Kind möchte andere patin

Hallo zusammen

Zur Frage: wir haben nicht getauft, haben aber Paten für unsere Kinder. Nun ist es so, dass unsere älteste, 5 einhalb Jahre, eine andere Person als Patin möchte. Ich weiss garnicht so Recht wie ich handeln soll. Eigendlich bin ich der Meinung, dass Kinder sich selber ihre Bezugspersonen aussuchen, eben zum Beispiel unsere mit ihren fünf Jahren. Soll ich mit der jetzigen darüber reden und die Patenschaft so auflösen?
Die Person die sich meine Tochter ausgesucht hat ist mehr präsent und unternimmt viel mit den Kindern. Ihre jetzige Patin hingegen ist sehr beschäftigt und hat eher wenig Zeit. Daher verstehe ich auch meine tochter, dass sie lieber die andere hätte.
Ich habe aber grossen Respekt davor das Thema bei der jetzigen Patin anzusprechen...

Liebe Grüsse mamavon2u1

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Das sind doch hausgemachte Probleme, warum thematisiert man das Thema Pate so, vor allem wenn es nicht einmal einen kirchlichen Hintergrund gibt?
Und mit 7 ist dann wieder die Ex-Patin cooler weil die nen Swimmingpool hat und dann ändert ihr es wieder?

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Hey hallo

Ich habe doch nur eine Frage gestellt. Aber deine Antwort ist OK für mich. Diese Gedanken mit kuuler, von wegen weil sie einen Swimmingpool hat... Ich glaube nicht dass unsere Tochter sich umentscheiden... Aber ja vielleicht hast du ja Recht.
Hätte aber auf etwas andere antworten gehofft. Und eigendlich ist es gar kein Problem, habe mir einfach Gedanken gemacht und gehofft, dass da jemand etwas konstruktiver antwortet... Aber evt sehe ich das nicht als eine konstruktive Antwort und für dich ist es konstruktiv.

Danke trotzdem

Lg

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Konstruktiv sollte er sein, vielleicht zu knapp geschrieben.
Ich will sagen wertet lieber diesen Begriff "Patin" ab als dass ihr die Person "entwertet" indem ihr ihr den "Titel" nehmt! Ich finde es falsch Menschen innerhalt einer Gemeinschaft "Titel" zu geben und die dann auch noch wirklich wertend zu verstehen, ich hoffe es kommt rüber was ich meine. Und Bezugsperson ist Bezugsperson, die wird es ihr Leben lang bleiben, das andere ist "nur" ein Begriff.

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Welchen Sinn macht es von einer Patin zu sprechen,es ist keine Patin im klassischen Sinn.
Ist doch albern.

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Hey
Danke auch für deine Antwort. Für dich ist es albern, für uns war es eine Entscheidung, jemanden für die Kids zu haben, zu dem sie evt eine engere Beziehung aufbauen können. Dann sag ich nicht Patin sondern Bezugsperson. Wenn das besser klingt?
Ich finde es nicht albern. Aber wenn Du das so siehst ist es ok.


LG

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Eben und nun gibt es eine andere Bezugsperson die sich aber auch ändern kann in einigen Wochen und da muss man nichts sprechen..

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Stellst du jetzt ernsthaft die Frage oder willst du mit uns nur den trockenen Humor deiner Tochter teilen?

Meinst du dein Anliegen wirklich ernst, dann bin ich doch mehr als irritiert.Ich finde es auch sehr befremdlich, das du auch nur im Ansatz darüber nachdenkst bzw Verständnis dafür hast. Erfüllst du alles was dein Kind will? Was ist, wenn sie kommt und eine andere Mama will? Rennst du dann auch los? Manchmal kommt man hier aus dem Staunen echt nicht mehr raus.

Ich würde dem Kind ganz klar sagen, das Eltern die Paten aussuchen und die Kinder dabei nichts zu melden haben...ob mit oder Taufe ist dabei egal. Und nur weil die Patin nicht so viel Zeit hat, kann man sie trotzdem nicht austauschen wie eine kaputte Glühbirne.
Dir würde ich raten, sich einfach mal grundsätzliche Gedanken über die Funktion eines Paten zu machen.

Nur am Rande, ich habe meine Patentante nur einmal im Jahr gesehen. War sie deswegen ein schlechterer Mensch in meinem Leben? Nö, im Gegenteil....sie hat mir mehr beigebracht, als Menschen die ständig um mich waren.

