Oma wird ganz traurig wenn du Mama sagst...

Hallo Ihr Lieben,

ich würde gerne Eure Meinung wissen wollen, was ihr zu dieser Aussage sagt.

Kind ist mit der Oma spazieren, meine Tochter sagt „Mama, Mama, Mama“. Die Oma erwidert darauf hin „Die Oma wird ganz traurig, wenn du Mama sagst“ und tut so als ob sie weint.

Ich fand’s nicht so toll wie sie reagiert hat, da kann man doch was positives sagen wie z.B. Wir fahren noch eine Runde mit dem Kinderwagen und dann gehen wir heim zur Mama, sie freut sich schon wenn du wieder zu Hause bist.

Zur Oma habe ich nichts gesagt, weil ich denke sie würde es nicht verstehen.

Lg Lena

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Ich finde es immer wieder faszinierend, dass manche Mütter glauben, Omas könnten mit einem Satz die ganze bisherige Erziehungsarbeit ruinieren. Dein Kind ist ein Jahr alt. Meinst du, dass es sie so belasten wird, dass du da intervenieren musst? Man kann von anderen nicht immer erwarten, dass sie alles so machen, wie man es gerne hätte. Kein Zucker bis X Monaten, ok. Zähneputzen vorm Zubettgehen, auch ok. Aber alles nur positiv betrachten finde ich tatsächlich etwas zu viel. Das ist vor allem auch anstrengend, wenn man ständig im Hinterkopf haben muss „wie möchte die Mama, dass ich jetzt reagiere?“
Lass die Omas machen, mit ein bisschen Nehativität und falschem geweine ist noch kein Kind gestorben. Im Gegenteil: sie lernen so, dass es woanders eben anders zugeht als daheim!

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Nein, so schlimm ist das nicht. Aber wenn die Oma noch nicht dement ist (wenn sie das wäre, würde man ihr kein Kind anvertrauen) kann man es ihr doch einfach sagen, wie das künstliche Geweine wirken kann. Vielleicht macht sie sich ja Gedanken, und wenn es nochmal vorkommt ist es auch kein Drama.

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Ja man kann es ihr sagen, natürlich. Aber man sollte auch nicht so tun, als wäre die ganze Erziehung dahin, wenn eine andere Generation es eben anders macht (außer körperliche Gewalt natürlich)

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Hallo,

lt. VK ist deine Tochter ein Jahr alt, logisch, dass sie da oft "Mama, Mama, Mama" sagt, auch wenn du nicht dabei bist.

Tja, Oma war wohl ein wenig traurig, dass die Kleine dich gleich vermisst hat und hat eben so reagiert, wie sie reagiert hat. Sie hätte auch wie von dir gewünscht positiver reagieren können, ich finde ihre Reaktion jetzt aber auch nicht dramatisch.

LG

Nici

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Genau, meine Tochter versteht das noch nicht. Ich will nur nicht, dass sie ein schlechtes Gefühl hat wenn sie mal älter und versteht, dass wenn sie wirklich zur Mama will dass dann die Oma ganz traurig wird.

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Hallo,

ich wäre da relaxt und würde nicht davon ausgehen, dass die Oma bei jedem Spaziergang gespielt in Tränen ausbricht, wenn die Kleine wieder Mama sagt.
Deine Tochter wird sicher, wenn sie älter ist, die Zeit mit Oma noch mehr genießen können und dann vermutlich nicht mehr laufend "Mama" sagen und Sehnsucht nach dir haben.

Wird sich schon alles einpendeln.
Wenn du natürlich mitbekommst, dass Oma der Kleinen permanent ein schlechtes Gewissen einreden will, sobald sie äußert, zu dir zu wollen, musst du wohl mit ihr sprechen, dass du das nicht möchtest.

LG

Nici

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Verstehe ich nicht, hat die Oma dir das so erzählt oder woher weißt du das?

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Genau, sie hat es erzählt weil sie es witzig fand das sie so getan hat als würde sie jetzt weinen.

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Naja, da würde ich ihr halt freundlich sagen, dass das nicht so witzig ist und erklären, warum.

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Das machen doch viele Omas. Meine Schwiegermutter übrigens auch. Ich denke, sowas war früher eine normale Erziehungsmethode. Aus heutiger Sicht furchtbar.
Man darf aber nicht vergessen, dass diese Generation auch Kinder grossgezogen hat und zwar mit Erfolg!
Ich halte in solchen Situationen beide Ohren zu, schäme mich fremd und ignoriere das. Meine Kinder machens übrigens genauso (abgesehen vom fremdschämen).

