Haushaltsgeld vom Ehemann

Mein Mann und ich sind seit 7 Jahren ein Paar und seit einem Jahr verheiratet,im Dezember 2020 kam unsere Tochter zur Welt.
Seit wir zusammen wohnen (ca 4 Jahren)wird jeder Cent durch 2 geteilt.wir haben ein Konto,da zahlt jeder monatlich 150 Euro drauf und davon wird eingekauft.
Die Mietkosten und Nebenkosten werden auch durch 2 geteilt.
Ich habe schon immer alleine den Haushalt gemacht,das einzige was er ab und zu macht,ist einkaufen gehen und vielleicht alle 2 Wochen mal Staubsaugen.

!!!!Jetzt frag ich mich ob mir da nicht ein Haushaltsgeld zu steht???da ich ihn bekoche,ihm seine Wäsche wasche,putze...einfach den ganzen Haushalt mache!!!!

Für die kleine hab ich bestimmt schon 500 Euro ausgelegt,dass soll ich dann vom Kindergeld nehmen was ich aber noch nicht habe.

Wo ich noch vollzeit arbeiten war,habe ich es noch verstanden dass man sich alles teilt,da ja jeder verdient,auch wenn er immer mehr verdient hat.

Aber jetzt???
Wie ist es bei anderen?

Meine Mama hat damals 500 Haushaltsgeld,
Taschengeld bekommen und mein Papa hat die kosten fürs Haus gezahlt.

Ist es jetzt vielleicht eine andere Zeit?

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Hallo

Wir haben 1 Konto, da geht alles drauf und ab.
Jeder nimmt sich, was er braucht.

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Alles andere finde ich auch seltsam.
Meins - deins

Es sei denn einer der Partner kann gar nicht mit Geld umgehen.

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Wir sind eine Familie und haben unser gemeinsames Geld. Alles geht auf ein Konto, wir wirtschaften gemeinsam. Jeder bekommt was er braucht, wir haben uns selber ein Limit gesetzt für Haushaltsgeld. Das Haushaltsgeld verwalte ich. Mein Mann hat auch Geld im Portemonnaie.

Wir leben halt sehr klassisch und ziehen (nicht nur) finanziell an einem Strang. Zur Zeit bin ich noch in Elternzeit und wuppe den Großteil der Hausarbeit. Da ich aber nach der Elternzeit nur 25 % arbeiten gehen werde (aus gesundheitlichen Gründen), wird sich da nicht viel ändern. Und ja, das ärgert mich durchaus :-/

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Hallo,
Wie es andere machen kann ich schlecht beurteilen. Wir hatten auch mal eine Zeit lang ein gemeinsames Konto, von dem Miete ab geht, Essen bezahlt wird usw.
Da ich jetzt in Elternzeit bin haben wir die Regelung gekippt.
Er zahlt jetzt z.B. Die Miete und ich die Einkäufe. Anschaffungen werden besprochen und bezahlt wie es gerade passt. Er hat mir auch schon vorgeschlagen, dass er mir monatlich 200 Euro extra gibt.
Möchte aber gerade wieder lernen mit weniger auszukommen.
Wenn du für dich selbst zu wenig hast, dann besprich das mit deinem Mann. Sag wie viel Geld dir fehlt und du eine neue Verteilung der Kosten möchtest, da dein Verdienst weg fällt.

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Also ich denke auch hier liegt noch ein wenig im Argen, denn wenn du die Kindererziehung und den Haushalt übernimmst funzt das nicht so mit der kompletten Teilung. Mit Geld jetzt eh nicht mehr. HIer wäre wohl gnaz klar ein dringendes Gespräch fällig über die Zukunft und wie man sich das vorstellt. Wenn weiterhin eine Kostenteilung 50 zu 50 gewünscht wird muss er aber auch die anderen Pflichten zu 50% übernehmen. Es kann nicht sein das du die Haushaltssachen alleine machen darfst aber die Kosten zu 50% übernimmst.

Ich drücke dir die Daumen das ihr auf einen grünen Zweig kommt.

