Trennung ist fast unausweichlich, aber gibt es noch Möglichkeiten?

Guten Morgen!
Ich muss mir ein bisschen was von der Seele reden, bevor ich heute explodiere. Vorab möchte ich sagen, dass mir klar ist, dass viele eine Trennung raten werden. Mir selbst kommt der Gedanke auch oft auf, aber ich möchte uns noch irgendwie eine Chance geben. Bloß weiß ich nicht wie.
Mein Partner und ich sind seit 2 Jahren zusammen. Er ist Mitte 40 und hat 2 Kinder mit seiner Exfrau. Die beiden sind 19 und 12. Ich bin im Januar ungeplant (ja, ich weiß) schwanger geworden. Wir haben viel hin und her überlegt und uns nach vielen Gesprächen für das Kind entschieden. Unser Sohn ist jetzt 7 Wochen alt. Jetzt kommen ich mal zu den 2 großen Problemen.
Seine Kinder wissen seit ziemlich genau einem Jahr von mir, aber kennen mich nicht. Der Große hat kein Interesse am Leben seines Vaters. Es klingt fies, aber dem 12 Jährigen gegenüber habe ich mir noch negative Gefühle über. Er wollte mich nie kennenlernen, am Anfang hieß es immer, dass er Zeit braucht, die Trennung seiner Eltern ihn sehr mitgenommen hat und er sehr sensibel ist und wir das Schritt für Schritt machen. Letztes Jahr im Dezember sind wir zusammen gezogen, sein Sohn kam immer nur wenn ich nicht da war. Was auch gut geklappt hat, da ich nur im Spätdienst gearbeitet habe. Schwangerschaftsbedingt bekam ich im Mai ein Beschäftigungsverbot und war somit immer zu Hause. Sein Sohn kam nicht mehr, wollte mich noch immer nicht kennenlernen und ich existierte für ihn nicht. Ich habe oft das Gespräch mit meinem Partner gesucht, gefragt wie das werden soll wenn unser Kind geboren ist, dass es mich verletzt, so pauschal nicht gemocht zu werden und und und. Seine Aussagen waren, das wird bis dahin anders sein, sie sprechen viel darüber und sein Sohn möchte vor der Geburt einfach die Zeit mit ihm alleine genießen, da die Schwangerschaft ihn schwer getroffen hat. Ich hatte Verständnis. Bis September. Da kam raus, dass er seinen Kindern bis dato nichts von dem Baby gesagt hat, es kam da durch Zufall raus. Das hat mich wirklich verletzt, denn nicht nur dass seine Kinder von Anfang an ein Problem mit mir hatten, damit hat mein Partner das auch noch unterstützt. Wir hatten mächtig Streit und ich bin für ein paar Tage weg gefahren. Seine Ex rief mich in der Zeit an um die Wogen zu glätten, hat mir aber eigentlich auch nur gesagt, dass "der Kleine" mich nicht leiden kann. Nach wieder unzähligen Gesprächen versprach mein Partner mir, dass alles zu klären, aber jetzt braucht das Kind ja erstmal wieder Zeit. Mir ist es langsam zu blöd! Die wohnen 2 Straßen entfernt! Mehrmals die Woche treffen sie sich draußen, unseren Sohn hab dann natürlich immer ich. Mal den Kinderwagen mitnehmen? Fehlanzeige, sein Sohn will das Baby nicht dabei haben. Wir hatten dann abgemacht, dass die Treffen der beiden mit mir abgesprochen werden und es Zeitlich auch mir passen muss, da wir hier nun mal jetzt auch ein Familienleben führen. Unser Sohn war nach der Geburt 1 Woche auf der Intensiv, er ist krank und braucht wirklich sehr viel Betreuung. Er ist dadurch sehr auf Nähe fixiert. Eigentlich habe ich ihn 22 Stunden nur an mir. Schlafen ist eine Katastrophe, ich komme pro Nacht auf 2 Stunden und am Tag sind wenn es gut läuft auch noch mal 2 Stunden drin für mich. Ich habe meinen Partner so oft gebeten, das Treffen um 1-2 Stunden zu verschieben, dass ich vorher etwas schlafen möchte und vor allem muss. Er ist trotzdem einfach immer gegangen! Und ich musste es bis jetzt immer akzeptieren. Unseren Sohn hat er pro Tag ne halbe Stunde, aber die nicht mal am Stück. Warum? Der Kleine schreit bei ihm nur. Ja, der kleine hat Schmerzen und schreit wirklich viel und hat keine Bindung zum Papa. Wie denn aber auch? Und wenn er ihn mal nimmt und er schreit, reißt nach nicht mal 5 Minuten der Geduldsfaden und was ich mir dann anhören muss ist nicht mehr feierlich. Nun geht es ins zweite Problem über. Mein Partner trinkt heimlich. Vor der Geburt war das tatsächlich nicht so, 1-2 mal die Woche ein Bier wenn überhaupt. Jetzt versteckt er Hochprozentiges in der Wohnung, kommt betrunken vom 'Einkaufen' wieder und ist einfach von 7 Tagen 6 Abende mindestens angetrunken. Dann beschwert er sich, dass er das Baby abends ja nie nehmen darf und er mich nicht unterstützen kann. Ja wie denn auch wenn er einen im Kahn hat? Da kann er schön Abstand halten. Baby und Alkohol passt nicht. Aber das sieht er nicht ein, er beleidigt mich dann, wird laut und hört erst auf wenn er betrunken eingeschlafen ist. Er sieht nicht mal ein, dass er ein Alkoholproblem hat.
Wer bis hier hin gelesen hat, Respekt und vielen Dank 🤣

