Streit von gestern

Hallo,

es geht leider auch bei mir diesmal um die Schwiegereltern. Ich mag sie normalerweise wirklich sehr und verbring auch sehr gerne Zeit. Das kann ja nicht jeder von sich behaupten. Eine Sache stört mich aber doch sehr: Meine Schwiegermutter meint, alles bestimmen zu müssen. Sie ist eine zwar sehr liebevolle aber auch sehr dominante Frau. Mein Fehler, der mich seit Jahren belastet: ich trau mich nie den Mund aufzumachen, wenn mir mal was nicht passt, aus Angst, das Gute Verhältnis kaputt zu machen, bis ich irgendwann platze. Hinter dieser Angst steckt noch viel mehr, aber das aufzuzählen würde zu lange dauern. Passiert selten, dass ich platze, weil ich ein sehr geduldiger Mensch bin, aber gestern ist es passiert. Wobei ich sagen muss, dass ich in letzter Zeit sehr gestresst bin aus verschiedenen Gründen und das das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Es ist auch nicht wirklich tragisch, aber es belastet mich gerade doch. Vermutlich habe ich es auch in den falschen Hals bekommen.

Vorab, ich gehöre NICHT zu den Müttern, die ihr Kind nicht abgeben können und ich habe auch NICHTS dagegen, dass meine Schwiegereltern meine Tochter täglich sehen wollen. Im Gegenteil, ich bin froh, dass sie so liebe Großeltern hat und ich weiß, dass sie immer gut aufgehoben ist. Ich würde ihnen wirklich das Leben meiner Tochter anvertrauen.

Jetzt aber los: Wie schon erwähnt, meine Schwiegereltern sehen unsere Tochter, bis auf wenige Ausnahmen, jeden Tag. Jeden Tag tut meine Schwiegermutter so, als hätte sie sie wochenlang nicht gesehen. Wenn ich zu meinem Vater fahre, der sie NICHT täglich sieht, sondern nur alle paar Wochen und auch mal über Nacht bleibe, kommt jedesmal, aber dann seh ich dich ja zwei Tage nicht.
Jetzt war am Donnerstag meine beste Freundin mit ihrem Sohn da und als sie um 17 Uhr weg war, hab ich halt mal NICHT gefragt, ob sie sie sehen wollen, weil ich einfach Mal meine Ruhe wollte, und fand, dass meine Tochter auch erst mal Ruhe braucht. Sie dürfen sonst ständig Abends noch kommen oder wir sind dort. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch mal anders ist. Am Freitag bekam ich Besuch von einer anderen Freundin ohne Kind. Ich muss leider sagen, dass ich gestresst war. Hab sie vom Bahnhof abgeholt, sie hat erst Bescheid gesagt, als sie schon in der Bahn war, obwohl ich wissen wollte, wann sie da ist und die braucht kürzer als ich. Ich mag es gar nicht, wenn man auf mich warten muss. wir haben dann daheim Sachen geholt und wollten mit meinem Auto auf den Spielplatz fahren. Eigentlich wollte ich schnell vor unserem Haus parken, aber weil unsere Straße grad blockiert war (Sackgasse) bin ich doch kurz in die Garage. Ich steh bei meinen Schwiegereltern mit drin. Hab also das Tor aufgemacht, als wir los wollten und wollte grad die Autotüre öffnen, um meine Tochter rein zu setzen, als mein Schwiegervater durch die Hintertür rein kam, die vom Garten aus rein führt und sofort fragt, wo die Kleine ist. Ich hab nach hinten zu meiner Freundin gezeigt, die sie grad an der Hand hatte und gesagt wir wollen jetzt auf den Spielplatz. Er nahm sie sofort mit in den Garten und rief nach meiner Schwiegermutter guck, mal, wer da ist. Dachte nur ok, ich hab zwar grad gesagt, dass wir los wollten, aber sie kann sie ja kurz knuddeln. Dachte, dass die dann auch kommt und meiner Freundin hallo sagt. Als nach 3 Minuten immer noch keiner da war, bin ich auch mal in den Garten und seh, wie meine Tochter spielt. Was normal auch kein Problem ist, da wir ja Zeit hatten, aber in dem Moment kam es mir wirklich so vor, als hätten sie sich mit Absicht gegen mein Wort hinweg gesetzt nur weil sie sie am Tag davor nicht sehen konnten. Darauf war ich genervt, sodass ich blöderweise ohne hallo zu sagen und in schärferem Ton gesagt hab, dass wir eigentlich auf den Spielplatz wollten. Wie gesagt, da ist es mal raus geplatzt, was ich sonst immer runter schlucke. Darauf kam von meiner Schwiegermutter, was ich gar nicht kenne, im schnippischen Ton, ihr könnt doch gehen. SIE kann nichts dafür, wenn sie da runter geht. Mein Schwiegervater dann, das war seine Schuld, weil er sie mit in den Garten genommen hat und sie dann in richtig hasserfülltem Ton, aber ich muss sie ja gleich angreifen. Sie lässt sich generell von keinem was sagen außer von ihrem Mann und ihren Kindern. Jeder andere ist unten durch. Sind dann einfach los. Hab meiner Freundin dann gesagt, dass ich es unmöglich fand, dass sie sie einfach mitgenommen haben, obwohl wir los wollten, so als hätte ich nichts zu sagen. Hab mich dann aber auf dem
Spielplatz schon mal vorab per Nachricht für meinen Ton entschuldigt. Da kam bis jetzt nichts zurück. Gesehen haben wir uns dann nicht mehr. Nur mein Mann hat die Kleine abends noch rüber geholt. Natürlich haben sie ihm das erzählt und gesagt wie verletzt sie ist. Er hat mich verteidigt und gesagt, dass es nicht so gemeint war und ich grad gestresst bin in letzter Zeit. Laut ihm hätte mein Schwiegervater gar nicht gehört, dass wir auf den Spielplatz wollten. Der hört in letzter Zeit auch sehr schlecht. Ja sorry, man kann aber vielleicht trotzdem erst fragen, ob wir was vorhaben, wenn ich meine Freundin da hab.

