überhaupt kein Verständnis für dieses Verhalten und würde an deiner Stelle auch keine Tätigkeit am Kind an sie abgeben, egal ob nur halten, Flasche geben oder wickeln. Da besteht doch gar kein Vertrauen, dass sie es so macht, wie du es für richtig für dein Kind hältst. Wieso also das Kind an sie geben? Nein.

Dass sie ihn gleich fürs Wochenende haben will, ist mir klar - in der Zeit kann sie dann walten und gestalten, wie sie will, ohne deine Aufsicht und ihn dahin versorgen, wie sie es will. Ich glaube nicht, dass sie sich an deine Vorgaben halten würde. Sie würde schmelzflocken und Karotte in die Flasche hauen und dir danach stolz sagen, er hätte es getrunken und sie hatte ja recht. Sie hat keine Empathie für den kleinen, sonst hätte sie doch zugesagt, ja, zwei Stunden sind für den Anfang doch super, um erst einmal zu schauen, wie er damit zurecht kommt. Ist doch vollkommen egal, was du in der Zeit machst. Dieses anprangern, von wegen "dafür bin ich gut genug", zielt nur darauf ab, dir ein schlechtes Gewissen zu machen. Hättest du gesagt, du bist in der Zeit im Garten oder einen Raum weiter, aber sie hat ihn zwei Stunden, hätte sie es als albern betitelt, stimmts? Sie akzrptiert nur ihre meinung, es ist egsl, was du sagen qirst. Ich wprde mal klartext mit ihr reden. Ruhig genug bist du dafür ja. Weiche nicht von deinem standpunkt ab, gib nicht nach!

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Ich finde es schrecklich, wenn Mütter ihre Machtposition ausnutzen und das Baby gegen die Schwiegermutter einsetzen. Es ist die Mutter des Vaters und auch diese Oma darf das Kind mal halten und eine Beziehung aufbauen. Für mich es Getue, eine Art es der ungeliebten Schwiegermutter heimzuzahlen.

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Das hat nichts mit Marktposition zu tun, sondern mit vertrauen. Wieso sollte man einem Menschen das Liebste anvertrauen, wenn man kein Vertrauen hat ja sogar noch ständig von der Person einstecken muss? Dabei ist es total egal, wer diese Person ist. Wie kann ein Mensch erwarten, von jemand anderem so hohes vertrauen zu bekommen, wenn er den anderen schlecht behandelt? Das sind grundlegende, soziale Dinge, die jeder Mensch beherrschen sollte! Und nur weil man Oma ist, spricht einen das nicht frei von allen Regeln des sozialen Umgangs miteinander.
Immer dieses Getue, man gönne es der Oma nicht! Das hat damit überhaupt nichts zu tun, sondern damit, wie die Mutter behandelt wird!

Ich würde meiner eigenen Mutter übrigens niemals meine Kinder in die Hand geben, dafür aber zu 100 Prozent meiner schwiegermama!

Den Müttern, die Probleme mit ihrer Schwiegermutter haben, immer wieder vorzuwerfen, sie wären egoistisch und machtgeil, ist einfach unterste Schublade. Probleme entstehen niemals so aus der Luft, das hat einen Grund, das bilden sich die frischgebackenen Mütter doch nicht ein!

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Du hast ja schon ganz viele gute Antworten und Ratschläge bekommen.

Nur noch kurz meine Meinung zum Thema Flasche geben. Ich kann das ein Stück weit verstehen. Stillen wäre Nähe und Zweisamkeit mit Deinem Kind. Da das nicht ist, soll dieser Moment eben das Flasche trinken sein. Wenn das für Dich so ist, dann ist es so. Rechtfertige Dich wenig, klar und bestimmt sein reicht bei Deiner geduldigen Art sicherlich aus. Und glaub mir, manche solcher Diskussionen lösen sich von selbst. Bald kommt das erste Brötchen, die ersten Nudeln, gekochtes Gemüse. Dann darf Oma das Gematsche füttern - und aufräumen und Du blätterst entspannt ne Runde in einer Zeitschrift ;-)

Eins noch: schlafen muss für mich kein Kind woanders. Mein Großer wird fünf und er will das bis heute nicht, bei bestem Verhältnis zu Oma und Opa. Alles kommt zu seiner Zeit.
Du machst das schon richtig für Euch.

Viele Grüße

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Ich kann's Dir nachvollziehen. Bei der Meinigen gibt es ähnliche Tendenzen, va was Nahrungseinschränkungen betrifft die leider medizinisch nötig sind. Intelligente Leute, aber da wollen sie nicht verstehen.
Bei uns knallts deswegen aber auch wegen anderer Dinge alle paar Monate Mal mehr Mal weniger. Und ich lasse es sehr bewusst knallen inzwischen weil von der Schwiegerseite seit Geburt viel Dominanzgehabe kommt. Nach ein paar Wochen vergessen sie sich wieder und das Spiel geht von vorne los. Lästig. Aber besser als das Kind mit Schmerzen oder im OP zu haben.

Für den Spruch mit "dafür bin ich gut genug" wäre ich ehrlich gesagt aufgestanden und gegangen.
Da fehlt es mordsmäßig an Respekt. Und du wirst eh nicht umhin kommen dir den zu erarbeiten. Und trotzdem würde ich zusätzlich Mal den Herrn Sohn vorbeischicken sie möge ihre Erfahrungen doch bitte vorschlagsartiger verpacken. Das ist in Summe schon heftig dominant was da kommt.