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Hallo!
Ich arbeite momentan 24 Std die Woche. Ich arbeite montags 8 Stunden, dann ist Omatag und meine Tochter wird abwechselnd von den Omas vom Kindergarten abgeholt. Die restlichen Stunden arbeite ich von Dienstag bis Donnerstag. Mit Fahrzeit hole ich meine Kleine dann um 14:30 vom Kindergarten ab. Gebucht habe ich aber bis 16 Uhr, habe also auch die Möglichkeit auf dem Rückweg noch kurz einzukaufen oder was zu erledigen, wenn nötig. Freitags habe ich frei.
Für mich ist das so eine optimale Lösung. Sollte es mal mit dem Omatag nicht mehr so klappen, kann ich die Stunden aber auch immer noch auf 5 Tage verteilen und kann das dann auch problemlos alleine stemmen. Mit Omatag (den alle Beteiligten lieben ;-)) und einem freien Tag ist es so für mich sehr entspannt.
LG, Ella

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Hallo, ich arbeite Vollzeit mit 3 Kindern und empfinde das eigentlich als sehr entspannt. Aber es kommt natürlich auf die Rahmenbedingungen an. Putzfrau haben wir nicht, aber begeisterte Opas und Omas.

Was ich an deiner Teilzeitregelung Bedenken würde:

- 9 Uhr wäre bei uns zu spät. Unser Kiga hat um 8:30 die letzte Bringzeit. Erfahrungsgemäß sind die Kinder, die zwischen 7:15 Und 7:45 vor dem Ansturm der anderen Kinder kommen aber deutlich besser integriert. Weil man sich da eben schon so seine Spielpartner für den Tag sucht, die Erzieher noch nicht 15 Kinder auf 3 Erzieher sondern 5 Kinder auf 3 Erzieher haben etc. . Also fürs Kind ist der Kindergarten bei uns deutlich schöner wenn es bis 8 Uhr da ist. Musst du dich informieren wie es in eurem Kindergarten ist, kann natürlich anders sein.

-ich würde eher 4 Tage 5 Stunden als 5 Tage 4 Stunden machen. Ich arbeite 4 Tage Präsenz und einen Tag Homeoffice - und dieser Homeofficetag ist mega hilfreich. Ich habe an dem Tag auch keine Konferenzen oder so, sondern kann flexibel arbeiten. Dementsprechend auch Arzttermine vereinbaren, Sport machen, im Haus rumrödeln, natürlich nicht immer alles, ich arbeite wie gesagt Vollzeit, aber mit Teilzeit ginge das ja. Ich würde mir selbst diesen freien Tag gönnen. Jeden Tag eine Stunde weniger bringt glaube ich wenig.

- Wenn dein Mann um 9 Uhr die Kinder in den Kiga bringt und selbst Vollzeit arbeitet, ist er ja nicht vor 18:30 selbst mit kurzer Wegzeit zuhause. Ich weiß jetzt nicht wie alt deine Kinder sind - aber unsere 3 und 5 jährigen schlafen von 19 Uhr an. Der gemeinsame Abend wäre dann unter der Woche irgendwie 0, und das fände ich persönlich schon schade.

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Das ist doch absolut Typsache. Und Lebensstandardsache. - in unserer alten Wohnung war ich mit 3 Stunden Haushalt die Woche fertig.
Jetzt hab ich 250qm auf 4 Stockwerken (unser Büro ist noch im EG) und einen riesen Garten.

Ausserdem kommt es drauf an, wie Du so drauf bist: ich selbst habe gemerkt, dass mir der Schlafmangel extrem zugesetzt hat und ich deswegen auf der Arbeit wegen Konzentrationsmangel einfach nicht so viel gebacken gekriegt hab.

Ich würde Dir raten: einfach Deine tolle Situation ausnutzen: fange mit etwas weniger Stunden an und wenn Du frei bist und problemlos mehr machen kannst, dann mach das doch jedes Jahr neu. - Das musst Du doch heute nicht entscheiden.

Ein kleiner Hinweis von mir:
ich war der Meinung: wenn die Kinder grösser werden (in die Schule gehen), könnte ich MEHR schaffen. PUSTEKUCHEN! .... die Kindergartenzeit war die tollste Zeit mit Job nebenher. Toll strukturiert, Mittage frei und frei einteilbar und entspannt und ich konnte es immer passend machen Tag für Tag

--Seit sie in der Schule sind musste ich eher wieder reduzieren, statt aufstocken. Jetzt ist mittags Mamataxi angesagt, Hausaufgaben helfen, Hobbys, Programm.-> nix mehr mit einteilen, mittags weniger Arbeiten möglich, - Haushalt liegt... -- ich kann Dir nur raten: plane einfach, wie es passt Jahresweise. -- vorausplanen hat wenig Sinn.

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Das mit dem mehr Arbeiten, wenn die Kinder in der Schule sind, habe ich auch gedacht.
Aber irgendwie habe ich auch zu viel zu tun. ;-)

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Hallo,

ich finde 25 Stunden realistisch.
Ich arbeite 20 Stunden an drei Tagen, zwei lange und einen kurzen. An den beiden langen Tagen macht mein Mann früher Schluss. Da kann ich also auch Überstunden machen.