Heute Morgen bin ich dann zu meinem Vater und bleib auch über Nacht und hab ihm dann auch von der Sache erzählt. Hab auch gesagt, dass ich das nicht freundlich gesagt hab. Von ihm kam dann nur, na und, das wird sie überleben, du hättest ihr schon viel früher mal die Meinung sagen sollen. Du bist die Mutter und nicht sie. Er weiß, dass sie immer bestimmen will. In seinen Augen führt sie sich auf, als hätte ich in Bezug auf meine Tochter gar nichts zu sagen.

So und jetzt geht es mir deswegen nicht gerade gut. Für den Ton werde ich mich wohl entschuldigen müssen, wenn wir uns wieder sehen. Das ist auch richtig so. Aber findet ihr, dass das ein Grund ist, unten durch zu sein? Es kann aber ja nicht sein, dass das, was sie sagt, mehr zählt, als das, was ich sag in Bezug auf meine Tochter und ich nie den Mund aufmachen darf, nur damit sie nicht sauer ist. Würdet ihr das ansprechen oder die Sache auf sich beruhen lassen?

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Ich falle mal gleich mit der Tür ins Haus: Du musst dringend an dir arbeiten!

Du warst gestresst gestern, weil deine Freundin dir so knapp Bescheid gesagt hat, wann sie mit der Bahn ankommt? Dann hetzt du los, um sie abzuholen, statt erst mal die Sachen für den Spielplatz ins Auto zu räumen. Damit hättest du dir schon die Fahrt zu dir nach Hause sparen können.

