Mich würde interessieren, wie bei euch Weihnachten so abläuft, wenn ihr einen Partner habt. Klassisch mal bei eurer Familie, dann bei seiner Familie? Bei uns kommt obendrein noch ein Treffen mit seinen Freunden (=Nachbarn) hinzu. Betonung auf SEINE Freunde.
Und was haltet ihr davon? Genießt ihr das? Geht es euch auf die Nerven?
Ich kann es leider überhaupt nicht leiden, den ganzen Tag mit "seinen Leuten" zusammenzusitzen. Am liebsten wäre mir, jeder feiert getrennt mit seiner eigenen Familie - und zwar am 24. - ein einziges Mal, und nicht 10x wo hin müssen. Der Partner fühlt sich doch in der anderen Familie doch sowieso dann nur doof und als 5. Rad am Wagen, oder nicht? Während der andere mit seinem eigenen Bruder über die guten alten Zeiten als Teenager inklusive tausend Insider-Witzen seinen Spaß hat. Was interessiert mich das? Genauso ist es dann umgekehrt, wenn wir bei meiner Familie sind. Mein Partner sitzt als "Neuer" doof daneben.
Geht es euch auch so?
Finde diese gezwungenen Familientreffen total bescheuert.
Mir genügt außerdem, wenn man den Trubel ein einziges Mal hat und dann nicht die heilige Freizeit und die nächsten Feiertage auch noch mit zig weiteren Treffen verschwendet.
Weihnachten - ständiges Zusammensein mit allen und jedem
Also: Ich verstehe dich.
Ich hasse diese Zeit, weil sie so rastlos ist: Innerhalb einer Woche sehe ich mehr Menschen als sonst in 3 Monaten... und vor lauter Verpflichtungen hat man gar keine Zeit für Besinnlichkeit in der Kernfamilie.
Ich hab mich in der Familie meines Ex auch nie wohl gefühlt und selbst meine eigene Mischpoke ertrage ich am besten in homöopathischen Dosen.
Ich bin kein Menschenfeind, wohl aber introvertiert und überdurchschnittlich ruhebedürftig.
Ich hab oft das Gefühl, es gibt wenig Platz und Verständnis für Menschen wie mich. Soziale Interaktion genieße ich, aber sie strengt mich an. Und nach Silvester bin ich persönlich so erledigt, dass ich Urlaub bräuchte auf ner einsamen Insel.
Und je fremder Menschen mir sind, desto anstrengender finde ich das Zusammensein.
Ich bin jetzt 43. Bisher habe ich jedes Jahr, auch dieses mitgemacht beim Wahnsinn und war Heiligsbend, am ersten und am zweiten Weihnachtstag in anderen Kontexten unterwegs. Uff.
Ich fand mal die Idee einer Freundin nett. In deren Haus gab es ein Puzzlezimmer. Da lag ein 1000 Teile Puzzle und jeder, der mal ne Pause brauchte, zog sich darin zurück. Gesprochen wurde da nicht. Nur gepuzzlet.
So was bräuchte ich: Kleine Exits im sozialen Overkill.
Da die meisten Menschen anders ticken, sag ich mir jedes Jahr: Es ist nur eine Phase, Hase. Und prinzipiell hab ich die meisten, die ich sehe, doch schon auch gerne.
Dein Schema klappt nur solange ihr noch kein Kind habt.
Wie alt seid ihr??
Wir haben Gott sei Dank keine Kinder und wollen auch keine.
Das klingt super sympathisch. Du magst keine Kinder, Erwachsene auch eher nicht.
Wie wäre es mit einer Single Fernreise über die Feiertage?
Da wirst du wohl zig verschiedenen Antworten drauf bekommen
Ich z.b fahr gern zu meiner schwimu ..wir mögen uns...genauso wie mein Mann gern bei meine Familie ist
Wie sich das anhört,seid ihr noch nicht lang zusammen !?!!
Ich mag die Zeit und das beisammen sein .
Wir sind aber eh immer viel bei unseren Eltern
Ja OK, wenn man es mag.. Ich kann das leider gar nicht leiden. Ich bin lieber für mich.. oder eben bei meiner Familie. Seine Leute sind seine Leute; meine sind meine. Wer sagt, dass man sich zufällig mit den anderen versteht, nur weil man ein Paar ist?! Leute, die ich gerne sehen will, möchte ich mir selbst aussuchen. Alles andere ist Zwang.
Dann hast du dir die Anwort ja schon selber gegeben.
Freunde treffen wir an Weihnachten nicht, aber Familie schon und zwar gemeinsam als paar bzw dieses Jahr erstmals mit unserem baby zusammen. Ich mag die Feiertage und würde diese keinesfalls ohne meinen Mann verbringen wollen. Er gehört doch dazu, ist für mich die wesentliche Person mit der ich Weihnachten verbringen möchte und der "neue" ist er nach 8 Jahren Beziehung auch nicht mehr. Nach so langer Zeit kennen sich doch alle gut und haben sich etwas zu erzählen. Ich mag meine schwiegermami zb auch sehr gerne und wir haben Spaß miteinander. Auch mein Mann versteht sich gut mit meiner Familie. Wenn man regelmäßig dabei ist, ist man kein außenseiter sondern gehört dazu.
