Warum ist sie so gemein zu den Kindern

Meine Schwiegereltern haben kein Interesse an unseren Kindern. Den Schwiegervater sehen wir kaum, die Schwiegermutter etwas öfter (aber auch nur alle 8 Wochen obwohl sie im Ort wohnen. Noch nie hat sich einer von den beiden mit unseren Kindern beschäftigt, es gibt absolut keinen Bezug. Schwiegermutter setzt sich lieber mit den Erwachsenen an den Kaffeetisch und führt Erwachsenengespräche. Soweit so gut. Was mich aber traurig macht ist, dass sie (wenn sie andauernd auf den Kindern herumstichelt, sich über sie lustig macht, sie zurechtweist. "stell dich nicht so an, heul jetzt nicht". Teilweise macht sie die Kinder und mich schlecht, wenn sie mit meinem Mann telefoniert. Unsere Kinder bekommen zu viele Geschenke, deswegen schenkt sie nichts. Ich habe immer den Eindruck, alles ist zu gut für unsere Kinder, selbst der Billigste Schrott ist noch zu gut für unsere Kinder. Der Große zieht sich zurück, der Kleine (3)versteckt sich, wenn die Schwiemu kommt.
Mich macht das sehr traurig. Ich verstehe das nicht. Das sind ihre Enkelkinder, die Kinder ihres Sohnes. Ich verstehe nicht, wie man so lieblos gegenüber den eigenen Enkelkindern sein kann.
Ich weiß gar nicht, was ich hier will, ich muss das nur mal loswerden. Wahrscheinlich kann man es nicht ändern... Kennt ihr sowas? Wie geht ihr damit um?

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Klingt unschön.
Ja, kenne ich in Ansätzen.
Warum geht dein Mann nicht alle 8 Wochen zu ihr auf einen Kaffee, dann müssen Du und die Kids sie nicht aushalten? Oder ihr verduftet auf den Spielplatz wenn sie da ist.
Ich würde mich den nicht alle 8 Wochen lämmchenmässig aussetzen.

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🙈 Deine Schwiegermutter zufällig unsere Nachbarin? Sie behandelt die Kinder von ihrem Sohn genau so.

Als ihre Tochter schwanger war, hatte sie sich total darüber gefreut. Ihre Worte "Entlich werde ich Oma" da war ich ganz stutzig und meinte "wieso du hast du schon drei Enkelkinder". Die kann mit den Kinder von ihrem Sohn nichts anfangen, sie weiß ja nicht ob es ihre Enkelkinder sind. Die Antwort hat mich total umgehauen. Wenn der Sohn nicht der Vater ist, dann weiß ich nicht wer.

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Biologisch-historisch durchaus nachvollziehbar (und sogar in einer Studie beweisbar - meine ich mal gelesen zu haben), sozial-emotional ziemlich daneben.

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Sie spricht aus, was der Grund für die durchschnittlich geringere Einbringung der Großeltern väterlicherseits ist. Dazu gibt's sehr interessante Studien.

pater semper incertus est

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Schade, dass sie ihre Rolle als Oma nicht annehmen möchte.

Ich weiß auch nicht, wieso sich manche einfach so schwer tun mit Kindern. Klar, niemand MUSS Kinder mögen, natürlich können sie laut und anstrengend sein und eine Oma muss sich nicht ein Bein ausreißen für ihre Enkel (im Sinne von rundum verwöhnen).
Manche Menschen sind einfach keine „Kindermenschen“. Mein Opa bspw hat nie mit uns gespielt, ist einfach nicht sein Ding und er hat keine Geduld/Phantasie um sich darauf einzulassen. Aber er hat uns auf andere Weise gezeigt dass wir geliebt werden, er hat trotzdem Interesse gezeigt, nur auf andere Weise. Auch heute noch tut er sich schwer mit kleinen Kindern, meinen Sohn (sein erster Urenkel) hat er bisher nicht halten wollen, worauf andere ja immer ganz scharf sind. Finde ich aber nicht schlimm, denn er ist trotzdem interessiert an ihm, fragt nach ihm und beobachtet ihn gerne, mein Kleiner bekommt immer eine Kleinigkeit geschenkt wenn wir uns sehen obwohl er erst ein paar Monate alt ist.
Ich will damit nur sagen, dass man nicht zwingend „auf Knien mit den Kindern herumtoben“ muss um Interesse zu zeigen. Dass deine Schwiegermutter aber wohl so gar kein Interesse zeigt, die Kinder sogar angreift ist eine harte Nummer, das Verhalten kann ich absolut nicht nachvollziehen denn immerhin sind sie ein Teil der Familie, ihre eigenen Enkel und keine fremden Kinder. Ich kenne es nur, dass manchen eben nicht bei jedem Baby/Kind das Herz aufgeht und Interesse oder Toleranz (bei Lautstärke z.B.) bei anderen Kindern eben nicht vorhanden ist, wohingegen die eigenen Kinder/Enkel doch liebevoll umsorgt werden. Dass jemand so völlig desinteressiert an eigenen Enkeln ist und sich so abwertend verhält kenne ich nicht.

