Mein Freund ist überfordert mit unserem Baby

Hi ihr lieben ich weiß man liest immer viel hier von Problemen und Konflikten im Alltag mit Baby dennoch wollte ich mir mein Herz von der Seele reden..

Mein Freund ist 7 Jahre Jünger und etwas unreif in vielen Belangen aber vom Typ her sehr lieb. Anfangs hab ich das noch nicht so wahr genommen aber jetzt kristallisiert es sich mehr raus.

Er geht seinen hobbys nach, arbeitet nur wenn mal ein Auftrag reinkommt und ich muss ihn so gesehen alles sagen was er tun soll.
Wenn er unsere Tochter 3 Monate füttert ist er oft ungeduldig und ebend schaute er seine Serie am Handy über Kopfhörer während sie bäuern musste. Er bekommt doch nix mit davon oder übertreibe ich?,🤔🙄 ich fühle mich immer mehr wie eine Mutter für ihn als die Frau.
Er hilft schon mit aber wenn's drauf ankommt wirds schwierig.
Ich bin so unzufrieden und sehr unglücklich seit meine Maus auf der Welt ist.
Mich trennen hatte ich mal im Raum geworfen da ist er der Meinung man sollte zusammen halten und sein Vater hält große Stücke auf mich. Weil ich alles im Griff habe ich kümmere mich um wirklich alles.
Ich kann nicht mehr 😔
Liebe ist auch nicht mehr so da. Bin lieber allein und letztens ins Hotel mit den Kindern.

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3 Monate nach der Geburt ist alles noch unsortiert und hormonell chaotisch. Ich würde in diesem Zustand nur in Ausnahmefällen Entscheidungen treffen die mein und das Leben meines Kindes dauerhaft verändern.

So wirklich viel hast du nicht darüber geschrieben was er „falsch“ macht aber ich kann nur sagen dass ich beim Stillen der Bäuerchen machen in dem Alter sogar den TV laufen hatte oder man Handy eingesurft bin. 🤷‍♀️

Ich glaube hier kommen mehrere Dinge zusammen:

a) ist dein Freund vielleicht nicht so der Baby Papa. Da gibt es viele von. Die können erst was mit ihren Kindern „anfangen“ wenn sie richtig spielen können.

b) hast du Erwartungen wie mit der kleinen umzugehen hat. Diese erfüllt er nicht was doch frustriert und ihn auch, weil er es dir nicht recht machen kann. Papas machen viele Dinge anders, aber das gehört so und ist deshalb nickt schlechter. Sie ist auch seine Tochter und er sollte seinen eigenen Weg finden ohne dass du ihm erklärst was es falsch macht.

Ich persönlich würde versuchen die Beziehung zu retten und zu schauen dass sich die Beziehung zwischen Papa und Tochter festigt. Wie deine Gefühle aussehen würde ich schauen wenn sich alles ein bisschen eingespielt hat.

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Generell bin ich voll bei dir. Das erste Babyjahr ist echt fies und sogar für Stress Profis😅 manchmal hart.

Aber ein Satz lese ich ganz oft in vielen Beiträgen und der wirkt auf mich schon fast allergisch. „Vielleicht ist er nicht so ein Baby Papa“...
Nützt aber alles nix, wenn man eins hat. Dann heißt es Pobacken zusammenkneifen und da durch. Gibt viele Frauen, die sind nicht so die Haushalts Mama und wenn sie dann mit dem Kind zuhause sind, müssen sie da auch durch. Das nimmt ihnen leider auch niemand ab! Ich finde, dass sollte nicht als Freifahrtschein gelten, für Väter, die es sich manchmal etwas zu leicht machen. Keiner ist von heute auf morgen Mutter oder Vater, dass sind Rollen in die jeder reinwachsen muss, aber wenn es erst Mode wird, weil es halt Papas gibt, die eben nicht so die Baby Papas sind, sehe ich da wirklich die Gefahr, dass wir uns da selber gerade ein fieses Bein stellen. Am Ende gibt es Papas die weder Baby noch Kleinkind Papas sind... dass sollte man wirklich als Begründung streichen, Selbst wenn es gleich jede Menge Steine hageln wird. Ich weiß, gibt viele wo es so war, dennoch sollten sich Männer Mühe geben.

Blöder Vergleich... ich mag auf der Arbeit eine Tätigkeit auch überhaupt nicht, muss sie dennoch vernünftig erledigen. Da nützt es auch nichts zusagen, das eine finde ich echt nicht prickelnd...