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Hey

Wow ich hab niergendwo geschrieben dass sie ein schlechter Mensch ist... Habe es nur erwähnt um evt anzusprechen, dass sie da evt keinen Bezug hat... Was sie wirklich nicht hat. Aber hey wenn meine Frage so schlimm ist dann musst du doch nicht Antworten. Sieh doch einfach drüber. Habe mir einfach Gedanken gemacht und mich gefragt wie es andere sehen würden. Deswegen muss man doch nicht gleich so antworten geben. Alles gut, die Patin meiner Tochter ist ein toller Mensch.
Wollte niemanden angetroffen und hab wirklich einfach meine Gedanken geteilt und etwas ganz harmloses gefragt.

Danke trotzdem
Lg

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Ich finde den Gedanken, Menschen auszutauschen, die ihr sicher nicht ohne Grund als Paten ausgewählt habt, nicht ganz so harmlos.

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Ihr habt da eine merkwürdige Form von Patenschaft gepaart mit einer merkwürdigen Art von Erziehung. 🤔

Aber nein, man tauscht keine Paten aus. 😅
Was meinst du, wie viele das dann schon gemacht hätten?!
Muss man der anderen netten Bezugsperson unbedingt den Paten-Stempel aufdrücken? Was ändert das?
Mal ganz davon abgesehen, dass deine Tochter mit 7 dann dasteht und vielleicht wieder eine andere Patin will?

Aber da ihr euch euer Paten-Konstrukt ja sowieso selbst ausgedacht habt: nehmt doch einfach noch eine mit dazu?! 🤷‍♀️

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Hallo,

würde es denn irgendwas ändern, wenn es eine andere Patin wäre? Oder was ist konkret die Funktion der Patin?

Generell bin ich auch der Meinung, daß man sowas nicht im Nachhinein austauschen kann. Ob eingetragen oder nicht. Deine Tochter kann ja trotzdem mit ihrer Wunschpatin Zeit verbringen und eine enge Bindung aufbauen.

Liebe Grüße,
Cahdi

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Hey danke für deine Antwort

Die Frage hat mich beschäftigt, weil sie schon in mehreren Gesprächen immer wieder gesagt hat, das ist nicht meine Patin. Das war nicht nur einmal. Und ich habe mir nun Gedanken gemacht. Eine Antwort hier er man soll es nicht so zum Thema machen, das geht garnicht, da wir ja jetzt anfangen für die Grosseltern und Paten etwas zu basteln. Sie ist auch traurig dass sie nicht Gotti sagen darf, weil ihre Patin das nicht mag... Leben in der Schweiz.

Lg

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Ah ja, nun wirds etwas heller! Die Schweizer und ihre Sprache, die sind da aber auch empfindlich 😉

Also meine Schwester hat zu MEINER Patentante auch immer Gotte gesagt, genauso wie ich zu ihrer. Uns war trotzdem klar, dass die eine die Gotte der einen und die andere von der anderen ist. Ansonsten waren beide TANTE - wobei wir jetzt noch weiter philosophieren könnten, dass die Gotte meiner Schwester eigentlich nur die Gotte ist, denn sie ist eben nicht die Tante, sondern das gschwistrige Kindskind, sprich die Cousine meines Vaters.

Kompliziert genug? 😉

Letztendlich sind die Begriffe doch völlig wurscht. Die Gotte meiner Schwester haben wir nur 1x im Jahr gesehen. Und hatten sie trotzdem lieb! Sie hat die coolsten Sachen mit uns unternommen! Das erste mal ins Kino, zum Beispiel. Ich hatte sie auch lieb, obwohl meine Schwester immer das größere Geschenk zum Geburtstag bekam von ihr. Meiner Gotte war das wurscht, die hat beide immer gleich beschenkt, da sie Tante von beiden ist...

Also selbst mit Taufe macht da ja jeder was andres draus.

Eigentlich(!) haben Paten ja den Sinn, dass, wenn den Eltern was passiert, feststeht, wer die Kinder zu nehmen hat.

Ob das dem (aktuellen?) Lieblingsmenschen nun schmeckt oder nicht. Taufpate ist eine Lebensverantwortung (gewesen in früheren Zeiten). Das wechselt nicht.

Das muss man dem Kind auch klar machen. Nur weil die ältere Dame von nebenan sich total toll um das Kind bemüht, ist sie nicht die Oma. Wenn sie die Erlaubnis gibt, sich trotzdem Oma nennen zu lassen, ist das eine gemeinsame Abmachung und auch völlig in Ordnung. Dem Kind muss man trotzdem klarmachen, du darfst sie zwar so nennen, weil sie dich lieb hat, aber eigentlich ist deine Oma die langweilige senile alte Dame im Altersheim, die wir nie besuchen, weil wir sie insgeheim eigentlich alle doof finden 😉 Das versteht ein Kind in dem Alter auch, wenn mans nur ordentlich erklärt.

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Also ich schreibe dir mal als Atheistin und verstehe deinen Gedanken der Patenschaft vollkommen. Nur weil es „Pate“ heißt, muss Leon christlicher Bezug da sein. Man könnte es auch anders nenne, wenn man sich daran stört. Das Mal vorweg.