Deine Überschrift lautet: Streit von gestern

Das war doch kein Streit, deine Schwiegermutter hat etwas gegiftet, du warst etwas ungehalten, so what?
Ich habe den Eindruck, dass du ständig nach Harmonie strebst und glaubst, dass du dafür verantwortlich bist und sofort ein schlechtes Gewissen hast, wenn aus irgendeinem Grund die Stimmung leicht getrübt ist.

Die Userin momsche schrieb >>>Noch devoter zu Kreuze kriechen würde ich nicht<<<
Sehe ich ganz genau so! Du solltest mal dein Rückgrat gerade machen und nicht ständig zwei cm unter der Grasnarbe laufen. Das macht nicht sympathisch.

Wie bist du denn mit deiner Art im Beruf klargekommen?

Was dein Vater gesagt hat, war absolut richtig.

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Ja, das weiß ich. Es fällt mir aber sehr schwer.

Nein, nicht nur deswegen. Ich bin auch so grad gestresst. Das ist komplizierter. Stimmt, aber darauf bin ich gar nicht gekommen 🙈.

Mir ist ehrlich gesagt nichts treffenderes eingefallen. Klar ist das kein Streit in dem Sinne.

Ich sagte ja, das es eigentlich nicht tragisch war. Ja, das stimmt leider. Ich hasse schlechte Stimmung. Ich hab das aber diesmal meinem Mann gesagt, dass mich das stört, dass ich immer den Mund halten muss und normal spreche ich sowas nicht an.

Gut, dann werde ich das dann dabei belassen mit der Entschuldigung per Nachricht.

Es ist ja auch eigentlich richtig.

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Ist Dir nicht aufgefallen, dass makalia Dir einen tollen Tipp gegeben hat, an Deiner eigenen Einstellung zu arbeiten, damit Du Dich selbst nicht so unter Druck setzt? Die Situation mit Deiner Freundin und ihrer Ankunft am Bahnhof ist mir nämlich genauso negativ aufgefallen.

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Du hast dich doch schon entschuldigt. Das, was dein Vater mit seiner „Altersweisheit“ dir gesagt hat ist genau richtig. Aber diese Einstellung nicht nur zu Argumentieren, sondern auch wirklich zu fühlen, ohne schlechtes Gewissen ist ein Prozess, der bei jedem verschieden lang dauert und bei manchen nie .... jedes Mal wenn du deine Meinung vertrittst gegen die SW wird es ein Stück mehr Routine und einfacher... nur Mut😊

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Ich dachte, ich muss das vielleicht noch persönlich machen. Es ist halt so, es wird immer gesagt, dass man ansprechen soll, wenn was nicht ok ist, aber WENN man das mal macht, ist man sauer. Jedes Mal. Und damit meinte ich nicht gestern. Auch wenn man es normal sagt. Deswegen sag ich auch meistens nichts mehr. Weil immer eine negative Reaktion kommt. Das gestern lief dann saublöd. Meine Schwiegermutter hasst es, wenn man sich im Ton vergreift. Nur ihre Tochter darf sie sogar anschreien, ohne dass sie was sagt und so würde ich nie mit meinem Vater sprechen.

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Manchmal reißt eben auch dem geduldigsten Menschen der Geduldsfaden. Das ist völlig ok. Du hast dich per Nachricht entschuldigt. Ich würde erstmal abwarten, wie sie beim nächsten Aufeinandertreffen reagiert. Das kann wirklich kein Weltuntergang sein und du bist garantiert nicht "unten durch".
So wie du es geschildert hast, habt ihr ja ein gutes Verhältnis zueinander. Aber auch da kracht es eben mal.

