Großeltern zu alt zum Babysitten?

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich hier jetzt schon öfter Fragrn bzgl. der Großeltern als Babysitter oder Betreuungsperonen gelesen habe, würde ich da gerne mal von euch hören, wie das konkret bei euch läuft... Ich muss dazu sagen, dass unsere Maus (10 Monate) bisher noch nicht alleine irgendwo war. Das liegt nicht daran, dass ich extrem anhänglich bin sondern eher, dass ich nicht weiß, wem ich sie anvertrauen kann...Meine Schwiegermutter ist 68 und mit ihrem eigenen Leben völlig überfordert, v.a. seit mein Schwiegervater gestorben ist... Sie raucht sehr viel im Haus, sodass ich eigentlich nur bei schönem Wetter da hinfahre, wenn wir im Garten sitzen können... Zudem nimmt sie zig Medikamente, gegen Krankheiten, die sie sich einbildet und seit dem Tod ihres Mannes auch Antidepressiva...Also ich würde da niemals ein Kleinkind hingeben... Ja und dann bleiben noch meine Eltern...Die sind eigentlich recht normal und pflichtbewusst...So gesehen könnte ich sie ihnen schon geben aber wenn ich dann wieder bei ihnen am Tisch sitze, denke ich einfach, ob sie nicht zu alt für ein Krabbelbaby sind? Meine Mama ist 65 und mein Papa 70...Sie sind beide noch fit und gesund aber trotzdem merke ich halt auch, dass sie nicht mehr die schnellsten sind - körperlich wie geistig... Und wenn ich dann meine Maus anschaue, die gerade mit Krabbeln angefangen hat, die Welt erkundet und dabei auch gut Tempo drauf hat frage ich mich schon wie das gehen soll...Unsere Kleine ist wirklich sehr brav und und unkompliziert aber natürlich fängt sie dann mal im Kinderwagen zu Quengeln an, weil sie Langeweile hat, schmeißt ihre Flasche auf die Straße, zieht ihre Mütze aus usw. Und auch zu Hause möchte sie beschäftigt werden... Ich meine es ist doch normal, dass man hinter einem Krabbelbaby ständig hinterher sein muss, es nicht groß aus den Augen lassen kann und auch mal schnell reagieren muss...Ich weiß nicht, ob man das jdm in dem Alter wirklich zutrauen kann? Wie ist das denn bei euch? Sind eure Eltern auch so alt? Das nächste Problem ist, dass sie dort ja auch kein Laufgitter oder Bett hat, wo man sie dann kurz ablegen könnte, wenn es zu viel ist... Habt ihr diese Dinge dann bei den Großeltern oder wie macht ihr das?Findet ihr ich mache mir zu viele Gedanken?

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Wenn du dich nicht bei dem Gedanken wohl fühlst, sie da abzugeben, würde ich es auch nicht machen. Als meine Tochter noch so klein war, haben wir sie auch nicht abgegeben. Erst als sie laufen konnte und abgestillt war, da war sie so 14 Monate. Allerdings sind meine Eltern wesentlich jünger (aktuell 52 und 53 Jahre) und sie haben das Haus komplett kindersicher gemacht mit Treppenschutz und einem eigenen Kinderzimmer für meine Tochter. Sie haben auch quasi nochmal eine komplette Erstausstattung mit Kindersitz, Buggy, Hochstuhl und Co. gekauft. Ich weiß, dass sie auf Schritt und Tritt hinterher sind 😊
Meine Schwiegereltern sind etwas älter (60 und 61 Jahre), aber das Haus ist nicht so kindersicher. Es gibt beispielsweise keinen Treppenschutz, dafür aber auch ein Spielzimmer. Ich weiß, dass meine Schwiegermama auch auf Schritt und Tritt hinterher ist, allerdings geben wir meine Tochter nur, wenn die anderen Enkel nicht da sind. Sie kann sich ja nicht zerteilen und ich denke auch, dass es in dem Alter mit 5 Kindern einfach zu anstrengend ist und sie nicht immer an der Treppe stehen kann. Ich denke aber, dass es schon bald anders aussieht, wenn man nicht mehr so doll aufpassen muss 😊

Mit gutem Gewissen gebe ich mein Kind tatsächlich erst ab, seitdem sie gut sprechen kann. Ich finde es irgendwie wichtig, dass sie den Großeltern sagen kann, was ihr fehlt etc.

