Mit Ende 30 Eltern werden, wie ist es nach hinten raus

Ich habe mein drittes Kind mit Ende 30 bekommen, bin jetzt fast 50 und frage mich wie das in 10 Jahren sein wird, ich bin mitten in den Wechseljahren, meine Tochter kommt in die Pubertät.
Ich bin einfach müde, nicht mehr sehr belastbar und merke, dass meine Nerven sehr dünn sind.
Ich fürchte mich etwas vor den nächsten Jahren, ich fühle mich plötzlich einfach zu alt die kommenden, erfahrungsgemäß sehr anstrengenden Pubertätsjahre durch zu stehen.
Dann, wenn noch ein Studium erfolgt , wenn die beiden Großen längst selbstständig sind, bin ich Ende 50 oder Anfang 60 mit einem Kind was immer noch nicht wirtschaftlich unabhängig ist, womöglich sogar noch hier wohnt.
Es kommt mir auf einmal so viel kräftezehrender vor als bei den beiden Älteren.
Wem geht es ähnlich, oder kann mir berichten, wie es dann mit Ende 50 ist, wie fühlt ihr Euch mit einem Kind was gerade volljährig ist oder sogar erst mit der Ausbildung beginnt?
Meine Freundin ist 3 Jahre älter, hat zwei Erwachsene Kinder und ist schon seit einigen Jahren " kinderfrei".
Als ihr zweites Kind auszog, kam meine Jüngste gerade in die Schule.
Jetzt ist sie Oma geworden, ich beobachte das und denke dass sie die bessere Wahl getroffen hat, mit Anfang 20 Kinder bekommen und mit Anfang/ Mitte 40 frei von Verantwortung.
Es ist wie ein Marathon, der sich zum Triathlon ausweitet.
Was bleibt mit noch von meinen Wünschen und Zielen?

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Tut mir leid, aber das hättest du dir echt früher überlegen müssen. Ändern kannst du nun nichts mehr. Versuch die Zeit doch einfach zu genießen. Andere wären froh, wenn noch ein Kind zuhause leben würde.

Meine Tante und mein Onkel haben drei Kinder, als der jüngste 20 war kam ein Nachzügler der jetzt 21 ist. Meine Tante und mein Onkel haben und genießen es total, dass der "Kleine" noch zuhause wohnt. Versuch doch einfach das positive zu sehen,denn ändern kannst du es ja, wie gesagt, nicht.

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Macht man sich diese Gedanken nicht vorher? Als du schwanger wurdest hättest du das dir ausrechnen können wie alt du in den Lebensphasen deines Kindes bist und jetzt jammern über verpasste Gelegenheiten ließ dich hier mal durchs Forum was Frauen hier auf sich nehmen für das Glück ein Kind zu haben. Das bleibt vielen verwehrt. Da stellt sich eher die Frage ob du dein Kind liebst? Sei froh und dankbar dafür das du dieses Glück hast um das dich bestimmt eine andere Mama beneiden würde

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Mit Ende 30 wusste ich ja nicht, wie erschöpft ich mit 50 bin..
Wie soll man das einschätzen können?

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Das ist das Problem. Ich bin hier bei "ungeplant schwanger" schon recht harsch von jungen Frauen angegangen worden, als ich Frauen mit Anfang 40 warnte, sie sollen sich gut überlegen, was sie tun, ob sie das Kind wirklich bekommen wollen. Man hat nunmal mit 50/55 nicht mehr die Nerven wie mit 30....Jugendlichkeit hin oder her. Kenne ja auch zwei sehr späte Mütter.
Ich kann Dir nur raten, Auszeiten zu nehmen, wo es geht, eine Kur, mal ein Wellness- Wochenende mit Freundin und mit dem Frauenarzt sprechen, wie er bei den Wechseljahren helfen kann.
LG Moni

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Hallo
Wenn ich an diejenigen denke die ich kenne, die irgendwann ab 40 plötzlich sagten, sie sind nun weniger belastbar, haben weniger Nerven für dies und jenes,... war ich verwundert. Denn so habe ich ihren Charakter schon immer gesehen. Verplant, legen sich selbst gerne Steine in den Weg,... Das ist doch eher Charaktersache. Nur scheint es ab einem gewissen Alter bei vielen so zu sein, dass man gerne auf Alt macht.
Du hast deine Kinder. Wie dein Leben verlaufen wäre, hättest du sie früher bekommen, ist reine Gedankenspielerei. Das hier und jetzt hast du selbst in der Hand. Was dir bleibt? Das was du aus deinem Leben machst.

