Schwiegerfamilie.... nur weil wir uns JA gesagt haben

Hallo, mich würde mal eure Meinung zu dem "Thema" interessieren und wie ihr an meiner Stelle weiter machen würdet.

Mein Mann und ich sind seit 5 Jahren zusammen , wohnen seit 4 Jahren in unserem Eigenheim und wir bekommen im März unser absolutes Wunschkind und sind seit 2.12. auch frisch verheiratet 🥰 .... alles wie im Bilderbuch könnte man denken.

Wir haben uns für eine standesamtliche Hochzeit nur mit Trauzeugen und ohne Familie von uns beiden entschieden, um im Spätsommer kirchlich mit unserer Maus und allen Familienmitgliedern gemeinsam nochmal feiern zu können.

Unsere Eltern wussten dass wir an dem Tag in trauter Zweisamkeit uns das JA-Wort geben würden, sie waren alle damit einverstanden. Für die restliche Familienmitglieder solte dies eine Überraschung werden.

Als wir nach der Trauung Essen gingen, hatten meine Eltern dort Blumen und ein Kuvert hinterlassen in dem stand, dass wir es uns schmecken lassen sollten und sie würden für Essen und Getränke bezahlen und sie uns zur Vermählung nur das beste wünschen (fand ich eine total schöne Geste).

Danach haben wir überglücklich und total im Liebesrausch eine Mitteilung mit Bild ausgeschickt in der ein Foto von uns war mit der Nachricht, das wir uns vermählt hätten.
Dies ging an alle von Familie, Freunde und Bekannte, wir hatten uns nicht nur auf positive Glückwünsche eingestellt. Das war meinem Mann und mir von Anfang an klar.


Aber das was dann passierte war wohl das erniedringste was uns je passieren würde,
seine Patentante rief an und meinte ob er wüsste was er damit seinen Eltern und Schwester angetan hätte, wie enttäuscht sie von ihm wären, dass er seine Familie nicht wertschätzt usw. Dann hat sie aufgelegt.
Sein Vater und seine Mutter schrieben jedoch zurück dass sie sich sehr für uns freuten.

1Stunde darauf bekam er einen Anruf von seiner Mutter die ihn am Telefon alles geheißen hat und ihm erklärte das er bei ihr nicht mehr willkommen sei und er sich die Torte zu seinem morgigen Geburtstag vor der Tür abholen kann. (War also von ihrer Schwester total geimpft.)

Weil das alles noch nicht genug war bekam er noch eine seitenlange Nachricht von der Patentante (im Namen all seiner Tanten ) von wegen er weiß die Familie nicht wert zu schätzen, ich würde ihn von ihnen entfernen wolle, unter anderem solch erniedrigende Worte das ich sie nicht nochmal wiedergeben möchte.

Wir schalteten dann unsere Handys ab um den Tag wenigstens noch ein bisschen genießen zu können.

Am nächsten Tag hatte mein Mann Geburtstag und ihm gratulierte KEINER bis auf seinen Vater.
Abends fuhren wir dann zu seinen Eltern und baten um ein klärendes Gespräch. In dem sind sie total auf mich losgegangen als sei das meine Schuld, ich würde mich nicht in die Familie "einfügen" und nicht an deren Leben teilhaben wollen und würde meinen Mann von ihnen fernhalten. Mir wurde das alles zu viel, ich stand auf und ließ meinen Mann dort allein zurück (was mir fast das Herz brach)

Bekam auf den negativen Stress auch vorzeitige Wehen, stand kurz vor ner extremen Frühgeburt und hatte einen längeren Krankenhausaufenthalt

Seitdem habe ICH den Kontakt zur Schwiegerfamilie abgebrochen, mein Mann nicht (verständlich ist auch seine Familie, sein Ursprung) aber ich tu mir mit dem verzeihen wahnsinnig schwer, allerdings kam auch nicht einmal eine Entschuldigung.
Oder erwarte ich mir zu viel..

Das war "nur" das Tröpfchen das dass Fass zum überlaufen brachte... ich bzw wir hatten es auch die Jahre zuvor nicht immer leicht mit ihnen.

Nun bin ich in der 35 SSW und frage mich wie es jetzt weitergehen soll. Sollen wir uns einen Mediator suchen. Es ist ja auch für unsere Beziehung auf Dauer sehr belastend. Wie so das nur werden wenn Frau Bauchzwerg da ist.

