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Meine Tochtwr ging ab dem ersten Lebensjahr von.08 - 15 Uhr zur Krippe, später sogar bis 16 Uhr. Sie hatze dort sehr viel mehr Spaß ale mit mir einkaufen zu gehen oder mir bei der Hausarbeit zuzuschauen.

Ein schlechtes Gewissen muss man echt nicht haben.

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Solche Diskussionen sind echt schwierig.
Kommt drauf an, wo man her kommt.
Eine Erzieherin in unserem Kindergarten kam mir auch mal so, was ich meinem Kind antu, dass es ja auch "Arbeit" für das Kind sei, etc.
Da hatte sie genau die Richtige erwischt....
Hier sind die Löhne nicht so hoch. Grad in unserem Gewerbe (Lebensmittel und Bildungsträger) siehts nicht so doll aus. Wär einer von uns Handwerker, könnte der andere halbtags arbieten. Ist aber nicht so.
Leider bin ich in dem Moment so wütend geworden, dass ich mit stottern angefangen habe (echt zum k** :-[) und ich habe mich eben damit verteidigt, dass es meine Arbeit nur in Vollzeit oder gar nicht gibt.
Klar ist sie dann mit "Jobwechsel", oder "zu hohe Ansprüche" und "Man braucht kein Auto" gekommen. Alle für sich tolle Argumente, mit denen man prima Klugscheißen kann und gegen die man objektiv auch nicht anstinken kann.
Aber nur, weil andere Leute zufällig ein besseres Gehalt haben, soll ich 2h am Tag mit meinem Arbeitsweg zubringen, statt 0,5h; soll ich daheim im Schwimmbad Urlaub machen, statt an der Ostsee; soll ich meine geliebte Arbeit und meine geliebten Kollegen aufgeben?
Nö.
Die Leute qutaschen viel, wenn sich das jemand anhört.
Ich würge seit dem solche Diskussionen ab. Das kommt oft nicht nett rüber, aber bevor ich wieder mit Stammeln anfange, dann eben so.

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Hallo,

„Tipp“ fürs nächste Mal:
„Ich finanziere Ihren Job mit den Kita-Gebühren, damit SIE in den Urlaub fahren können.“
Meine Güte, mir platzt da auch echt der Kragen, wenn ich solche Sprüche höre.
(Bin unfreiwillig alleinerziehend, arbeite Vollzeit, weil es sonst langfristig echt eng wird finanziell, denn Arbeitsreduzierung würde aufgrund der Fahrtzeiten meine Betreuungskosten nicht wesentlich senken.)
Abwürgen ist grundsätzlich richtig. Und nicht aufregen 😉.

Alles Gute für dich.
nudelsuppn

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Puh.. ich glaube mit den Kita Gebühren die die Eltern zahlen ist mal so gar nichts finanziert!

Aber genau so verhalten sich leider mittlerweile viele Eltern den Erziehern gegenüber.. als wären sie Personal.
😤

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Seit meine Tochter 1 Jahr alt ist, wird sie täglich 7 bis 8 Stunden betreut. Erst bei einer Tagesmutter, dann im Kindergarten.

Ich arbeite gerne und meine Arbeitsstelle liegt nun mal nicht um die Ecke.

Meine Tochter kennt es nicht anders, sie ist immer gern zur Tagesmutter gegangen und auch im Kindergarten ist sie gerne. Umso mehr genießen wir unsere Wochenenden oder wenn mal ein Tag außer der Reihe frei ist.

Diese "dann hätte man kein Kind bekommen müssen"-Argumentation finde ich sowas von daneben. Ja, ich bin gern Mutter und ich liebe mein Kind über alles. Ich möchte mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Aber ich bin auch 13 Jahre zur Schule gegangen, habe studiert und mir eine gute Position in einem Job erarbeitet, der mir Spaß macht und gut bezahlt wird.

Wenn jemand Vollzeit zu Hause bleiben will und kann, respektiere ich das. Ich möchte es nicht und deswegen lasse ich mir noch lange nicht absprechen, dass ich Kinder haben darf.

Von daher: lass dir bitte kein schlechtes Gewissen machen. Es ist alles in Ordnung.