Hast du wirklich immer das Gefühl, dass deine Schwiegermutter in Bezug auf deine Tochter ihren Kopf durchsetzt? Oder sind das Momentaufnahmen? Hast du den Eindruck, dass sie dich, ich nenn es mal "degradieren" will? Oder interpretierst du da womöglich ein bisschen mehr hinein, weil du so gestresst bist? Überlege dir, worüber du hinwegsehen kannst, wo eine leichte Korrektur nötig ist und was wirklich gar nicht geht. Sprich mit deinen Schwiegereltern und erkläre, warum dir xy so wichtig ist. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Schwiegereltern (und die eigenen) es als Angriff oder Kritik verstehen, wenn man etwas ganz anders macht, als sie es damals bei ihrem Kind (bei dir) gemacht haben. Auch das kann man ansprechen. "Ich weiß, ihr habt das damals anders gemacht, ich möchte das so und so machen, weil... bitte respektiert das".

Ich hoffe, die Wogen glätten sich bald bei euch!

Liebe Grüße
Orchifee

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Mal sehen, wann das ist. Ich Check morgen erstmal die Stimmung und wenn die schlecht ist, soll mein Mann die Kleine rüber bringen, wenn sie sie sehen wollen. Wobei ich nicht weiß, ob es gut ist, aus dem Weg zu gehen. Vllt ist es auch schon wieder vergessen. Wobei sie es mit Sicherheit nicht wirklich vergisst. Sie ist sehr nachtragend.
Das hat meine Freundin auch gesagt, dass es normal ist, dass es mal kracht und dass das noch öfter vorkommen wird.

Ob es immer ist, weiß ich nicht, aber es ist schon sehr oft. Sie will halt bei allen Entscheidungen mitreden. Schon beim Namen wollte sie mitbestimmen. Unseren Jungennamen hat sie uns madig gemacht. Zum bsp tut sie oft so, als würde ich mich nicht richtig kümmern. So kommt es mir zumindest vor. Wenn sie kommt, oder wir kommen, muss sie sofort was zu essen und trinken geben, weil ich dem Kind ja auch nicht davor was gegeben hab. Sie fragt da auch nicht. Gut, stört mich auch weniger, weil meine Tochter es eh vertragen kann. Aber sie muss nicht so tun, als würde ich sie vernachlässigen. Wenn sie weint, denkt sie, dass nur sie trösten kann, obwohl meine Tochter zu mir wollte. Früher hat sie sie mir dann immer weggerissen. Das macht sie jetzt nicht mehr. Manchmal erlaubt sie Sachen, die wir nicht wollen. Auf den Tisch klettern zum
Bsp. Das mussten wir mehrmals sagen, bis sie es gelassen hat. Einmal hat meine Tochter im Garten mit dem Rasenmäher gespielt und ich hab nein gesagt., weil mir das zu gefährlich war. Darauf meinte sie, lass sie, ich will sehen, was sie macht. Ich dachte eigentlich es reicht, wenn ich nein sag. Wenn ich ihr was zu trinken einschenke, sagt sie stopp. Ich kann doch selbst entscheiden, wieviel ich meinem Kind einschenke. Bei Klamotten will sie auch mitentscheiden. Zum Glück haben wir den gleichen Geschmack 😂. Sie hat auch gesagt, in welchen Kindergarten wir sie mal schicken sollen. Das bleibt aber ja uns überlassen. Das sind jetzt nur harmlose Beispiele. Es gibt vieles, wo ich drüber hinweg seh. Zumindest jetzt seh ich das lockerer. Am Anfang war das nicht so. Grad das täglich sehen. Das würde viele ja verrückt machen. Ich hab mich dran gewöhnt. Manchmal bring ich meine Tochter auch nur kurz rüber und geh wieder und erledige in der Zeit was oder ruh mich aus. Dann haben alle was davon.