Einmal kurz: er steht vor seinen anderen Kindern nicht zu uns und wird daran nichts ändern. Damit verletzt er mich und es ist ihm egal.
In den letzten 2 Monaten hat er sich ein extremes Problem angetrunken, kann nicht für unser Kind da sein, ich stehe damit völlig alleine da und bin einfach nur kaputt, er verstrickt sich im Rausch in Lügen, schreibt mit seiner Exfrau wie sch**** hier doch alles ist, macht mich schlecht dort, um mir direkt danach zu sagen, dass er noch nie so glücklich war wie jetzt. Jedem anderen würde ich sagen lauf so schnell du kannst. Aber ich würde uns so gerne eine Chance geben. Nur wie? Er muss seine Probleme ja selbst erstmal erkennen.
Ich sitze gerade extrem sauer auf dem Sofa. Er liegt im Bett und schläft seinen Rausch aus, während ich mal wieder alleine Babydienst habe. Und das seit gestern 16 Uhr. Danach war er nicht mehr zu gebrauchen.

Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben das alles zu lesen 🌸

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Puh, das ist harter Tobak. Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich ganz offen meine Meinung dazu sage, ich rede ungern um den heißen Brei.

Ich denke ihr beide wisst, dass weder eure Beziehung, noch die allgemeine Situation ideal war um ein Baby zu zeugen. Jetzt ist das Baby nun mal da und es wird geliebt von dir und umsorgt und das ist wunderschön. Ihr müsst jetzt das beste daraus machen.

Dein Mann scheint das Kind leider weder gewollt zu haben noch in der Lage zu sein sich zu kümmern. Er ist ja schon im Ungang mit den beiden grossen Kindern überfordert. Ich vermute das hast du vor der Schwangerschaft gewusst, du konntest ja damals schon nicht die grossen kennenlernen. Noch dazu ist er mit mir 40 relativ alt, wenn das Kind volljährig wird geht er in Rente, das ist auch nicht grad cool.

Ich frage mich ein bisschen, was du erwartet hast. Das Baby kommt auf Die Welt, plötzlich ist er ein toller Vater und die Jungs lieben ihr Geschwisterchen? Es tut mir Leid, aber wenn du diese Vorstellung hattest, dann hattest du eine rosa rote Brille auf. Das Outcome ist für mich überhaupt nicht überraschend wenn man in so eine Situation ein Baby setzt.

Was ich an deiner Stelle machen würde? Erstmal ausziehen. Die Erwartungen bezüglich Familienleben auf Null setzen. Ihn bitten sein Alkoholproblem zu lösen bzw ihm Hilfe anbieten.
Und dann ganz langsam einen Schritt nach dem andern zu gehen um vielleicht noch die Kurve als Familie zu bekommen. Es ging alles viel zu schnell und unvorbereitet und mit viel zu grossen Erwartungen in Anbetracht der komplexen Situation bei euch.