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Huhu, lass dir doch bitte kein schlechtes gewissen einreden. . Das brauchst du definitiv nicht haben . Bei mir wird es nicht anders sein , nur dass mein kleiner (noch nicht geboren) schon ab 1 jahr in die Krippe gehen wird. Ich arbeite schicht (dann aber nur noch frühdienst), mein Partner ist oft 1-2 Wochen auf Montage und da wird der kleine Knirps während meiner Arbeitstage auch bis 15/16 uhr in die Krippe gehen müssen . Klar werde ich auch nur TZ arbeiten, er wird also nicht die komplette Woche so lange gehen. Aber ich werde da jetzt auch schon schräg angeschaut . Aber das ist mir egal , was andre Leute reden . Und das sollte dir ebenso egal sein . Ihr habt eure gründe , warum ihr euch so entscheidet. Und da hat kein anderer, egal ob gute Freundin oder Großeltern oder fremde, mitzureden. Ihr müsst ja schauen , wie es mit dem Finanziellen hin haut. Von irgendwas müsst ihr ja auch leben. Muss man sich ja auch erstmal leisten können 3 Jahre Zuhause zu bleiben oder nur bis mittags zu arbeiten . Es gibt ja auch Berufe, da kann man nicht pünktlich zur Mittagszeit Feierabend machen .
Und nur, weil man sich schon so früh für eine Fremdbetreuung entscheidet , heißt es doch lange nicht , dass man automatisch eine Rabenmutter ist oder "dass man von vornherein auf Kinder verzichten sollte" . Man will seinem Kind doch schließlich auch was bieten können. Was bringt es denn , wenn man zwar genug zeit mit seinem Kind verbringe aber nicht über die Runden kommt ?

Zerbrich dir deswegen nicht so sehr den Kopf .genießt noch eure gemeinsame Zeit :)

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Hallo,

Lass dich nicht verunsichern!

Meine Kinder gingen alle ab 11monaten in die Eingewöhnung.... 7.30-15.30
Bis heute gehen alle gerne 😉
Nummer 3 geht auch ab August 🤗

Wir sind angewiesen aufs Geld, aber ich arbeite auch verdammt gerne....
Ich finde es total ok. Am Anfang wird es ja langsam gesteigert, da siehst du schon wie es läuft!
Meine Tochter ist 26 Monate alt und möchte öfter noch nicht mit nach Hause 😎 - mein großer (6,5jahre) übrigens öfter auch nicht

Lg

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Hallo!
Meine Tochter geht auch seit sie 2 Jahre alt ist in die Krippe, meist von etwa 8:30-14:00Uhr +/-
Wegen der Fremdbetreuung an sich würde ich mir an deiner Stelle keine Gedanke machen!
Mein Mann verdient zwar auch nicht schlecht, aber ein Jahr unbezahlt zuhause ist auch bei uns leider nicht machbar! 🤷🏼‍♀️

Was mich an deiner Stelle eher stören würde ist die Fahrtzeit.
Lohnt sich das denn für dich?
Ein Krippenplatz ist nicht grade günstig (ich zahle aktuell 435€/Monat) dann zwei Stunde Fahrtzeit (täglich?)
Wie viel Sprit verfährst du da?
In was für einer Branche arbeitest du? Vielleicht versuchst du lieber dich während der Elternzeit darauf zu konzentrieren einen Job in deiner Näheren Umgebung zu finden falls das geht.

Ich weiß, man mag die Kollegen und versteht sich toll, aber glaub mir, aus den Augen, aus dem Sinn.
Schon nach etwa 3 Monaten haben meine Kollegen mich vergessen gehabt. Meine Tochter wird nun 3, der immer versprochene Besuch steht bis heute noch aus und das, obwohl ich öfter auf der Arbeit war und die Kollegen besucht habe.
Aber auch auf der Arbeit tut sich viel und vieles ändert sich.

Ich habe während der Elternzeit gekündigt und mich neu orientiert, bei mir hätte es aber auch Arbeitszeitentechnisch nicht geklappt im Einzelhandel zu bleiben. 😊

Ich wünsche dir alles gute!

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435 € monatlich? ? Wow echt happig . .. lebst du in einer Großstadt? Bei uns sind es im schnitt 180€ monatlich (9-10 Stunden Buchungszeit) + Geld für Mittagessen , falls man das dazu bucht, dann sind es ca 230€ monatlich.

