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Erz. sind immer schnell bei der Sache, wenn es um die Bewertung der noch sehr jungen Kinder geht! War bei uns auch so und ich habe 3 Kinder. Da hieß es dann: Ist ja der Mittlere, der hat immer Probleme seinen Platz zu finden oder ist ja der Jüngste, der wird von allen verhätschelt usw.
Dass mit der Empathie und dem gemeinsamen Spiel war bei allen 3en der Kritikpunkt, inzwischen denke ich, dass es einfach normal bei 3jährigen Kindern ist, dass sie eben so sind. Mit 4/5 kam dann durchaus beides.
So wie ihr das macht ist das schon super. Nicht immer springen. Ich merke auch bei anderen Kindern mit Geschwistern, dass die Eltern sofort springen ;-) Ich mach das eben nicht, ich kann auch nicht immer (bin schwer krank) und die Kinder verlangen das auch nicht.

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Hallo,

das Hauptproblem ist nicht das Einzelkind, sondern das einzige Kind für die Eltern.
Ich hab auch ein Kind und ich habe viel mehr zeit meine Gedanken um das EINE Kind kreisen zu lassen, zu beobachten, analysieren...
Meine Freundin mit vier Kindern könnte das nicht leisten und ist viel entspannter.
Mein Sohn ist 13, er war als Kleinkind so wie du dein Kind beschreibst und er braucht auch heute nicht unbedingt Gesellschaft. Er ist gerne mit sich allein. Und als Einzelkind kann er das natürlich auch, keine nervigen Geschwister :-)

Alles ist gut, LG
Gul Damar

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die Empathiefähigkeit hat rein gar nichts mit dem Thema Verwöhnen zu tun. -- Trenne diese zwei Dinge erst einmal ....

Auch das soziale MIteinander hat sie als Einzelkind noch nicht viel lernen können... so what? --- das kommt dann jetzt eben erst... ----

sorry, -- aber nicht jedes 3jährige Kind kann auf gleichem Stand sein, wenn es aus unterschiedlichen sozialen Situationen kommt.... ---- gib ihr einfach Zeit.... ---

wir sind keine Monotone Massen-Mono-Gesellschaft, sondern eine Menschheit mit Individualen Menschen, Talenten und Vorlieben... vergiss das nie....

sorry, .... aber nicht jeder Da Vinci muss auch singen können......

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Hihi. Was für mich auch typisch Einzelkind ist: da fällt der Erzieherin eine Kleinigkeit auf und schon wollen die Eltern das Kind fördern, suchen nach Büchern und stellen alles in Frage, was sie bisher mit und für das Kind getan haben...

Sorry für die indirekte Kritik - das soll es nicht sein. Es ist ja auch toll für dein Kind, dass du dir viele Gedanken machst.

Das ist eben Fluch und Segen: die Mehrkind- Mama hat schon beim zweiten Kind den Vergleich und kann beim Entwicklungsgespräch ganz cool sagen "das hat die Große in dem Alter auch noch nicht gekonnt". Dafür hat die Mehrkind-Mama auch gar nicht so viel Zeit, über Details nachzusinnen und wird erst aktiv, wenn etwas so richtig besorgniserregend ist. Einzelkinder werden bestimmt oft viel frùher gefördert. Dafür übernehmen sie weniger von großen Geschwistern. Was ist jetzt besser?

Jedes Kind hat sein Schicksal: Einzelkind sein ist ein Schicksal. Aber Geschwister können auch ein hartes Los sein ;-)
Mein Mann ist Einzelkind und der ist ganz prima. Obwohl er zweifellos auch sehr verwöhnt würde, gerade auch finanziell. Sein einziges Manko besteht bisher darin, dass es ihm tatsächlich schwer fällt, zwei Kindern gleichzeitig gerecht zu werden. Aber die Zeiten sind bei deiner Tochter ja nun wirklich noch in weiter Ferne ;-)

LG!

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Meine ist auch Einzelkind. Trösten und mit anderen spielen, hat sie schon in der Krabbelgruppe gemacht.

Eine Krabbelgruppe war super, eine furchtbar. Also gingen wir zu einer.
Freies Spielen der Kinder, kein Kurs.
Das war einmal pro Woche.

Mit denen wir uns gut verstanden haben, haben wir uns mehrmals pro Woche getroffen.

Im Kindergartenalter haben wir weiterhin Kinder getroffen (mit deren Müttern ich mich verstanden habe #schein)

Morgens Kindergarten. Mittags Mittagspause (brauchte mein Kind dringend). Nachmittags Spielplatzbesuche oder Treffen mit den häufig gleichen Kindern/Müttern.

Nur Kindergarten wäre meiner zu viel gewesen. Zu laut, zu anstrengend. Außerdem gab es im Kindergarten wiederum eigene Regeln. Also auch viel geführt, Zuständigkeiten geklärt etc.
Bei privaten Treffen war die Eigeninitiative und das selbst in etwas hineinfinden höher. Erwachsene sind zwar als Ansprechpersonen da, aber anders als nur mit den Eltern und anders als in einer großen Gruppe mit Fixpunkt Erzieherin und sonst viel geregeltes drumherum.