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Nicht bei allen hat diese Art zu Erfolg geführt. #schein

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Darf ich um Beispiel bitten? ;-)

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Manchmal muss man sich schon wundern, wegen welcher Kleinigkeiten gleich im Internet um Rat gefragt werden muss.
Sag doch der Oma ganz einfach, dass Du so ein künstliches Geweine nicht magst und fertig.
Geh ich recht in der Annahme, dass es nicht Deine Mutter ist?
LG Moni

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Manchmal hat man einfach auch sehr empfindliche Omas, die jeden Wunsch als Kritik auffassen.

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In diesem Fall aber auch sehr empfindliche Schwiegertöchter.
In Kombination natürlich ein Pulverfadass;-)

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Ich mag das auch absolut nicht. Emotionale Erpressung. Auch, wenn das hart klingt.

Ich glaube aber tatsächlich, dass das in der Generation unserer Eltern einfach üblich war, solche Dinge zu machen und zu sagen. Ich würde, da du ja nicht direkt etwas dazu gesagt hast, einfach mal abwarten, ob sowas öfter vorkommt. Wenn ja, beim nächsten Mal ansprechen. Ein Drama ist es sicherlich nicht, aber schön finde ich es auch nicht.

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Ich würde ihr auch sagen, dass du dieses künstliche Buhuhu nicht magst. Es soll dem Kind halt ggf ein schlechtes Gewissen machen.

Das Mama rufen muss noch nicht mal etwas "Negatives" wie Vermissen ausdrücken. Es gibt durchaus eine Phase bei Kindern wo plötzlich jede Frau (und manchmal überhaupt alles und jeder) mit Mama betitelt wird. Entweder weil das Kind mit Mama etwas Schönes verbindet oder weil es in der Findungsphase ist und beginnt Rollen mit Personen zu verbinden.

Vielleicht hilft es der Oma sich weniger abgelehnt zu fühlen.

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... oder auch einfach, weil sie nichts anderes sagen können, außer "Mama". Warum so kompliziert 😅

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Klar, auch das. :)
War halt eine Überlegung was es so alles sein kann.

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Guten Morgen, es gibt ein gutes Buch von Robert Betz, d.h. wahre Liebe lässt frei. Darin wird auch genau diese Problematik beschrieben. Der Mensch bekommt im Kleinkindalter schon suggeriert, dass er nur etwas wert ist, wenn es anderen alles Recht macht und wenn nicht, bekommt es ein schlechtes Gewissen eingeredet. Das fängt mit solchen Kleinigkeiten an das sie immer traurig ist wenn…und geht hin b.z. „du musst dich entscheiden, ob du zu deinem Vater oder deiner Mutter hältst“, wenn es um Trennungen der Eltern geht. In diesem Selbstwertmangel verliebt sich der junge erwachsene Mensch dann häufig in einen Menschen, der ebenfalls auf der Suche nach Vollkommenheit ist. Das endet in der Partnerschaft häufig damit, dass man etwas sucht, was einem selbst fehlt. Anstatt den Partner als Bereicherung anzusehen, wird er als Teil von sich selbst wahrgenommen. Wenn dann die AnfangsVerliebtheit vorüber ist, fangen die Probleme an. Wenn sich der Partner distanziert, um eigene Interessen wahrzunehmen, wird an seiner Liebe gezweifelt und man fällt in alte Muster zurück. Das Ende der Partnerschaft ist dann häufig die Trennung. Das geht jetzt natürlich alles ziemlich weit, aber was ich damit sagen möchte ist, dass dieses „die Mama ist aber traurig wenn du mir kein Küsschen gibst“ oder „Die Oma muss jetzt aber weinen, wenn du nicht auf sie hörst“ auf Dauer ein Kind schon negativ beeinflussen kann und es konditioniert. Wenn auch nur unterbewusst. Es lohnt sich auf jeden Fall, das Thema anzusprechen, damit das Kind kein schlechtes Gewissen entwickelt. Liebe Grüße

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Oder: "Du mußt essen, sonst ist die Mama traurig" ... damit zieht man sich dann die Eßgestörten Kinder heran.

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Genauso ist es...aber das sind dann meist auch nur Menschen, die es als Kind nicht anders erfahren haben. Es ist manchmal echt anstrengend...!

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Naja, so richtig toll finde ich das auch nicht.

Aber du sagst, du willst ihr dazu nichts sagen. Das verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich.

Sag ihr doch einfach, das, was du hier geschrieben hast. Sonst ändert sich doch nichts.