Euer Jahr 2021

Mein Jahr 2021 war eines der besten überhaupt.
Ich bin 50 geworden, habe meine bisherige Arbeit aufgegeben und mir drei Monate Auszeit gegönnt, hatte tolle Reisen, viel Zeit für meine Familie und insbesondere meine Eltern die 80 sind.
Mein Mann und ich sind u.a.quer durch Deutschland gereist, haben tolle Dinge erlebt.
Ich bin mit meinen Eltern auf Madeira gewesen, das hatten sie sich gewünscht und ich konnte es endlich machen.
Diese Zeit hat mir so viel gegeben, das ist unbezahlbar.
Meine Tochter hat ihre Ausbildung abgeschlossen und ist in eine eigene Wohnung gezogen.
Ich konnte beim Umzug helfen und auch viel Zeit mit ihr verbringen.
Auch das hat mich mit Freude erfüllt zu sehen, dass sie ihr Leben in die Hand nimmt.
Außerdem hatte ich Zeit mal meine Einstellungen und meine " Warums" zu überdenken.
Dabei hab ich gemerkt, dass ich gar nicht mehr so viel Geld verdienen muss, meine Tochter verdient selbst Geld, mein Sohn ist im zweiten Lehrjahr, mein Mann arbeitet ja auch.
Also hab ich mir eine Stelle gesucht mit weniger Stunden und hab jetzt eine 4 Tage Woche, Mittwoch hab ich frei, und Samstag muss ich nur noch einmal im Monst arbeiten.
Ich hab mich mit Börse beschäftigt und wir haben unsere Wohnung verkauft, das Geld angelegt und uns in einer ganz anderen Gegend eine kleine Wohnung gemietet.
Gesundheitlich geht es mir viel besser, und vor allem ich habe mehr Zeit über die ich selbst bestimmen .
Die Fremdbestimmung durch den Job ist weniger geworden.
Das beste war aber Zeit zu haben....für die Kinder,für Urlaube, für gemeinsame Erlebnisse mit der Familie.
Habt ihr solche Dinge auch schon erlebt oder gewagt?
Bin gespannt...

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Das klingt total gut bei Dir.

Ich werde 2022 erst 40 und die Kinder sind noch klein. Ich bin mitten in der Tretmühle und hab auch das Bedürfnis nach Veränderungen, sehe aber meinen Weg noch nicht.

2021 war wieder so ein "Aushaltejahr". Nicht mit so vielen Unsicherheiten wie 2020, aber gefühlt auch kein Jahr zum große Sprünge machen. Zum Glück ist auch nichts Schlimmes passiert. 🙏

Ich freue mich auf das neue Jahr und die Änderungen, die kommen werden, hoffentlich überwiegend positive.

#klee

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Ich/Wir haben seit geraumer Zeit ein Reisemobil und reisen damit so oft es geht, quer durch Deutschland. Und auf den Campingplätzen habe ich das, was Du schreibst, schon sehr oft gehört :-)

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Mein Jahr war furchtbar. Ich habe den lockdown mit Erstklässler im Homeoffice verbracht. Der Kindergarten meiner Tochter hat sie zwar betreut- aber ich musste alle zwei Wochen einen Antrag stellen und wusste nie ob wir wieder dabei sind..

Die Oma fiel als Betreuung auch aus, damit sie sich nicht mit C. ansteckt kurz vor der Impfung. Im Sommer dann, als es endlich wieder „normal“ lief bekam unser Sohn eine Autismus Diagnose. Ich musste seitenweise Anträge stellen, MDK- Jugenamt, Schulbegleitung, Therapien..

Dazu noch die Trauer verarbeiten das unser Kind nicht einfach nur verzogen ist und manche Verhaltensweisen sich nicht verwachsen werden- und es leider anstrengend bleiben wird.

Also insgesamt ein blödes Jahr. Aber die Vorstellung das es wieder schöner wird wenn die Kinder erwachsen sind ist gerade sehr schön. #klee

Das wir eigentlich auch gar nicht soviel Geld brauchen wie wir verdienen haben wir auch gemerkt. Es sammelt sich so an, wirklich Verwendung haben wir nicht. Ich werde also in Entlastung investieren, mal schauen wie wir uns da organisieren. Weniger arbeiten will ich aber nicht. Ich liebe meinen Job.

Ich wünsche dir ein wundervolles und entspanntes 22- du hast es dir verdient!

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Mir geht es ähnlich wie dir. "Gefangen" im Homeoffice seit 1 1/2 Jahren, ohne Austausch mit Kollegen außerhalb von Videoterminen. Immer in Erwartung des nächsten Anrufes der Kita, dass ich mein Kind abholen muss.
Arbeiten bis abends nach 22 Uhr damit ich alles schaffe. Projekte an der Arbeit liefen nicht wie geplant und drohen zu scheitern.
Wir stecken aktuell in der Diagnostik, ebenfalls wegen dem Verdacht auf eine Autismusspektrumsstörung. Aber gedanklich macht dies einen schon fertig.
Dieses Jahr sind noch meine Oma und mein Opa überraschend gestorben. Letzterer tatsächlich an Corona.
Ich glaube aber nicht, dass 2022 besser wird.
Entweder kollabiere ich dann gänzlich oder nehme alles teilnahmslos hin.

