Ziemlich enttĂ€uscht von den NachbarnđŸ˜„

Hallo,

wir hatten heute eine schwierige Situation, mein Sohn war heute bei einem Freund,
ca 1000m von uns entfernt.
Mein Sohn hat Diabetes, er fuhr von seinem Freund los, er hatte stark Unterzucker.
Er rief mich auch gleich an, dass er nicht mehr weiterfahren kann, es ging ihm nicht
mehr gut.
Ich bin sofort los mit Saft und Jubin.
Mir kamen dann unsere Nachbarn entgegen, sie sind an meinen am Boden sitzenden Sohn vorbeigefahren ohne zu fragen ob alles okay ist.

Bin schon ein bisschen enttÀuscht, wenn mein Sohn kein Handy dabei hat, wÀre er ja gerade von Hilfe andere angewiesen.

Bin doch ziemlich traurig

Lg

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Kann es nicht sein, dass sie den Ernst der Lage nicht erkannt haben?
Er ist gesessen - nicht gelegen. Wahrscheinlich haben sie seine Situation nicht realisiert.:-(
WĂŒrde ihnen nicht gleich Desinteresse oder Schlimmeres unterstellen. Zumindest nicht, bevor ich mit ihnen gesprochen hĂ€tte.

LG

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Das ist wirklich traurig, aber spiegelt leider unsere heutig Gesellschaft wieder (grĂ¶ĂŸtenteils jedenfalls). Zivilcourage kennt man leider nicht mehr und wenn es um ein hilfloses Kind geht, ist es eine UnverschĂ€mtheit. Sowas sollte m. M. nach bestraft werden.

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Die Nachbarn konnten wohl kaum wissen, daß es ihm nicht gut geht.
Kinder sitzen oft mal auf einer Mauer, BĂŒrgersteig etc.

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Und genau dieses Denken trÀgt dazu bei, dass niemand mehr hilft.
Wenn ich ein Kind alleine irgendwo sitzen sehe, schau ich es mir genau an, wenn es spielt oder sich mit irgendwas beschĂ€ftigt oder sein Schuh zubindet, denke ich, alles ist ok. Wenn es allerdings nur so dasitzt, frag ich, ob alles ok ist. Gerade Kinder fĂŒhlen sich oft hilflos und wissen sich oft nicht zu helfen, trauen sich auch nicht, jemanden anzusprechen. Er hĂ€tte ja die Mutter seines Freundes ansprechen können, hat sich wahrscheinlich aber auch nicht getraut.
Dann fragt man doch lieber ein Mal mehr als zu wenig.

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Hallo

Wenn er kein Handy gehabt hÀtte, hÀtte er bestimmt mit den Eltern seines Freundes gesprochen und diese hÀtten ihm geholfen, z. B. mit einem Traubenzucker o. À. HÀtten ihn gefragt, was man sonst tun könne und bestimmt dich angerufen.

Er hatte aber ein Handy und gab ausser dir niemandem Bescheid (falls das so korrekt ist). Woher könnten die Leute die Vermutung hegen, dass es ihm nicht gut gehen wĂŒrde? Vielleicht meinten sie, dass er auf jemanden wartet. Vielleicht sahen sie ihn tatsĂ€chlich nicht am Straßenrand kauern.

Weshalb vermutest du gleich Ignoranz? Sind es keine angenehmen Menschen sonst? Wenn das so ist, dann musst du auch keine Erwartungen an sie richten.

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Hallo,

sie haben nicht gewusst das er ein Handy dabei hat.
Mein Sohn hat sich nicht getraut sie anzusprechen, er war auch nicht
mehr in der lage dazu.
Unsre Nachbarn haben gerade angerufen und sich entschuldigt, sie haben es
schon mitbekommen, aber es nicht so ganz ernst genommen.

Aber ganz ehrlich, wenn ich ein Kind am Boden sehe, frage ich schon ob all es
okay ist.

Lg

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Gut, dass ihr telefoniert habt.
Sei nicht so streng. Irren ist menschlich.