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Sagen wir es mal so, wenn du bald Mutter bist, die Liebe für dein Kind spürst, kannst du dir dann vielleicht ansatzweise vorstellen, wie es einer Mutter geht, die an diesem Tag der Hochzeit ausgeschlossen wurde.
Ihr hättest eure Eltern als Trauzeugen nehmen können und gut ist. Wozu überhaupt Trauzeugen? Die brauch man etlichen Jahren nicht mehr. Also wenn alleine, dann alleine. Und ja. Mit diesen Reaktionen muss man rechnen.

Und ganz ehrlich... ihr habt das Foto per WhatsApp gesendet? Grauenhaft.
An die Familie? Ich finde das entsetzlich. Der eine oder andere ist bestimmt wirklich tief getroffen.

Meine Freundin hatte es mal auch so gemacht. Allerdings mit Eltern. Aber sonst wusste es keiner. Auch wir als enge Freunde (30 Jahre!) nicht. Auch da kam ein Foto per WhatsApp... es war wir ein Schlag in die Magengrube. Wir hatten uns noch eine Woche vorher gesehen. Nichts hatte sie gesagt. Die Freundschaft ist abgekühlt nach der Aktion. Sie hat irgendwann verstanden das es garnicht um eine Feier geht bei der man als Freundin dabei sein will, denn jeder soll heiraten wie er will. Es war der Vertrauensbruch, die Heimlichtuerei nichts zu sagen. Da sie in weiß an einem Strand geheiratet hatte, war ihr die Hochzeit auch nicht als formeller Akt egal.

Deine Mutter wird auch verletzt sein. Sie kann es nur anders verpacken als es deine Schwiegermutter kann. Ohne dem Foto hätte sie ihren Schmerz vielleicht runter geschluckt und in sich hinein gefressen. Aber durch euer “tolles” Foto habt ihr sie vor der Familie bloß gestellt. Kannst du das echt nicht nachvollziehen? Da rufen die Geschwister deiner Schwiegermutter bei ihr an und fragen ob sie was wusste und wenigstens dabei ist und sie muss nein sagen. Sie dürfte nicht kommen, aber irgendwelche trauenzeugen.

Ja, es ist doof gelaufen. Aber das habe ich damals hier im hochzeitsforum schon mal geschrieben. Alleine heiraten ja. Aber heimlich, das gibt viele Tränen und viel Schmerz. Denk daran wenn du dein baby im Arm hälst welche Liebe du empfindest und dann kannst du vielleicht den Schmerz nachempfinden.

Ich wünsche euch die Erkenntnis, dass ganze Leben und euch die Ehe immer mit Kompromissen einhergeht. Gefühle sind stark und mächtig und nicht jeder kann sie verbergen.

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Gerade weil ich meine Kinder liebe können sie heiraten wie sie wollen und eine Freundin erst recht.
Das ist für mich kein Vertrauensbruch.

Wenn ich heimlich heirate, dann mach ich das. Denn mal ehrlich glaub ich nicht das die intolerante Verwandtschaft nicht schon vorher ihren Senf dazu gibt, wenn sie es wüssten. Manche würden wahrscheinlich noch uneingeladen am Tag X auftauchen und den Wunsch des Brautpaares nicht respektieren.
Warum sollte ich beleidigt sein bei einer Trauung ohne Gäste nicht dabei zu sein?
Warum kann man die Entscheidung des Brautpaares nicht respektieren?
Schade, dass manche Menschen so wenig Offenheit und Toleranz an den Tag legen und im Prinzip dabei nur an sich denken, anstatt sich mit dem Paar zu freuen.
Mir tut die TE deshalb sehr leid.

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Danke, ich dachte schon, ich denke nur alleine so "dumm", dass man als Mutter verletzt ist, nicht zu erfahren, wenn sein Kind heiratet.
Ja es ist und bleibt das Kind, auch wenn es erwachsen ist. Der Status gilt nicht nur für junge Mütter.
Ein Whatsapp-Foto für die Familie ...... :-[ unüberlegt ist hierfür noch eine sehr sehr rücksichtsvolle Bezeichnung.
LG Moni

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Also schon mal vorweg:
Ich finde es von eurer Familie nicht okay, dass sie euch den Hochzeitstag so vermasselt haben. Auch im Gespräch mit deinen Schwiegereltern scheinen die sich ziemlich heftig im Wort vergriffen zu haben.