Du wirst deine SN wohl aber nie ändern können, daher würde ich den minimalen Kontakt der noch besteht auch noch sausen lassen. Tu das doch dir und den Kindern nicht an, lass deinen Mann seine Eltern alleine besuchen und fertig. Eure Kinder spüren die Ablehnung ja offensichtlich auch und reagieren selbst ablehnend. Setzt euch dieser Stimmung nicht länger aus.
Was sagt denn dein Mann zum Verhalten deiner Eltern?

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Wenn jemand gemein zu meinen Kindern wäre, würde er sie nicht mehr sehen. Dann müssten sich die Kinder auch nicht verstecken.

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Wäre ohne viel nachdenken zu müssen auch meine Konsequenz! Wenn sich meine Kinder schon verstecken oder meiden, besonders in diesem Alter, spricht das doch Bände.

Ich würde meinen Mann alleine hinfahren lassen und wenn sie zu euch kommt, würde ich einen Ausflug mit den Kindern machen.

Natürlich ist das schade und ich bin immer dankbar die beste Schwiegermutter der Welt zu haben, wenn ich sowas lese, aber sowas kriegst du nicht mehr aus ihr raus.

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Die macht es dir doch total einfach:
Kontakt abbrechen und deine Kinder schützen.
Deine Kinder zeigen dir doch deutlich, dass sie ihr Verhalten spüren und sich total unwohl fühlen. Also, einfache Lösung: Kontakt aufs absolute Mini-Minimum reduzieren oder ganz einstellen. Und wenn sie die Kinder blöd anmacht, sei so gut und lass dir das nicht gefallen im Namen deiner Kinder. Wer braucht schon billiges, lieblos ausgewähltes Spielzeug von einer lieblosen Frau? Schade ist es, aber nicht zu ändern.

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Meinen Mann enttäuscht das sehr, auch wenn er es sich nicht anmerken lässt. Er versucht immer irgendwas in der Beziehung zu retten. Würde ich den Kontakt zu seiner Familie völlig abbrechen, würde ich damit unsere Ehe belasten.
Wir treffen uns deswegen meist hier, da können sich die Kinder in ihrem Kinderzimmer verkriechen, ich stehe meist beim Kaffee mit ihnen auf und beschäftige mich dann mit ihnen, da sind sie ausser Schussweite. Also ich "beschütze" meine Kinder schon, mein Mann hat das auch einmal bei seiner Mutter angesprochen, sie sieht es aber nicht so. Sie meint eher, man müsse die Kinder abhärten, die sollen sich nicht so anstellen und seien zu schüchtern. Naja,bei Anderen Leuten sieht man ja, dass die Kinder völlig normale Kinder sind...
Oft habe ich den Eindruck, es ist auch ein bisschen Neid? Anfangs sagte sie oft"ich will auch nochmal so ein süßes, kleines Baby" und "Naja, dann muss ich mich eben jetzt an meinen Enkeln erfreuen".
Zu Beginn der Schwangerschaft, hatte ich schon den Eindruck, dass sie sich freut. Je dicker der Bauch wurde fingen Sticheleien an. Wie "jetzt bist du aber dick geworden". Nach der Geburt kamen dann Dinge wie "still nicht so oft, Füll ihn besser zwischendurch mal mit Wasser ab."
Genau, diese Rücksicht mit der Lautstärke kennt sie nicht. Sie ist nicht leise, weil ein Kind nebenan schläft. Eher muss das Kind sich "anpassen" und darf sich dadurch nicht stören lassen. Die Kinder sollen da sein, müssen sich aber ihrer Meinung nach ruhig verhalten und selbständig spielen, damit sie die Erwachsenen ja nicht stören.

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Es tut mir sehr leid deine Zeilen zu lesen. Ich denke den Umständen entsprechend auch im Bezug auf eure Ehe und deinen Mann macht ihr das Beste aus der Situation.

War sie als Mutter auch schon so gegenüber deinem Mann?

