Schwiegertochter Problem

Hallo liebe urbianer.
Ich bin neu hier, weil ich einfach mal einen neutralen Rat suche, zu folgendem Problem.


Meine Schwiegertochter und ich kommen im Grunde gut miteinander aus. Bisher jedenfalls.
Im Leben meiner Enkeltochter (im November wird sie 3) nahm ich bisher regelmäßig Teil. Ich wohne in der Gegend und fahre oft spontan vorbei. Meist spielte ich mit der kleinen, während meine Schwiegertochter so ihren Dingen nachging. Hatte immer prima geklappt.

Da ich seit Jahren getrennt vom Vater meiner Söhne bin, hätte ich nach Feierabend auch jede Menge Zeit.
Letztes Jahr kam die kleine in die Kita. Da hatte ich spontan angeboten, dass ich sie doch einen Tag zu mir nehme. Meine Schwiegertochter arbeitet einen langen Tag in der Woche, um an den anderen Tagen mehr Zeit für die kleine zu haben und den Haushalt zu erledigen. An dem Tag würde mein Sohn eben etwas zeitiger Feierabend machen, um die kleine von der Kita zu holen. Beide wollen nicht, dass die kleine länger in der Kita bleibt.

Nun ja, da ich in Rente ging, fand ich es klasse die kleine für einen Tag bei mir zu haben. Alles so weit so gut.
Nun habe ich aber zeitgleich jemanden wieder getroffen, mit dem ich in der Jugend Kontakt hatte und gestehe, dass ich als Teenie ordentlich verknallt war. Er wohnt im Ausland und ist Geschieden. Er kam mich daraufhin für einige Zeit besuchen, er ist ebenso Rentner, aber im Familienbetrieb noch sehr eingespannt. Nun war es so, das ich immer für einige Zeit dort war. Mal drei Wochen, mal zwei... es hatte sich nun ergeben, dass ich im Januar zu ihm flog und erst vor zwei Wochen wieder zurück kam. Bis September wollte ich bleiben, da er beruflich im Sommer immer mehr eingespannt ist und ich mich sowieso dann eher langweile.

Von daher dachte ich, ich verbringe die Zeit mit meiner Enkeltochter. Jetzt aber der Konflikt. Nachdem ich täglich am Nachmittag auf einen Kaffee zu meinem Sohn und meiner Schwiegertochter vorbei schaute und gestern dann ansprach, ob ich die kleine dann nächste Woche wieder nehmen soll, sagte meine Schwiegertochter, es wäre nicht nötig. Mein Sohn würde zeitig Feierabend machen. Ich erklärte ihr dann, dass es mir wirklich nichts ausmachen würde und ich mich freuen würde, wieder etwas mehr Zeit mit der kleinen zu verbringen. Da wurde meine Schwiegertochter deutlicher und sagte mir, dass sie das nicht möchte. Wenn es sowieso darauf hinausläuft, dass ich bald wieder von heute auf morgen meine Sachen packe und weg bin und nicht mal gescheit von mir hören lasse, möchte sie nicht, dass die kleine wieder so viel Zeit mit mir verbringt. Für sie wäre die Trennung nicht so leicht gewesen, nochmal so ein Drama würde sie nicht zulassen. Nun fühle ich mich vor den Kopf gestoßen.

Ich werde noch das Gespräch mit meinem Sohn suchen. Ich finde es nicht richtig, warum ich jetzt plötzlich nicht so viel Zeit mit meiner Enkeltochter verbringen soll. Andere Großeltern wohnen doch auch nicht in der Nähe, sind mal da und mal nicht. Ich verstehe nicht, womit die kleine ein Problem haben sollte. Wir haben doch jetzt knappe zwei Monate die wir miteinander verbringen können, ich verstehe nicht, warum sich meine Schwiegertochter so dazwischen stellt. Ich bin ja extra hierher geflogen, damit ich Zeit mit der kleinen verbringen kann und dann soll ich doch alleine hier rumsitzen. Meine Schwiegertochter hat manchmal eine Einstellung. Ich kann sie wirklich nicht verstehen. Immer muss sie übertrieben und aus allen ein Politikum machen.
Könnt ihr mich da verstehen? Was würdet ihr mir raten, was ich noch machen kann, außer mit meinem Sohn das Gespräch zu suchen?