LG

Heike

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Hallo
Da kommen noch mehr Faktoren dazu. Wie ist der Arbeitsweg, wie flexibel ist die Arbeit und die Arbeitszeiten (Homeoffice?), wie ist die zu erwartenden Arbeitslast und was ist mit Überstunden,.. Davon hängt meiner Meinung nach extrem viel ab.
Ich habe so häufig gerne die Möglichkeit genutzt, daheim sehr früh mal 2-3 Stunden in aller Ruhe zu arbeiten. Das ist war für mich eine sehr produktive Zeit.
Außerdem fand ich es, als ich noch weniger flexibel war, ganz gut 1-2 längere Tage zu haben. Das fand ich für den Arbeitsfluss und die weiteren Tage sehr hilfreich.

LG

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Hi,

meine 2 Großen sind damals vom Mo-Mi von 7.30-16.30 in den KiGa/Schule gegangen. Ich war in dieser Zeit von 8-15 Uhr/15.30 im Büro. Da konnte ich noch kurz zu Hause einen Kaffee trinken und danach die Kids einsammeln. Do und Freitag hatte ich frei und die Kinder waren dann natürlich auch nicht so lange weg. Für uns passte das ganz gut.

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Das ist doch wirklich sehr individuell, wie schon einige geschrieben haben.

Mein Wiedereinstieg beginnt bald mit 17h wöchentlich.
Ich war gar nicht so auf die Zahl 17 fixiert. Das hat sich ergeben. Es hätten auch 15 oder für mich maximal 20h sein dürfen.
Wir haben geschaut wie wer wann die Kinder vom Kiga holen kann. Und dann die Stunden danach ausgerichtet.
Ich habe in Zukunft 3 Arbeitstage. Die Kinder gehen von 8-13h in die Betreuung.
Mein Mann und ich teilen uns das Bringen und Abholen. 2 Tage habe ich "frei".
Wir haben einen riesigen Garten, einen 6 Monate alten Hund, meine Mama lebt noch mit uns im Haus. Und mir reichen diese Stunden absolut. Und ich brauche defintiv 2 Vormittage um allem anderen gerecht zu werden.
Daher bin ich sehr dankbar, dass wir uns das so organisieren konnten.

Schau doch gar nicht auf die konkrete Zahl. Setzt euch zusammen, schaut wer wann die Kinder bringen und holen wird.
In welcher Zeit es möglich ist zu arbeiten, was du an Zeit für Haushalt und ggf.auch für dich brauchst.
So wäre mein Ratschlag an die Sache ran zu gehen.

Alles Gute und viel Freude :)

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Ich finde, das kommt doch stark auf Tätigkeiten und Arbeitszeit (Flexibilität) an. In meinem Job ist Vollzeit (40h) gut möglich, da ich von 7-14 Uhr arbeite und mich dann abends nochmal hinsetze. Manche Tage arbeite ich 12 Stunden, an anderen dafür nur 6 Stunden. Das lässt sich gut mit Haushalt und Kindern (Kindergarten 7-14/15 Uhr) vereinbaren.
Für mich wäre Teilzeit natürlich entspannter aber ich möchte nicht auf das Geld verzichten.

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Hallo!

Ich habe mit 50% angefangen, nach 2 Jahren auf 60 erhöht.
Es ist prima, bissl mehr Geld zu haben.
Aber noch mehr erhöhe ich nicht.
Für mich sind 60% schon grenzwertig im Sinne von:
Meine Tochter ist jetzt in der 4. Klasse.
Und sie braucht meine Hilfe mehr als 1. bis 3. Klasse.
Klasse 1 bis 3 war ein Spaziergang. Hausaufgaben machen und lesen. Fertig.
Jetzt aber üben für Schularbeiten, Tests, praktische Fahrradprüfung (auf der Hauptstraße),...

Vielleicht liegt mein Limit daran, dass ich zwar nur mi und do arbeite (und 1 we/Monat), aber 12 Stunden Dienste habe. Und nach den 12 Stunden ist Schulsachen machen zeitlich nimma drin. Es ist dann 19:30.
Dann bringe ich die Kinder (5 und 10) der Reihe nach ins Bett.
Natürlich macht auch mein Mann mit ihr. Aber das muss vorher ganz genau abgesprochen werden (was und wie - gerade in Mathe. Er erklärt es ihr anders als ich und die Lehrerin,...). Und das ist mental anstrengend . Also alles durchplanen.

Ich war bis vor 1 Jahr 100% der Meinung, dass man mehr arbeiten kann je älter die Kinder sind.
Inzwischen habe ich die Einstellung geändert.

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Oh wow, ganz lieben Dank für die vielen Antworten und dem Input!!

Für mich war es wirklich sehr spannend, wie es andere machen. Mir geht es dabei tatsächlich ganz egoistisch um Eigenzeit, Zeit für mich, Mußestunden. Ohne Kinder, ohne etwas machen zu müssen, nur ich. Es ist ein großer Luxus für mich, aber ich merke, dass ich es unbedingt brauche.
Ich bin Geschäftsführerin einer kleinen Firma und dementsprechend hab ich in den letzten Jahren trotz zwei Kinder nie wirklich mit Arbeiten aufgehört. Zwei Wochen nach Geburt ging es jeweils wieder zumindest mit ein paar Wochenstunden los. Ich würde es wieder so machen und es macht mir Spaß und ich will es nicht aufgeben, aber ich will etwas Zeit für mich. Ich gebe auch etwas von meinem Gehalt ab und leiste mir eine Assistenz, um es eben möglich zu machen. Unter 20 kann ich nicht, mehr als 30 will ich erstmal nicht, vielleicht ändert es sich wieder nach einiger Zeit.

Ich muss mal schauen, ob es ein Tag wird oder ob ich jeden Tag eine Stunde nehme oder vielleicht auf 2 Tage verteilt, Eure Berichte haben mir gut Gedankenfutter gegeben, danke!

Einen schönen Abend!