Strittiger Umgang

Hallo,

Mein ex Partner und Vater meines Sohnes ist zum 01.07.21 ausgezogen.
Er möchte das Wechselmodel, also eine Woche er, eine Woche ich was jetzt aber beim Gericht ist da ich das auch guten Gründen nicht möchte. Darum geht es jetzt auch nicht, es sind jetzt 18 Tage vergangen, er hat bis heute keinen Unterhalt gezahlt und war 12 Tage hier. Er kam gute 10 Tage davon abends nach seiner Arbeit zu uns damit er Abendbrot essen kann mit unserem Sohn und noch die Bettgehzeit mitbekommt. Einen Tag davon hat er den lütten aus der Kita geholt und hat ihn um 18.30 zurück gebracht. Letzten Samstag hat er sogar dort geschlafen und ihn am nächsten Tag gegen 11 Uhr wieder gebracht. Also möchte ich sagen, daß er genug Zeit mit ihm hatte es sind ja schließlich erst 18 Tage vergangen.. Jetzt hatte ich Samstag Geburtstag und er war wohl der Meinung mit uns den Tag zu verbringen. Doch bekam ich Besuch von der Familie und somit konnte er erst abends zum gemeinsamen Grillen nur wir 3 kommen, mir wäre es egal gewesen aber meine Familie hätte es nicht für gut empfunden da die sich nicht so grün sind. Er kam dann gegen 17 Uhr und war schwer beleidigt und würde ja nie das Kind sehen bla bla. Mir hat es irgendwie den Tag kaputt gemacht. Heute um 16 Uhr ca rief ich an ob er noch kommen möchte, und er sagte eiskalt er hätte kein bock.. Bin sehr traurig und wütend weil ich nicht weiss wie wir weiter verfahren sollen bis das Gericht den Umgang regelt. Ich finde ich bin ihm sehr entgegen gekommen die kurze Zeit, aber nur wegen gestern jetzt so böse zu sein macht mich sehr traurig und für unseren sohn tat es mir sehr leid.
Wie würdet ihr weiter machen? Trotzdem 2x am Tag telefonieren per Video und doch noch zum essen einladen? Er hat es immer gerne angenommen und das telefonieren mit unserem Sohn kommt von ihm... Allerdings merke ich langsam das es unseren Sohn irritiert und er schon schlafprobleme hat. Sollen wir erstmal alle zu ruhe kommen bis wir uns schriftlich einigen? Bin irgendwie ratlos möchte nur das beste für unser Kind bzw für uns alle.

Erzählt mal

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Ich denke er macht das, um vor Gericht auch klar zu stellen, wie sehr er am Kind interessiert ist und wie sehr er am Leben des Kindes teilnimmt.

Außerdem ist ein guter Umgang zwischen Euch beiden eine Vorgabe für das Wechselmodell, auch gegen Deinen Willen.
Wenn er also zeigen kann, daß Ihr gut miteinander könnt, kriegt er das WM, auch gegen Deinen Willen.

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Gut, das ist ja dann auch richtig so.

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Das ist ein guter Hinweis. So habe ich das noch garnicht gesehen, aber ich denke nach diesem Wochenende hat es sich leider gezeigt das wir im moment nicht gut können und das muss nicht auf das Kind ausgetragen werden. Es gibt soviele Möglichkeiten, ich will ja den Kontakt aufrecht erhalten aber ich denke erstmal muss es anders geschehen.

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Hey!

Wie alt ist euer Kind denn?
Von wem ging die Trennung aus? Kann es sein, dass er sie nicht akzeptiert und trotzdem noch auf Familie macht?

Ich würde auf mehr Ruhe setzen und ihn aus Familienaktivitäten rausnehmen. Wenn das Kind Geburtstag hat, ok. Aber definitiv nicht mehr zu deinen Ferien einladen, gemeinsam Abendessen vielleicht noch, damit er das Kind mal ins Bett bringen kann. Aber das dann nicht jeden Tag, sondern vielleicht 1x die Woche.
Ich würde ihm feste Wochentage nennen und diese mit ihm absprechen. Jedes zweite Wochenende, 1 bis 2 Tage unter der Woche- nach Alter des Kindes.

Aber die Trennung sollte klar sein und ein permanentes Familienleben vom Tisch.
Hast du ihn schon anwaltlich aufgefordert zu zahlen? Das muss erfolgen. Da würde ich nun Druck machen. Nicht, dass er glaubt, so die Trennung unterwandern zu können.
So wie dein Ex tritt auch der Ex meiner Freundin auf- er glaubt, sie kämen nochmal wieder zusammen. Stalkt sie geradewegs. Sie ist schon lange in einer neuen Beziehung, plant langsam die Hochzeit.. Aber r versucht immer noch, sich über den Umgang reinzudrängen..

Du solltest nun klare Grenzen ziehen und schauen, welche Aktivitäten mit einem Trennungsjahr nicht zu vereinbaren sind.

Liebe Grüße
Schoko

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Bestimmt zählt er nicht, weil er ja im Wechselmodell nicht zahlen würde.

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Die Trennung ging von ihm aus. Er hat sich still und heimlich eine Wohnung und mir erst Mitte Juni verkündigt das er sich trennt und in 14 Tagen auszieht. Also eigentlich kann es nicht sein das er weiter ein Familien leben haben möchte. Ich dachte nur das das es vielleicht einfacher wäre für uns alle wenn wir den Kontakt so halten für das Kind damit nicht direkt so ein cut entsteht. Unser Sohn ist 3 Jahre alt

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Ich frage mich gerade, ob man grundsätzlich einfach so das Wechselmodell verweigern kann? Ich kann ehrlich verstehen, dass er bisher keinen Unterhalt zahlt.

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WM für kleine Kinder wird von Kinderärzten und - Psychologen als schädlich speziell für kleine Kinder gesehen, insbesondere wenn nicht beide Eltern echt dahinter stehen.

https://carola-fuchs.de/wechselmodell-in-frankreich/

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Ich verweigere das ja nicht ohne Grund. Und bevor nichts beschlossen ist, schriftlich muss er leider zahlen. Müsste ich ja auch wenn es anders rum wäre. Wenn das Kind mit 3 Jahren dann jede zweite Woche 5 Tage von 7 bis 17.15 in der Kita ist weil der Mann vollzeit arbeitet sehe ich es leider nicht ein das einzugehen weil das Kind davon nichts hat ausser dann vielleicht noch 1,5 Std. Bis es zu Bett geht vom Vater.

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