Deine Tochter kann doch auch zwei Paten haben. Oder drei. Die alte Patenschaft würde ich nicht unbedingt auflösen, immerhin habt ihr euch dabei ja mal was gedacht.
Oder Ist diese Patenschaft wirklich so oberflächlich? Bzw. Empfindet die Person es als Last? Sprich: ist sie zum Geburtstag nur eine weitere Schenkerin? Oder gibt sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten wirklich Mühe?

Ich würde einfach zu einer Mehrfachpatenschaft tendieren (ist ja auch im Christentum nichts ungewöhnliches) und dann aber deiner Tochter sagen, dass sie eine ZWEITE und keine NEUE Patentante bekommt. Auch soll sie sie selber fragen. Im Vorfeld kann man die zweite Patentante ja involvieren, damit sie nicht ganz unvorbereitet in die Situation geht

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Oder wäre es vielleicht eine Idee die andere Person als "Zusatzpatin" zu benennen?

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Das habe ich mir auch schon überlegt. Ich kenne mich mit dem ganzen nicht so gut aus. Habe evt zu wenig davon geschrieben. Ich komme aus einer Kultur da gibt es das garnicht. Bei meinem Mann schon.

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Mein Sohn hat auch eine Patentante ohne kirchlichen Hintergrund. Da sie 400km weiter weg wohnt, kommt auch da nicht soooo oft Kontakt zustande. Dennoch nimmt sie ihr "Amt" sehr ernst. Sie bemüht sich um Kontakt, schenkt ihm immer was, wenn sie da ist und macht sich auch wirklich Gedanken um das Geschenk. Auch vermittelt sie ihm Werte, beschäftigt sich mit ihm wenn sie da ist und zeigt Interesse. Trotz der wenigen gemeinsamen Zeit könnte ich mir keine bessere Patentante wünschen.

So, nun nehme ich mal an, ich wäre in eurer Situation. Ich glaube die Patentante wäre gekränkt. Das ist das eine.
Wenn eure Patin ohnehin nicht viel Zeit hat, ist es ihr evtl sogar egal wenn du ihr den Vorschlag machst das "Amt" abzugeben. Das musst du einschätzen, denn wenig Zeit heißt nicht automatisch wenig Interesse.
Hast du mit der Patin schon mal das Gespräch gesucht?

So, nun wäre die nächste Frage: will denn überhaupt die andere Person das Patenamt übernehmen? Habt ihr darüber schon mal gesprochen?

Zuletzt: wer sagt denn, dass man nur zur Patin eine enge Bindung haben darf? Es ist doch toll, wenn es mehrere Bezugspersonen gibt und jeder Kontakt hat doch einen Wert für ein Kind. Deshalb muss man nicht immer gleich mit einem Patenamt belegt werden.

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Es ist doch in Ordnung mehrere Bezugspersonen zu haben.
Bezugspersonen müssen weder verwandt, noch Paten sein.

1. Ändern würde ich da nichts.
Ihr Erwachsenen habt es so besprochen und das gilt auch so.

2. Bezugsperson darf sie auch weiterhin sein. Das geht auch völlig ohne Patenschaft.

3. Wer weiß, ob sich das wieder ändert. Also wenn die Patin wieder mehr Zeit hat und die aktuelle Bezugsperson eine Krise hat. Dann verschiebt es sich wieder.

4. Ist es noch nicht mal eine eingetragene Patenschaft. Also nichts offizielles oder so.

5. Falls sie später eingetragene Paten möchte, dann kann sich dein Kind freiwillig taufen lassen. Im kath. gibt es z.B. Taufpaten und später selbstgewählte Firmpaten.
Zur Firmung ist sie dann alt genug, religionsmündig und darf selbst entscheiden, ob sie Taufe/Firmung möchte und die potentiellen Paten fragen.

Es gibt Entscheidungen, die erwachsene Treffen.
Und Bezugspersonen, die passen. Das können die Paten sein, müssen aber nicht.
Und das ist das, was ich meinem Kind vermittle.
Sie liebt ihre Paten, sie liebt auch Bezugspersonen mit denen wir nicht verwandt sind. Emotionen sind was Tolles. :-)

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Hey

Ich glaube eben ihr Problem ist, dass sie zu ihr nicht Gotti sagen darf. Die Patin will das nicht. Und es macht sie traurig dass andere Kinder eben Gotti sagen und sie darf das nicht. Die Patin ist wenig präsent. Wir treffen uns vielleicht ein zwei Mal im Jahr und ansonsten gibt's da nichts.

LG und danke für deine antwort

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Was heißt Gotti denn? Klingt wie eine Verniedlichung von Gott?

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