LG

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Das mit der Belastbarkeit ist wohl wirklich auch ein wenig Charaktersache, kann sein.

Was man aber tatsächlich beachten muss, sind körperliche, gesundheitliche Dinge.
Ich wollte früher nie glauben, dass man ab 50 schon teils diverse Zipperlein bekommt, jedenfalls recht viele Leute, sehe ich auch im Freundeskreis.
Plötzlich haben einige Rückenprobleme, Arthrose, Rheuma und alles mögliche, sogar Herzinfarkte.

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Naja aber auch das liegt nicht alleine am Alter. Mein Mann hatte letztes Jahr mit keinen 40 Jahren einen Herzinfarkt. Das lag auch an viel zu viel Stress und zu wenig regelmäßiger Bewegung im Alltag und daraufhin haben wir einiges verändert.. Man kann natürlich nicht gegen alles vorsorgen, aber sowas einfach hinnehmen und nicht schauen was man ändern kann, ist keine Frage des Alters.

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Hi,
Mir geht es wie dir. Bald 48 Jahre, die Jungs sind 10 und 14 Jahre alt.

Baldrian
Mehr Zeit für dich einplanen
Hobbys intensiver machen

Damit du Kraft für Kinder und Beruf hast.

Wer mein Haushalt macht? Nur das nötigste. Ich brauche bei Vollzeit Arbeit, bis Sonntag 17 Uhr, das ich erholt bin. Und dann geht's Montags wieder los. Jetzt versuche ich mich zu erholen, da ich Arbeitssuchend bin.

Wie das noch wird? Keine Ahnung, besser nicht, denn jetzt kommen meine Eltern noch hinzu. 81 und 82 Jahre. Ich hoffe meine Schwester akzeptiert es, das ich die Wäsche mache, denn dort noch putzen, das macht mein Iliosakralgelenk nicht mit. Bin froh, wenn alles geputzt ist, und das linke Bein schläft nicht.

Seit 1.8., Arbeitssuchend, Ferien mit Fahrdienst zur Sommerschule. Eltern, Arzttermine, Vorbereitung Konfirmation, Eltern Arzttermine, 3 Vorstellungsgespräche, Elternabende, Eltern Arzttermine usw usw usw Gsd bin ich daheim.

Alles Gute

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Meine Eltern sind Ende 70, die haben es aber so geregelt, dass ich nicht involviert bin.
Würde auch nicht gehen, da ich 500 km weg wohne.
Außerdem voll berufstätig und drei Kinder.
Es schlaucht unheimlich , die Wechseljahre sind heftig, fühle mich oft krank, Muskelschmerzen, Schilddrüse spielt verrückt, Nass geschwitzt oft mehrmals am Tag, Schlafstörungen, dauermüde.
Kur ist genehmigt, 6 Wochen, wo ich mich erstmal erholen kann und überlegen wie es weitergeht, weg aus dem Alltag, ich denke danach werde ich klarer sehen.

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Dann drück ich mal die Daumen, daß die Kur was bringt!

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Hi, ich kann dich recht gut verstehen. ich bin knapp Ü50 und unsere Jüngste ist 10, die anderen drei 12, 15 und 18 ... gsd hat dienPubertät noch bei keinem so knallhart durchgeschlagen und unsere Kinder sind sehr selbständig und vernünftig. Aber es ist zehrend. Und ja, darüber habe ich mir vor 11 Jahren keine Gedanken gemacht, als sich unsere Kleine eingeschlichen hat. Aber Abtreibung wäre keine Option gewesen. Nie.
und auch ich wusste mit 40 nicht, wie ich mich mit 50 fühle.... unsere Kleine wird definitiv nicht studieren und für die anderen ist gut vorgesorgt ... ich denke, dass wir hier in spätestens sieben Jahren „kinderfrei“ leben. Und bis dahin genieße ich den Tumult :-)
Vg