Ich kann trotzdem irgendwie verstehen, dass sie gekränkt waren. "Für die restliche Familienmitglieder solte dies eine Überraschung werden." scheibst du. Also ich muss ehrlich sagen, dass ich das keine gute Überraschung finde. Für mich ist die Hochzeit ein absolutes Familienfest, deshalb würde ich mich bei so einer "Überraschung" einfach ausgeschlossen fühlen. Das würde mich auch verletzen. "Warum macht man aus sowas ein Geheimnis?" Auf mich persönlich würde das überheblich wirken. Tut mir Leid.

Trotzdem finde ich die Art wie sie sich euch gegenüber verhalten haben nicht okay. Ich würde den Schwiegereltern Gesprächsbereitschaft signalisieren und immer wieder den Wunsch äußern, dass ihr doch eigentlich miteinander klar kommen wollt (auch wenn du das vielleicht vom Herzen momentan noch nicht 100% bejahen kannst).

Ich wünsche euch sehr viel Weisheit und gute Worte.

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Ich finde solche Leute furchtbar, die sich einmischen wollen wie eine richtige Hochzeit auszusehen hat.
Die Einzigen, die das bestimmen seid ihr und das sollte von allen Seiten respektiert werden. Ob es jemand selbst so macht, sollte jedem selbst überlassen bleiben.
Mein Mann und ich haben sogar noch auf Trauzeugen verzichtet und nur unsere beiden Kinder waren bei der Trauung dabei.

Hat dein Mann denn nichts dazu gesagt, als quasi alle auf dich losgingen?

Ich finde die Art und Weise der Verwandtschaft unverschämt. Ich wüsste nicht ob ich das Verzeihen könnte und würde mir gut überlegen ob ich die später geplante Feier mit allen Verwandten durchziehen möchte.

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"Aber das was dann passierte war wohl das erniedringste was uns je passieren würde,
seine Patentante rief an und meinte ob er wüsste was er damit seinen Eltern und Schwester angetan hätte, wie enttäuscht sie von ihm wären, dass er seine Familie nicht wertschätzt usw. Dann hat sie aufgelegt.
Sein Vater und seine Mutter schrieben jedoch zurück dass sie sich sehr für uns freuten."

Da würde ich etwas Zeit vergehen lassen und dann in Ruhe mit seinen Eltern reden. Ihr gemeinsam oder er mit ihnen.

Ohne Vorwürfe!
Freude über ihre Freude
und wie es dann zum Sinneswandel kam.


Mit seiner Tante würde ich einen anderen Weg suchen, so dass es ihm auch gut geht damit.

Wir haben auch so 1-2 in der Verwandtschaft, die im namen aller schlecht Wetter machen, die vorschreiben wollen, was ALLE zu denken haben, zu reagieren haben usw.

Früher haben fast alle gekuscht und sich untergeordnet.
Inzwischen machen sie es "nur noch" teilweise.

Mischt sich eine der Personen in meine Angelegenheiten ein oder mischt andere gegeneinander auf. Tja, dann kläre ich das mit den Betroffenen OHNE Verwandtschaftskonferenz.

Inzwischen ist es so, dass unter 4 Augen die echten Gefühle benannt werden (früher kamen dann "Wiedergabe von xy" , "xy ist der Meinung" ...). Jetzt sind es die Gefühle derjenigen, mit denen ich gerade spreche.

Sie haben gelernt, dass ich IHRE Meinung wissen möchte und nicht die des Verwandtschaftssprechers.
Umgekehrt auch: wenn jemand in meinem Namen (aller) unterschrieben/berichtet hat, habe ich mich direkt gemeldet.
1. bei denen, die die Falschinfo erhalten haben. Ich respektiere die Meinung von xy, ich distanziere mich jedoch von dem "alle".

2. an die Person, die mit im Namen ALLEr unterschrieben hat.
Wie sie dazu käme? Sie möge doch bitte ihren eigenen Namen unterschreiben oder für ihre Familie. Jedoch bin ich nicht Teil "im Namen ALLEr" und distanziere mich von IHRER Unterschrift.