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Hallo schweigsam,

naja, zuerst mal finde ich dich schon sehr tolerant - ich reagiere auf andauernde Übergriffigkeiten wahrlich übersensibel. Aber gut, du wirst selbst wissen, was für dich geht und was möglicherweise an Unterstützung von den Schwiegereltern wichtig ist.
Du hast dich per Nachricht für den evtl. unangemessenen Ton entschuldigt, das finde ich völlig ausreichend. Noch devoter zu Kreuze kriechen würde ich nicht, mih auch nicht noch mal extra entschuldigen - dafür gibt es doch gar keinen Grund, es ist ja nix passiert, außer dass du mit deinem Kind einen nachmittag nach deinen Vorstellungen verbracht hast und dich davon nicht hast abbringen lassen. Glückwunsch!
Ich würde die Sache auf sich beruhen lassen, ohne Entschuldigung wohlgemerkt und zukünftig langsam auf neue Strukturen hinarbeiten. Kind bei der Oma, okay, wenn es paßt und wenn nicht, dann nicht. Dass dein Mann zu dir gestanden hat finde ich Klasse, das solltest du ihm auch deutlich sagen. Eure Familie, euer Kind. Basta.
Und wie dein Vater richtig erkennt: Die Schwiegermutter wird es überleben.
herzliche Grüße

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Deine Schwiegermutter war anscheinend sehr überrascht, weil sie von dir solch eine Durchsetzungskraft nicht gewohnt ist!
Ich finde generell, dass du richtig gehandelt hast. Du warst gestresst, hast evtl in ihren Augen überreagiert aber du hast das ja auch klargestellt und dich für den Ton und die Art entschuldigt. Deswegen unten durch zu sein fänd ich äußerst übertrieben und merkwürdig.
Ich finde, du solltest generell nochmal das Gespräch suchen und erklären, dass dir an manchen Tagen einfach aufgrund vom ganzen Alltagsstress der Extra-Oma-Opa-Besuch zu viel ist und du dir wünschen würdest, sie würden diese Ausnahmen akzeptieren. Das kannst du ja auch ganz ehrlich und sachlich formulieren bevor du das dann immer runterschluckst und irgendwann explodierst... das ist doch auch blöd.
Aber mach dich auch nicht ZU klein vor deinen Schwiegereltern.

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Hey, erst einmal - ich würde glaube ich wahnsinnig werden, wenn ich jeden Tag jemanden hier hätte #schwitz aber das ist ja jedem selbst überlassen :-D

Ansonsten würde ich die Sache auch erst einmal auf sich beruhen lassen. Du hast dich entschuldigt, dein Mann hat erklärt, dass es so nicht gemeint und du einfach gestresst warst. Ich würde das nächste Treffen abwarten. Vll spricht sie dich auch von alleine darauf an und fragt nach was denn los war. Dann würde ich es ihr ruhig und sachlich erklären, noch einmal betonen, dass dir dein Ton leid tut, aber gleichzeitig deutlich machen, dass dir deine Entscheidungen so wie sie getroffen werden wichtig sind. Kann sie das nicht akzeptieren, dann sollten weitere Gespräche mit dir und deinem Mann stattfinden - denn übergehen darf sie euch nicht, IHR seid die Eltern.

Liebe Grüße

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Ne ne, es ist nicht jeden Tag jemand bei uns. Sie wollen nur jeden Tag die Kleine sehen, was mich jetzt nicht stört und da ist sie dann öfter bei denen drüben. Manchmal geh ich mit ihr rüber und bleib auch und manchmal schick ich meinen Mann oder sie holen sie kurz selber und ich genieß meine Freizeit oder erledige was.

So hatte ich es mir eigentlich auch gedacht.

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Ich hab mir jetzt mal auch die anderen Antworten so durchgelesen - deine und die der anderen - und bin auch der Meinung, dass du dringend an dir arbeiten musst. Ich verstehe, dass man Streit hasst - ich auch - und lieber erst einmal schluckt, anstatt Krach vom Zaun zu brechen - ich auch. ABER es geht ihr um DEIN Kind, nicht um ihres. Dein Kind, für das DU + DEIN MANN Entscheidungen treffen und vertreten müsst.
Es ist ja in Ordnung, dass sie ihren Input gibt - aber dabei sollte es bleiben: Input. Kein Bestimmen, kein Über-dich-hinwegsetzen, kein Umgehen, etc. Meckert sie, frag sie mal, ob sie glücklich drüber gewesen wäre, wenn ihre SM ihre Entscheidungen dauernd umgeändert und übergangen hätte. Bei solch einer starken Persönlichkeit könnte das schon Früchte tragen. Und red auf jeden Fall mit deinem Mann.
Es geht dir ja nicht darum, dass sie sich nicht mehr kümmern darf, sondern einfach, dass deine Entscheidungen respektiert und du zumindest nicht Niedergeredet wirst.

