Eigentumswohnung der Oma übernehmen?

Hallo,

wir hätten die Möglichkeit, relativ günstig die Eigentumswohnung meiner Oma zu übernehmen. Aktuell wohnen wir dort zur Miete und sind sehr glücklich. Die Frage ist nur, ob es dauerhaft eine gute Lösung ist. Deshalb hätten wir gerne eure Einschätzung. Unsere Familienplanung ist mit zwei Kindern abgeschlossen. Der Große ist gerade zwei geworden, der Kleine wird nächsten Monat eins.

Die Wohnung ist knapp 70 m^2 groß. Wir haben eine Wohnküche, ein Schlafzimmer, das wir auch als Büro nutzen, und ein Spielzimmer, das demnächst zum Kinderzimmer werden soll. Der Große macht dort schon seinen Mittagsschlaf, ansonsten schlafen beide Kinder noch bei uns. WC und Bad sind getrennt. Es gibt einen winzigen Balkon.

Aktuell kommen wir mit dem Platz gut hin. Aber wie sieht es aus, wenn die Jungs größer werden? Was denkt ihr?

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Wäre mir zu klein. Wir haben mit zwei Kleinkindern mehr als doppelt so viele Quadratmeter. Und zwei Zimmer mit vier Personen, da hat ja keiner Privatsphäre.

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Ich finde die Quadratmeteranzahl ausdeichend, aber die Aufteilung ungünstig. Gibt es vielleicht die Möglichkeit, eine Wand einzuziehen, so dass es langfristig zwei Kinderzimmer gibt?

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Ein bisschen schwierig durch die Position der Fenster. Aber Danke für die Anregung.

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Hi,

hätte Wohnung auch übernommen.

Falls sie euch bald zu klein ist, könnt ihr euch doch eine größere Wohnung suchen, und die kleinere für ein paar Jahre vermieten.

Dann habt ihr später was für euch, denn Kinder werden groß .... ein tolles Haus mit viel Garten ist nur für eine bestimmte Zeit toll.

VG

Tattel

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Danke für die Anregung. Du hast Recht, es muss ja nicht für immer passen.

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Kommt doch auch bisschen auf die Finanzen an.

Ggf. habt Ihr bisschen Ersparnisse und könnt mit relativ kleinem Kredit die Wohnung der Oma schnell abbezahlen, so dass ihr bald mietfrei seid.

Dann könnt Ihr die Wohnung immer noch verkaufen und eine größere erwerben, wenn der Platzbedarf steigen sollte.

Es muss ja nicht sofort alles „auf ewig“ sein.
Und mit einem Grundstock an Eigenkapital oder Eigentum hat man immer gute Vorraussetzungen, sich zu verbessern.

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Danke für deine Antwort. Ja, du hast Recht. Es muss wirklich nicht für immer sein.

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Mir wäre das viel zu klein. Aber da tickt jeder anders.

Manchen ist der Ort wichtiger als der Platz,..oder man hat andere Ziele. Das wisst doch nur ihr.

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Wenn ihr es euch wirklich gut leisten könnt, würde ich zuschlagen.
Ihr könnt evtl auch irgendwann verkaufen oder vermieten.
Klar ist ein Haus mit Garten toll, aber die Wohnung kauft ihr nur, ihr geht keinen lebenslangen Vertrag ein, vielleicht kommt's nochmal zu einem Haus.
Finde das zu Hause muss aktuell passen. Lebensumstände können sich immer wieder ändern. Und ihr könnt euch anpassen.
✌️

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Danke für deine Antwort. Da hast du Recht. Es muss nicht für immer passen. Daran haben wir nicht gedacht, weil sich Eigentum für uns wie eine Lösung für immer klingt.

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Wir leben mit einem Kind auf 70 qm in drei Zimmern, und es ist schon verdammt eng. Ein Kinderzimmer für zwei Kids finde ich schon schwierig, zumal das bei der Größe der Wohnung nicht so groß sein wird. Alle, die hier im Haus in vergleichbaren Wohnungen gewohnt haben, sind mit Geburt des zweiten Kindes oder kurz danach ausgezogen.

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Nein. 79 qm für 4 Personen... da ist Streit vorprogrammiert. Aus den noch kleinen Kids werden ganz schnell Pupertiere. Da will jeder seinen Rückzugsort. Klares nein. Sucht euch was eigenes und lasst die Oma die Wohnung am Markt verkaufen.

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Die Frage ist wie alt ist die Oma.

Als erstes würde ich mich bei solchen günstigen Übernahmen rechtlich geraten lassen, denn sonst kann es teuer werden.

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Meine Oma ist 83. Sie ist vor zwei Jahren ins Altenheim gezogen. Es war ihre Entscheidung, weil sie alleine zunehmend schlechter zurecht kam. Damals hat sie uns angeboten, mietfrei in ihrer Wohnung zu wohnen. Wir haben uns dann aber doch auf eine geringe Miete geeinigt. Nun meint sie, dass sie sich sicher ist, nicht mehr in die Wohnung zurückzukehren und sie zunehmend als Ballast empfindet. Ihr wurde eine beginnende Demenz diagnostiziert und sie möchte klare Verhältnisse schaffen, solange sie noch dazu in der Lage ist. Wenn wir sie nicht kaufen möchten, sollen wir ihr helfen, einen anderen Käufer zu finden, ggf. meine Eltern, die die Wohnung aber nicht nutzen, sondern vermieten würden, weil sie selbst ein Haus haben.

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Da sie schon sehr alt ist und im Pflegeheim ist unbedingt rechtlich beraten lassen was es für euch für folgen hat wenn sie alleine nicht mehr fürs Heim aufkommen kann, wie es mit der Steuer aussieht wenn ihr weniger wie der Marktwert bezahlt habt.

Ist es zu niederig kann das Finanzamt sagen es war ein Scheingeschäft. GEnauso kann es passieren das es als vorgezogene Erbschaft angesehen wird wenn deine Oma innerhalb von 10 Jahren stirbt

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