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Hallo,

das hat nichts damit zu tun, dass sie Einzelkind ist, sondern schlichtweg damit, dass das in dem Alter völlig normal ist, dass sie das noch nicht können. Dass Kinder wirklich zusammen spielen kommt erst viel später und so etwas müsste eine Erzieherin eigentlich wissen. Auch empathisches Verhalten entwickelt sich erst noch. Beobachtet man 2 oder mehr Kinder in dem Alter im Sand, sitzen sie zwar zusammen im Sandkasten, aber jeder spielt für sich. Zusammen zu agieren und gemeinsam etwas zu erschaffen kommt erst mit 4-5 Jahren. Die meisten Kinder spielen in dem Alter eher nebeneinander als miteinander. Du sagst, dein Kind kann am Spielplatz warten bis es an der Reihe ist etc. Das ist ein großer Schritt im sozialen Bereich. Sie kann Rücksicht nehmen, drängt sich nicht in den Vordergrund. Das ist toll für eine 3jährige und zeigt Sozialkompetenz. Lass dich nicht verunsichern. Deine Tochter ist weder ein verwöhntes Einzelkind, noch ist ihr Verhalten unnormal. Ich habe 3 Kinder und alle 3 Kinder haben sich in dem Alter so verhalten.

LG
Michaela

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Also wenn dein Kind im August erst 3 wird, finde ich es nicht schlimm, wenn sie noch nicht richtig mit anderen Kindern spielt.
Meine Grosse ist erst so ab 3 1/4 richtig aufgeblüht mit Rollenspiel, vorher hat sie auch noch viel für sich gespielt und beobachtet.
Jedes Kind ist verschieden. Ich würde ihr einfach noch Zeit geben.
Wenn sie nur Vormittags in den Kiga geht, würde ich langfristig auch über einen längeren Kigatag nachdenken. Oder ihr könntet ja stattdessen zum Kinderturnen, Schwimmen oder sonst was gehen. Da wäre sie mit anderen Kindern und sogar mit dir zusammen. Oder ihr ladet gleichaltrige Kinder zum Spielbesuch ein.

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Hallo!

Ich bin im (damals) kinderreichen Italien aufgewachsen. Einzelkinder waren sehr, sehr selten...

Danach habe ich in Russland massenhaft Einzel"kinder" kennengelernt. (In der UdSSR war es "normal" keine Geschwister zu haben).

Sehe da keine grossen Unterschiede im Sozialverhalten...

Meine Tochter bleibt leider aus dem selben Grund wie deine Einzelkind. Sie kam mit 1,5 in die Krippe und ist im Kindergarten Mittagskind.

Sie ist 4 und spielt mit anderen Kindern. Ich hatte in dem Alter schon einen 16 Monate juengeren Bruder und mir waren die anderen Kinder schnurzpiepegal#hicks

Mit knapp 3 kann man noch nichts sagen, aber die Idee von der Erzieherin sie laenger in den Kindergarten zu schicken finde ich gut!

LG

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Es ist bestimmt gut, dass du dir solche Gedanken machst und dir eben sehr bewusst ist, was deinem Kind als Einzelkind entgeht - so kannst du Alternativen finden und Defizite ausgleichen!

Allerdings glaube wie meine Vorrednerinnen nicht, dass deine 3-jährige sich mit einem Geschwisterchen anders verhalten würde.
Hättet ihr ein zweites Kind bekommen, wäre dieses jetzt vermutlich zwischen 0,5 und 1,5 Jahre alt.
Davon hätte deine 3-jährige noch nicht viel.
Sie würde sicher durch ein Baby lernen, dass sie auch mal zurückstecken muss und eben auch mal warten muss. Das scheint ja aber nicht euer vorrangiges Problem zu sein, das kann sie ja auch ohne Geschwisterkind meistens schon ganz gut, wie du schreibst.

Das Spiel mit anderen Gleichaltrigen hätte deine 3jährige auch mit Baby Zuhause noch nicht gelernt.
Auch Empathie könnte sie nicht nur durch ein Geschwisterchen lernen, sondern ja auch am Beispiel ihrer Eltern/Familie.

Hier sind ja einige Studien/Veröffentlichungen genannt worden, dass Kinder in diesem Alter erst anfangen, soziales Verhalten zu lernen.
Vielleicht ist deine Tochter schlicht und einfach bei diesem Thema kein Frühstarter und das Ganze wird sich in den nächsten Monaten entwickeln.

Alles Gute!

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Hallo!
Bei uns war es ähnlich. Mein Sohn entstand aus einer icsi. Er ist jetzt 8 und ein toller sozialer junge geworden!!!
Wir hatten auch lange Geschwister icsis mit einem ähnlichen Verlauf. Und uns die gleichen Gedanken gemacht.
Als er 5 war hat letzte Versuch nach 2 Jahren Pause Erfolg gebracht.unsere Zwillinge sind genauso alt wie deine Tochter.
Sie sind eineiige Jungs und natürlich das Gegenteil vom einzelkind.
Sie haben sich und spielen viel miteinander. Allerdings nur miteinander. Im Kindergarten spielen sie zu zweit neben den anderen Kindern her. Fangen nun aber gerade an, auf andere zuzugehen.
Mit dem warten lernen ist es zwangsläufig von Geburt an anders. Sie müssen warten.
Das heißt nicht,das sie das können. Im Gegenteil: hier wird viel mehr geschrien als mein Sohn damals. Oder geschubst und gedrängelt. Einfach weil sie sich immer gegen ihre Geschwister durchsetzen mussten und müssen.
Nach 5 Jahren einzelkind und nun 3 Jungs ist mein Resümee: das ist Kind anhängig, nicht von Geschwistern. Zumindest vieles!!
Alles gute euch!