Es wird auch keinem Vater etwas bringen, wenn die Beziehung den Bach runter geht und sich die Frau lieber trennt, weil sie mit dem Baby eh allein dasteht und viele Männer,
In diesem Geflecht, eher Unruhe reinbringen, als wirkliche Hilfe.

War mir irgendwie wichtig das zu schreiben. Sonst bin ich echt bei dir und finde, gerade in den ersten Monaten, wenn man noch mit Hormonen vollgepumpt ist, sollte man sehr vorsichtig sein mit überstürzten Handlungen, die man bereuen könnte.

An die TE: sprich mal vernünftig mit deinem Freund und kläre was du dir erhoffst, was die wichtig ist und frage auch deinen Freund was er sich erhofft und wichtig ist. Ihr habt nun ein Baby, die Verantwortung tragt ihr anteilig beide. Dass er sich rauszieht und sein Ding macht, ist so nicht ok. Ihr beide solltet unabhängig was für euch machen können. Dazu muss er auch in der Lage sein sich einige Stunden um sein Baby zu kümmern,
Ohne dass du dir solche Sorgen machen musst. Es gibt Dinge, die machen Väter eben anders. Nicht zwangsläufig schlechter, nur anders. Aber es sollte sich doch in einem Rahmen halten, der für das Baby geeignet ist und nicht gefährlich werden könnte! Da würde ich ansetzen. Was ist übertriebene Sorge, was ein definitives No Go...

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Oh, das hört sich ja nicht so schön an :/

Ich denke mal, grundsätzlich ist man nach der Geburt und mit dem Baby schon ein bisschen empfindlicher und bestimmt auch manchmal gefühlsmäßig ein bisschen verwirrt. Auf einmal ist das eigene Baby da und man hat Gefühle und eine Liebe die man vorher in der Form noch nicht erfahren hat.

Aber: Als die Mutter seines Partners sollte man sich meiner Meinung nach trotzdem nicht fühlen. Ihr seid die Eltern eures Kindes, aber trotzdem auch noch ein Liebespaar. Hast du mit ihm denn schonmal über diese Gefühle geredet? Ist das erst seit der Geburt eures Kindes so?
Wegen der Kopfhörer: Schön finde ich das auch nicht, aber das einzeln für sich gesehen ist auch kein Weltuntergang. Oder interessiert er sich generell nicht für euer Baby?

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Recht habt ihr schon.

Es sind mehrere Dinge die mich störren wie wenn er zockt öfters das er dann Grad so beschäftigt ist und sie nicht nimmt oder keine Lust hat. Er von alleine ihr die Flasche nicht gibt.

er liebt seine Tochter sehr das stimmt auch.

Was die Gefühle angehen ja das weiß er alles. Aber ich schau jetzt wenn es so weiter geht zieh ich die Notbremse. Er will sich so oft ändern klar ist kein Mensch perfekt aber etwas einbinden sollte er sich.

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Auf das zocken bezogen ich frag ihn dann ob er sie nimmt wenn ich irgendwas anderes am machen bin.

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Hallo
Ich glaube die meisten Mütter kennen dein Problem. Ich persönlich finde es ganz schrecklich wenn Frauen mit der Geburt ihrer Kinder die volle Verantwortung für das Kind übernehmen und die für den Partner gleich mit. Ich plädiere für mehr Toleranz den Vätern gegenüber.
Du fütterst deine Tochter wie du es für richtig hältst er macht es anders. Er übernimmt doch Verantwortung und füttert sie. Es liegt keine Gefährdung vor und damit sollte es auch gut sein. Wenn du ihm dauernd sagst wie er was zu machen hat, damit alles so ist wie du es machst, behandelst du ihn wirklich wie ein Kind. Das liegt aber nicht an ihm.

Wir handhaben es so, dass ich mich nicht einmische wenn die Kinder was mit Papa machen. Dann sind halt die Hände nicht gewaschen, die Haare nicht gekämmt, mein Sohn trägt die Hose von meiner Tochter usw.
Ich versuche darauf zu vertrauen, dass auch mein Mann nur das Beste für seine Kinder will und damit muss gut sein.
Ich habe heute eine ein Paar im Schwimmbad gesehen, er geht mit der Tochter zur Toilette. Sie brüllt von ihrer Liege aus hinterher, dass er bloss die Klobrille abwischen soll und ihr danach die Hände waschen muss. Ich finde sowas total schrecklich und bin da für etwas mehr Offenheit für andere Methoden.
Liebe Grüsse

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#pro

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Versucht im Gespräch zu bleiben, vielleicht eine Paarberatung zu machen.

