Wenn beide Eltern ausfallen

Habt ihr da vorgesorgt?
Wo könnte euer Kind hin? Auch dauerhaft wenn absehbar ist, dass die leiblichen Eltern es nicht mehr können?
Bei Alleinerziehenden, wie habt ihr das geregelt?
Käme der andere Elternteil dann in Frage als Dauerlösung?
Oder würdet ihr eine Unterbringung in einer Pflegefamilie besser finden?
Oder bei etwas älteren Kindern eine Wohngruppe?

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Nein. Wir haben dahingegend nichts geregelt oder bestimmt.

Ich finde, das sollten in einer solchen Situation auch die Angehörigen mitentscheiden können. Ich persönlich werde dann ja eh nichts mehr mitbekommen und ich weiß, dass alle, die in Frage kämen, auf jeden Fall gut dafür geeignet wären.

Ich würde allerdings vorsorgen, wenn ich Sorge hätte, dass jemand ausgewählt wird, den ich absolut nicht möchte.

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Meine Kinder sind 2 Jahre und 9 Wochen alt. Wir haben für sie Patenonkel und -tante so gewählt, dass diese im schlimmsten Fall die Kinder aufnehmen könnten. Sobald das coronabedingt auch wieder möglich ist, möchten wir das auch notariell festhalten lassen.

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Finde ich sehr sinnvoll, dass auch notariell fest zu legen. Einfach nur Pate zu sein, heißt rechtlich heutzutage ja lange nicht mehr, dass die Kinder dann dort im Fall des Falles auch tatsächlich hinkommen.

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Unser Sohn käme zu meinen Eltern. Sie sind noch jung (46 und 47 Jahre alt).

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Wären sie älter, würden wir ggf unsere Geschwister in Betracht ziehen oder gute Freunde.

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Hallo

wir haben dafür die Patentante gewählt.

LG

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Wenn meinem Mann und mir was passieren würde, könnten die Paten einspringen. Sie würden dann in unser Haus ziehen und bis zur Volljährigkeit des Jüngsten bleiben und alles verwalten. Das haben wir in unserem Testament geregelt.
Als ich vor 10 Jahren fast gestorben wäre und über ein halbes Jahr im KH/Reha verbracht habe, hat mein Mann die 3 Kinder alleine versorgt. Die Kinder waren je ganztags betreut, damit sich mein Mann um mich kümmern konnte (ich lag im Koma und da war es wichtig, dass er jeden Tag bei mir ist damit ich wieder wach werde). Der Jüngste war 6 Monate alt, den hat eine super liebe TaMu betreut.

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Ich bin nicht alleinerziehend, aber wir haben glückerweise viele tolle Menschen in unserem Umfeld, die ohne zu zögern unseren leiblichen Sohn übernehmen würden. Unsere Pflegekinder wohl auch, aber da hat dann natürlich das Jugendamt noch was zu sagen, kann gut sein, dass da dann eine andere Lösung präferiert wird.
Unser Sohn würde zu meinen Schwiegereltern kommen (Ende 40) oder wenn es da nicht klappt zu meinen Eltern (Anfang 50). Alternativ hat er aber noch mindestens 2 Tanten und Onkel sowieso mindestens 3 Großtanten und -onkel, die ihn ebenfalls sofort nehmen würden. 2 Freunde von mir könnte ich mir da auch gut vorstellen, habe da mit ihnen aber nie drüber gesprochen, weil wir schon so viele Personen in unserer Familie haben. Glücklicherweise muss ich mir über dieses furchtbare Thema also keine großen Sorgen machen.

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Die 1. Adresse wäre meine Mama.
Sie liebt ihre Enkel fast mehr, als ihre eigenen Kinder ;) auch wenn sie vielleicht nicht mehr die allerbesten Nerven hat, aber in der Not würde sie das machen. Zu ihr würden Beide auch am liebsten wollen, als 2. liebstes zu den Eltern meines Mannes.

Ich kann mir auch vorstellen, dass meine Schwester sie aufnehmen würde oder der jüngere Bruder meines Mannes, falls die Großeltern nicht mehr wären.

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Hallo!

Ich wuerde hoffen, dass dann mein Bruder einspringt. Die Schwester meines Mannes ginge auch noch. Die Schwaegerin meines Mannes lieber nicht... Testament gibt es keins.
Unser Kind ist fast 6, da haben wir ihr schon einiges mit auf den Weg gegeben.

LG

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In solchen Fällen ist man selbst verantwortlich sich ein Netzwerk aufzubauen:

- Vater und/oder Mutter des Kindes
- andere Verwandte
- Freunde
- Nachbarn
- Babysitter...

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DAs was Du da nennst, ist ein “Netzwerk”, das mal einspringen kann, wenn Du Überstunden machen musst - aber nicht wenn beide Elternteile versterben (Nachbarn...?! Babysitter...?!)
Ein Netzwerk für diesen Fall kann man sich nicht aufbauen, es ist Glückssache, ob man selbst (noch) Eltern hat, die sich kümmern können/wollen, oder andere Verwandte, oder gute Freunde, die einem so nahestehen.

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Die TE schrieb, wenn die Eltern es nicht mehr können, nicht, dass sie tot sind.