Ehe-/Paarberatung bei der Diakonie - Erfahrungen gesucht

Guten Morgen,

Mein Mann und ich kommen definitiv langsam an unsere Grenzen. Da wir gemeinsame Kinder haben möchten wir nichts unversucht lassen und überlegen schon länger eine Ehe-/Paarberatung zu machen. Da sowas aber nicht von der Krankenkasse übernommen werden würde und wir sowieso schon sparsam sein müssen um unsere monatlichen Lebenserhaltungskosten zu decken ist der wahrscheinlich übliche weg, sich einen Psychotherapeuten raus zu suchen und das als Selbstzahler zu machen, für uns eine finanzielle Unmachbarkeit. Wir wissen wirklich nicht, wo wir dafür noch einsparen könnten um diese Kosten zu decken. Jetzt bieten auch einige caricative Einrichtungen, wie eben die Diakonie, solche Beratungen an. Hat damit jemand Erfahrung und kann uns sagen wie das dort ablaufen würde?

Ich wäre über jeden Hinweis dankbar.

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Diese Dinge stehen und fallen natürlich auch viel mit der Bereitschaft, die ihr beide mitbringt euch zuzuhören und aneinander zu arbeiten, aber sicher auch mit dieser dritten Person, seiner Kompetenz mit euch zu reden und zu arbeiten. Das sind Dinge die sich nicht allein an der Tatsache festmachen lassen, ob und wie viel Geld ihr zahlt. Ich persönlich fand die Paarberatung gut und kenne fast nur Leute die sowas über Caritas, Familienzentren etc. kostenfrei oder mit geringen Kosten gemacht haben. Man muss es klar sagen, die meisten sind heute nicht mehr zusammen, aber ich sehe den Sinn auch weniger darin zwei zusammen zu kleistern als einfach miteinander darüber zu reden, was man sich wünscht und braucht, etwas was man im üblichen Rahmen ohne dritte Person oft nicht ohne heftigen Streit schafft oder sich nicht traut, was zu sagen und hier kann diese dritte neutrale Person jeder Seite Gehör verschaffen ohne dass die große Schlammschlacht ausbricht, denn vor einer dritten Person reißt sich jeder in der Regel doch gut genug zusammen um konstruktiver miteinander zu reden und auch die, die andere nicht zu Wort kommen lassen, lassen den anderen dann reden. Es gibt verschiedene Methoden. Manche Berater wahren große Neutralität, andere versuchen sich auf jede Seite zu stellen und die in ihren Vor- und Nachteilen zu beleuchten. Ob es letztlich mit euch und dem Berater passt, muss man sehen. Aber ganz ehrlich, was habt ihr zu verlieren? Es ist ja auch nicht gesagt, dass man es nur einmal bei einem versuchen muss? Wenn diese Person nicht gefällt, könnt ihr immernoch überlegen in mehr zu investieren. Letztlich denke ich, dass es den meisten eher hilft eine klarere Sicht auf die Lage zu bekommen und gewisse Erkenntnisse zu gewinnen, welche Schlüsse man draus zieht, das liegt letztlich immer noch bei euch.

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Ich glaub sie wollte eher wissen wie das Prozedere ist. Würde mich auch interessieren, einfach aus Neugier. Ist sowas eine einmalige Beratung? Ich war Mal mit meiner Familie bei sowas nach der Trennung meiner Eltern. Von der Caritas. Ich glaub wir waren da 3 oder 4 Mal. Bin mir nicht sicher. Ist 1000 Jahre her und ich war super klein, daher kann ich ihren Wunsch nach Erfahrungsberichten nicht wirklich erfüllen, aber ich lese Mal interessiert mit.

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Bei uns und allem was ich so gehört habe, konnte man das so lange wahrnehmen wie man wollte und Kapazität da war. Bei uns waren es 4 Termine, es war aber auch schon vorher klar, dass wir uns trennen. Es war eher so ...er hat es gebraucht um sich zu lösen.

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Aus eigener Erfahrung kann ich das wirklich empfehlen… Es gibt nichts Gutes außer man tut es!!
Abwarten und Tee trinken funktioniert nicht, also probiert es aus 🤗
Ihr habt dabei nix zu verlieren.

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Ja, wir wollen es ja auch tun. Wir würden nur vorab gerne wissen wie das so abläuft.

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Das ist ganz unkompliziert. Anrufen, termin ausmachen, hingehen, Folgetermin vereinbaren. Es gibt keine minimum-maximun Anzahl an Terminen- es wird nach Bedarf vereinbart.

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Bei uns war das sehr unbürokratisch. Ich habe angerufen, kurz geschildert warum wir kommen wollen und dann recht schnell einen Termin zum Erstgespräch erhalten.
Beim ersten Termin wurde klar das es nicht mit einem Mal getan ist und wir hatten dann 4 Anschlusssitzungen. Bei der letzten Sitzung wurde ein Stichtag festgelegt bis zu dem wir uns zurückmelden sollten falls wir weitere Termine in Anspruch nehmen wollten.
Natürlich wird es gern gesehen etwas zu spenden, aber wir wurden nicht gedrängt.
Uns hat es sehr geholfen den Kern der Probleme zu finden und wir konnten an uns und unserer Beziehung arbeiten.

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Ja, bei uns genauso. Ein Anruf, Termin für erstes Kennenlernen, dann weitere Termine vereinbart. War sehr niederschwellig, man musste nur nen Termin ausmachen und nur sich selbst mitbringen quasi.

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Das klingt schon Mal gut. Dann Ruf ich da Montag Mal an und Versuch einen Termin zu bekommen. Diese ganzen Psychologischen Psychotherapeuten oder auch nur die Heilpraktiker Psychotherapie sind bei uns einfach wirklich nicht im Budget. Wir müssten dafür unseren Töchtern die außerschulischen Hobbies streichen um das wieder rein zu bekommen und das bringen wir einfach nicht übers Herz. 😭 Glauben auch nicht, dass es mit einer Sitzung getan wäre.