Die meisten Trennungen finden im ersten Babyjahr statt. Ihr seid jetzt nicht mehr nur ein Paar, sondern eine Familie - und als solche müsst ihr euch erst finden.

Leichtfertig aufgeben, würde ich die Beziehung nicht.
Mein Partner und ich standen bei unserer ersten Tochter auch kurz vor dem Aus. Als er endlich gemerkt hat, dass ich so nicht mehr mit ihm zusammen sein möchte und lieber alleinerziehend bin, als auch noch für ihn eine Mutter zu sein, hat er endlich seinen Hintern hoch gekriegt. Wir haben mehrere Monate viel miteinander geredet, Pläne ausgetüfftelt usw. Ss gab auch Rückfälle.. Aber letztendlich hat sich das Kämpfen gelohnt und wir sind mittlerweile Eltern von drei Kindern ;)

Ohne zu kämpfen für die Beziehung einfach aufzugeben, fänd ich deinem Partner und eurem Kind gegenüber nicht fair. Trennen kannst du dich auch noch in paar Monaten, wenn er trotz aller Mühen nicht mehr deinen Wünschen entspricht.


Mein Mann ist übrigens auch kein Baby - Typ, aber für unsere beiden Großen inzwischen "der beeeste Papa der Welt". :)

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Ich finde nicht, dass du übertreibst.
Es wird Zeit, dass der werte Herr in Bewegung kommt. Wie alt ist er?

Was heißt er arbeitet nur wenn mal ein Auftrag rein kommt? Klingt nicht nach sicherem Einkommen. Wovon lebt ihr?

Er wird ungeduldig, weil die Kleine nicht schnell genug isst?
Wenn er sein Kind so liebt, warum beschäftigt er sich kaum mit ihr?

Mag ja sein, dass er ein netter Kerl ist, aber wo ist der Vater bzw. der Partner?

Wenn er schon sagt, dass ihr das gemeinsam schaffen sollt, dann meint er wohl dich damit. Du machst und tust während er seinen Hobbies nachgeht?

Du hast mit dem Kind im Hotel geschlafen?
Warum? Wolltest du ihm damit ein Zeichen setzen.

Sorry, aber dein Mann hat noch viel zu lernen um ein Mann zu werden.

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„Es wird Zeit dass der werte Herr in Bewegung kommt.“ Finde ich schon arg respektlos. Der „werte Herr“ ist ein erwachsener Mann.
Ich denke nicht, dass er jetzt weniger arbeitet als vor der Schwangerschaft, es wird schon immer so gewesen sein. Die Frauen die meinen, man kann ein Kind bekommen und dadurch wird der Partner der vorher „lieb aber etwas unreif“ war, zur eierlegenden Wollmilchsau, neigen dazu, zu frustrierten, keifenden Hausdrachen zu mutieren.

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Hi du! Ja die ersten Monate sind immer scwierig oder meistens. Man muss erstmal als Familie zusammen wachsen und sich in dieser neuen Konstellation finden. Dennoch ist das Argument "Sein Vater hält große Stücke auf mich" nicht ausschlaggebend. Denn mit dem Vater bist du nicht zusammen sondern mit dem Sohn!!!!
Da nützt der liebste Schwiegervater auch nichts! Und so wie es scheint war dein Freund früher auch schon ein etwas unreifer Typ aber jetzt scheint das erst so richtig zum Tragen zu kommen. Von daher muss man schauen wie es weitergeht. Vielleicht ist er ungeduldig weil er unerfahren ist, sich schwerer tut, es auch für ihn ne Umstellung ist usw....
Sicherlich hast du alles im Griff, ist ja auch toll, nur kostet es in erster Linie deine Kraft wenn du eben wenig Unterstützung von deinem Partner hast. Und so sollte oder muss es nicht sein. Keiner hat dich gefragt ob du alles schaffen willst, keiner hat dir ne Wahl gelassen. Wenn du nämlich genau wärst wie dein Partner fragt dich auch keiner wie du es schaffen sollst, einer muss sich ums Kind kümmern. Und letztendlich musstest auch du dich erstmal in deine Rolle reinfinden.

Nur was du tun kannst ist ne gute Frage. Das erste Jahr ist wohl nie einfach und das würde ich rückblickend auch sagen. Willst du ihm ne Chance geben, willst du ihm ne klare Ansage machen? Willst du ihm nochmal eine Gnadenfrist geben? Das muss sicherlich auch nicht ewig sein.
Und mir soll keiner damit kommen das Männer eben mit so kleinen Würmchen nichts anfangen können. Hat einer die Frau gefragt ob sie das kann? Sie muss es auch und ich finde daher darf man durchaus auch vom Mann etwas erwarten und den nicht 1 bis 2 Jahre außen vor lassen.

