Nur noch super verdienende familien

Hallo,
Kommt euch das auch so vor? Irgendwie verdienen alle verdammt gut in meiner Umgebung (ob ihre Angaben stimmen weiß ich natürlich nicht) und auch wenn man hier auf urbia fragen nach Einkommen/Fixkosten/etc liest verdienen da manche Summen, die für mich utopisch sind.

Ich frag mich nun natürlich: was mach ich falsch? Ich hab 1.800€ netto, natürlich hab ich mit Jahresende auch wieder gehaltsverhabdlungen, aber dennoch.

Habt ihr das Gefühl auch? Das alle um euch herum verdammt viel Geld haben oder denkt ihr euch, wenn ihr das gerade liest „oh Gott wie kommt sie damit aus“

Ich freu mich auf eure antworten :)

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Na wer gibt schon gerne zu dass er nicht der Großverdiener ist.
Und nachdem jeder gefühlt Abi und ein mordsstudium hinlegt und keiner mehr Klempner lernt werden wir eine Gesellschaft werden die zwar sehr gescheit ist aber dumm aus der Wäsche guckt wenn mal das Klo verstopft oder jemand das bad fliesen soll.

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Wundert es dich denn, dass solche Berufe keine mehr lernen oder ausüben möchte? Wenn man hier im Forum nämlich anmerkt, dass man selbst in Elternzeit ist, weil der Partner mehr verdient und es wirtschaftlich unklug wäre, wenn er zuhause bleiben würde, weil man vom eigenem Gehalt eine dreiköpfige Familie nicht sonderlich gut versorgen könnte, heißt es, selber schuld, hättest ja was andres lernen können. Da wird man noch blöd runtergeputzt, weil man eben „nur“ Krankenschwester ist und selber schuld ist, dass man so wenig verdient.
Da werden eben einige später mal Pech haben, wenn sie keinen Klempner finden und es nicht genügend Krankenschwestern gibt oder Hebammen, Frisöre ... dann haben wir es ja alle richtig gemacht und verdienen genug, dass auch alle Männer locker zuhause bleiben können, welche anderen Probleme wir uns dadurch jedoch machen, sei mal dahin gestellt. Wenn das nach den wertlosen Meinungen einiger geht, wendet sich der Spieß irgendwann, weil es einen dermaßen Mangel an Berufsgruppen geben wird, dass dann diesen Berufen mehr angeboten wird, als den akademischen, da es dann ja zu viele Akademiker gibt und jeder weis was passiert, wenn etwas zum Überfluss vorhanden ist und wie teuer Mangelware ist... aber das haben einige Akademiker eben nicht auf dem Zettel... sind eben nur in ihrem Fachgebiet akademisch, wenn es darum geht mal links und rechts zu schauen, endet das kluge Köpfchen schnell wieder.
Sieht man ja in der ganzen Politik... alles top ausgebildete Leute, die sich einen Schwachsinn nach dem nächsten einfallen lassen... wie e-Roller... was eine tolle Idee, So würde man ja viele Autos einsparen können und es wäre so ökologisch, da kein Benzin etc. Das die Dinger nun aber nicht sonderlich lange halten, dadurch noch mehr Müll produziert und entsorgt werden müssen, die Herstellung nun auch Geld kostet und dadurch absolut nichts verbessert wird, von dem Unfallrisiko mal ganz zu schweigen, wie diese Dinger überall Kreuz und quer im Einsatz sind und überall liegen gelassen werden, müssen wir gar nicht erst anfangen. Aber alles kluge Köpfe... jeder Klempner hätte aber von Anfang an gesagt, was das für eine bekloppte Idee ist. Da redet die ganze Welt davon, das die Menschen immer dicker werden, sich immer weniger bewegen, sich zu ungesund ernähren. Die Gesundheitsminister, meckern und jammern, dass wir was ändern müssen und dann sitzen diese klugen Köpfe zusammen und keiner kommt auf die Idee, dass es absolut dumm ist, dass man solche Beförderungsmittel produziert, womit der Mensch sich überhaupt nicht mehr bewegen muss? Als würde ein Fahrrad nicht genauso seinen Dienst tun... sorry, ich wollte überhaupt nicht soweit ausholen, aber die Beitrag hat wirklich einen Punkt getroffen! Du hast vollkommen recht, wir werden alle mal dumm aus der Wäsche gucken. Noch dümmer, als jetzt schon (wenn wir mal 4-6 Monate) auf einen Termin beim Facharzt warten oder nur zwei Krankenschwestern pro Etage zur Verfügung stehen und immer mehr Fehler passieren... aber das werden wir diesen klugen Köpfen zu verdanken haben, die jedem einreden, diese Jobs wären sch*** und sie hätten selber schuld, wenn sie so ein schlecht bezahlten Job ausüben... das wir auf dieser Welt jeden brauchen und alle wichtig sind (auch Klempner, Frisöre, Gebäudereiniger, Glaser...) werden diese Menschen auch begreifen. Das sind nämlich die meisten, die jammern, wenn sie einen Klempner aus eigener Tasche bezahlen müssen, wenn er mal anrückt... was die für Geld haben wollen... die spinnen ja... tja, lass die Nachfrage mal höher werden. Dann bezahlt man beim Frisör bald mal eben 180 Euro für färben und schneiden, anstatt 80. Why not... der Mangel entscheidet die Preise! Würd ich gern sehen, wie später Ärzte Menschen Haare schneiden, anstatt den Blinddarm entfernen, weil sie dadurch mehr verdienen... blöde Kommentare gibt es auf der Welt! Aber vielleicht bin ich auch nur zu blöd, dass Prinzip richtig zu verstehen, bin ja auch kein Akademiker, nur eine dumme Krankenschwester, die gerade von einer Doppelschicht nach Hause gekommen ist...