Ela

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Ich finde, wenn du dich um Haushalt und Kind kümmerst und deswegen nicht Vollzeit arbeiten kannst, dann sollte das berücksichtigt werden. Dann sollte dein Mann z.B. 75% der Kosten übernehmen und du 25%. Somit bleibt mehr Geld für dich übrig. Ansonsten würde ich Vollzeit arbeiten gehen und er tritt mal kürzer und macht Haushalt und Kinderbetreuung. Setz dich durch, denn schließlich ist es EUER Haushalt und EUER Kind. Lass dich nicht so klein halten.

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Ich würde die Frage gern auf einer etwas breiteren Ebene betrachten. Geld ist ja auch eine Form von Anerkennung. Die Frage, die bei mir aufkam war ob du dich ausreichend wertgeschätzt in eurer Ehe fühlst.

Mich würde es persönlich kränken, wenn mein Mann für sich mehr Geld beanspruchen würde, nur weil ich weniger beruflich arbeite. Meine Arbeit Zuhause wird halt nicht entlohnt, aber ist doch genauso wichtig. Und würde ich die Arbeit nicht machen, könnte er weniger arbeiten. Unsere Kinder, Unser Haushalt, Unsere Jobs, Unser Geld. Deshalb nimmt sich bei uns einfach jeder was er braucht. Diesen Monat brauchte mein Mann neue Winterschuhe und neue Kopfhörer und hat damit 150€ ausgegeben. Ich brauchte nichts. Auch okay. Wir rechnen das nicht gegen, aber wenn ich was bräuchte oder gern hätte, dann würde er da auch nichts sagen.
Für dieses Vorgehen muss natürlich der eigene Lebensstandard und das reduzierte Einkommen während der Elternzeit zusammen passen. Bei uns geht´s.

Vielleicht wäre es für euch sinnvoll zu überlegen ob ihr euch ein Taschengeld gebt.
Wir haben auch nur zwei Konten. Eins zum Sparen und eins für alle Ausgaben.

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Hallo,

ich muss sagen, dass auf mich solche Modelle wie eures immer sehr befremdlich wirken. Familie bedeutet für mich, dass es kein meins und deins gibt, sondern nur unseres. Es ist unsere Wohnung, unser Haushalt, unsere Tochter und auch unser Geld. Wir haben jeder ein Konto und der andere hat eine Vollmacht.

Ich habe zurzeit kein Einkommen und das wird auch noch einige Zeit so bleiben. Wir haben eine einfache Regel fürs Geld. Alle Einzelanschaffungen (z.b.Schuhe, PC Teile, Möbel etc.) über 150€ wird besprochen, alles andere wird eingekauft. Z.B. habe ich Anfang der Woche Kleindung für mich, meinen Mann und unsere Tochter bestellt. Da ich aktuell die Wäsche mache, weis ich was ersetzt werden muss. Darüber haben ich meinen Mann kurz informiert *Die Kleidung kostet 280€. Die Rechnung kommt * Thema durch.

Ich kenne es auch nicht anders. Meine Mutter war 15 Jahre bei drei Kindern zur Hause und musste meinen Vater nie nach Geld fragen. Das Haus gehört beiden zu 50 Prozent und dass obwohl meine Mutter jahrelang kein Geld verdient hat.

Für mich und meinen Mann bedeutet Ehe/Familie, dass man alles teilt und nicht um Geld o.ä. bitten muss.

LG Morgain

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Lol, Haushaltsgeld. Da würde ich mir ja schön bescheuert vorkommen. Wir sind eine Familie und bezahlen unsere Ausgaben vom gemeinsamen Konto. Fertig.

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Wenn ich an Haushaltsgeld denke, erscheint auch eine Mutti aus 1955 vor meinem geistigen Auge.

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Sowas gibt es bei uns gar nicht erst.

Gemeinschaftskonto...da geht alles drauf und ab.... Ein Sparkonto auf meinen Namen (da er Unterhalt zahlen muss für seine Tochter. Da kommt dann keiner dran wenn es auf meinen Namen läuft)

Jo... Große Sachen werden abgesprochen... Sag mal so ab 50-100 Euro... Der Rest nicht... Wenn jemand was brauch wird es gekauft /bestellt und fertig

Auf so ein hick hack hätte ich gar kein Bock 🙈🙈sorry