Liebe Grüße und viel Glück

Ela

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Ich würde auch erstmal abwarten, wie er sich weiter entwickelt. Es klingt ja nicht so, als würde es ihn nicht interessieren, sondern eher so, als wüsste er nicht so recht, wie er es richtig machen soll. Du sagst ja, er hilft schon mit und anscheinend füttert er das Baby ja auch mit. Lass ihn vielleicht erstmal richtig in die Vaterrolle hinein wachsen.
Außerdem sehen Väter vieles nicht so eng bzw. machen sich einfach weniger Gedanken als wir Mütter.
Das mit den Kopfhörern ist jetzt keine Glanzleistung, aber auch kein Weltuntergang. Mein Mann hört beim Füttern auch manchmal Musik über seine Kopfhörer, wobei er da immer nur einen im Ohr hat.
Es tut mir sehr leid für dich, dass du dich als seine Mutter siehst. Ich glaube auch, dass es echt anstrengend ist, wenn man neben den Pflichten als Mutter, auch noch dem Mann ständig sagen muss, was er zu machen hat und die meisten Dinge allein regeln muss. Aber wie gesagt, lass ihn vielleicht noch etwas mehr 'Routine' bekommen. Als Mutter schafft man das meistens schneller. Und sprecht vielleicht mal über bestimmte Dinge, die dir wichtig sind im Umgang mit dem Baby oder im Haushalt oder was weiß ich.
Wenn sich so gar nichts ändert, kannst du immer noch neu entscheiden.

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Mh, schwierige Situation und die Infos, die du gibst, sind ein bisschen dünn.

Ich hab mich auch gefragt, was es heißen soll, dass er nur arbeitet, wenn mal ein Auftrag rein kommt. Ist er selbstständig? Und wovon bestreitet ihr euren Lebensunterhalt?

Und was hat sein Vater mit eurer möglichen Trennung zu tun? Das kann doch kein Argument sein...

So oder so: Du bist unzufrieden. Du sagst, er hilft, aber es wird schwierig, "wenn es drauf ankommt". Was heißt das?

Grundsätzlich müssen sich mit Baby beide Seiten zusammen reißen. Vieles wird anders und beide müssen sich in ihre Rolle einfinden. Du genauso wie er.

Bevor du an Trennung denkst, solltest Du dich noch mal genau fragen, was dich stört. Macht er Dinge einfach anders als du? Das ist nicht zwingend ein Problem. Oder bringt er euer Kind in Gefahr, weil er zum Beispiel überhaupt nicht aufpasst? Geht es "nur" um das Baby oder sollst du auch den Haushalt allein stemmen?

Das Argument, dass manche Männer einfach keine Baby-Papas sind, finde ich übrigens auch nicht überzeugend. Ich finde Säuglinge auch langweilig und weder sind Windeln wechseln noch Babyko**e weg machen mein Hobby. Aber ein Mensch kommt nun mal als Säugling zur Welt und das gehört alles dazu. Für beide Partner.

Raten kann ich dir aktuell nur zu klarer Kommunikation. Sage ihm deutlich, dass du unzufrieden bist und welche Erwartungen du hast. Ein allgemeines "Ich mach alles und du nichts" ist meist nicht hilfreich, weil der andere sich nur angegriffen fühlt ohne wissen zu können, was genau er denn falsch gemacht haben soll.

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Ja da gebe ich dir Recht.

Das ding ist auch das ich so gut wie keine gefühle mehr für ihn habe. Das macht mich traurig.
Will ihn auch nicht mehr küssen ode ähnlich.

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Das bedingt sich wahrscheinlich. Jemand, der dich gerade nur nervt, ist natürlich niemand, den man anziehend findet.

Trotz allem würde ich in der jetzigen Situation auch keine weitreichenden Entscheidungen treffen. Aber reden und das klar, deutlich und ohne Vorwürfe. Das ist wichtig. Erwartungen sollten immer klar kommuniziert werden, sonst wird der Frust immer größer.

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Ich muss sagen, mein Mann wusste im babyalter nicht viel mit unseren kleinen anzufangen. Er hat sich zwar bemüht, aber er wusste nicht was er mit so einen kleinen hilflosen Wesen anfangen soll.

Jetzt wo er größer ist und man mit ihn spielen kann (sandkiste, Ball, ect) spielt er wirklich gerne und viel mit ihn 😊

Möglich das es bei euch auch so ist🤷‍♀️?