Zu 1. ist der Kontakt dadurch besser geworden.
Allerdings stehen sie nicht mehr komplett unter der Fuchtel, der selbsternannten Verwandtschaftssprecher

zu 2. ist der Kontakt weitgehend abgesprochen. Grüße zu Familienfesten, oberflächliches. Fertig.
Herzlich war der Kontakt früher aber auch nie.
Eher ein Hinnehmen dessen, dass sie versuchten das Sagen zu haben.



Mir hat folgendes geholfen.

Ich habe den Bezug zu jeder einzelnen Person betrachtet. Wie sind sie ohne Anhang, wie unter 4 Augen? Würde ich mit ihnen auskommen, wenn nur wir in kleiner Gruppe zusammen sind?

Und dann das Verhalten, die Konstellation, wenn andere dabei sind. Unterschiedliche Konstellationen.

Dabei fand ich heraus, dass eben sehr viele sich offensichtlich anders verhielten, wenn xy dabei war/involviert war, Wind davon bekommen hatte. Ohne xy jedoch eigentlich super sind.

Bei manchen hat es mir geholfen, das einfach zu akzeptieren.
Das "was die Nachbarn denken könnten", "was xy dazu sagt" ist für sie ein'geprügelte' Erziehung. Selbst wenn nicht eingeprügelt, dann soooo tief sitzend, dass es nicht mehr änderbar ist.
Dann setze ich lediglich Grenzen, wenn sie versuchen die Meinung von xy auf mich überzeugen, überstülpen zu wollen.

Andere haben angefangen darüber nachzudenken. Da erfahre ich dann mehr von ihnen.
Selbst wenn es dann 3 Meinungen sind: deren echte, die von xy und meine. Das finde ich dann spannend, weil ich so eben die Menschen selbst kennen lerne.



Das würde ich mit deinem Mann in Ruhe besprechen.

Wer ist ihm sehr wichtig.
Wie könnte Kontakt aussehen
Wie sieht er sich mit dem "im Namen aller"? Also auch, wenn Briefe an andere rausgehen, die von der Patentante geschrieben werden.

Gibt es verwandte auch einzeln oder findet alles wirklich alles nur als Alle statt?

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Eine interessante Sichtweise von dir, danke dafür, aus so einem Blickwinkel wie du hab ich das noch gar nicht gesehen. Mir kam halt vor als würde plötzlich nur mehr die Meinung von einer Person zählen. Wobei es zuvor noch ganz anders war. Ich werd das mal ein wenig umsetzen versuchen... LG

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Hallo, herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!

Die Eltern wirst du nicht mehr ändern, du sagst ja, dass es vorher schon schwierig war.

Ich würde an deiner Stelle gar nicht auf eine Entschuldigung warten, die wird wohl nicht kommen. Du wirst sie so nehmen müssen, wie sie sind und halt den Kontakt auf Pflichtbesuche reduzieren.

Du hast ja immerhin deine Eltern, das ist viel wert.

Habt ihr die Einladungen zur kirchlichen Hochzeit schon verschickt? Falls nicht, würde ich wirklich nur die Pflichteinladungen verschicken, nämlich an die Eltern.

Die Patentante würde ich nie im Leben auf meiner Hochzeit haben wollen. Wer das Leben meines Kindes gefährdet, ist für mich gestorben.

Sind die anderen Tanten wirklich ihrer Meinung? Dann die natürlich auch nicht.

Ihr findet bestimmt noch ein paar Freunde und Nachbarn, die sich mit euch freuen und gerne mitfeiern.

Wir haben damals alle eingeladen, das würde ich heute so nicht mehr machen. Zu ein paar missgünstigen Tanten und Erbschleichern habe ich den Kontakt rigoros abgebrochen. Der einzige, der immer kommen kann, ist mein Bruder, auch wenn es gerade schwierig ist. Sowas wie die Patentante deines Mannes hat er sich aber nicht geleistet.

Alles Gute für die Geburt!