Lg

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>>>aber das haben einige Akademiker eben nicht auf dem Zettel... sind eben nur in ihrem Fachgebiet akademisch, wenn es darum geht mal links und rechts zu schauen, endet das kluge Köpfchen schnell wieder.<<<

Wieso hackst du jetzt dumm auf Akademikern rum? Geht es dir dadurch besser?

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Ich bin mir auch nicht sicher, ob bei Urbia einige ihr Brutto angeben, wenn man egtl über das Nettogehalt schreibt.
In meinem Umfeld sind wir die, die mit am meisten verdienen, hier bei Urbia fühl ich mich jedoch als Geringverdiener.

Im Endeffekt ist es aber egal, da man nicht weis, wie viel den einzelnen dann wirklich von dem Geld bleiben. Z.B. wer in teuren Gegenden wohnt, gibt da natürlich auch mehr für Miete etc aus. Es kann ja gut sein, dass du von deinen 1800€ mehr "übrig" hast, wenn die Fixkosten abgezogen sind, als jemand mit 2800€ der viel mehr Miete zahlt oder mehr Kinder zu versorgen hat.

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Du hast recht, das manche eventuell bruttobeträge angeben, daran hab ich noch gar nicht gedacht.

Ich meine natürlich Nettobeträge!

Schön zu hören, das auch andere so denken..

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Wobei ja echt ein großer Unterschied im brutto/netto liegen kann, je nach Steuerklasse. Daher würde ich schon sagen, in welcher Steuerklasse ich mich befinde.

1800 Euro bei steuerklasse 5 wäre doch schon recht gut, wobei, ach quatsch ich finde 1800 Euro auch in 1,2, oder 4 solide. Natürlich kommt es auch drauf an, ob du Vollzeit arbeitest oder nicht. Da gibt es Berufe, wo du viel weniger verdienen würdest.

Ich kann deinen Gedanken aber nachvollziehen, ich fühle mich hier auch manchmal arm 😁 dabei verdiene ich bei 19,5 Stunden etwas über 1400 Euro (für mich okay, Vollzeit wäre es natürlich mehr) und mein Mann verdient 2400.. Im Freundeskreis ist alles vertreten, wir haben mehrere Freundeskreise, in einem sind wir dort Besserverdiener in dem anderen Kreis der Durchschnitt und in wieder einem anderen Kreis die, die mit Abstand am wenigsten verdienen, dort sprechen wir aber auch von sehr hohen Gehältern wo wir über 6 stellige Beträge sprechen (Anfang 30)😵. Aber ich fühle mich dadurch überhaupt nicht schlecht, jeder hat seine Berechtigung und solange ich mit unserem Einkommen glücklich bin, ist alles paletti, auderdem muss man auch immer berücksichtigen, dass mehr Geld in der Regel auch mehr Verantwortung mit sich bringt. Klar, Verantwortung habe ich jetzt auch, muss aber keine Herzop durchführen 😂

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Hallo,

das kommt ganz stark darauf an in welcher "Umgebung" du dich aufhälst.
Es ist klar, dass Löhne/Gehälter unterschiedlich ausfallen, je nach Bildungsweg und Karriere.

Um mehr zu verdienen muss man sich weiterbilden, evtl. studieren und Positionen anstreben, in denen man mehr Verantwortung zu tragen hat und nicht um 17 Uhr den Stift fallen lassen kann. ("Stift fallen lassen" meine ich nur als Redewendung.)

Was machst du denn beruflich? Vielleicht gibt es auch bei dir noch Luft nach oben.

