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Das finde ich traurig. Vielleicht sprichst du mal mit deiner Mutter darüber? Wenn es dich belastet würde ich es schon ansprechen, bevor es irgendwann zu spät ist. :-(

Das Verhältnis zu meiner Mama ist super, obwohl ich auch das Mittelkind von dreien bin.

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Mir geht es so wie dir. Meine Mutter war immer eher mit ihren Bedürfnissen beschäftigt als mit meinen. Sie hat sich quasi ausgedacht, wa ich wohl brauche/ mir wichtig ist, aber nie gemerkt, wie weit sie daneben lag. Interesse an dem, was ich tue war nie da. Im Gegenteil, alle meine Entscheidungen (von denen ich noch nie eine bereut habe übrigens) hat sie mir schlecht gemacht. Wir haben einen sachlichen Umgang miteinander. Mein 6 jähriger Sohn erinnert mich mit seinen altergerechtem "Bock" Verhalten oft an sie. Nur war sie in meinem Leben eigentlich immer die Erwachsene von uns beiden. ;-)
Ich finde es sehr schade, aber es ist wie es ist und mein großes Ziel ist jetzt ein gutes emotionales Verhältnis zu meinen Kindern. Allerdings erschwert die eigene Mutterbeziehung oft einiges und das macht mir zu schaffen (mein großer triggert oft alte Wunden und dann verhalte ich mich nicht ganz unähnlich wie meine Mutter. da würde ich gern noch besser hinkriegen).
#winke

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Ich hatte ein sehr liebevolles Verhältnis mit meiner Mutter. Für mich war sie der tollste liebste Mensch auf der Welt.
Leider ist sie schon viel zu drüh verstorben als ich ein Kind war. Daher werde ich nie wissen, wie unser Verhältnis heute wäre, jetzt wo ich Erwachsen bin und selber Kinder habe.

Mich würde auch brennend interessieren, ob meine Eltern heute noch ein Paar wären. Ich denke nicht.

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Meine Mutter ist eine vielfach traumatisierte Frau, so viel Leid in einem Leben, das ist krass (u.a. verwitwet mit drei kleinen Kindern, ein Kind an Krebs verstorben und das ist nur ein Teil ihres Martyriums). Aus einer Außenperspektive verstehe ich, dass sie ist wie sie ist. Sie fühlt sich immer und ständig vom Leben benachteiligt und ist passiv aggressiv. Bei allem Verständnis ist es als Kind, dass man in einer Mutter-Tochter-Beziehung ja immer irgendwie bleibt, manchmal auch hart, weil man ja nichts dafür kann, dass ihr das Schicksal so übel mitgespielt hat.

Es gibt Phasen, da trifft es mich sehr, dass ich ihr nichts Recht machen kann, es gibt Phasen, da denke ich: Arme Frau, unterstütze sie, du bist ja schon groß.

Anrufen tut sie nie, erwartet aber, dass man sich regelmäßig meldet. Aber ihren Enkel liebt sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten schon sehr.

Kurz: es ist kompliziert.

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Ich habe ein eher neutrales Verhältnis zu meiner Mutter.

Meine Mutter hatte schon immer Depressionen, wie viele ihrer weiblichen Verwandten. Darüber sprechen durfte man nie, auch sonst über nichts, dass irgendwie problematisch und belastend sein könnte.

Meine Schwester und ich sind zum Glück von Depressionen verschont geblieben, zumindest bisher.

Meine Kindheit war nicht schlecht, aber wirkliches Interesse an mir und meiner Schwester hatte meine Mutter nie und wir haben uns viel um uns selbst gekümmert.

Mittlerweile sehe ich meine Mutter so 4-6 mal im Jahr und sie ruft etwa 1 mal in der Woche an. Dabei wird nur über oberflächliche Belanglosigkeiten gesprochen.

Als ich eine Fehlgeburt hatte, hat es ungefähr ein halbes Jahr gedauert, bis meine Mutter gefragt hat, wie es mir damit geht.