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Danke für deine Worte, naja ich werde wohl irgendeinen Weg finden müssen da ich unserer Tochter wegen "dem" nicht ihre Großeltern vorenthalten möchte. Hab aber "Angst" davor dass das einmischen kein Ende nehmen wird. Das große Fest ist erstmal ganz abgeblasen da ich mir von keinem vorschreiben lassen möchte wie ich zu heiraten habe. LG

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"nicht die großeltern vorenthalten wollen."

verrate mir doch mal bitte was ein Kind für ein Vorteil hat, wenn es Großeltern hat....die, die mama hassen!

euer kind wird zwischen den Stühlen stehen. kinder können NICHT loyal sein!

" die Großeltern nicht vorenthalten wollen " ist völlig sinnbefreit und sicherlich nicht zum wohle des kindes.


bevor hier überhaupt kontakt entsteht gehört es erstmal einer entschuldigung und Aussprache

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Ich glaube ich müsste auch schwer schlucken wenn ich von meinem Sohn in einer Sammelnachricht von seiner Hochzeit erfahren würde.

Hättet Ihr diese Reaktion nicht vorhersehen können? Normalerweise kennt man doch seine Eltern so gut dass man das einschätzen kann...

Sicherlich ist es Euer Recht trotzdem "in Klein " zu heiraten. Gar keine Frage. Aber dann muss man die Enttäuschung auch aushalten und nicht "das kann ich nicht verzeihen " draus machen.

Ihr habt eine Situation geschaffen in der seine Familie schwer schlucken musste.
Also schluckt ihr jetzt deren Enttäuschung und dann muss es auch gut sein.

Du erwartest Verständnis für Eure Entscheidung also zeig Du auch Verständnis für die Enttäuschung und das Problem kann gelöst werden.

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Grundsätzlich finde ich das du Recht hast. Allerdings wenn ich den Text der TE richtig gelesen habe, wussten alle Eltern Bescheid. Ja sie waren nicht dabei, aber sie wussten das ihr Sohn an dem Tag heiratet und haben es nicht erst aus einer WhatsApp erfahren. Und das ändert die ganze Situation dann schon.
An die TE, ein schlechtes Verhältnis zu den Schwiegereltern kann wirklich sehr belastend sein 😔 du kannst den Kontakt vielleicht komplett abbrechen, aber dein Mann nicht und das kann zu Problemen führen. Ich würde versuchen einen Strich zu ziehen und neu starten. Der Zukunft von euch allen zu liebe. Möglichst vor der Geburt. Alles Gute 🍀

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Vielen Dank für deine Worte und deine Ansicht der Dinge. Ich hab ja meinen Mann nicht geheiratet um seine Familie zu verärgern. Hätt ich gewusst worauf es rauslaufen würde hätt ich nie so geheiratet auch wenn es für uns persönlich ein wunderschöner Tag war.. aber ich werde mich an diesem Tag auch immer an diese Worte von ihnen erinnern.. und das leider nicht im positiven Sinne.

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Ich wäre als Mutter auch stinksauer weil ich der Meinung bin das die Eltern dazugehörigen.

Man hätte ja die Eltern als Trauzeugen nehmen können und dann einfach essen gehen und gut.

Bilder an die Verwandten hätte ich mit Erklärung geschickt, so in etwa

Wir haben uns dazu kurzfristig entschlossen noch vor der Geburt zu heiraten, kirchliche Hochzeit und Feier sind für den Spätsommer geplant zu der ihr herzlich eingeladen seid genaueres folgt in der Einladung.


Es ist ja meist so das die Standesamtliche Trauung klein gehalten ist.

So hätte ich das Gefühl nach ätsch wir haben ohne euch geheiratet.

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"Ich wäre als Mutter auch stinksauer weil ich der Meinung bin das die Eltern dazugehörigen."

Und deine Vorstellungen stehen über denen der Menschen, die heiraten? Man heiratet doch für sich und nicht für alle anderen.

Ich werde solche Überreaktionen nie verstehen. Nicht mal meine Mutter, die das ganz ähnlich sieht wie du und in ihren Träumen schon MEIN Hochzeitskleid ausgesucht hat und mich mit Mann in der Kutsche mit weißen Pferden gesehen hat, hat sich so aufgeführt als wir ganz allein und nur für uns geheiratet haben. Sogar ohne Trauzeugen. Wir wollen einfach ganz allein sein.

Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass man andere ärgern will. Wie kann man sich nur so wichtig nehmen, dass man die Heirat anderer so auf sich bezieht?

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Wenigstens beim Standesamt würde ich dabei sein wollen.