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Off topic'
Mit 40(?) relativ alt??
Er geht in Rente, wenn das Kind volljährig ist?

Also meines Wissens ist das Rentenalter 68(!) Und nicht 58.

Mh... 40 ist doch ein völlig normales altern besonders bei Männern

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Lies nochmal: "Mitte 40"

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Also ein Baby ist eine mega Herausforderung. Dein Partner nicht mehr der jüngste.
Zudem die zwei bereits großen Kindern, vllt ist er einfach mit allem überfordert.

Ich verstehe nicht, warum du auf zwang gemocht werden willst. Akzeptierte doch die Entscheidung der großen. Sie wollen dich nicht sehen. Warum machst du es ihm da so unnötig schwer. Für die Kinder hast du vllt die heile Welt der Familie genommen, auch wenn es so nicht stimmt. Aber Kinder denken halt anders.
Und sie brauchen ihren Vater.

Das erste Jahr war ich mit damals 20, 24/7 für mein Baby da. Mein Partner hat damals auch eins Weile gebraucht um zu verstehen, was es heißt ein Kind zu haben. Ehrlich gesagt, hat er es so richtig nach 7 Jahren verstanden.
Und die Bindung ist zu dir natürlich intensiver, weil das Baby in dir gewachsen ist. Die Bindung zum Vater kommt oft nach und nach.

Alkohol ist die Lösung für seine Überforderung. Jedem Recht machen zu wollen, aber es nicht zu schaffen.

Euer Baby ist noch so jung so klein, Gib ihm die Zeit. Und vor allem Verständnis gegenüber den Kindern. Mag sein das viele sagen, sie sind alt genug um zu verstehen aber nein. Hier geht es um Gefühle und selbst erwachsene reagieren da sehr extrem. Sie wollen vllt diese heile Welt die ihr Vater jetzt hat nicht sehen, nicht respektieren. Vllt macht es sie traurig. Warum auch immer, sie müssen es nicht.

Kinder müssen heutzutage alles akzeptieren, sie werden nicht gefragt und wenn sie bockig reagieren, sind sie verzogen, respektlos whatever.

Patchwork ist nie leicht, und erfordert viel Verständnis, viel Arbeit.

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Ich versuche es noch mal anders zu erklären. Es geht mir nicht darum, von denen gemocht zu werden. Es geht mir um Akzeptanz! Der Partner der Mutter ist kein Problem, der wohnt dort im Haus mittlerweile mit seiner Tochter. Er muss mich nicht mögen, aber es kann nicht einfach nicht mehr alles nach ihm drehen. Ich möchte dass akzeptiert wird, dass Papa eben nicht mehr sofort los kann, sobald ne WhatsApp kommt. Dass es nun mal nicht mehr 5 Tage die Woche geht. Weil das nun mal für mich beinhaltet, dass ich komplett 5 Tage alleine zu Hause bin, wenn er nach der Arbeit bei denen ist und somit von 6-20 Uhr weg. Ja Patchwork ist ne Herausforderung. Aber so einseitig? Tut mir leid, dass muss ich nicht toll finden. Da sitzen sie alle zusammen am Tisch, auch mein Partner dann mit ihrem neuen und wenn wir zusammen beim Einkaufen oder so gesehen werden folgen böse Nachrichten. Das ist für mich nicht in Ordnung und da sehe ich ihn schon in der Pflicht mal was zu sagen

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Oha, ehrlich gesagt tut mir in der Situation vor allem der große Junge leid. Er muss die Situation akzeptieren wie sie ist. Mich würde wirklich interessieren, ob Du der „Grund“ für die Trennung warst.

Nach einem Jahr zusammen ziehen und Schwangerschaft finde ich sportlich. Das ist für die Kinder natürlich eine Umstellung. Und dann auch noch ein Kind.. viele Kinder bekommen dann das Gefühl, der Vater hat sich eine neue Familie gesucht und sie ersetzt.

Dein Mann versucht, alles unter einen Hut zu bekommen, und ich rechne es ihm sehr hoch an, dass er die Gefühle von seinem Großen so berücksichtigt. Was erwartest Du? Ich würde eher stutzig wenn er das nicht täte - und seinen Charakter in Frage stellen.