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Das tut mir leid. Mir hat die Diagnose erstmal richtig zugesetzt, obwohl ich es schon geahnt hatte. Man hofft irgendwie doch man irrt sich. :-(

Dann hat es etwas endgültiges und der ganze Rattenschwanz der folgt kostet wahnsinnig Kraft. Falls du möchtest kann ich dir eine Pin Schreiben wenn du Fragen hast.

Hier möchte ich die Diagnose meines Sohnes nicht offen machen.

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Das hört sich ganz toll an bei dir! Freut mich, dass alles so gut gelaufen ist : )
Mein Jahr war nicht so toll. Mein Mann hat sich getrennt und ich bin oft traurig.
Mal sehen wie es nächstes Jahr wird.

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Ein schöner Beitrag. Mein Jahr 2021 war auch sehr verändernd. Nach 14 Jahren Dauerfokus auf die große Karriere, hab ich den Stecker gezogen und bin ambitionierte Hausfrau. Zuviel ist durch die Mehrfach Belastung der letzten Jahre drauf gegangen. Diese Welt ist zur digitalen Multitasking Plattform geworden, wo jeder alle Möglichkeiten hat und bitte nutzen soll - das was ich als Mensch brauch ist aber etwas anderes.
Ich hab 5 Kinder, das jüngste 6, einen fleißigen Mann und ein großes Haus - hier werde ich wirklich gebraucht.
Um meinem Perfektionismus gerecht zu werden, hab ich noch die Externenprüfung zur Hauswirtschafterin abgelegt und starte stolz und ambitioniert in 2022.

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Schön, dass du ein so erfüllendes Jahr hattest.
Meines war auch ganz okay.
Ich bin nach 4 Jahren Elternzeit, was ich sehr genossen habe, wieder in meinen alten Beruf eingestiegen. Gleichzeitig ist unsere Große in die Schule gekommen.
Ich habe mich ehrlich gesagt schwer mit der Kombination Arbeit, Haushalt und Kinder getan. Es war ein Umstellungsprozess von 2 Monaten in denen ich in ein Loch gefallen bin. Ich was dauernd gestresst und etwas depressiv.
Inzwischen habe ich mich wieder gefangen und daran gewöhnt und es passt für mich.
Wir sind auch trotz Corona viel verreist, was wir jedes Mal sehr genossen haben.
Ansonsten habe ich alles, was mich glücklich macht. Zwei tolle Kinder und ein schönes Hause in unserer Traumstadt.
Was ich mir für 2022 wünsche, ist, dass ich mehr Zeit für mich und mehr Entlastung bekomme. Mein Mann ist selbstständig und hat eine Agentur, die nur läuft, wenn er da ist, da es eigentlich eine Ein-Mann-Agentur ist. Ich würde mir wünschen mehr Zeit mit ihm und als Familie zu haben. Das macht mich manchmal traurig.
Ansonsten habe ich ein tolles Leben, bin überwiegend gesund und meine Liebsten ebenso.

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Bei mir, wie fast jedes Jahr, "same shit like every year" 😇 Aber im Großen und Ganzen ok. Ich bin dankbar für meinen Job, für meine lieben Patientinnen, für meine tolle Familie. Zwischenzeitlich überlege ich immer mal in die Urologie zu wechseln, aber diese Momente verfliegen relativ schnell wieder 😊

Freut mich, dass dein 2021 großartig war und ich wünsche allen ein tolles neues Jahr 2022 🍀

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Wow das klingt wirklich sehr schön erfüllend was du dieses Jahr erlebt hast. Vor allem schön dass das Reisen trotz Corona gut geklappt hat.
Mein Jahr war äußerlich eigentlich ähnlich wie die vergangenen. Die Kinder werden größer und es wird leichter. Die Arbeit unter Corona Bedingungen war Horror und hat mich sehr gestresst und an den Rande eines Zusammenbruchs gebracht.
Leider habe ich da wieder deutlich gemerkt, dass es meinem Mann nach wie vor an Empathie und Einfühlungsvermögen fehlt.
Unsere Zukunftspläne sind leider auch nicht mehr kompatibel und darum werde ich mich nach langen Jahren trennen. Insofern wird das das letzte gemeinsame Weihnachten, Silvester usw. sein.
Das ist ein seltsames Gefühl, recht traurig aber auch erleichternd.

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Sehr mutig von dir! Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft, 🍀

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Ich freu mich für dich, dass dein Jahr so toll war und dein Leben Bahnen eingeschlagen hat, die dir gut tun :-)

Mein Jahr war gemischt. Beruflich hat sich ein langersehnte Traum erfüllt, mein Kind ist gesund und glücklich und ich habe meine Depression überwunden. Ich habe vor kurzem meinen 30. Geburtstag gefeiert und hinter fast allem, was ich mir mit 30 gewünscht hab einen Haken machen können. (Nur von der Welt hätte ich gerne mehr gesehenninnder Jugend) Eigentlich könnte ich glücklich sein, aber mein Mann kämpft schon das ganze Jahr mit einem schweren Burnout und hat mir vor kurzem eröffnet unser komplettes Leben auf den Kopf stellen zu wollen auf eine Art die ich nicht mitmsvhen möchte. Das ständige für ihn sorgen, die Sorge um die Zukunft und die gesamte Last was Kind und Haushalt betrifft alleine zu tragen war im diesem Jahr sehr schwer. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr um diese Zeit sagen kann, dass es besser ist, sich alles sortiert hat und dass sich meine Mühen gelohnt haben.

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Ich drücke dir die Daumen für das neue Jahr 2022 🍀