Tatsächlich würde ich mein Kind auch noch den Urgroßeltern geben (diese sind bereits über 80 Jahre und alle fit), allerdings für eine begrenzte Zeit von vielleicht 2h.

Warte noch ein bisschen ab und dann kannst du es ja zumindest bei deinen Eltern mal ausprobieren.
Rauchen im Haus ist für mich ein No Go und ich weiß auch nicht, wie sehr du deiner Schwiegermutter vertraust. Man sollte sich einfach wohlfühlen, wenn mein dein Kind in andere Hände gibt 😊

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Meine Mutter ist 63 und passt gelegentlich auf unseren 12 Wochen alten Sohn auf. Sie kann ihn nicht stundenlang tragen, da sie aus gesundheitlichen Gründen nicht schwer heben darf, aber sonst ist sie fit. Sie passt aber auch bei uns in der Wohnung auf den Matz auf und wird das in Zukunft auch weiter so tun außer sie machen eine Ausflug etc. Hier wäre dann alles für ein krabbelndes Kleinkind präpariert. Es ist abgesprochen, dass wir ein Laufstall besorgen, sobald das Alter und der Bewegungsdrang so weit fortgeschritten sind. Was das Quengeln und das Beschäftigen angeht, damit kommt sie auf jeden Fall sehr gut zurecht. Ich denke, man kann das Babysitten nicht wirklich am Alter festmachen sondern, wie du auch schon geschrieben hast, an der körperlichen und geistigen Verfassung. Zudem konnte ich mir vorstellen, dass auch die Dauer des Babysittens einen Unterschied macht. Passen die Großeltern Mal eine Stunde auf die Maus auf oder soll es Mal beispielsweise ein Tagesausflug sein.

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Hi du,

tatsächlich jetzt lieber in grau, da ich nicht weiß, ob sich nicht jemand hier rumtreibt, der mich kennt.

Mein kleiner ist "erst" 3 Monate und von krabbeln noch etwas entfernt (dafür seit Geburt Koliken), aber trotzdem war er schon alleine Stundenweise bei meiner Mama (noch 65). Trotz kaputten Knie spielt sie aber auch mit dem 2,5jährigen Enkel fangen und der ist wirklich fix. Klar, wenn die Schmerzen zu Doll sind, sind halt nur ruhige Spiele angesagt. Und ja, er war auch im Krabbelalter bei ihr. Und auch meiner wird dort sein, mal mit ihr alleine sein und er darf -wegen einer Erkrankung- nicht mal alles in den Mund nehmen, oder auf dem Flockati krabbeln.
Meine Eltern wissen das aber und dann wird drauf eingegangen (und gleichzeitig gelernt, dass auch bei Oma nicht alles erlaubt ist 😉)
Deine Eltern klingen jetzt nicht wie völlig unbeweglich.
Mein Papa (74) ist tatsächlich so unbeweglich, dass er mit Babies/ Kleinstkindern nichts anfangen kann. Mit dem 2,5jährigen schaut er mittlerweile halt Buch an oder spielt auf der Couch. Die Kinder checken das schon, was bei wem geht.

Bei meiner Schwiegermutter (76) ist es ähnlich zu deiner. Erstens wohnt sie weiter weg, sodass sie meinen kleinen erst einmal gesehen hat. Ihre anderen Enkel sind erwachsen (22,20,19). Bei dem Besuch hatte sie ihn auch auf dem Arm und war völlig überfordert. Vielleicht liegt es daran, dass 2Tage vor der Geburt mein Schwiegerpapa verstorben ist. Sie hatte schon früher Depressionen und ist jetzt wieder in so einer Phase. Mein Schwiegerpapa (81) hatte schon Pläne geschmiedet, die Eisenbahn bereitgestellt usw. Da hätte ich auch gar keine Sorgen gehabt.
Aber Rauchen und eventuell noch auf einem niedrigen Tisch befindliche Medikamente wären auch bei mir ein NoGo.

Wenn du ein ungutes Gefühl hast, dann gibt sie nicht in Betreuung dorthin. Versuch es aber vielleicht mal mit Minutenweise weggehen (anderer Raum) dann siehst du was passiert und bist schnell zur Stelle.