Nimm Dich zurück. Du bist nicht die wichtigste Person in dieser Konstellation, die Kinder sind es. Dein Mann scheint das erkannt zu haben.

Eine ganz andere Baustelle ist der Alkohol. Ich vermute aber, dass er damit den Druck, der auf ihm lastet, abbauen will. Da braucht er Hilfe. Auch dass er sich so wenig um das Baby kümmert ist nicht gut. Aber so wie ich das einschätze hat er eine massive Überbelastung.

Du hast Dich mit einem Mann eingelassen, der Kinder hat. Zeig ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl und nimm Dich - nicht böse gemeint- nicht ganz so wichtig.

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>>>Du bist nicht die wichtigste Person in dieser Konstellation, die Kinder sind es.<<<

Dabei schließt du das Kind der TE aus, das ist nicht so wichtig?

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Tut mir leid, aber mein Mann versucht nicht alles unter einen Hut zu bekommen. Wäre es so, hätte er unseren Sohn nicht ewig geleugnet. Und wäre es so, dann würde er mich nicht permanent hier sitzen lassen und so tun als gäbe es uns nicht, nur damit die anderen beiden nicht enttäuscht sind. Ich nehme mich schon sehr zurück und sehe mich da auch absolut nicht als wichtigste Person. Aber da hier nun mal jetzt auch ein Kind ist, kann er nicht so weiter machen wie vorher! Und Gefühle der Kinder hin oder her, die Fronten müssen da doch geklärt werden. Und dazu hatte er nie den Mumm! Ich stecke da schon genug zurück, aber langsam sollte von jedem zumindest versucht werden zu akzeptieren, dass nun mal noch ein Kind da ist und es kann nicht sein, dass außerhalb unserer Wohnung das Kind und damit einfach auch ich weiterhin Luft bleiben. Bei der Exfrau und dem Partner klappt es ja auch. Weil sie den Mund aufgemacht hat. Und ich habe mich wirklich mehr als zurück genommen. Wenn sie spontan her wollten zum Konsole spielen, habe ich mich im Schlafzimmer 'versteckt' und durfte nicht raus, nur damit der 12 Jährige hier sitzen bleibt. Das geht dann schon ein bisschen zu weit. Sensibel hin oder her

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Das ist wirklich eine blöde Situation.
Ich glaube, es würde euch allen gut tun, wenn ihr ein paar verbindliche Absprachen zum Umgang mit seinen großen Kindern festlegt. Dann ist er für seine großen Kinder da und verschiebt auch nichts für ein bis zwei Stunden, damit du schlafen kannst. In der anderen Zeit ist er verlässlich für dich und euer Kind da.
Dieses ständige auf Abruf Springen von deinem Partner überfordert ihn und verärgert dich verständlicherweise. Er versucht, dass sich für seine großen Kinder nichts ändert. Das ist aber unrealistisch. Für alle Kinder ändert sich was, wenn ein Geschwisterkind geboren wird. Du bist an dieser Stelle die falsche Person, die ihm das vermitteln kann, da du selbst emotional involviert bist. Wie wäre es mit einem Paartherapeuten/Mediator o.ä.?
Das Problem mit dem Alkohol finde ich schwieriger, vor allem wenn er da uneinsichtig ist. Für dich ist es auch ganz wichtig, dass du dir Auszeiten nimmst, und da muss er eben trocken sein, wenn er auf's Kind aufpasst. Trinkt er meistens Abends? Dann lass ihn nachmittags mit dem Kind spazieren gehen. Da kann er nicht viel falsch machen. Wenn er mit Kinderwagen durch die Nachbarschaft läuft, wird er früher oder später auch von seinen großen Kindern gesehen und es wird für sie realer, dass ihr Vater ein Baby hat. Eventuell gibt sich das Alkoholproblem wieder, wenn dein Partner sich selbst sicherer in seiner neuen Rolle fühlt.
Erwarte von seinen großen Kindern nichts. Sie mussten schon die Trennung und den neuen Partner der Mutter hinnehmen. Ihr Vater hat versucht, eine verlässliche Größe in ihrem Leben zu sein und das versuchen die Kinder mit aller Macht aufrechtzuerhalten, indem sie dich und euer Kind ignorieren. Lass sie einfach.