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Ich weiß nicht genau, wie sie als Mutter war, mein Mann lässt da wenig raus. Er hat aber eine Nachzügler-Schwester, die 3 war, als wir uns kennengelernt haben. Insgesamt waren es 4 Kinder. Ich habe einmal erlebt, wie die Kleine den Popo verklopft bekam von der Mutter, weil sie nicht ins Bett wollte. Wir haben die Schwester meines Mannes damals viel gehütet, mit auf Ausflüge genommen, etc. Sie hat sich dort zwar insofern gekümmert, dass sie gekocht hat und die Kinder körperlich sauber waren, aber dass sie sich mit ihnen mal hingesetzt und gespielt hätte war nicht. Es gab keine Hausaufgabenkontrolle, sie ging nicht auf Elternabend, ging am Wochenende oft weg und die Großen mussten die Kleinen hüten oder die Kinder trieben sich eben Nachmittags eben auf der Straße rum und kamen irgendwann wieder. Sie war froh, wenn ihre Kinder bei Anderen Leuten waren und die sich kümmerten. Sie hatte auch 2 Tage in der Woche ihre Mutter als Unterstützung. Aber an ihren eigenen Kindern stichelt sie nie so herum. Im Gegenteil. Da tut ihr ihr Mann leid, dass er "so viel im Haushalt helfen muss". Aber wir arbeiten beide und teilen uns die kompletten Finanzen. Ich bin doch nicht seine Putzfee. Bei ihrer Tochter hingegen ist es selbstverständlich, dass der Freund im Haushalt anpacken muss. Dort bietet sie auch ihre Hilfe an. Hier nie. Nichteinmal an unserer Hochzeit.
Babies findet sie eben immer sooo süß, sobald sie laufen können, lässt das Interesse stark nach. Wobei es sich bei Babies auch auf eine Minute Halten beschränkt, dann widmet sie sich wieder den Erwachsenen. Auch da hat sie nie mit den Kindern, sondern immer nur über die Kinder geredet.

Langer Text, sorry...
Es wird sich wohl nichts ändern. Mich macht das vor allem für unsere Kinder sehr traurig.

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Natürlich ist es eine Wunschvorstellung, dass Kinder zu beiden Großeltern eine gute Beziehung haben und ich hatte die auch und wollte auch nicht die böse Schwiegertochter sein, die das unterbindet. Unser Sohn ist inzwischen 7 und der Opa letzten Herbst gestorben. Anfangs habe ich mich echt schwer getan, das Verhältnis auszuloten und Wege zu finden mich "richtig" zu verhalten. Aber ich musste erkennen: wer so wenig Beziehung zu seinem Sohn hat, wird auch keine - in meinen Augen - vernünftige Beziehung zu seinem Enkelsohn aufbauen. Und alle 8 Wochen sich sehen im gleichen Dorf klingt jetzt auch nicht nach inniger Beziehung.
Im Nachhinein bin ich froh, dass da nicht mehr Beziehung versucht wurde, es hätte nur Verletzungen gegeben. Mein Kind ist in eine unperfekte Welt hineingeboren und muss lernen damit umzugehen, aber die Auseinandersetzung mit manchen Charaktereigenschaften (Egomanie, Rücksichtslosigkeit...) muss er nicht am Familientisch lernen. Es gab immer einen Anstandskontakt und selbstgebasteltes Geschenk zum Geburtstag und zu Weihnachten, das ist der Anstand, den ich meinem Kind beibringen will (im Gegenzug dann eine 30Eu Überweisung und den Gruß in der Zweckzeile). Aber weiteren Kontakt hatte ich in den letzten Jahren nicht mehr gesucht. Ich bin froh drum, die Distanz war auch für meinen Mann erholsam.

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Ja, von meinen Eltern.
Nicht ganz so schlimm wie bei euch aber zeigen auch kaum Interesse.
Okay Geschenke gibt es. Opa schenkt eh nur Geld, was noch ungesehen aufs Konto unserer kleinen wandert. Oma schenkt nur was ich sage, was sie will oder ich besorge und sie zahlt.
Oma Sehen wir auch nur alle 8 Wochen ca und dann maximal 1 Stunde. Wenn sie mit meiner Tochter spielt dann max 30 Minuten.
Sie hat aber jede Woche 1 gaNzen Tag freiund meistens noch nen nachmittag.

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Oje, das ist natürlich schade, wenn sie so lieblos ist, aber wirklich ändern wirst du es nicht können.
Lass sie einfach und denke gar nicht zuviel darüber nach. Wenn sie sowieso nur alle acht Wochen kommt, dann sei froh darüber.