Zum Thema Laufgitter/Bett: da meine Tante 4 Kids hat, die alle dem Kleinkinderalter entwachsen sind ist da natürlich einiges da. Und so gibt es Laufstall/ Hochstuhl vor Ort. Aber trotzdem bringe ich, wenn ich bei meiner Mama bin aktuell die Wippe mit und wir dürfen das Reisebett dort lassen. Geht vermutlich nicht bei jedem, aber mein Kinderzimmer ist jetzt Enkelzimmer (mit großem Bett für die Mamas 😅). Meine Tante hatte in der Wohnung verteilt so "Inseln". Matratze am Boden Laufgitter außenrum. Vielleicht wäre das eine Option für dich. Ein gebrauchter Laufstall kostet nicht die Welt, eine Matratze kann ebenfalls günstig erworben werden und es sind 2 Haken zum Sichern an der Wand, sodass es deine Eltern auch nicht dauerhaft behindert. Aufbauen, wenn ihr da seid, abbauen, wenn ihr weg seid.

So, jetzt wurde es halber Roman 🙈

Alles Gute für dich und hör auf deinen Bauch!

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Also prinzipiell finde ich deine Eltern nicht zu alt.
Hätte da glaub ich kein Problem mit. Letzten Endes musst du dich aber wohl fühlen.

Meine SchwieMu ist 71,war 67 als unser Kind geboren wurde. Bis auf ein kaputtes Knie und ein paar kleine Wehwehchen ist sie auch noch fit.
Während meiner Elternzeit (2 Jahre) hat sie ab und an auf unser Kind aufgepasst,da gab es nie Probleme. Klar,sie konnte jetzt nicht mit ihm auf dem Boden rumkrabbeln. Aber mit ihr ein Buch schauen,singen und spazieren gehen im Kinderwagen war immer drin.
Ab 2 hat sie uns dann aktiv unterstützt bei der Betreuung. Das hält bis jetzt an.
Das Kind geht gern zur Oma und liebt sie abgöttisch.

Bei deiner SchwieMu sieht es anders aus. Aber da ist es ja nichtmal das Alter. Es ist einfach der Gesundheitszustand und das Drumherum,was sie da ungeeignet macht.

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Deine Schwiegermutter ist ein anderes Thema.

Aber was deine Eltern betrifft, ja du machst dir zu viele Gedanken. Wenn sie es nicht mehr schaffen sollten, dann werden sie es sagen. Und ich denke, das für dich ein krabbelndes Baby aktuell eine größere Herausforderung ist, als für deine Eltern, weil es Neuland für dich ist.
Du kannst dir gerne weiterhin darüber den Kopf zerbechen oder du lässt sie einfach mal amchen, wenn sie was brauchen (Laufgitter oä), dann werden sie das schon sagen.

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Hallo, unsere Großeltern sind zum Glück alle erst um die 60 ( es kann auch von Vorteil sein wenn alle Generationen früh loslegen 😅) , gehen alle Koch Vollzeit arbeiten aber nehmen gerne am Wochenende auch mal die Kinder zum übernachten . Unsere große geht zu meinen Schwiegereltern seit sie 10 Wochen alt um ist (mal nen Abend)und mit 10 Monaten hat sie das erst mal dort übernachtet. Mittlerweile schlafen beide Kinder regelmäßig da- aber auch mal bei anderen Verwandten. Sie lieben es! Ich denke das manche im Alter vielleicht unbeweglicher werden, allerdings gibt es (hab ich grade hier in der Zeitung gelesen) ja auch noch Frauen die mit 50-60 Kinder kriegen, die werden ihren kleinen ja auch noch Tag täglich hinterher rennen😅 ich denke man sollte einfach immer die Großeltern fragen ob sie es sich zu trauen. Für uns sind die freien Abende auf jeden Fall Gold wert 😎

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65 und 70 finde ich jetzt nicht so alt!!!

Woran machst du denn fest, wie flink oder fit sie noch sind? Hast du Beispiele?

Unsere Eltern sind alle in diesem Alter und ich würde allen die Betreuung zutrauen. Meine Mutter hat Arthrose in den Knien und nimmt Psychopharmaka, meine Stiefmutter hat eine neue Hüfte und zwei kleinere Schlaganfälle überstanden. Meine Schwiegermutter hat Rücken und mein Schwiegervater 2 neue Knie.