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Ändern kannst du es ja nicht mehr :)
Wie meinst du das, was dir noch von deinen Wünschen und Zielen bleibt? Ich nehme an, dein Wunsch war es, mit Ende 30 noch ein Kind zu bekommen? Ich würde das Positive darin sehen - du hast noch ein Kind zu Hause, um das du dich kümmern musst und es bestimmt auch gerne tust. Die kommenden Jahre vergehen so schnell und schon zieht dein Jüngstes aus :) dann hast auch du wieder "kinderfrei".
Für mich wäre das nichts gewesen. Ich bin 30 und meine Kinder sind 14, 9 und 2,5 Jahre alt. Ich genieße es sehr, ständig Kinder um mich herum zu haben 😁 werde mit 50 aber bestimmt froh sein, nur mehr auf Enkelkinder aufpassen zu müssen.
Jeder, wie er möchte und jeder trifft für sich selbst diese Entscheidung.
Mach das beste daraus :) genieße diese paar Jährchen ❤

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Wie belastbar man mir 50 ist, ist doch eher Typsache. Ich habe Freunde, die waren mit 30 schon erledigt von ihrem Leben, alles war zu viel.
Dann kenne ich Leute, die legen mit 60, wenn die Kinder dann ausziehen, erst richtig los. Reisen, Bergsteigen, Haus renovieren, die sind fitter als die besagten 30 jährigen.
An deiner Stelle würde ich ergründen warum du müde bist. Oft hilft Sport, allgemein die Fitness verbessern, sich Zeit für sich nehmen. Ich habe selber viele Jahre hart gearbeitet und war mit Ende 20 reif für ein sabbatical. Vielleicht ist bei Sie einfach gerade ein Punkt gekommen, und das meine ich unabhängig vom Alter, an dem du mal langsamer machen musst, damit es danach wieder mit Energie weiter geht.

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Ich habe bis vor zwei Jahren Laufsport gemacht, aber wurde immer langsamer, alles war zu anstrengend, ich konnte danach zwei Tage nichts mehr, wenn ich 30 Minuten gelaufen bin.
In meinen 20ern bin ich sogar Marathon gelaufen..
Raus kam, dass ich diverse gesundheitliche
Probleme hatte, voll in den Wechseljahren war, Hashimoto, Bluthochdruck etc.
Sport ist also nicht das Richtige, alles probiert, es tut mir nicht gut, nicht mehr.

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Probier doch mal Yoga. Es gibt spezielle Angebote für Frauen in den Wechseljahren. Das kann die Hormone wirklich positiv beeinflussen! Und belastet den Körper nicht so stark wie laufen.

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Liebe TE,

nun so schlimm ist das nun auch nicht, wenn man Kinder mit Ende 30 noch ein Kind bekommt. Du machst dir zu viele Gedanken darüber. Ich bin 55 Jahre meine Kinder sind
21 und 16 Jahre alt. Mein Jüngster ist schwerbehindert. Klar ist man vielleicht nicht mehr so belastbar als mit 20 oder 30 Jahre. Dann ist das so, Augen zu und durch. Und ich würde nicht so drüber nachgrübeln, sondern das Leben auch mit einem Nachzügler genießen. Sie ist ja schließlich aus dem Kleinkindalter raus.

Und wenn du so fertig bist, dann mache eine Kur mit oder ohne Kind. Ich fahre auch demnächst dahin. Zwar mit dem Jüngsten, aber von dem werde ich nicht soviel sehen.

Ich kann dir nur raten mache auch Sachen für dich. Fahr mit deinem Mann mal alleine weg. Nehme dir Zeit für dich, ruhe dich aus und höre auf deinen Körper. Und du bist noch jung genug für deine Wünsche und Träume.

LG Hinzwife

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Dein Problem ist nicht Dein jüngstes Kind, sondern Dein Hashimoto.
Kümmere Dich bitte um Deine Gesundheit.

Liebe Grüße
Tiger