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Nein, ich wohne in einem 13.000 Einwohner Dorf 😂
Die Krippenbeiträge sind hier nach Gehaltsstufen gestaffelt, allerdings wird da vom Bruttolohn ausgegangen und Vorauszahlungen für Steuer etc. werden da nicht mit eingerechnet.
Man könnte meinen wir hätten super viel Geld, dabei haben wir mit unseren Ausgaben für Haus, Steuervorauszahlungen und Co weniger als manch andere die nicht arbeiten gehen 🤷🏼‍♀️

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Erstmal herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Baby :-).
Ich würde es keinem direkt ins Gesicht sagen, aber ja, das was deine Freundin zu dir gesagt hat, ist das, was ich tief drinnen denke. Ein so kleines Kind 8-15 Uhr in der Krippe wäre für mich ein no go.
Könntest du nicht deutlich früher anfangen und der Papa bringt das Kind erst zu um 9 und du holst es 13 Uhr wieder ab? Die Idee mit dem Homeoffice finde ich gut, guck doch mal, ob sich dein Chef darauf einlässt.
Keine Frage wenn es finanziell absolut notwendig ist (also nicht zum Haus abbezahlen, für den 2. Urlaub, Schnickischnacki usw.), wird es klappen, aber wenn es irgend möglich ist, würde ich immer frühestens ab 3 Jahre und dann nur halbtags. Mein Empfinden.

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Haus abbezahlen findest Du nicht notwendig? Das sehen die meisten Kreditinstitute vermutlich anders.

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Ein eigenes Haus zu haben findest du notwendig? Das sehen wohl die meisten Erdbewohner anders.

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Hallo,
ich denke das muss jeder selbst für sich entscheiden.

Mein Sohn ging mit 22 Monaten in den Kindergarten, bis 14Uhr. Ich MUSSTE arbeiten, allerdings nur halbtags. Dementsprechend schrenken wir uns auch ein. Vollzeit kommt für uns nicht in Frage. Zum einen möchte ich von meinem Kind etwas haben, in meinem Job wäre ich erst um 18.30Uhr zurück. Ich bin Arzthelferin und wir haben bedingt durch lange Mittagspause echt doofe Arbeitszeiten. Zum anderen ist mein Sohn Autist und ich könnte ihn gar nicht den ganzen Tag in die Betreuung geben, das wäre einfach zuviel.

Eine Bekannte von mir geht gar nicht arbeiten und die Kinder sind bis 16Uhr im Kindergarten und der Schule. Dafür habe ich kein Verständnis! Die beiden sind ständig total müde und kaputt, mir tut das sehr leid.

Meine Freundin ist alleinerziehend und arbeitet bis 16Uhr, ihr Kind muss diese in die Frühbetreuung. Aber sie MUSS. Oft ist die ein schlechtes Gewissen, dem jungen geht es aber gut, er kennt es nicht anders.

So hat jeder Seins und muss für sich und seine Lebenssituation entscheiden. Ohne das andere urteilen. Ich habe es zwar selber gerade gemach, aber dazu stehe ich auch.

Hör auf deinen Bauch, du wirst ganz bestimmt das richtige tun.

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Ja, das Gefühl ist richtig und zeugt von deinem Dasein als Mutter.

Mein Rat: auch Dir einen Job in der Nähe und oder involvier den Vater mehr!

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.....zeugt von Deinem Dasein als Mutter...
Halleluja und Amen #schein

....und gute Nerven für den Tag, an dem Du Deine Rentenberechnung öffnest......der kommt, ganz sicher, auch wenn Du heute noch nicht dran denkst.

Arbeisstellen wachsen leider nicht immer passend um einen rum auf Bäumen.
LG

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Was macht dich da so sicher?

Weißt du was ich wie wann wo zu welchem Gehalt arbeite?

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Hi!

Ich liebe diese Diskussion. Sie kommt immer wieder . Garniert mit Bindungsforschern, die eine elterliche Trennung vor dem 6. Geburtstag als Akt bösartiger Zerstörungswut der kindlichen Seele definieren und der wissenschaftlichen Gegenmeinung, wie entfaltend ein "ganzes Dorf" für die kindliche Entwicklung doch sei.

Meine Meinung: Mach, wie es für EUCH richtig ist. Für niemanden sonst.
Jedes Kind ist anders, jede elterliche Situation ist anders. Ob man nun für den 2. Urlaub oder die Miete arbeitet- es bleibt dir überlassen.

Sobald man Mutter wird, ist man irgendwie zum Abschuss freigegeben. Wie du stillst nicht? Wie du stillst noch? Was, du wickelst nicht in Stoff? Wie, du wickelst überhaupt und hälst nicht ab? Du kaufst Gläschen und kochst nicht selbst? Du willst, waaaas, impfen???
Oh man.
Leben und leben lassen.

Viele Grüße von einer entspannten 4fach Mama, deren Kinder allesamt (früh) fremdbetreut wurden und werden und die sich (trotzdem?) Zu fantastischen, jungen, nicht bindungsgestörten Wesen entwickeln. ;-)