Eltern die immer für die Kinder da waren haben es verdient.

Die Kinder werden es wohl ertragen das die Eltern beim Standesamt dabei sind es ist ja was besonderes

Es gibt sicher Eltern denen es egal ist mir wäre es wichtig.

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!

Absolut in Ordnung wenn ihr euch entscheidet alleine zu heiraten. Das ist euer Recht und ich würde es in jedem Fall akzeptieren.

Aber so eine Sammelnachricht eventuell auch noch per Whatsapp ist wirklich unter aller Sau und geht meiner Meinung nach gar nicht. Wenn alleine heiraten, behaltet es für euch und erzählt es beim nächsten Besuch oder schickt eine schöne Karte.

Eine Freundin hat auch nur zu 2. geheiratet. War ok, jeder wusste es und sie kam später vorbei mit Fotos und zum Anstoßen.

Aber ehrlich auf so eine whatsapp hätte sie verzichten können, darauf hätte ich sicher nicht reagiert. Trotzdem ist natürlich das Verhalten deiner Schwiegies dir ggü absolut unangebracht.

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Ich muss ehrlich sagen, dass ich das auch ganz furchtbar finde, so zu heiraten.

Meine beste Freundin hat das auch getan - zack, war dir verheiratet und nur die trauzeugen waren da. In dem Falle ihre Schwester und der Bruder ihres Mannes plus Partner. Ich war und bin noch immer sehr darüber verletzt - warum verschweigen? Bin ich so wertlos für sie, dass sie es mir nicht sagen konnte? Nach all den Jahren Freundschaft? Ich hätte es ihr doch niemals abgesprochen! Wie geht es also einer Mutter, einem Vater dabei? Das ist erniedrigend und zeigt einem eher wertlosigkeit. Ich habe meine Enttäuschung hinunter geschluckt, weil meine Freundin zu dem Zeitpunkt in einer tiefen Depression steckte. Sie war so nach innen gerichtet, weil es ihr sehr schlecht ging, dass sie keinen Platz für Gedanken nach außen hatte. Weh tut mir diese Sache aber dennoch. Und nachgefeiert, wie angekündigt, haben sie nie.

Ich kann nicht nachvollziehen, das euch vorher nicht bewusst war, dass ihr den Leuten weg tut und sie mit Füßen tretet. Im kleinen Kreis feiern oder wie auch immer, klar ist das eure Sache! Aber im Anschluss sagen, Hey wir haben geheiratet, schaut mal her! - das ist wie "Ätsch, und ihr ward nicht dabei und habt es nicht gewusst!"

Keine Ahnung, wie ihr das gekittet bekommen wollt. Aber ich würde an deiner Stelle von dem ross runterkommen, das du eine Entschuldigung verdient hast. Die Worte waren bestimmt nicht okay, aber Worte zeigen in diesem Falle deutlich die Gefühle, die ihr getreten habt - da ist von eurer Seite eine Entschuldigung fällig.

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Das sehe ich gar nicht so. Für jeden Menschen den ich mag, würde ich mich freuen! Es ist doch toll, diesen Tag nur gemeinsam zu verbringen. Sie wollten ihre Freude teilen und stießen auf Unverständnis. Warum? Wenn mir jemand wichtig ist, ist es mir wichtig, dass er solche Dinge so tut wie es ihm am besten damit geht. Ein bisschen Enttäuschung kann ich ja verstehen, für den ersten Moment aber für mehr fehlt mir das Verständnis.

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Sie haben den Tag aber nicht allein verbracht, sondern mit den Trauzeugen (vermutlich Freunden?!). Und genau das habe ich schon häufig erlebt, ist es, was die Eltern so traurig macht und verletzt. Auch wenn es noch eine kirchliche Trauung geben soll, ich wäre sehr traurig und enttäuscht, wenn eins meiner Kinder zwar andere Menschen an ihrer Hochzeit teilnehmen lässt, aber mich und meinen Mann nicht. Wären sie ganz alleine gewesen, wäre das nochmal anders. Und vermutlich haben die Eltern das erstmal geschluckt als es angekündigt wurde (was sollen sie auch machen ...) und als dann das Whatsapp Bild kam und man den Verwandten sagen musste: wir durften auch nicht kommen, ist die Enttäuschung dann so richtig hoch gekommen.