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Alkohol: Trennungsgrund !
Beratungsstelle für Angehörige von Alkoholkranken.
Lieber jetzt als später. Lieber später als nie.
Von alleine ändert sich nur eines: es wird schlimmer werden, aber garantiert nicht besser werden.

Seine Kinder: halt die da raus.
Das ist ein Nebenschauplatz. Das tüpfelchen auf dem i. Die Ablenkung von dem was wirklich schief läuft: Distanz, dich alleine lassen, Alkohol (trinkt er absichtlich um das Baby nicht nehmen zu müssen).

Meine ist momentan in der Pubertät und hätte gerne Geschwister.
Daher würde ich es ihr schon sagen.
Aber andererseits: nicht, wenn für mich schon klar wäre, dass die Beziehung nichts wird.
Wenn meine jemanden nicht mag, den sie nicht kennt, dann hat das nichts mit der Person zu tun. Dann hasst sie die Situation! Und die ist für seinen Sohn ja schon echt besch***en.
Nimm den Druck raus und vor allem fühl dich nicht persönlich angegriffen.

Dass der Vater nicht dazu steht: das würde ich übel nehmen.
Die Gefühle des Sohnes sind wie sie sind.
Und ja, dann lieber nicht kennen lernen und die treffen sich im Freien, als dass der Junge die volle Wut an dir auslässt. Da er dich nicht kennt, bist es nicht du - die er nicht mag; sondern die Situation !
Erst ein Kennen lernen würde es doch auf die persönliche Ebene heben. Neutral kennen lernen kann er (in der Situation !) doch gar nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass er dich mögen würde mit Kennen lernen, geht gegen null. Die Situation wiegt intensiver.

Familienleben könnt ihr ja haben. Ihr als kleine Familie, nur eben nicht die idyllische Patchworkfamilie.
Könntet ihr. Aber habt ihr nicht. Nicht wegen dem Sohn. Sondern weil sich der Vater des Kindes eurer Kleinfamilie lieber einen ansäuft, statt sich um sein Kind zu kümmern. (macht er das absichtlich um sich nicht kümmern zu müssen oder ist es schon eine Sucht die ihn egal werden lässt gegenüber Menschen)?

So oder so: Beratungsstelle für Angehörige von Alkoholkrankheiten !

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Seine Kinder sind seine Kinder. Ich kann deinen Wunsch nachvollziehen, dass du mit ihnen eine gute Basis haben willst, aber akzeptiere, dass du im Leben dieser Kinder keine Rolle spielen wirst. Sie haben eine Mutter und einen Vater. Dieser hat allerdings einen großen Anteil an der Lage, da er nicht fähig ist Position zu beziehen und Klartext zu reden. Es ist belastend für die Kinder, dass der Vater eine Partnerin hat. Dies ist zu respektieren, aber eine Bindung wirst du zu ihnen nicht auf bauen. Genausowenig zu eurem Kind. Wenn er nicht in der Lage ist die Verantwortung als Partner UND als Vater zu übernehmen, überdenke die Beziehung. Ich würde mich trennen, denn ich konkurriere nicht mit den Expartnerinnen und Kinder eines Partners.

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Hey du Liebe!

Dein Typ hat kein Rückgrat und dazu noch ein Alkoholproblem.
So, meine geballten Erfahrungen als Tochter einer Alkoholikerin:
1. Das Problem hat er nicht erst seit 2 Monaten. Innerhalb von 2 Monaten kommt er nicht auf so einen Zustand. Ich wette, er hat vorher schon heimlich gesoffen und seinen Zustand kaschiert- du siehst einen Teil des Ausmaßes erst jetzt.
2. Erspar deinem Kind dieses Elend und entledige dich dieses Kerls.
3. Vernünftige, konstruktive und produktive Gespräche kannst du mit ihm erst führen, wenn er einen Entzug gemacht hat, nüchtern und frei von Restalkohol ist. So wird er nicht verstehen, was du meinst, frei von Einsicht sein und immer ausfallend werden.