Ja, das schon.
Aber das muss man mögen. Ich bin generell viel lieber für mich. Ständig mit anderen (noch dazu fremden) Leuten zusammen sitzen überfordert mich extrem.
Wenn man neue Leute nicht kennen lernt, werden sie natürlich immer fremd bleiben. Ansonsten hat man die Chance dass seine Familie auch irgendwann deine Familie ist und umgekehrt.
Wie lange seid ihr denn schon zusammen?
Meinem Partner habe ich von Anfang an gesagt, dass der 24te meiner Familie gehört und ich diesen Tag nirgends anders feiern werde. Am Anfang haben wir getrennt gefeiert, bis er unbedingt zusammen feiern wollte. Also gab es ein Gependel: erst zu meiner Familie, dann zu seiner und dann zurück in unsere Stadt (wohnen weit entfernt von unseren Familien).
Seit wir unser Haus haben, versuchen wir es aufzuteilen- also so dass unsere Familien auch zu uns kommen.
Wenn es meinem Partner wichtig gewesen wäre, bei seiner Familie am 24ten zu feiern, würden wir noch heute am Heiligabend getrennt sein.
Sag doch deinem Partner was dir wichtig ist, und entweder findet ihr einen Kompromiss der auch für dich akzeptabel ist oder du bleibst bei deiner präferierten Option.
Die Eltern meines Mannes sind getrennt. Auch vor dem Kind haben wir jede Familie „abgedeckt“.
Heiligabend: mit meinen Eltern, meiner Schwester und ihrem Freund und wir. Mein Mann findet es schön und auch der Vorschlag meiner Mutter, ob wir jetzt mit Kind lieber zu 3. feiern wollen und wir uns dann halt erst nach Weihnachten treffen, wurde von IHM abgelehnt (von mir auch 😂). Wir genießen den Tag immer sehr.
1. Feiertag: mit Schwiegervater und seiner Frau, deren Sohn (inzwischen mit Frau und seit diesem Jahr auch mit Kind). Zu Beginn der Beziehung war das etwas schwierig für mich, weil mein Mann ein eher distanziertes Verhältnis zu seinem Vater hat. Inzwischen ist es aber schön und ich besuche die 2 auch ohne Kind. Zu dem Sohn hegen wir generell ein freundschaftliches Verhältnis, wir treffen uns regelmäßig so, früher hat er halb bei uns gewohnt 😂😂 dieses Jahr war’s wirklich besonders schön und ich habe mich dort sehr wohl und willkommen gefühlt.
2. Feiertag: Schwiegermutter mit Mann und Sohn, Tante mit Freund, Cousin mit Frau und Tochter (die 3 waren dieses Jahr leider nicht da) und die Oma. Manchmal noch ein befreundetes Pärchen von meiner Schwiegermutter und der Tante. Auch diese Familie war von Anfang an super herzlich, ich hab mich nie als 5. Rad am Wagen gefühlt.
Also ja, ich verbringe mit diesen Menschen genauso gerne Zeit, wie mit „meinen“ Menschen und umgekehrt. Wir wollten es nie getrennt feiern. Wir haben uns nie fremd gefühlt. Ja, in Erinnerungen kann man nichts mit schwelgen, aber ich höre die Geschichten trotzdem gerne und es wird durchaus auch was anderes besprochen :)
Schade, dass du so empfindest. Aber dann feiert doch getrennt, wenn es euch lieber ist? Ich kenne sowas zwar eigtl echt gar nicht in Partnerschaften, aber jeder soll ja so feiern, wie er sich wohl fühlt :)
Sobald man ernsthaft in einer Beziehung ist, also fest zusammen, man lebt zusammen usw., finde ich es komisch, wenn jeder allein mit seiner Herkunftsfamilie feiert. Für mich ist mein Partner auch meine Familie und gerade mit ihm will ich bei besonderen Anlässen zusammensein.
Also ich fühle mich in seiner Familie nicht wie das fünfte Rad, er auch nicht in meiner. Hier sitzt auch keiner doof daneben, man unterhält sich, hat Spaß, hört auch mal nur zu, genießt die gemeinsame Zeit. Wenn man jetzt generell nicht so der Familienmensch ist und man soviel Trubel allgemein nicht mag, kann man ja Kompromisse finden und z.B. früher nach Hause gehen oder erst abends dazustoßen.
Je nachdem, wie viel ich ansonsten mit seinen Freunden zu tun hätte, würde ich einfach mitfeiern oder mich eben nach dem Essen zurückziehen und sie machen lassen und dann lieber nochmal zu meiner Familie fahren oder so.
Kenne einige Paare, die keine Kinder haben und getrennt Weihnachten bei den jeweiligen eigenen Familien feiern. Meine Stiefschwester fährt die 400 km zu uns und wird eine Woche betüdelt, besucht alte Freunde, fährt komplett runter (hat einen sehr stressigen und wichtigen Job in der Corona Forschung) und konzentriert sich auf sich. Ihr Partner fährt 300 km in die andere Richtung in seine alte Heimat.
Ich finde es klingt traumhaft 😅