Hinzu kommt, dass sicherlich einige Menschen ihr Gehalt etwas "nach oben korrigieren", wenn sie darüber sprechen. LG

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Das frage ich mich manchmal, wenn Kollegen, die ja eigentlich dasselbe verdienen und von Beruf des Mannes her, keine Riesen Gehälter zu erwarten sind, Mega Urlaube machen und das mehrmals im Jahr während sie gleichzeitig Krippe/Kita x2 zahlen...ist mir ein Rätsel.....und dann habe ich neulich gelesen, dass knapp über 40% der deutschen sich für den Urlaub verschuldet!! 😱 tja, kein Wunder! So kann man natürlich nach Australien, Thailand & Schottland für jeweils 2 bis 3 Wochen im Jahr fahren.

Wir haben dafür keinerlei Schulden...

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Ich hab beruflich mit Finanzierungen zu tun. Sehe also Gehaltsabrechnungen und die Einnahmen und Ausgaben im allgemeinen. Und ja, viele finanzieren sich echt alles. Vom
Urlaub über den Staubsauger...sogar Kochtöpfe. Und irgendwann kommt der große Knall.

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Das ist ganz normal. Bei uns in der Firma sind auch solche.

Letztens hat so eine Mama gejammert, dass ihre Tochter eine neue Brille braucht. Ihre Augen sind schlechter geworden. Aber Geld für 5 Urlaube jeden Monat Friseur und und

Und ich glaube hier niemanden mit seinen Netto Angaben. Das passt einfach nicht zum Durchschnittlich Verdienst hier in Deutschland und das zufällig alle hier das 2-3 Fache vom Durchschnitt verdienen ist einfach übertrieben.
Da glaube ich eher den Familien die mit wenig aus kommen als den Spitzenverdiener 😀

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Also, ich habe mit Finanzierungen zu tun, sehe demnach viele viele Gehaltsabrechnungen. Und ich kann dir sagen, dass das was die Leute dir erzählen meistens nicht stimmt!

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Darf ich so als Neugier fragen, was so der Durchschnitt hat? Also hast du da öfters jemanden dabei der unter 2000€ als jemand der 3-4000€ und höher verdient?

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Interessant, vor allem auch, weil du ja direkten Einblick hast. Es ist wirklich manchmal schwierig da einschätzen zu können und irgendwann kommt man sich nur komisch vor

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Ja... Das denke ich hier auch oft und in meinem Umfeld Frage ich mich, wie sich manche all das leisten können, was sie sich leisten.

Ich habe auch 1800 netto, Vollzeit plus firmenwagen 1% Regelung. Es ist ok, ich komme meist damit aus, könnte mir du j über die Jahre ein paar Rücklagen bilden. Aber die Urlaub und andere Dinge, die sich bekannte so leisten... geht bei mir nicht in dem Sinn. Aber es ist okay, bin zufrieden, fühle mich nicht arm, habe durch die Mitarbeit in der Firma meines Mannes such Vorteile.

Ich kann deine Empfindung verstehen. Auf urbia scheinen sehr viele Frauen zu sein, die selbst oder deren Männer Besserverdienende sind.

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Firmenwagen, siehst du?? Davon können mein Mann und ich nur träumen. In Bekanntenkreis hat gefühlt jeder 2. einen Firmenwagen....da fragen wir uns oft, wie das geht??

Dafür verdienen wir mehr als du. Mein Berufsanfänger Gehalt war 2 Jahren wie deins und ich fühlte mich damals auch nicht arm. Gut, wir gehen mehr essen heutzutage, habe wie uns mal neuen Möbeln (erneuert) geleistet und können sparen und überlegen etwa weniger über Preise, aber gefühlt im Alltag/Unser Leben ist das kein Riesen Unterschied: immer noch die selbe Wohnung, kein Auto, keine Riesen Urlaube.

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Ein Firmenwagen ist doch heutzutage nichts "besonderes" mehr. Zudem ist er kein Muss. Außerdem darf man nicht vergessen, dass man ihn mit der 1%Regeleung selbst versteuern muss und dieser Betrag abgezogen wird. Das kann, je nach Auto viel Geld sein.

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Es ist doch überall der Durchschnitt der Gesellschaft. Je nach Branche, Arbeitgeber, Firmenzugehörigkeit, Wohnort und Lebensumständen ist es mal mehr, mal weniger.

Ich kenne es übrigens nur von urbia, dass alle ihr Gehalt kund tun. Im Bekanntenkreis wird nicht drüber gesprochen. Auch wenn man weiß, wer mehr und wer weniger hat.

Wichtig ist doch, was man daraus macht.
Geld macht einen nicht zu einem besseren Menschen. Wenn man selbst klarkommt, sich nicht überschuldet und zufrieden ist, alles richtig gemacht.