Meiner Erfahrung nach sind Großeltern eher ängstlich und schauen lieber zu viel, als zu wenig.
Du solltest Ihnen eine Chance geben! Zumindest deinen Eltern!

Du kannst sie doch mal machen lassen und hälst dich im Hintergrund und beobachtest mal wie es läuft.

LG

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Vielen, lieben Dank für eure vielen Antworten. Vermutlich liegt es weniger am Alter als am verantwortungsvollen aumgang und an der geistigen Fitness... Ich muss sagen meine Mama war immer eine recht leichtsinniger Mensch, die sehr rechthaberisch ist. Bis ich schwanger wurde, hatte ich mit ihr aber ein Verhältnis, in dem ich gut dagegen ankam und ihr einfach,

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Meine Tochter ist schon etwas älter, sie ist zweieinhalb Jahre alt, trotzdem teile ich mal meine Erfahrungen mit dir.
Seit sie 6 Monate alt ist, war sie regelmäßig zwei Nachmittage die Woche bei meinen Eltern zur Betreuung. Meine Eltern waren da 64 und 66 Jahre alt. Mein Vater ist nach einem Unfall vor vielen Jahren etwas eingeschränkter von der Bewegung her (das rechte Bein macht ihm zu schaffen), meine Mutter hat Arthrose in den Händen. Trotzdem kamen sie sehr gut mit einem Baby im Krabbelalter zurecht. Jetzt sind meine Eltern 66 und bald 68 und mit einem Kleinkind fällt es ihnen schon deutlich schwerer 🙈 Sie können nicht mehr so gut hinter ihr her rennen, zum Beispiel wenn sie beim spazieren mal ausbüxt, zu Hause spielen und toben klappt aber noch super. Zusätzlich hatte mein Vater vor anderthalb Jahren einen Herzinfarkt, den er zwar aufgrund seiner Sportlichkeit gut weg gesteckt hat, der aber natürlich seine Kondition nicht gerade verbessert hat. Daher sind sie schon froh, wenn der kleine Wirbelwind nach ein paar Stunden abgeholt wird 😅🙈 Sie ist jetzt aber auch nicht mehr so regelmäßig dort, nur noch ab und zu. Im Babyalter hatten sie einen Laufstall, der war noch von uns als Kindern früher, also gut 40 Jahre alt, aber immer noch top in Schuss! Über Nacht bleibt unsere Tochter dort nicht, das trauen sich meine Eltern nicht zu. Für den Notfall hätten wir ein Reisebett hier, aber das brauchen wir eher nicht.

Meine Schwiegereltern sind beide 68 und helfen uns sehr viel bei der Betreuung! Seit etwas über einem Jahr, ist meine Tochter nun diese zwei Nachmittage die Woche bei ihnen. Eigentlich macht mein Schwiegervater die Betreuung dann alleine, da meine Schwiegermutter halbseitig gelähmt ist und körperlich natürlich dementsprechend kaum was kann. Hinter einer zweieinhalb Jährigen herrennen klappt natürlich nicht 😉 Das kann mein Schwiegerpapa dafür mit seinem 68 Jahren um so besser. Schwiegermama übernimmt dann vorlesen usw. Töchterchen schläft auch regelmäßig dort, meine Schwiegermutter hat tatsächlich schon zur Geburt damals ein gebrauchtes Gitterbett gekauft, was seit dem bei ihnen steht.

Wir vertrauen beiden Großeltern Paaren komplett und wissen, dass unsere Tochter dort jeweils gut aufgehoben ist! Sie sind nicht zu alt (empfinden sie auch selber so), auch wenn ihnen körperlich natürlich manche Dinge schwerer fallen als uns Eltern mit Ende 30 😉
Bei deiner Schwiegermutter wäre ich zB schon gegen das viele rauchen im Haus 🙈 Das wäre kein Ort für mich geschweige denn mein Kind, ist aber nur meine persönliche Nichtrauchermeinung 🤷‍♀️ Wenn sie mit den Antidepressiva gut eingestellt ist, wäre das für mich ok und kein Hinderungsgrund für die Betreuung, aber eben das rauchen finde ich nicht so schön.