Ich leide darunter nicht, aber an meiner Schwiegermutter sehe ich, dass man aufrichtiges und herzliches Interesse an seinen Kindern (und dazu zählt sie mich mittlerweile auch) haben kann und finde es etwas schade, dass meine Mutter nicht so ist.

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Wow, es ist wirklich traurig, was einige hier schreiben. 🙁 Es tut mir so leid, von Menschen zu hören, die keine glückliche, liebevolle Kindheit verleben durften.
Das Verhältnis zu meiner Mutter ist gut. Manchmal wünschte ich, es wäre etwas enger, aber im Großen und Ganzen hatte ich eine super Kindheit und auch heute haben wir regelmäßig mehrmals die Woche Kontakt. Sie interessiert sich dafür, wie es mir und meiner Tochter geht, erzählt auch gern aus ihrem Leben und freut sich, wenn wir uns sehen. Wenn ich Hilfe brauche, ist sie da.
Ich denke, würde ich um die Ecke wohnen, dann wäre das Verhältnis auch noch enger.

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Hallo.

Ich liebe meine Mama über alles.
Sie hat die letzten paar tage bei mir geschlafen, weil sie operiert wurde. Sie lebt alleine, da mein vater verstorben ist. Würde sie am liebsten ganz zu mir holen, aber das will sie nicht.
Meine kinder liebt sie total und wie telefonieren mehrmals. Ich ruf mehrmals am tag an um zu gucken wie es ihr geht. Und jeden abend um ihr ne gute nacht zu wünschen. Ich hoffe das verhältnis zu meinen töchtern wird auch so.

Lg

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Außenstehende würden wohl sagen, meine Mutter und ich haben ein ganz Gutes Verhältnis.

Für mich ist es jedoch kühl und lieblos. Und so war es schon mein ganzes Leben lang.

Meine Kindheit war geprägt von Gewalt, verboten und ganz viel Lieblosigkeit.
Aus diesem Grund habe ich einfach kein inniges Verhältnis zu meiner Mutter.

Irgendwann bin ich berufsbedingt 2 std entfern weggezogen.
Jahrelang sahen wir uns nur 2 mal im Jahr, das war ok und eigentlich perfekt für beide Seiten.

Seitdem ich Mama bin, spielt sie sich auf wie die super Oma. Will jede zweite Woche herkommen und drückt jedem rein, sie sehr sie ihr Enkelkind liebt.
Sie gibt offen zu, dass sie nur kommt, um die kleine zu sehen. Aber wie selbstverständlich wird von mir verlangt, dass ich mir jedes zweite Wochenende für sie frei halte.

Mich macht das irgendwie traurig zu sehen wie fixiert sie auf meine Tochter ist und wie egal ich ihr bin.

Ich hoffe inständig, dass ich eine bessere Mama sein werde als sie.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir meine Tochter, wenn sie erwachsen ist, so egal ist wie ich es ihr bin.

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Tut mir leid, dass euer Verhältnis nicht gut ist. Ich habe 3 Geschwister, meine Eltern haben von uns insgesamt 7 Enkelkinder. Meine Mama (und mein Papa) hat zu allen Kindern und zu allen Enkelkindern ein tolles Verhältnis. Meine Beziehung zu meiner Mama war immer super.

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Und Mutter war eine sehr dominante Frau. Diskussionen gab es also nicht. Aber sie war immer für mich da. Sie hatte es nicht leicht. War Alleinverdiener und mein Vater war arbeitsloser Alkoholiker. Also musste nach außen immer eine heile Welt gezeigt werden. Wir haben nicht wöchentlich telefoniert, aber trotzdem hat sie sich für mein Leben interessiert. Jetzt habe ich noch ihre Freundin, die wie eine Mutter für mich ist und eine super Schwiegermutter die auch immer für mich und ihre Enkel da ist (obwohl sie über 250 km weg wohnt und wir nicht wöchentlich telefonieren)