Ich hab heute meine andere Schwiegertochter angerufen und ihr davon erzählt. Aber sie sagte nur, sie kann xxx verstehen und würde es begrüssen, ich würde sie da nicht hineinziehen, das wäre ein Thema zwischen mir und xxx. Mein Enkelsohn (15) hat, seit ich da bin kaum Zeit. Ständig Ist er mit seinen Freunden weg und ab nächste Woche fährt er auf ein Fußball-Camp. Mit meinen Söhnen über das Verhalten ihrer Frauen zu sprechen ist immer so eine Sache, kann ich auch etwas verstehen, sie müssen ja mit Ihnen klarkommen. Aber etwas ausgeglichener sollte es doch sein oder nicht? Ich bin doch ihre Mutter!

Gruß Tanja

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Naja ich kann deine schwiegertochter gut verstehen. Vorher war die oma immer da, hatte die kleine wöchentlich einen tag und plötzlich ist die oma weg. Da wäre ich auch super enttäuscht und ja auch beleidigt

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Das liest sich wie ein Fake-Beitrag zur Provokation.

Und wenn echt, dann würde ich Dir als Schwiegertochter mehr als nur die Tür zeigen. Alleine schon die täglichen Besuche, geschweige denn das Kind so fallen zu lassen wie eine heiße Kartoffel...

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Du gehst täglich auf einen Kaffee vorbei?
Ist das nicht etwas viel?
Ich würde das nicht wollen.
Und dadurch siehst du die kleine doch schon oft genug.

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Ja, aber bei uns heißt auf einen Kaffee auch tatsächlich auf einen Kaffee. Halbe Stunde, mehr nicht.

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Mir wäre das trotzdem zu viel...

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Interessanter Versuch, den Konflikt mit der Schwiegermutter mal aus deren Sicht zu schildern.

Liebe TE: Ich bin in dem Fall bei Dir (da ich ja annehme, dass Du selbst die Schwiegertochter bist). Kontakt ja, aber kein Wiederaufleben des alten Arrangements.

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Haha...den gleichen Gedanken hatte ich auch!;-)
Frisch angemeldet, dann noch ein passender Username mit Altersangabe und dann noch dieses Profilbild.

An die TE:

Ich kann die Mutter des Kindes (dich?) gut verstehen.
Eine Mutter schützt ihre Kinder. Auch vor der Enttäuschung, dass die Oma tägl. präsent ist (+ exklusiver Oma-Tag) und dann ist sie plötzlich weg und das Geschrei ist groß...

Außerdem würde ich es auch nicht sonderlich schätzen, wenn Oma sich bei der anderen Schwiegertochter über das Thema "auskotzt".
Enkelkinder sind nicht dazu da, um Omas Langeweile vorzubeugen.
Selbst tägl. Besuch zum Kaffee wäre mir viel zu viel, aber jedem das Seine.

Liebe Grüße

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Den Versuch finde ich nicht interessant, sondern das ist Leute verarscht, und das nicht mal sehr gut. Solche Leute kann ich nicht ernstnehmen - und die Geschichten somit auch nicht. Wer weiß, was da wirklich stimmt. Kindergarten, echt #cool
LG Moni

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Ich verstehe deine Schwiegertochter auch.

Es hört sich an, als hätte die kleine sehr unter der plötzlichen trennung gelitten und da ja wirklich absehbar ist, dass du wieder auf unbestimme zeit aus ihrem leben verschwindest, würde ich als mutter auch dafür sorgen, dass das kind diesen trennungsschnerz nicht nochmal mitmachen muss.
Nicht um dir eins reinzuwürgen, sondern um mein kind zu schützen.