Furchtbar finde ich allerdings, wenn jemand sein Gehalt zur Selbstdarstellung nutzt, sich besser vorkommt als andere, oder bei überdurchschnittlichem Gehalt anfängt zu jammern, wenn es z.B. in Elternzeit etwas weniger ist.

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Je nachdem, wie alt du bist, finde ich 1.800,- € netto jetzt sooo wenig nicht. Ich habe dieser Tage festgestellt, dass ich inzwischen rund 1.000,- € mehr netto habe als noch vor ca. acht Jahren. Das hat sich aber mit der Zeit entwickelt, Weiterbildung, Führungsaufgaben übernommen, tariflich turnusmäßig weiter aufgerückt (Erfahrungsstufen - öffentlicher Dienst)...

Je nach Branche, Berufserfahrung und Ausbildung ist 1.800,- € netto doch völlig ok. Das hat man im Öffentlichen Dienst bei einer mittelschweren Sachbearbeitertätigkeit (EG 8) ungefähr als Einstiegsgehalt.

Wenn man bedenkt, dass ein Bruttogehalt bei Mindestlohn in Deutschland bei einer 40-Stunden-Woche ca. 1.600,- € BRUTTO sind und es viele Menschen gibt, die kaum eine andere Chance haben, als über dieses Gehalt erst mal (wieder) in den Job einzusteigen - weil sie zum Beispiel wegen Kindererziehung pausieren mussten, gesundheitlich angeschlagen sind, ihre Ausbildung veraltet etc. - dann sind 1.800,- € netto wirlich nicht wenig. Ich habe beruflich mit arbeitslosen Menschen zu tun und viele würden was drum geben für diesen Verdienst.

Vom Jahresbrutto her zählen mein Mann und ich inzwischen auch zu den Besserverdienern, rein statistisch. Das war auch mal anders. Und ja, ich hab auch immer mal zu anderen geschielt und gedacht Wunder was die wohl verdienen. Aber die hatten teils auch andere Startbedingungen als wir. Schlimm finde ich jedoch, wenn vermeintlich gut verdienende meinen, sie müssten sich über andere erheben oder auf sie herabblicken. So tun, als seien sie selbst Schuld daran.

Wenn man dann mal sieht, was Erzieher, Pfleger, Polizisten so verdienen, kann einem ganz anders werden. Die verdienen nämlich viel. Bekommen aber wenig. Gehalt. Wenn man bedenkt, mit wie wenig Einstiegsgehalt - nämlich so um deinem Dreh herum - ein Polizist im mittleren Dienst einsteigt... naja.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164047/umfrage/jahresarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/

Nach dieser Statistik läge man mit dem Einstiegsgehalt bei der von mir beschriebenen Tätigkeit im ÖD (ca. 1.770,- netto) knapp unter dem Jahresbruttodurchschnittseinkommen Deutschlands.

Mit einer guten Ausbildung und entsprechendem Fleiß sollten aber Steigerungen drin sein.

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Hey,

woher kommst du?
In NRW werden seit ein paar Jahren keine Polizisten im mittleren Dienst mehr ausgebildet. Wenn man sich das Grundgehalt ansieht, kann man denken, das wäre wenig. Dazu kommen verschiedene Zulagen, die das Geht wirklich aufpumpen und ein krisenfester Arbeitsplatz. Dazu kommt, dass keine Sozialversicherungen bezahlt werden, das macht echt einen großen Unterschied. Die Studenten hier, verdienen außerdem schon während des Studiums Geld (1300 Euro ca.).
Wenn man das so zusammenfasst, haben es Polizisten garnicht so schlecht. Im Grunde muss man das gesamte Bild betrachten und nicht nur das Grundgehalt.


Bei Pflegern, Erziehern etc stimme ich dir voll zu. Wenig Gehalt und befristete Verträge für eine sehr hohe Arbeitsbelastung, das ist ein Schlag ins Gesicht!

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Ich weiß jetzt gar nicht wie hoch das Einkommen eines Polizisten ist, was ich sagen wollte : Achtung wenn es um Zulagen geht. Hier verdienen sich in meinem Bekanntenkreis so einige als Schichtarbeiter ne goldene Nase, gemessen im Vergleich zur Qualifikation und den zum Teil niedrigen Anforderungen. Was aber leider viele nicht beachten, dass die ganzen Zulagen sich nicht auf die spätere Rente auswirken. Das ist schon ein Nachteil wie ich finde..

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Huhu,
ganz ehrlich...das interessiert mich gar nicht und da gebe ich auch nichts drauf.
Die Leute erzählen sehr viel wenn der Tag lang ist😉

lg