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Heißt du hier sonst zufällig Sandra oder so ähnlich ?
Bist du diejenige, bei der die SM und die Schwiegeroma am Anfang jeden Tag bzw Abend da waren ?

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Kann mich noch Wage an eine TE erinnern, ich glaube sie nannte sich irgendwas mit Sabrina? Wo der Mann Hobby Segelflieger oder so war und die Schwiegereltern sie per JPS kontrolliert haben... Da war auch jedes Mal ein Drama, wenn sie mal zu ihrem Vater zu besuch fuhr oder mal eine Freundin da hatte, weil sie Schwiegereltern auf die Enkeltochter bestanden haben. Da hatte die TE nichts zu melden. Da hat man raten können, was man wollte, hat nicht gefruchtet. Paar Monate später kam der nächste Beitrag.

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Wie kommst du darauf, dass dein Verhältnis zur SM gut ist? Es ist grottenschlecht. Es ist so lange "gut" bis du dich versuchst mal durchzusetzen. Solange deine SM alles bekommt, wie sie es will und du nicht aufmuckst.
Das ist nicht gut, sondern extrem ungesund.
Sie rollt wie eine Dampfwalze über dich und du willst dich dafür noch entschuldigen???
Wieso siehst du sie jeden Tag? Willst du das überhaupt? Du kannst hier kein gutes Verhältnis kaputt machen, denn es gibt keines.
Wohnt ihr in einem Haus?

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Genau das dachte ich auch!
Herrje. .

Ich würde mich mit meinem Mann zusammen setzen und etwas Abstand in die Beziehung reinbringen.
Jeden Tag rüber rennen und, falls das mal nicht klappt, mit Vorwürfen übersät werden? Was machst du/macht ihr den sonst so, wenn jeden Tag wie selbstverständlich Stunden für die Großeltern reserviert sind? Sobald das Kind irgendwo gesehen wird, wird es wie selbstverständlich "beschlagnahmt", ohne Frage, ob das gerade überhaupt geht.

Mir würde da die Selbstbestimmung arg fehlen. Von daher würde ich klare Regeln reinbringen und mich mehr abgrenzen, damit deren Zugriff keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Hör nun auf, bei deiner SM zu Kreuze zu kriechen- hat sie sich schonmal bei dir für irgendwas entschuldigt? So spielst du ihr Muster fein mit. Aber sie muss sich auch keine Gedanken um Konsequenzen zu machen, wenn du dich selbst in die Opferrolle bugsierst und dein Mann fortan die Tochter hinbringt.

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Nach dieser Reaktion kam mir das auch so vor. Ich weiß aber nicht, wie sie reagiert hätte, wenn ich das lieb gesagt hätte. Sie sagt immer, ich soll ihr alles sagen. Es kann schon sein, dass es der Ton war. Das muss ich in weiteren Situationen testen.
Ich selber seh sie ja nicht unbedingt jeden Tag. Wenn ich nicht will, lass ich meinen Mann die Kleine rüber bringen.

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Wenn du Angst hast, deine Meinung zu sagen, ist es wohl doch keine so gute Beziehung.

Du schluckst offenbar viel, bis es irgendwann zu viel wird und du platzt. Ich würde deshalb versuchen, in Zukunft früher zu sagen, was geht und was nicht. Wenn dein Limit nicht erreicht ist, platzt du dabei nicht und auf Dauer wird deine Meinung eher respektiert.