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Hallo,

wie alt ist denn dein Sohn?
Wissen die Nachbarn, dass er Diabetis hat?


Zur Situation ansich...das kommt ganz darauf an, wie es genau ablief.
Kann es sein, dass die Nachbarn deinen Sohn nicht gesehen haben? Vielleicht haben sie sich auch nett zugewunken, und den Nachbarn war gar nicht bewusst, dass es ein Problem gibt.
Hat dein Sohn denn signalisiert, dass er Hilfe benötigt, oder hat er nur nett gegrĂŒĂŸt, in dem Wissen, dass du ja bereits auf dem Weg bist?

Entschuldige bitte die vielen Frauen, aber das alles hat natĂŒrlich großen Einfluss darauf, wie die Situation zu bewerten ist.

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Hallo, kann es, sein, dass sie vielleicht den Ernst der Lage gar nicht mitbekommen haben? Sie sahen ihn am Boden sitzen, aber viele Kinder sitzen mal am Boden herum, das wirkt jetzt nicht so ungewöhnlich.
Ich glaube nicht, dass sie ihn absichtlich ignoriert haben. Viele rennen durch die Gegend ohne genau zu schauen. Da sieht man vielleicht so aus den Augenwinkel den Nachbarsjungen neben den Fahrrad sitzen aber denkt sich einfach nichts dabei, weil man zu einem gerade was anderes im Kopf hat und es eben zum anderen nicht weiter tragisch findet, dass ein Junge am Boden sitzt.
Ich bin vor Jahren mal in der Stadt an meiner Mutter vorbeigerannt, habe ihr sogar flĂŒchtig ins Gesicht gesehen und nix gecheckt, war mit den Gedanken ganz woanders. Sie ist mir dann nach und hat mich zur Rede gestellt, ob ich etwa beleidigt sei oder was mit mir los sei. Ich habe sie aber echt nur ĂŒbersehen 🙈

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Ein Nachbarsjunge hat auch Diabetes. Er trĂ€gt immer eine kleine GĂŒrteltasche bei sich -fĂŒr den Notfall.

Ebenso gibt ein Sender den aktuellen Zuckerwert des Jungen an die Mutter weiter (per App auf's Handy). WĂ€re das nichts fĂŒr euch?

Alles Gute!

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Es wurde ja schon gefragt wie alt dein Sohn ist, warum antwortest du nicht darauf?

Warum hat dein Sohn kein Traubenzucker dabei?

Wissen die Nachbarn das er Diabetes hat?

Sie haben es falsch eingeschÀtzt und sie haben sich entschuldigt damit sollte es gut sein.

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Mich irritiert eher, dass sein Freund bzw dessen Eltern nichts unternommen haben. Du schreibst er hatte schon unterzucker als er dort los ist.

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Ich wĂŒrde da jetzt was zu sagen. Nicht noch konkret auf diese Situation, aber fĂŒr die Zukunft.
„Mein Sohn hat Diabetes. Es könnte dieses oder jenes auftreten . Solltet ihr ihn also mal antreffen und er sieht nicht gut aus fragt bitte nach und holt ggf. Hilfe. X ist schĂŒchtern und traut sich nicht unbedingt andere anzusprechen.“
Dann wissen sie es erstens fĂŒr die Zukunft und zweitens werden sie dann auch hoffentlich merken, dass sie dieses mal reichlich falsch reagiert haben.

Dieses „Ich habe gedacht das..“ regt mich mittlerweile auf. Einfach mal drum kĂŒmmern! Was soll da groß schief gehen? Beim nicht kĂŒmmern kann viel mehr schief gehen. Eine einfache Frage ist nicht zu viel verlangt.

Aber abgesehen davon, sprich noch mal mit deinem Sohn das er auf jeden Fall auch wildfremde anspricht wenn du mal nicht sofort zur Stelle sein kannst. Wenn man sich darauf verlÀsst das andere von selbst drauf kommen Hilfe anzubieten, ist man leider verlassen.