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Hey ich kann verstehen dass dich dad verärgert, aber verstehe auch deine Schwiegertochter. Versetz dich mal in die Lage der kleinen. Die Schwiegertochter sagt, dass es für die kleine nicht sehr leicht war als du weg warst. Wenn du jetzt wieder viel Zeit mit ihr verbringst bindet sie sich wieder an dich und wenn du dann nach 2 Monaten wieder gehst macht sie das nur noch trauriger...weil sie ja dann wieder mehr an dir hängt. Ich denke ich würde genauso wie deine Schwiegertochter reagieren.

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Hallo, du hattest angeboten das Kind, 1mal die Woche fest zu betreuen. Dann bist du unzuverlässig geworden und zum Schluss warst du monatelang weg.
Jetzt ist dir langweilig und deine Enkel sollen zur Unterhaltung beitragen. Aber auch nur solange dein Schatzi keine Zeit für dich hat.
Zweijährige können sehr stark leiden, wenn eine feste Betreuungsperson wegfällt. Und den Worten deiner Schwiegertochter nach , hat dein Enkelkind gelitten.

Ich würde dich auch auf Abstand halten. Deine Einstellung kann ich nicht verstehen.

Gruß Sol

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Nun ja, du warst natürlich eine enge Bezugspersonen deiner Enkelin und in ihren Alltag integriert. Ich vermute mal, dass die kleine dir nachgeweint hat. Daher kann ich deine Schwiegertochter schon verstehen.

Es steht dir natürlich zu dein Leben so zu gestalten wie du es möchtest. Das was ich gelesen habe, fand ich super. Nur musst du auch damit leben, dass sich nicht alles nach dir richtet wie es dir passt.

Dein anderer Enkel ist 15. Zwei meiner Söhne sind in ähnlichem Alter. Besuche bei den Großeltern finden durchaus statt, aber die Interessen von ihnen liegen überwiegend außerhalb der Familie. Was ich für das Alter durchaus normal finde.

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Ich hätte nicht erwartet, dass die kleine so leiden würde. Ich dachte nicht, dass sie sich so an mich binden würde. Als mein Enkelsohn geboren wurde, war ich noch voll berufstätig und hatte die Zeit nicht. Mein ältester wohnt auch nicht im Ort, wir Skypen viel. Da springt er mal ins Bild und sagt hallo.
Vielleicht drückt doch mehr schlechtes Gewissen, als ich zugestehen möchte.

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Ich vermute, ihr habt nicht richtig kommuniziert. Von dir aus war es ein "Wenn ich da bin und Lust habe", von deiner ST aber war es "Jeden Dienstag von x-y, ich verlasse mich darauf"! Klar ist sie aufgeschmissen, wenn du plötzlich abdampfst! Ihr hättet da im Vorfeld genauer sprechen sollen.
Ich finde es völlig okay, wenn du dich vorrangig auf dich konzentrierst und zu dem Mann reist :-). Du hast keine Pflicht, das Kind zu betreuen.
Ihr solltet dringend sprechen, wer was möchte und sich erhofft! Alles Gute, auch in der Liebe ;-)!

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Doch ich hab es auch so gemeint. Angewiesen sind sie nicht darauf. Mein Sohn kann problemlos den Tag zeitig Feierabend machen. Er arbeitet in Gleitzeit und kann die Zeit gut ausgleichen. Ich wollte die kleine nehmen. Ich hab aber nicht gedacht, dass nochmal eine Kehrtwendung in meinem Leben passieren würde.
Vielleicht bin ich auch nicht sauer auf sie, sondern auf mich. Der kleinen wollte ich gewiss nie schaden.

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Sag' ihnen das so :-)!

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Ich ich ich ich. Nimm dich nicht so wichtig dann klappt es auch mit der schwiegertochter