Eine Chance kannst du ihm gerne geben- das ist allerdings relativ sinnfrei. Denn zu "Chance geben" muss er auch einen Teil zu beitragen. Und das geht durch die Sucht nicht.
Daher: Erspar euch das Drama und sorg für klare Verhältnisse.
Unser Kind hat früher auch auf kleinste Spannungen reagiert. Ich würde darauf wetter, dass euer kleiner Drops schon jetzt die Missstände spürt und daher so anhänglich und auf dich fixiert ist.

Daher tust du euch allen etwas Gutes, wenn du die Augen öffnest und dem Elend einen Riegel vorschiebst.
Fühl dich gedrückt!

Liebe Grüße
Schoko

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Wäre eine Trennung auf Zeit denkbar?
Eventuell 2-3 Monate und dann seht ihr, ob ihr euch vermisst oder ohne einander besser dran seid.

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Als Nachtrag würde ich gerne nicht etwas hinzufügen. Die Kinder haben kein Problem damit, dass er eine Partnerin hat. Den Ältesten muss ich auch etwas in Schutz nehmen, per Nachricht fragt er wie es dem Kleinen geht etc pp. Es geht primär einfach um seinen Bruder. Er ist komplett verwöhnt und verzogen. Und das sage ich nicht nur, weil ich aufgebracht bin oder so. Ich musste schon den einen oder anderen Nachmittag im Schlafzimmer verbringen und dort wirklich verweilen, damit er nicht die Wohnung verlässt. Als ich ein Wochenende Frühschicht hatte, durfte ich wegen ihm nicht nach Feierabend nach Hause. Und von ihm kommen Aussagen, wenn du mich lieber hast als sie, dann machst du aber xyz. Aber mein Amazon Konto nutzt er gerne, ebenso nimmt er freudig aber schweigend Dinge an die ich aus der Stadt mitbringe. Seine Mutter hat auch einen Partner, ich war übrigens nicht der Trennungsgrund. Als ich kam, waren sie schon getrennt, auch räumlich. Wenn er Sonntags sein Fußballspiel hat, sind Mama, ihr Freund und Papa dabei. Danach gehts zum Mittagessen nach Hause und Papa hat dann da zu bleiben, weil Sonntag Familientag ist. Ja genau, und hier ist einfach auch Familie 🤷‍♀️
Und er hat seinen Vater in der Hand. Das sagt mein Partner ja auch selbst. Und seine Mutter ja auch. Bei ihr hat er das auch versucht aber ist nicht weit gekommen. Und hier heißt es immer nur der arme Kleine.
Wir hatten Ende Oktober ein kleines Abgrillen mit der Nachbarschaft, als Dankeschön für die Geschenke und Glückwünsche zur Geburt. Da hat er ihn auch eingeladen. Weil er so gerne grillt. Er ist auch gekommen, aber hat vorher angerufen, dass er nur kommt wenn ich nicht da bin. Mein Partner hat mich regelrecht angefleht rein zu gehen. Es wäre ja eh kalt und spät und ich ja noch so frisch im Wochenbett und wir gerade erst zu Hause. Im Ausgangspost wollte ich nicht so sehr auf diese Dinge eingehen, weil ich der Meinung bin, dass es schon selbstverständlich sein sollte Akzeptanz und Respekt zu haben.
Er soll mich nicht mögen, er soll keine Zeit mit mir verbringen, aber er soll mich respektieren und aufhören immer zu sagen entweder oder. Day geht ja nur wenn der Papa mal auf den Tisch haut. Aber bevor sein Sohn sauer ist, stößt er lieber mir vor den Kopf und somit jetzt auch unserem Sohn

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Das Problem ist doch: du lässt dir vor den Kopf stoßen und dich verleugnen. Echt, ich dachte, ich lese nicht richtig, dass du nicht von der Arbeit nach Hause gehen duftest, damit der Kleine bleibt. Soll so dein Sohn aufwachsen? Dass du auf Kommando zu gehen hast und deine eigene Wohnung verlässt, damit der Junge bleibt? Oder muss euer Sohn dann mit verschwinden?
Ganz ehrlich: Dein Partner ist rückgratlos und wählt den Weg des geringsten Widerstandes. Und du spielst da mit und beschwerst dich danach ein wenig. Aber eigentlich willst auch du nicht richtig auf den Tisch hauen...